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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. "Vom Gehirn direkt in die Cloud" heißt ein Artikel über Nanorobotik, wonach in bereits 30 Jahren möglicherweise die Schnittstelle zwischen Hirn und Computer, zwischen Gedankentelepathie, Streaming und Internet nahtlos funktioniert. https://www.scinexx.de/news/technik/vom-gehirn-direkt-die-cloud/ So wie sich einst Fernsehen und Kino bekämpften, könnten dann die großen beiden Antipoden das entwickelte Holografie-Event in Versammlungsstätten, ja auch schon im Heimkino, und die Nanorobotik sein, welche die heute noch unentwickelte Welt des Smartphones mit dem menschlichen Körper verschmilzt. Ich würde darauf tippen, dass in dieser Konkurrenz die Versammlungsstätte auf der Strecke bleiben wird. Wie auch die Direktwahrnehmung von Natur und Umwelt in der menschlichen Verinnerlichung und Kommunikation "uninteressant" wird. Was davon tritt wahrscheinlicher zutage? Der nächste Schritt der industriellen Revolution und des Internets? Oder ein Umkippen an den Krisenpunkten Wasserversorgung, Klimaschäden, Hungersnot, Inseln des Reichtums, begrenzte Atomkriege oder Kulturkampf der Religionen gegeneinander? Der Kampf um die Droge der Lebensverlängerung? Gier, Neid, Hass und Machtphantasien im Endstadium? Könnte sich noch innerhalb unserer Lebenszeit ereignen...
  2. Hat der "kleinste gemeinsame Nenner" noch irgendetwas mit Filmvorführung oder Kino zu tun? Mal ins Portemonnaie greifen und mit deinen DVDs einen Anwalt für Medienrecht aufsuchen.
  3. Es scheint der "Heilige Gral" zu sein! 😉 (Derzeit aber noch ein wenig kontrasschwach, gelle?) Schon 2013 schrieb DIE WELT: 3D war nur eine Etappe: Für die Unterhaltungsindustrie ist Holografie der nächste Heilige Gral. Und wir werden nicht nur um die Projektionen herumlaufen können, sondern auch mitten hinein. In den wilden Sechzigern gab es immer wieder Berichte von Kinobesuchern, die mit stark erweiterten Pupillen und zitternd am ganzen Körper aus Vorführungen von Stanley Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“ gestolpert seien. Es sprach sich herum, dass sie LSD-Pillen eingeworfen hatten, um die Wirkung der letzten halben Stunde des Films zu verstärken, der aus psychedelischen Licht- und Farbmustern besteht, mit denen Kubrick unter Umgehung des Wortes direkt ins Unterbewusstsein vordringen wollte. In der Kombination von Bilder- und LSD-Rausch entstand ein dreidimensionaler Sog, der die Betrachter wie in einen Raum mit sich riss. Die Hippies von damals könnten die ersten gewesen sein, die im Kino ein holografisches Erlebnis gehabt haben. Die Holografie ist der nächste Heilige Gral der Unterhaltungsindustrie. 3D hat seine Schuldigkeit getan, es stellt keinen Endpunkt dar, nur eine Zwischenstation. (...) Kann ich holografischen Wein trinken? (...) Die Holografie ist das erste Datenspeichersystem, in das sich die gesamte Welt hineinpacken lässt. Sie ist ein Spiegel unseres Universums, und zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist das Spiegelbild nicht vergänglich, sondern die Spiegelwelt wird dauerhaft, wiederholbar. https://www.welt.de/kultur/kino/article119854860/Die-Zukunft-des-Kinos-sind-begehbare-Stars.html Auf dem Weg zum Holodeck: Forscher haben eine Methode entwickelt, die Hologrammen und holografischen Videos eine nie erreichte Tiefenschärfe verleiht. Möglich wird dies, weil die Wellenfront der Projektionen so anpasst wird, dass optische Störeffekte zwischen den Bildebenen ausbleiben. Im Experiment gelangen so 3D-Projektionen mit bis zu 1.000 Bildebenen und einem realistischen 3D-Eindruck aus allen Perspektiven https://www.scinexx.de/news/technik/holodeck-rueckt-naeher/ Volumetrische Projektion - echtes 3D statt Hologramm. https://www.welt.de/wissenschaft/video172848618/Wie-bei-Star-Wars-Volumetrische-Projektion-echtes-3D-statt-Hologramm.html https://arts.mit.edu/volumetric-cinema-explores-3d-experience/ Der "Wal in der Turnhalle" - 7D-Hologramm in Polen, Dubai und Japan (das kein Hologramm ist): Gleichwohl macht die Kinobranche keine Anstrengungen: beharrlich einst bei 35mm. Festfrierend bei DLP und RealD.
