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Eine sehr alte, leider nie in aller Konsequenz weitergeführte Frage. Vom Grundansatz waren Special Venues stets kalt-technizistisch, kommerziell, auf Immersionen und Verdrängniswettbewerb ausgerichtet. Importiert man Special Venues seit etwa den 1990er Jahren ggf. in die Welt der Programmkinos, verwässert sich wiederum der wahrnehmungsphysiologische Ansatz. Die Intention vervielfältigt sich zwar, spaltet und nivelliert sich aber zugleich. Der dritte Ansatz wäre ein wissenschaftlich-forschender: in Kinokreisen als nicht opportun eingeschätzt, denn damit müsste ja die "Sinnfrage" gestellt werden. Schließlich sollen Leistungen der Akteure am Standort vermarktet werden, vermeintliche Alleinstellungsmerkmale und ebenso Träume, Hoffnungen und überwiegend Euphemismen wie auch Schäume. - INTERSTELLAR in Prag war sicherlich projektionstechnisch gut. Aufnahme- und filmkopientechnisch, und dies sollte der eigentlich forcierende Ansatz sein, blieben die Ergebnisse weit hinter den Möglichkeiten der in den 1950er und 1960er Jahren (IMAX erst 1969 entwickelt) deutlich spektakulärer aussehenden Verfahren zurück und stehen im erstaunlichen Widerspruch zu Ansprüchen an Auflösung, Bildschärfe und Immersion. Auf dem Heimweg hätte ich mich fast übergeben. Auch fehlen fast ausnahmslos mittlerweile Vergleichsmöglichkeiten, und es ist daher leicht, den an Kino-Standorten Verantwortlichen (oder diese besuchenden Personen) von Seiten der Produktion und des Verleihs über die production values viel Unfug zu 70mm-Potentialen zu erzählen, die nachweislich nicht eingelöst wurden.
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Danke für jeden Hinweis - einen Gesamtüberblick zu behalten ist oft sehr schwierig. Auch in Hannover unterhält die Firma eine Projektionsanlage und spielt dort ab dem 3.8. _ Gelegentlich in der tschechischen Republik Weilende kennen eventuell den Kinotechniker Nikola S. Er beabsichtigt in seinem Gartenkino für seinen Freundeskreis einige Projektionen im August.
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Weltpremiere OPPENHEIMER am 11.07. im Grand Rex Paris (vor dem eigentlichen Vorhang wurde für 70mm-Projektion, so erinnere ich mich noch von damals her, eine größere Bildwand für LE GRAND BLEU von der Decke gerollt: flach und auch nicht gigantisch groß. Vermutlich sind alle Kopien identisch, also kein Show- oder Studio Print. (Aber bei diesem Film ist ja die Narration interessant und nicht so sehr Bild- oder Tonkomposition. Zudem dominiert wieder eine sinnfreie Durchmischung der verschiedensten Formate und Kameras [die Kamera wird somit zum Hauptdarsteller, anstatt das Geschehen vor der Kamera "für sich selbst sprechen" zu lassen]. Am Ende sieht wieder keiner den Unterschied, was womit gedreht ist. Außer in Prag und London vielleicht bei der IMAX Kopie.)
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Somerville Theatre, Boston: DARK CHRYSTAL, 2001: A SPACE ODYSSEY (Und in 35mm laufen THE LONGEST DAY so wie THE FALL OF THE ROMAN EMPIRE: in USA scheinbar in 70mm nicht mehr greifbar): https://www.somervilletheatre.com/repertory-programs/70mm-and-widescreen-fest/
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correction: Polygonprisma (mwa), nicht Spiegelkranz (Mechau). Entschuldigung. Auftakt war die in Kiev kopierte Dokumentation "Spartakiade1965" als Vorfilm zu "Vysoká modrá zeď" (Foto). Hohe Besucherzahlen bei "Hunt for Red Octobre". Deutlich weniger bei "55 Days at Peking". Showrolle von "The Abyss" im Foyer auf der Favorit 70 bereits eingelegt.
