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Bei der Version "jetzt ab 6 Jahren" war es eine leicht gebrauchte Kopie, sie sah 1985 genau so körnig und kontrastarm aus wie 1978. Also minimal gekürzt wegen FSK ab 6? Der Aufwand einer 70mm-Neukopierung für diese Sommerloch-Einsätze wäre unrealistisch gewesen, selbst für eine dann herumgereichte Einzelkopie. Die Vorstellungen in Berlin waren nur mittelmässig besucht. Könnte es aber 70mm-Neukopierungen für USA gegeben haben? Oder wurden dort ebenfalls alte Repertoirekopien eingesetzt und lediglich der Rolltitel erneuert? Hat jemand Kontakt zu Deluxe-Mitarbeitern? Gibt es ggf. einen Video-Link zum ursprünglichen Fox-Intro?
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Danke! So einiges fügt sich wieder zusammen. Unklar aber noch die Frage wegen neuer 70mm-Kopien anlässlich von Wiederaufführungen. Hörte von 70mm-WAs des ersten Films an der US-amerikanischen Ostküste und 2 Jahrzehnte nach der EA. Special Edition? Schwer zu glauben. Scheinbar hat es nur zur Premiere der ersten drei Filme 70mm gegeben?? Ein Wahnsinn, was sich an Änderungen auftat: https://starwars.fandom.com/wiki/List_of_changes_in_Star_Wars_re-releases Ein Filmemacher, welcher dermassen häufig revidierte, hat m.E. Probleme mit sich selbst. These: Story und Dialoge trugen nicht auf ewig, und daher folgten ständig neumodische Technikzutaten, welche diesem gelungenen Klassiker des "Kino des Naiven" einen mythischen Überbau nachträglich oktroyierten. Dazu hat er als Schöpfer das Recht, aber am intereressantesten bleibt die Einordnung des ersten Films im Kulturkosmos der 70er Jahre, der so tiefgründig nicht war, sondern auf kauzige Weise nur unterhalten wollte. Begeistert war offenbar R.G.: Rolf Giesen (1953, Filmwissenschaftler und Science-Fiction-Experte) Als ich im Februar 1978 den Royal Palast in Berlin verließ und den "Krieg der Sterne" auf Europas größter Bildwand gesehen hatte, war mein erster Gedanke: Das ist es gewesen! Jetzt ist es vorbei. Nicht mein Verstand, sondern mein Gefühl signalisierte: In der Mediengeschichte bricht eine neue Epoche an, der Eintritt in ein virtuelles Zeitalter - auch wenn George Lucas damals zum großen Teil noch mit analogen Bildelementen arbeitete. https://m.dw.com/de/mein-erstes-mal-star-wars/a-18916684 Ein Tagesspiegel-Reporter erinnert sich: Wir schreiben das Jahr 1978. Mehr als ein halbes Jahr ist vergangen, seit in Amerika der Film „Star Wars“ in die Kinos gekommen ist, mit unerwartetem, gleichwohl überwältigendem Erfolg. Millionen Zuschauer hat die Weltraum-Saga schon angelockt, nun, am 10. Februar 1978, ist es auch in West-Berlin soweit. Der „Krieg der Sterne“ beginnt – in einem einzigen Kino. Immerhin darf sich das Publikum darauf freuen, den Film im Royal-Palast „in 70 mm auf der Großbildwand“ und in „6-Kanal-Stereo-Ton“ zu sehen. Eine mehrere Meter hohe Figur des Roboters C-3PO macht jedem klar, dass hier im Europa-Center der Weltraum beginnt, was sicher dazu beiträgt, dass schon bald der Vorverkauf ausgedehnt werden muss – „tägl. ab 12 Uhr für 3 Tage im Voraus!“, wie es in einer Anzeige im Tagesspiegel heißt. Ganze 28 Wochen wird der Film im Royal, das unlängst geschlossen wurde, laufen. Erst Sam Peckinpahs „Convoy“ macht dem „Krieg der Sterne“ ein Ende. https://m.tagesspiegel.de/berlin/im-schein-der-lichtschwerter/609084.html Weniger konnte ich mich begeistern, zumal UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER DRITTEN ART im benachbarten Zoopalast anlief, der einen völlig elektrisierte, der vor Spannung und Grusel förmlich kochte. Die folgende Annonce ist von 1985.
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Heute 14.00, Friedhof Heerstrasse 141.
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Wäre gut. Den Autor direkt drum bitten?