  4. Hologram Tour. Nach Spekulation der strategisch ausgerichteten Veranstaltungsmanager die "Goldgrube" der Unterhaltungsbranche. EIn weiterer Kommentar: "Es wird bald keine Filme und Kinos mehr geben, wie heute, sondern diese neue Erfahrung". Gerade im Einsatz war eine Maria-Callas-Show mit wie real wirkender, interaktiver Kunstfigur - computergesteuert. Gefolgt in Kürze von den Abbas. Verhandelt wird wegen der Rechte an Michael Jackson, Elvis, Prince oder Whitney Huston. Der Zuschauer vergisst, dass es sich um keine reale Figur handelt, wird berichtet. (Dagegen wäre die Umrüstung der Kinobildwerfer 2009-12 nur ein Übergangskompromiss zur erst jetzt kommenden Auslösung der weitaus umfassenderen digitalen Revolution.) https://www.youtube.com/watch?v=3zoVzGOA_84
  5. https://uk.ign.com/articles/2019/12/30/syd-mead-artist-behind-blade-runner-dies-tron-aliens-star-trek?fbclid=IwAR0T3gptteHLgCU3dw0nEe73cYaioGWyVC76ez-U3ck3PvnU8OE10ZjOTOc (Einmal die Gelegenheit gehabt vor 30 Jahren ihn kennenzulernen. Ueber sein Werk gibt es zur Zeit in Berlin eine Kunstausstellung in der Galerie Leibnizstraße 60 bis zum 16. Januar 2020.) http://sydmead.com
  6. Eine Frage an Mr. Sturges (nicht an seine Stellvertreter): Aus welcher Filmkopie stammt Ihr Scan (s. u.)? Entspricht das Bild evtl. dem Wunsch nach einer künstlerischen Umformung? Ist es die von Christopher Nolan protegierte Version oder (das wäre neu) eine neue, nach Leon Vitalis digitalisierter Version ausbelichtete Filmkopie (danach sieht der Clip aber nicht aus, weshalb man nicht weiter Rätselraten möchte - für mich schaut der Clip nach Jg. 1968 aus. Und für diese Version nehme ich Ihre Einladung Wir würden uns sehr freuen, Dich und Deine geschätzten Kollegen zu der Vorführung begrüßen zu können gerne an und würde dann zum Bahnschalter schreiten. (Die beiden mit eingeladenen Kollegen hatten den Film bei der Premiere gesehen und haengen nicht so an diesen Titel). Demnach wäre das Bild digital ausgeschnitten und ggf. nachbearbeitet/neu aufbereitet worden? # Hoch zufrieden mit dem deutschen Originaltitel. Auch als Weltbürger liebt man die Muttersprache:
  7. Heute 31.12.19: noch fast 80 freie Plätze für die letzte Vorstellung im Cinestar Imax Berlin um 18:30 Uhr. Nur an der Abendkasse, keine Reservierung mehr.