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Die Kopien für das Panorama-Weekend (welches heute beginnt) sind komplett testgelaufen, um die englischen Originaltöne anzulegen: es funktioniert. Mit dem Computersystem sind die Tschechen sehr weit gekommen: Viele bisher beschränkt einsetzbar geglaubte 70mm-Kopien (etwa aufgrund italienischer, französischer oder deutscher Synchronisation) sind sozusagen aus diesem "Gefängnis" befreit - der internationale Austausch an Kopien und damit die Verlängerung und Verbreitung dieses Themas erfährt möglicherweis einen Schub. Jahrzehntelang war es Praxis in den kommunalen oder musealen Kinos und Festivals, die landeseigenen Kopien zu vernachlässigen, um teure Exportkopien aus England oder USA einzufliegen. Von bemerkenswerter Kopierqualität ist auch das blow-up von GORILLAS IN THE MIST, welcher lediglich auf 1:185 in 35 mm (m.W. mit Arri-Kameras?) gedreht war, aber vor drei Jahrzehnten im riesigen Royal Palast Berlin sehr erstaunte, als der Bildstand "wie ein Dia" saß. Und auch die Bildschärfe überdurchschnittlich war. In der Trailershow soll auch noch einmal eine Rolle des oben besprochenen Bronston-Films gezeigt werden, zum Vergleich und zur Erinnerung der deutschen Synchronisation. Mit drei neuen Exponaten wurde begonnen, welche zwar noch nicht angeschlossen sind, aber zumindest angeschaut werden können: Eidophor, ein MWA-Spiegelkranz-Projektor und Pyrcon UP70/0 (Dubletten aus dem Bestand von Kinomuseum Berlin e.V.) Weitere Informationen: http://www.centrumpanorama.cz/cz/panorama-weekend-2023.html
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27.6.23, 19:30 Uhr: INTERSTELLAR - im Kino Arsenal, Berlin. Eine Einführung innerhalb dieser 70 mm-Reihe legt einen Schwerpunkt auf das Thema des Filmplots (von Filmemacher Christopher Nolan). Eventuell wäre auch die Filmkopie zu analysieren (es gibt in dieser immerhin zu bewertende 65 mm IMAX-Einstellungen. Ebenfalls die Farbgüte und Lichtbestimmung). Zu bewerten ist auch die Reproduktion der technisch relativ aufwendigen Sound-Mischung über das gegebene Datasat/DTS-Verfahren. Oder die Schwankungsbreite der Filmfotografie zwischen https://www.arsenal-berlin.de/kino/filmvorfuehrung/interstellar-2099/
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Sonntag, den 04.06 um 18 Uhr im Gartenbaukino Wien: AIRPORT (1970) (Die neu gezogene Kopie aus USA). https://www.gartenbaukino.at/programm/airport/
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Samstag, 27.5.23, 11:00 im Centrum Panorama: Gestriger Hinweis aus Varnsdorf, dass die deutsche Fassung 55 TAGE IN PEKING besser gefiele als der verfügbare englische Ton ( https://www.synchronkartei.de/film/50 ) Vielleicht ist das Mischungsverhältnis zur Musik gemeint oder auch die oft größere Dynamik durch die Mischverstärker in der deutschen Postproduktion: nicht selten bei den deutschen Mehrkanal- Magnettonfilmen eindrücklicher als bei den englischen Original-Mischungen. Es wird dann für das Pfingstfestival in 14 Tagen noch umentschieden, ob doch noch die deutsche Fassung zu hören sein soll oder eben die englische. Sein gewaltiges Produktionsbudget spielte das Epos wohl nie wieder ein: https://www.the-numbers.com/movie/55-Days-at-Peking#tab=summary Das Set war so gewaltig, dass der erste Kameramann, Aldo Tonti, am Schauplatz die Hände über den Kopf zusammenschlug, dass es vollkommen unmöglich sei, so etwas zu fotografieren. Woraufhin Jack Hildyard ("The Bridge on the