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Die Versionswechsel nicht richtig mitbekommen und "New Hope" erst in der Special Edition von 1997 bemerkt (mit den lichtbestimmerisch miserablen 35mm-Kopien: der Todesstern wechselte von grau in tief blau). Aber 1981 kam in Westdeutschland noch einmal KRIEG DER STERNE zur Wiederaufführung, auch in 70mm, "jetzt ab 6 Jahren". Man dachte an ein paar FSK-Schnitte, aber dass für die gebrauchten Altkopien nochmals neue Titel insertiert wurden, fiel mir nicht auf. Auch nicht ganz verstanden ist die Angabe der Jahreszahl "2011" in der folgenden Doku. Darin leider auch der Vergleich mit einer ausgerechnet gefadeten Eastman Color-35mm-Kopie, die für das Jahr 1977 repräsentativ herhalten soll. Man hätte ja evtl auch eine 35mm-Technicolor-Druck-Kopie von 1977 erwägen können?
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Bei Martin Hufner gefunden, er hat gute Gedankenmodelle erfasst: Adorno und Horkheimer beschreiben dieses Phänomen in der Dialektik der Aufklärung sehr eindringlich: „Bei allem Fortschritt der Darstellungstechnik, der Regeln und Spezialitäten, bei allem zappelnden Betrieb bleibt das Brot, mit dem Kulturindustrie die Menschen speist, der Stein der Stereotypie" (Dialektik der Aufklärung, S. 177). Man gelangt „raketenschnell von dort, wo man ohnehin ist, dahin ..., wo es nicht anders ist" (ebenda). Und so verzaubert einen das Staunen vor der Technik, vor Dolby-Surrond und „special effects". II. Integrale Musik Filmkunst und Musik Das betrifft freilich nur den Mainstream. Es gibt einen Film vor Hollywood wie es ein daneben und danach gibt. Die Namen Dziga Vertov, Hans Richter, Walter Ruttmann, Luis Buñuel sollten da fallen, später mindestens Jean-Luc Godard, Alexander Kluge, Wim Wenders. Alle sie arbeiten mit einem komplexen Verständnis des Begriffs der Montage. Durchkonstruktion der filmischen Struktur, der Erzählung durch Bilder, gesellt sich eine montierte Musik hinzu, die häufig genug integraler Bestandteil der dramturgischen Anlage ist. Anders als beim Spielfilm, dessen Drehbuch „immer noch überladen ist vom ererbten Gut aus der Literatur und der Theaterdramatik", schreibt Peter Weiss, „geht es ... um einen Ausdruck von Emotionen, von Gedankenketten, die sich der Vernunft oft entziehen" (Peter Weiss, Avantgarde Film, S. 299 f). Eine andere Filmsprache, eine andere Form der Erzählung, fordert geradezu eine andere Musik – sofern sie überhaupt nötig ist. Daher führt ein Weg von René Clairs Entr’acte (in Zusammenarbeit mit Duchamp, Picabia und Satie) direkt zu Alexander Kluges Montage-Filmen.
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Gewissermassen ist da was dran. Kunst hatte es schwer unter dem Primat der Traumindustrie. Und Träume sind Schäume (Schaumschlägerei).
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Dazu müsste man weiter testen. Aber mangels Befestigung bekommt das Teil bei jeder provisorischen Montage eine Schramme, es wiegt zu viel, rutscht einem aus der Hand, wenn nur eine frei ist. Änderung bei grösserer Entfernung? Weiss nicht. Bei Anamorphoten kommt es ja auch erst in etwa quadratisch raus und wird zunehmend breiter: aber sobald das Bild scharf ist, ändert sich hinsichtlich des Abstandes von Flachschirmen nichts mehr an der Geometrie. (Doch eher bei frühen Aufnahmeanamorphoten mit resultierenden Mumps-Effekten). Bei Abstandsänderung von Curved Screens mit gleichbleibender Krümmung und Grösse ändert sich ständig alles. Das D-150-Bild auf Flachschirm s.o. war beim Versuch scharf, und die Gerade des Bildstrichs blieb grade nach allen bisherigen Tests. Bitter enttäuscht. Aber die Hauptfrage war nicht 70mm, sondern das Ziel einer Kissenvorverzerrung für 35mm-Format mit Anamorphose im Faktor 1.9x oder 2x. Ein Wally Gentleman hatte da in jenen Jahren eine bessere Idee (zit. aus "Cinefex"): In one treatment, the alien was to come along and take Bowman by the hand. It was going to be a towering insect-like creature – rather light and vaporous. One logical way to do this would have been to shoot the creature with a variable anamorphic lens to elongate the image onto film. With such a lens, you can squeeze the image from side to side and from top to bottom, and you can increase or decrease the ratio of the squeeze. Then, by projecting that squeezed image onto a mirror positioned in front of Bowman at an angle 45 degrees to the camera, we could have made the alien appeared to be standing right next to him, and it would all have been on the original negative. Quite traditional, really – the technique goes back to the stage arts.