  8. Kann sein. Cinestar war jedoch von Anfang an Betreiberin. Aber auch Umnutzungen denkbar wie des benachbarten Imax Discovery Channel Theaters am Marlene-Dietrich-Platz zum Revuetheater. Nachdem Buchwalds Discovery Channel Imax geschlossen war, obwohl es das weltweit erfolgreichste Imax-Kino überhaupt war, geriet das Sony Imax-Kino immer wieder in Turbulenzen. Zwischenzeitlich von Cinestar unter dem Label "Event Cinema" mit verkleinerter Leinwand im A.R. 1, 9 zu 1, aber mit schickem Vorhang betrieben, gab es wohl immer ein Gerangel um die Imax-Lizenz. Wegen des Vorhangs und der Sitze gefiel mir jedoch das "Event Cinema" am besten, wenn sie doch nur auch die Bildwand ordentlich durchgekrümmt hätten! So war das Ganze immer nur ein müder Ersatz für das Super Cinerama Theater "Royal Palast im Europa-Center", das 2006 dem Erdboden gleich gemacht wurde. Und man fühlte sich in den Sony-Kinos immer unwohl: die Deckenbeleuchtung in diesem Blackbox Imax Saal blendet sehr, die Tonwiedergabe war niemals prägnant und dreidimensional, die Tiefenwirkung durch die Flachbildwand nicht existent. Die 3D-Systeme waren zumindest brauchbar, das Foyer mit großer Glasfront zum Sony Platz gelungen. Weitaus angenehmer und liebevoller hergerichtet: die Imax-Kinos in Prag und London. Die anderen 8 Blackbox-Saele im Keller des Sony-Zentrums waren in 2000 (ausgenommen der Laufteppich mit Wiedergabe des Drehbuchs zu "Taxi Driver") eine riesige Enttäuschung und Langeweile pur. Wie oben beschrieben kann man sich nur UCI vorstellen, die diesen Klotz stemmen könnten, sicher mit der Intention der Standortverdrängung gegenüber CinemaxX, denn viel Geld verdienen lässt sich im Sony Zentrum nicht. Die Rache des Flebbe an seiner ehemaligen Firma Cinemaxx vis-a-vis, falls er jetzt auch noch bei Sony einzoege, wäre zwar ein Motiv, aber so verrückt ist er nicht, daran insolvent zu gehen. Selbst für Cineplex wäre der Brocken zu wenig familienfreundlich. Man könnte im Keller einen Modetempel oder eine Klamottenmeile gut unterbringen, für Oxford properties am ehesten attraktiv, könnte ich mir vorstellen. Und aus dem Imax eine zweite Volksbühne, also ein Sprechtheater machen - oder eine Eventlocation ähnlich dem Kosmos Filmtheater in der Karl-Marx-Allee. An Kino verdient kaum jemand richtig Geld in Berlin - doppelt so viele Sitzplätze wie verträglich. Erst wenn CinemaxX in der Voxstraße weichen müsste, können die Karten neu gemischt werden. (Rein subjektive Sichtweise. Die kommende Entwicklung korrigiert sicher diese Annahmen.)
  9. https://variety.com/2019/film/news/sue-lyon-dead-dies-lolita-1203452857/?fbclid=IwAR3Gs6t1YA4hPPrFJpAI1qUcBDmHuFVLHjfCgdwWoohpiLZIeHdOx8VODzE
  10. "Projekt Brainstorm" (Englische Originalfassung) 28. Januar 2020, 20.00 Uhr: Kino Arsenal (Berlin)
  11. Nicht mal das stimmt.
  12. Über diesen wirklich aussergewöhnlichen Clip unterhielt ich mich gerade mit zwei Filmkopierwerks-Kollegen. Das reinste Hexenwerk! Wäre es eventuell möglich zu sagen, von welcher Quelle dieser Scan gefertigt wurde und was anschließend am gescannten Bild sorgfältig bearbeitet wurde? Hat er etwas mit der beworbenen Vorstellung zu tun oder hat er nichts damit zu tun?
  13. Was soll der Zynismus? Es geht immerhin um einen letzten Standortbesuch, der ja auch die Möglichkeit kritischer Diskussion unter den Gästen offen lässt. Entweder zur Immobilien Situation, über moderne Kinos oder die Zukunft größerer Leinwände. Also völlig neutral betrachtet.
  14. Last picture show im IMAX Sony Zentrum in Berlin am 31.12.2009 um 18.30 Uhr. Derzeit ist nicht einmal die Hälfte des Saals besetzt. Vielleicht sieht man sich dort.
  15. Einspruch. In Berlin sind die "best aber"-Reihen zu oft ausverkauft, eine Reihe hatte ich 2009 selber begründet. Was indessen auf Bauchschmerzen stiess, ist der Versuch, in alternativen Szene-Kinos das 90er-Jahre-Blockbuster Kino aus der inhaltlichen Kramkiste verblichener Multiplexe ausgegraben, obwohl die Satzung des Kinos sich der Pflege der Kunst und Kultur verpflichtet fühlt.
  16. Zu Besuch im BELLARIA (Dez. 2019): https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/film/2043850-Bellaria-Kino-Wenn-man-Abschied-nehmen-muss.html?em_cnt_page=1
  17. Es wäre zu begrüßen, denn der auf YouTube tut es leider in keiner Weise. Für ein solches Endergebnis bedarf es keiner verschwenderischen Filmmaterialien und schweren Kameras, so schön sie einst mal waren.😉
  18. Dies ist der Sondertrailer, der seinen Exklusivstart nur in IMAX Kinos hatte. Zu der Zeit gab es einen Trailerverbot auf allen anderen Plattformen, aber kurze Zeit tauchte doch einer im Internet auf. Der dann zurückgezogen wurde.