River Kwai", 'The Lion of Desert") die Large Format-Kameras übernahm. https://www.classicmoviehub.com/facts-and-trivia/film/55-days-at-peking-1963/ In der British Cinema and Theatre History Society erschien heute morgen die originale Annonce der Weltpremiere: https://www.facebook.com/100063034011900/posts/pfbid0ohn8jA3weAcL1p4VXAXoyp9daBbWdnFUaqhy4b9es4jbX3ysn7MW329yNN6yj7B8l/ Superspannend auch vor erst einigen Monaten die Untersuchung amerikanischer Militärhistoriker über die Rolle Washingtons während des Boxeraufstandes in Peking 1899/1900: Original Fotos zum historischen Geschehen: Noch mehr Debatten zum Monumentalfilm: https://theracket.news/p/gangsters-movie-night-2-55-days-at#details Über die Bezüglichkeiten zu Sergej Eisensteins Revolutionsfilmen, die sich m.E. bereits in Nicolas Rays "King of Kings" widerspiegeln, reflektiert dieser Artikel: https://www.intofilm.org/films/reviews/159128 * Die Höhepunkte der Samuel Bronston-Produktionen werden wir mit 70 mm-Kopien der Filme KING OF KINGS, CIRCUS WORLD und FALL OF THE ROMAN EMPIRE auch in Zukunft wieder aufgreifen.
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Das Immerselbe dort.
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Das Centrum Panorama in Varnsdorf hat soeben um Weiterverbreitung und Unterstützung seiner aktuellen Annonce gebeten. Sie sei anbeigefügt. (Eine bestimmte, überregionale Förderung kam in diesem Jahr nicht zustande: jene Instanz erwartet offenbar ausverkaufte Event-Säle - Ha, ha, ha... Nichtsdestotrotz sind nun 8 Filme gesichert am Start, flankiert mit der Note, dass es dieses Jahr keine Wiederholungen gibt, jedoch einige technische Innovationen in der Ausstellung [Eidophor aus Berlin] und drumherum!) Weitere Fragen stets gerne an die Kinoadresse: 70mm[at]Centrum Panorama.cz http://www.centrumpanorama.cz/cz/program.html Weitere Bekanntgaben auch auf https://in70mm.com/now_showing/index.htm https://m.facebook.com/966765526733665/
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Panorama Weekend - 26.5.-28.5.23, Centrum Panorama Varnsdorf Ein weiterer Zugang (... Wunschfilm meinerseits). Einige hassen den Film: eine Tatsache, dass man im eigenen Land, Tschechische Republik, diese Art von Film meidet. Auch einen Film wie "Die Befreiung" möchten Landsleute aus der DDR nicht oktroyiert bekommen. Der folgende Film gilt daher als Propagandafilm und wird auf Wikipedia als tschechoslowakischer "Top gun" etikettiert. (Mir reichen die Bezeichnung "Top rarity" und die Offenheit, dafür eine Vorstellung anzuberaumen. Buh-Rufe sind legitim. Wer über ausreichend Stimmbänder verfügt: der Film verfügt bereits über sechs Kanäle.): Vysoká modrá zeď - The High Blue Wall (CSSR 1973/74): Premiere 13.09.1974 Länge 91 Min. Regie Vladimir Czech Der erste tschechische Film, der mit 70-mm-Technik gedreht wurde, war ein Drama, das anlässlich des 30. Jahrestages der unabhängigen tschechoslowakischen Luftwaffe gedreht wurde. Der Film von Vladimír Čech aus dem Jahr 1973 wurde von Vladimír Podzimeks Roman „Achteinhalb Morde“ inspiriert. Die Geschichte spielt im Jahr 1951, an das sich der Luftwaffenoffizier Jelínek (Jiří Bednář) mit Nostalgie erinnert. Als Neuling geriet er nach seinem Eintritt in die Einheit in Konflikt mit dem Kommandeur der Kommission Dvořák (Martin Růžek). Beide Soldaten eint jedoch die Hoffnung, dass die neuen sowjetischen Flugzeuge an den Grenzen Schutz vor Aggressionen aus dem Westen bieten werden ... Die Tschechoslowakische Volksarmee und Svazarm waren an der Produktion des Films beteiligt, der versuchte, die stalinistische Ära im Inneren zu rehabilitieren den Rahmen der neu normalisierten Kinematographie. Die in der Luft umgesetzten Kampfszenen können wirklich überzeugen. inhalt Der Oberoffizier der Heeresluftwaffe erinnert sich an das Jahr 1951, als er sich der Einheit nahe der Westgrenze anschloss. Dort wurde der junge Hauptmann Jelínek als stellvertretender Kommandeur für politische Angelegenheiten eingesetzt. Der Kommandeur der Luftfahrtgewerkschaft, General Dvořák, sein Vorgesetzter, ein gefürchteter, aber respektierter Mann, war während des Krieges in einem Konzentrationslager inhaftiert und opferte später sein Privatleben seinem Beruf. Jelínek soll einen Vortrag für die Kommandeursbesprechung vorbereiten und ist dankbar, als ihm ein älterer Kollege einen passenden Text leiht. Die Kommandeure lassen nicht durchblicken, dass sie den Vortrag zum x-ten Mal hören. Dvořák verbietet Jelínek, unter den Piloten eine Brigade zum Bau neuer Wohnungen zu organisieren, unterstützt aber mit einem Lächeln die aufkeimende Beziehung zu seiner Sekretärin Libuška. Die Lieferung neuer sowjetischer Kampfflugzeuge steht unmittelbar bevor, um an der Grenze eine „hohe blaue Mauer“ zum Schutz gegen den Westen zu errichten. Alte Maschinen können das Eindringen von Flugballons oder provokanten amerikanischen Kampfjets nicht verhindern. Zwei tschechische Soldaten hingegen fliegen zur NSR. Pilot Netopil wird bald zurück sein. Seine Entschuldigung einer Notlandung wird akzeptiert, aber er wird dennoch der Bodenversorgung zugewiesen. Schweren Herzens erträgt Dvořák den Tod eines neunzehnjährigen Piloten des Aeroclubs, dessen Abschuss er zulassen musste. Bei der Kollision eines Ballons mit einem Verkehrsflugzeug sterben Dutzende Zivilisten. Sowjetische Ausbilder kommen mit neuen Maschinen, und tschechoslowakische Piloten sind begeistert und meistern die Ausbildung. Sie werden ihr Können bald unter Beweis stellen, wenn sie ein amerikanisches Militärflugzeug, das in unser Territorium eingedrungen ist, zur Landung zwingen. Schweren Herzens erträgt Dvořák den Tod eines neunzehnjährigen Piloten des Aeroclubs, dessen Abschuss er zulassen musste. Bei der Kollision eines Ballons mit einem Verkehrsflugzeug sterben Dutzende Zivilisten. Sowjetische Ausbilder kommen mit neuen Maschinen, und tschechoslowakische Piloten sind begeistert und meistern die Ausbildung. Sie werden ihr Können bald unter Beweis stellen, wenn sie ein amerikanisches Militärflugzeug, das in unser Territorium eingedrungen ist, zur Landung zwingen. Schweren Herzens erträgt Dvořák den Tod eines neunzehnjährigen Piloten des Aeroclubs, dessen Abschuss er zulassen musste. Bei der Kollision eines Ballons mit einem Verkehrsflugzeug sterben Dutzende Zivilisten. Sowjetische Ausbilder kommen mit neuen Maschinen, und tschechoslowakische Piloten sind begeistert und meistern die Ausbildung. Sie werden ihr Können bald unter Beweis stellen, wenn sie ein amerikanisches Militärflugzeug, das in unser Territorium eingedrungen ist, zur Landung zwingen. (Text: https://www.filmovyprehled.cz/cs/film/397002/vysoka-modra-zed )
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Toller Einsatz. Sehr viel Vielfalt. (Ich würde daher auch keine US-amerikanischen Festivals mehr besuchen wollen, ganz persönliche Meinung.).
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Computerprogramm macht vieles möglich.