  19. In USA ein leicht schleppender Start (könnte aber durch die Mehrfachgucker ausgeglichen werden) https://www.spiegel.de/kultur/kino/star-wars-der-aufstieg-skywalkers-schlechtester-start-der-trilogie-a-1302575.html
  20. Habe damit erstmals 1982 zu Kinoton-Zeiten gearbeitet, später noch bei Cinemaxx mit Ernemann 15-Anlagen, und die Servomotoren hatten wohl eine zu grobe Übersetzung. Kann ich dir zustimmen, extrem unangenehm, unprofessionell und unhandlich. Eine gute Schärfejustage wird dadurch eher erschwert als erleichtert! So, als wollte man im 3D-Drucker ein Malteserkreuz herstellen: viel Vergnügen.
  21. Courtesy of Kinematograph weekly, 1962.
  22. Schreibt einer vom anderen ab ("erstes Bond-Girl"): https://amp.focus.de/kultur/kino_tv/spielte-an-der-seite-von-sean-connery-erstes-bond-girl-claudine-auger-stirbt-mit-78-jahren_id_11479770.html?fbclid=IwAR12d_dizT_pAUYgdPvRSvNeJ2_DR9VWprNSLaQBSetGLX5-onsyWGo8MjU Wie in der Politik.
  23. https://m.20min.ch/people/international/story/Erstes--Bond-Girl--ist-tot-26001025
  24. cinerama

    Klimasünder 007

    Thunberg ist weg; Merkel, ihre Widersacherin, auch bald - was machen wir nur, wenn uns das Feindbild abhanden gekommen ist? - Geschichte und Umwälzungen verliefen oft zu grausam, aber auch der Fortschritt muss erkannt werden. Der heute wieder propagierte Kapitalismus hatte seine Geburt in der blutigen französischen Revolution und war zu der Zeit das modernste System der Welt. China: Tausende Jahre feudaler Knechtschafft, Kolonialismus und Analphabetismus usw. abzuwerfen, und die alten Kräfte zurückzudrängen, war ein noch gewaltigerer und dann auch gewalttätiger Prozess. Altkanzler Helmut Schmidt: In dem Gespräch über China ging es auch um Mao Tse-tung. Über ihn sagte Schmidt: „Mao hat die Toten nicht gewollt.“ Die vielen Millionen Hungertoten seien die unvorhergesehene Folge des Großen Sprungs gewesen, also des Versuchs, die Bauern dazu zu bringen, aus Schrott Stahl zu schmelzen statt Reis oder Weizen zu ernten. Maos Macht, so Schmidt, sei zu groß gewesen. „Aber in der Geschichte gibt es immer wieder Menschen, deren Macht zu groß ist. Das gilt für Nero oder Dschingis Khan, es gilt für Pizarro und für alle kolonialen Eroberer. Es gilt auch für Mao.“ https://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article109207265/Helmut-Schmidt-Mao-hat-die-Toten-nicht-gewollt.html Der Tübinger Sinologe Schmidt-Glintzer schrieb jüngst eine Biografie über denselben und wurde vom Tagesspiegel interviewt (Tagesspiegel): Ihr Buch war für die Reihe „Diktatoren des 20. Jahrhunderts“ gedacht. Dann beschlichen Sie Zweifel, ob Mao eine Figur wie Hitler oder Stalin ist. Warum?(Schmidt-Glintzer): Die deutsche Wehrmacht hatte einen Eid auf Hitler geschworen. Eine solche Gefolgschaft existierte in China nicht. Insofern sind die systematischen Verbrechen des Nationalsozialismus etwas anderes als die Gräueltaten, die es in verschiedenen Phasen der chinesischen Revolution gegeben hat. Der Begriff des Diktators verdeckt den Umstand, dass Mao eine große Zahl von Mitstreitern hatte, die nicht unbedingt seine Gefolgsleute waren. Seine Macht war relativ. Für eine endgültige Bewertung ist es zu früh. Wir wissen noch nicht, welche Rolle China international in den nächsten Jahrzehnten spielen wird, und davon hängt ab, wie man diese Gründerfigur eines Tages einschätzt. Gut möglich, dass Mao mal mit Abraham Lincoln oder Karl dem Großen verglichen wird. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/zwischen-kommunismus-und-kapitalismus-wohin-geht-china/19597782.html Nicht nur die Sozis, Kommis, Humanisten, Anarchisten oder Pazifisten behaupten, dass Kapitalismus vom Krieg lebt. Jüngst auch Papst Franziskus: "Damit das System fortbestehen kann, müssen Kriege geführt werden, wie es die großen Imperien immer getan haben. Einen Dritten Weltkrieg kann man jedoch nicht führen, und so greift man eben zu regionalen Kriegen." https://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/papst-der-kapitalismus-braucht-den-krieg Die stärkste Supermacht der Geschichte aber hat hierin immer wieder versagt, denn sie hat keine Vision und moralische Grundlage:: Die Sonne geht gerade über dem südchinesischen Meer auf, als Kampfhubschrauber der US-Armee die kleine Ortschaft erreichen: My Lai, 540 Kilometer von Saigon. Es ist der 16. März 1968. Seit drei Jahren führen die USA Krieg gegen Nordvietnam. Soldaten der „Charlie Company“ umzingeln das Dorf – auf der Suche nach südvietnamesischen Kommunisten, den Vietcong, wie sie vom US-Militär bezeichnet werden. „Der Befehl lautete, alle im Dorf zu töten. Irgendwer fragte, ob damit auch Kinder und Frauen gemeint seien. Und die Antwort war: Alle im Dorf!“Unter dem Kommando des 24-jährigen Lieutenants William Calley werden 504 Kinder, Frauen und Männer ermordet, werden Tiere abgeschlachtet, Brunnen vergiftet, Häuser und Lebensmittelvorräte in Brand gesteckt. Pham Thanh Cong gehört zu den wenigen Überlebenden: (...)Überall liegen ermordete Dorfbewohner, mit Bajonetten und Messern verstümmelt. GIs haben Ohren und Köpfe abgetrennt, Kehlen aufgeschlitzt und Zungen herausgeschnitten – My Lai gleicht einem Schlachthaus. General Kenneth Hodson:„Es war ein Massaker, es war kaltblütiger Mord.“ https://www.deutschlandfunkkultur.de/massaker-in-my-lai.932.de.html?dram:article_id=130013 Wie man mit Klima, Ackerboden und Umwelt umgeht, hat das amerikanische Imperium hier vorgemacht: Die Amerikaner besprühten im Rahmen ihres Programms zur Dschungel-Entlaubung und Erntevernichtung im Feindgebiet (Code-Name: "Operation Ranch Hand") bis Anfang 1967 insgesamt über 400 000 Hektar mit Chemikalien (Gesamtkulturfläche in Südvietnam: 3,2 Millionen Hektar). Die Entlaubung und Erntevernichtung -- die den Boden zum Teil bis zu zehn Jahren unfruchtbar macht -- erfordert, so errechneten die Pentagon-Strategen, 28,5 Liter Chemikalien pro Hektar. Der Liter kostet etwas über einen Dollar. Erfolg: 1983 hatte Südvietnam 300 000 Tonnen Reis exportiert; bereits 1966 mußte das Land 400 000 Tonnen importieren. Gegen dieses Vernichtungswerk nehmen sich alle Anweisungen für gutes Betragen des einzelnen Soldaten wie Hohn aus, etwa die Frage des Oberkommandos in Saigon: "Wurden die Soldaten ausreichend darauf aufmerksam gemacht, das zivile Eigentum zu respektieren?" Oder die Worte des früheren Oberkommandierenden General Westmoreland: "Ein einziger getöteter Zivilist, ein einziger verwundeter Zivilist, eine einzige zivile Behausung zerstört ist bereits zuviel." Den Soldaten, die in der Kriegsmaschinerie tätig sind oder sie nur am Werk sehen, muß sich die Überzeugung aufzwingen, daß Vietnamesen Menschen minderen Werts sind. Selbst zuvörderst daran interessiert zu überleben und darauf gedrillt, daß kein anderes Leben es wert sei, das Leben eines amerikanischen Boys zu riskieren, nennen die GIs die Vietnamesen "Gooks" -- ein unübersetzbares Slangwort für Asiaten aus dem Koreakrieg -- oder neuerdings "Dinks", gleichgültig, ob Freund oder Feind. "Psychologisch und moralisch", zitiert denn auch "Newsweck" einen amerikanischen Beamten, "ist es viel leichter, einen "Dink' zu töten, als einen Vietnamesen zu erschießen." "Viele Jungs meinten ohnedies, die Vietnamesen seien keine Menschen", bekundete nach dem Pinkville-Massaker der Gefreite Terry. "So behandelten wir sie auch wie Tiere." https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45317817.html
  25. (Ohne Kommentierung). TENET
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