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Panorama Weekend - 26.5.-28.5.23, Centrum Panorama Varnsdorf Weitere Zugänge (englische Originalversionen ohne Color Fading): GORILLAS IN THE MIST (USA 1988) A CHORUS LINE (USA 1984) LICORICE PIZZA (USA 2021) HUNT FOR RED OCTOBRE (USA 1990/ Das Gesamtprogramm mit den genauen Spielzeiten und allen nötigen Informationen erscheint in die nächsten Tagen.
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THE RED DETACHMENT OF WOMEN / HONGSE NIANGZI JUN / 红色娘子军 Die Verfilmungen von 1961 sowie von 1970.
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Demnächst im Centrum Panorama Varnsdorf: GANDHI (GB/Indien 1982. Anamorphotische Aufnahme in 1:2.35 auf 35mm Panavision-Panaflex Gold-Kameras. Entwickelt wurde das Originalnegativ in den Technicolor Laboratories in London. Dolby-A-Magnetton. Blow up-Kopierung auf 70mm in 1:2.21. Vorgeführt mit Meopta UM70-Projektoren, Dolby CP750, Dolby Cat. 363. Englische Originalfassung. 188 Minuten. Ausgezeichnet mit 8 Oscars.) "Von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung benötigte das Projekt 20 Jahre, bis es schlussendlich verwirklicht wurde. Der Regisseur Richard Attenborough (1923-2014) befürchtete, dass es für die Botschaft dann schon zu spät sein könnte. Doch er erkannte, dass es 1982 in Zeiten des Kalten Krieges für die Aufforderung zu einem friedlichen Widerstand und sich dem Vorbild Mahatma Gandhis anzuschließen, dafür noch nicht zu spät war. Dass der Film auch in dieser Zeit noch funktionierte, bestätigte der Oscar-Regen, der über ihn niederging, so auch der Oscar für die ‚Beste Regie‘, der einzige, den Sir Richard Attenborough im Laufe seiner Karriere erhalten sollte. Bereits 1976 zum Ritter geschlagen, machte er sich auf, der historischen Person mit der er sich intensiv beschäftigt hatte, ein Denkmal zu setzen. (...) Realisiert wurde der Film vom 20.11.1980, beginnend in Indien bis zu den letzten Studioaufnahmen in London, am 10.5.1981. Gerade für seine wirklich monumentale Inszenierung mit dem Einsatz von bis zu 200.000 Statisten hat er sich in das filmische Gedächtnis gebrannt. So verwundert es auch nicht, dass er dafür die meisten Oscars gewinnen konnte. Darunter waren u.a. der Oscar für ‚Bester Schnitt‘ (John Bloom) und für die ‘Beste Kamera’ von Billy Williams (*1929). Der Kameramann, welcher bei über 40 Filmen tätig war, wählte für „Gandhi“ den Stil von realitätsnahen Fotografien und beruft sich dabei auf Zeitdokumente. Er lässt das natürliche Licht und die Farben für sich sprechen ohne auf Unschärfe o.ä. zurückzugreifen. Das dies so einfach möglich war, verdankt er auch den Drehorten. Der Film wurde an 87 Originalschauplätzen in Indien gedreht. In diese ist dann vermutlich auch der Großteil des Budgets von 22 Millionen Dollar geflossen. Verdientermaßen bekamen dafür die Szenenbildner Stuart Craig, Robert W. Laing und Michael Seirton den Oscar zugesprochen. Unerwarteterweise für das damalige Publikum gewann auch das Kostümdesign von John Mollo und Bhanu Athaiya einen Oscar. Zusätzlich war der Film noch für den ‚Besten Ton‘, die ‚Beste Filmmusik‘ und die ‚Beste Maske‘ nominiert. Aber auch bei anderen wichtigen Preisen ging der Film nicht leer aus. So erhielt er u.a. vier Golden Globes und fünf British Academy Film Awards." zit. aus: https://testkammer.com/2019/05/04/gandhi-1982/
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28.-30.4.23 - "Krrr!" Das Traditionsfestival im Kino Mir in Krnov seit nunmehr 20 Jahren. Auch das Kuratoren-Team eine verlässliche Tradition, wenngleich im letzten Jahr mit Pavel Tomesek der Initiator und die gute Seele des mittlerweile gut budgetierten Festivals viel zu schnell aus dem Leben gerissen wurde. Vorträge unter anderem von Thomas Hauerslev zum Thema "Cinema 180". Als Hauptfilme: Titanic, Camelot, Mutiny on the Bounty, Airport, Babylon, Amadeus, der längste Tag und Blade Runner. Computergestütztes Untertitelungs- und Synchronisierungssystem für Originalsprachige Mischungen von der DVD. https://www.krrr.cz/
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CHEYENNE AUTUMN (USA 1964) John Fords Versuch, Diskriminierung und Rassismus der Hollywood'schen Indianerfilme zu korrigieren. Aufnahmen in Super Panavision 70. Musik: Alex North Die schwedische Archivkopie ist eine von weniger einer Handvoll Eastmancolor-Kopien aus den 1960er Jahren, in denen die Farbtöne streckenweise und ansatzweise noch deutlich separierbar waren. - Jedenfalls noch vor 13 Jahren bei der letzten Sichtung dieser Kopie - Bildästhetisch bestechend auch der frappante Unterschied zu den in den letzten 50 Jahren produzierten 70 mm-Filmen. -> Kino Arsenal, Berlin - 20.4.23 um 19:30 Uhr. * Vorschau: LICORICE PIZZA (USA 2022) Die große Hommage des letzten Jahres an die 1970er Jahre. Paul Thomas Anderson fächert in meisterhaften Mini-Episoden eine neue, nur an der Oberfläche autonome Jugendkultur auf. Der Vietnamkrieg und das alte Studiosystem sind dabei fast schon Relikte eines veralteten, totalitären Lifestyles, nur noch ein Hintergrundrauschen.
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Der (noch keine Bestätigung) dritte geplante Beitrag auf dem Panorama-Weekend im Centrum Panorama Varnsdorf in der Anthologie der Kolonial-Epen ist 55 TAGE IN PEKING (USA/Sp 1962 - produziert in Super Technirama 70 und 6-Kanal Magnetton). Eines der kameratechnisch virtuosesten Historien-Gemälde überhaupt: Perspektiven, Schnitte, einstudierte Kampfszenen, dreidimensionale Kulissen und polyphone Klangschichtungen (zugleich mehrere korrespondierende Themen) ziehen in den Bann und tragen eine fast hemisphärische Perspektive noch über die Ränder der Bildwand hinaus. Von Tragik und Zerrissenheit sind die Szenen zwischen Kurt Kasznar und Ava Gardner oder auch Charlton Heston und dem chinesischen Mädchen gezeichnet. Die geschichtliche Wahrheit vollzieht sich in martialischer und Unbekümmertheit in Anbetracht des Einzugs der westlich-"zivilisierten" Mächte in die Verbotene Stadt - die asiatische Verschlagenheit feiert wieder einmal fröhliche Urständ in einem amerikanischen Film. In der deutschen Fassung gar mit "bum bum" und "trara" gegen den "Aufstand dunkler Mächte": Nach EL CID, in welchem sich General Franco wiedergeboren fühlte (der mit Hitler kooperierte, aber die Araber schonte, um einen Bürgerkrieg dennoch nicht verlegen war), wurde auch 55 TAGE IN PEKING von der spanischen Armee unterstützt und steuerbegünstigt finanziert. Regisseur Nicolas Ray hatte anscheinend Probleme, das alkoholisierte Drehteam und die dramaturgischen Fäden zusammenzuhalten, aber auch die Anleihen an John Ford-Western sind unverkennbar. Nicht selten gilt: Die oft schlimmsten Filme entfalten bisweilen einen zwiespältigen, ästhetischen Reiz, der an die Qualitäten der Literatur heranreicht. In dieser Samuel Bronston-Produktion bleibt auf ewig: ganz großes Kino! (Aus persönlicher Sicht war dies die vollkommenste Bild- und Tonwiedergabe, die ich im damaligen Royal Palast in Berlin anläßlich einer Wiederaufführung 1982 erleben durfte.) - Deutsche Fassung, mit Color Fading glücklich überlebt -
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Der Projektor ist kombiniert für 35mm- und 70mm-Filmformate, beide Umrüstsätze sind komplett vorhanden. Mit 10-Spur-Magnetkopf. 35mm Rotlichtabtastung. Bis zu 2200-Meter Spulen-Größe bei 35mm möglich (1 Unterbrechung bei Open Air bei einem 35mm-Film der Länge von ca. 140 Minuten). Veränderungen: - Anbau eines einfachen Hasso-Lampenhauses für Kolben von 4-7 kW (mit Digitalkolben gespielt) durch eine damalige Frankfurter Kinotechnikfirma. Gegen einen Aufpreis von 250 EUR kann auch zusätzlich ein graufarbenes, 7 kW Kinoton-Lampenhaus mitgegeben werden, welches aber an der Kastensäule neu angeschraubt werden müsste) - Demontage eines FP20-Objektivhalters zugunsten eines 3-fach Revolvers des Bauer-U4-Projektors (Einspanngrößen bis 101,6mm) - Zusätzliche Umlenkrolle zur Verringerung des Umschlingungswinkels (im Falle des Einsatzes geschrumpfter Filme) - Am Amphenolstecker des Magnetkopfes angelötetes geschirmtes Mikrofon-Kabel, welches noch an einem Magnettonverstärker angeschlossen werden müßte - Kabel für den Lichtton einsteckfertig für jeden analogen Dolby- und Sony-Cinema Prozessor - Kabel und Zuleitungen für Gleichrichter schnell anschliessbar - 6 unbenutzte Rohfilmmasken für 70mm-Format - 1 im Einsatz gewesene Maske für die 35mm-Formate 1.85: 1 und Scope - einige Ersatzteile wie Delrin-Kufen für die Bildbühne etc. - ohne Objektive und Xenonkolben (gegebenenfalls nachlieferbar), ohne Verstärker, ohne Spulen, ohne Gleichrichter Das Gerät wird als gebraucht verkauft und akzeptiert wie besehen. Es befindet sich auf einer Rollplatte und muß abgeholt werden. Eine Rückgabe ist nicht möglich. https://www.ebay.de/itm/394536039311?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=tcfGO0peSGK&sssrc=2349624&ssuid=tcfGO0peSGK&var=&widget_ver=artemis&media=COPY The projector is combined for 35mm and 70mm films, both conversion kits complete. With 10-track magnetic head. 35mm red light optical Sound scanning. Up to 2200-metre reel size possible in 35mm (one interruption in open air for a 35mm film of approx. 140 minutes length). Modifications: - Addition of a simple Hasso lamp house for Xenonkolben n bulbs of 4-7 kW (played with digital cinema xenon bulbs, too). For an additional charge of EUR 250, a grey-coloured, 7 kW Kinoton lamp house can also be supplied, but would have to be screwed onto the box column again - Dismantling of an FP20 lens holder in favour of a triple lens revolver of a Bauer U4 projector (tubus sizes up to 101.6mm) - Additional reels to reduce the wrap angle (in case of using shrunk films) - Shielded microphone cable soldered to the amphenol plug of the magnetic head, which would still have to be connected to a magnetic sound amplifier. - Cables for the light sound ready to plug in for any analogue Dolby and Sony Cinema processor - Cables and leads for rectifier quickly connectable - 6 unused raw film masks for 70mm format - 1 mask in use for 35mm formats 1.85: 1 and Scope - some spare parts like Delrin parte for the gates etc. - without lenses and xenon bulbs (can be delivered later if necessary), without amplifier, without spools, without rectifier The unit is sold as used and accepted as is. It is on a rolling plate and must be collected. No return is possible. https://www.ebay.de/itm/394536039311?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=tcfGO0peSGK&sssrc=2349624&ssuid=tcfGO0peSGK&var=&widget_ver=artemis&media=COPY
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Im Centrum Panorama Varnsdorf: "Panorama Weekend" - Pfingsten 2023: Terminabsage: HEAVEN'S GATE entfällt leider LAWRENCE OF ARABIA (GB 1962. Aufgenommen in 65 mm Super Panavision. Englische Originalfassung. Director's cut. Dolby SR-Magnetton). In der Gemeinschaft kursierten Gedanken über das Aussehen oder den Klang früherer Versionen. Es ist beabsichtigt, auf dem Festival einen Überblick über die verschiedenen Varianten, Formate und Versionen zu geben, mit begleitenden Bildbeschreibungen, aber auch Erläuterungen zu den Tonfassungen. Die gezeigte Kopie enthält auf dem Stand von 1988 - insbesondere in der zweiten Rolle - eine weniger beeinträchtigte Dichte und Farbsättigung als die heute noch herstellbaren und replizierbaren Fassungen und Digisate. Parallel dazu gibt es eine Einsicht in Dokumentationen zur historischen Figur des T. E. Lawrence mit vielen Fotos. Vielleicht deshalb ist der Einsatz des Films nicht nur konventionelle Wiederholung, hoffen wir. Der Titel steht außerdem in einer Analogie zu anderen Kolonialfilmen wie beispielsweise GANDHI (1982), welcher ebenfalls auf 70mm vorgeführt wird. -> Wer ebenfalls Erinnerungen rund um diesen Monumentalfilm sich bewahrt hat, eventuell historisches Material oder gar Werbematerial besitzt, ist herzlich eingeladen, dieses mitzubringen und zu präsentieren. Geplant ist außerdem außerdem die Vorführung des Expo-Kurzfilms von 1967 - SKY OVER HOLLAND: https://filmcommission.nl/database/production/sky-over-holland/ Weitere Fragen stets gerne an die Kinoadresse: 70mm[at]Centrum Panorama.cz http://www.centrumpanorama.cz/cz/program.html Weitere Bekanntgaben auch auf https://in70mm.com/now_showing/index.htm
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Die Company hatte in Hollywood ihren Sitz, lieferte dieses Lampenhaus unter anderem für Kalee-, DP70- oder VistaVision-Projektoren. (Das Innere ist exkaviert, bzw. befindet sich darin noch ein Xenon-Horizontalblock der Firma Central). Einsatzort und Betriebszeit: City im Europacenter Berlin (1965-2004) 399,- EUR https://www.ebay.de/itm/394525837402?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=tcfGO0peSGK&sssrc=2349624&ssuid=tcfGO0peSGK&var=&widget_ver=artemis&media=COPY
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DERSU UZALA ("Uzala der Kirgise"). Regie: Akira Kurosawa. UdSSR/Jap 1975 Am 28.03.2023 im Kino Arsenal in Berlin um 19:00 Uhr. Ein stiller Film, ein kleines Sujet - und doch einer der größten Filme aller Zeiten. Synopse: "Das von Akira Kurosawa („Die sieben Samurai“) [...] erhielt den Auslands-Oscar. 1902 unternimmt der russische Wissenschaftler Wladimir Arsenjew (Juri Solomin) eine Expedition durch die Taiga. Der kirgisische Nomade Dersu Uzala (Maxim Munzouk) dient ihm als Pfadfinder und rettet Arsenjew mehrfach das Leben. Acht Jahre später kehrt der Forscher zurück. Uzala ist alt geworden und droht zu erblinden. So nimmt er Arsenjews Einladung an, zu ihm in die ferne Stadt zu ziehen. Aber in der Enge eines Hauses glaubt der naturgebundene Uzala zu ersticken… In betörenden Panoramabildern erzählt Japans Meisterregisseur Akira Kurosawa vom Raubbau an der Natur und von der Begegnung zweier letztlich unvereinbarer Kulturen." Zit. aus: https://www.cinema.de/film/uzala-der-kirgise,1310565.html