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Ja, wir Spreebewohner kannten ihn alle, der durch dieJahrzehnte wirkte, Unterhaltungskino finanzieren konnte und ein Mahner gegen den Faschismus war, was in der frühen Bundesrepublik Deutschland zu komplizierten Beziehungen führte. Als kleiner Vorführer dürfte ich zu seinem 70. Geburtstag im Otto-Braunsaal MORITURI für ihn vorführen. Es wurde fair bezahlt, und er hielt sich ausdrücklich im BWR auf, damit es genau nach seinen Wünschen verläuft. https://www.zeit.de/kultur/film/2019-07/artur-brauner-deutscher-produzent-tot-nachruf
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Ab heute: https://de.apollo11incinemas.com/ Und läuft zur Stunde in Dom-Projektion im Imax Speyer authentisch und wahrlich in 70mm. Die Kopie soll wirklich gut sein (telefoniert). Es kommen auch noch weitere technische Upgrades für 15 perf 70mm. Sensationell, die Welt ist gerettet? ? https://speyer.technik-museum.de/de/imax-dome-kino https://speyer.technik-museum.de/de/apollo-11?full Hintergrundberichte zur Produktion mit technischem Einblick: Der Wettlauf im Kalten Krieg forderte Opfer - die zuerst erwählten Helden der vorgesehenen Landung starben noch auf der Erde in der brennenden Testkapsel Apollo 1:
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Eingangsfrage: was ist der Farbraum von 70mm? Wenn Dir sRGB und Rec. 709/BT709 nicht genügen, dann lasse Dir den obigen Clip von preston sturges in AdobeRGB respektive DCI-P3 aushändigen. Wir hatten die Relevanz von Farbräumen bereits im Thread "Digitalisierter Ben Hur: ein partielles Desaster" zur Debatte. Die dort wie hier angesprochenen Film-Szenenbeispiele weichen aber in allen Formaten und Farbmodellen gravierend von dem ab, was als unbeeinträchtigtes Quellmaterial zu erachten ist. Der Farbraum der Forumssoftware hat also so gut wie nichts mit der beklagten Beeinträchtigung des analog (photochemisch) hergestellten Filmmaterials zu tun. Der rotstichige Clip THE EMPIRE STRIKES BACK bspw. ist fast monochrom pink, und auch der originale 2OO1-Clip von preston sturges stammt aus einer pinkfarbenen 70mm-Kopie, siehe oben, oder auch von mir eingestellte Clips rühren von bereits zersetzten Altfilmmaterialien. So dramatisch verschoben, dass die Bezeichnung "Quellmaterial" und "Farbraum" hier nicht weiterführt. Zudem gibt es mittlerweile einige wenige Scanner, die den filmischen Farbraum deutlich besser erfassen als noch vor einigen Jahren in Colour Sample Ratio 4:4:4 in 16 Bit-Tiefe auf z.B. DPX files. Hinsichtlich der Grundbewertung der Filmclips aber unbedeutend. Wäre obenstehend 2OO1 anstatt von einer Altkopie von der angekündigten neuen 70mm-Kopie gescannt worden, klänge der Begriff "Quellmaterial" weniger depraviert, aber auch hier ist die Urquelle immer nur das Originalnegativ, dessen noch gute Eingenschaften in allen neuen Editionen dieses Films von 2018 (70mm, DCP, Blue ray, 4k UHD), also auch in der neuen Kopie durch inkompetente Bearbeiter grob entstellt wurden. Hat man keinen Zugang zum Originalnegativ, macht es Spass, auch mit aufgefundenen Filmclips zu experimentieren. Man möchte etwas nachbessern, womit man unglücklich ist. Und mein Ansatz war, dafür zu werben, die Herkunft des Clips mit darzustellen, a. den unbearbeiteten Clip und b. den bearbeiteten Clip. Mich interessiert sowas.
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Dick Vetter: curvature of projection field ranged between 150 degrees screen curvature to a flat screen plane, depending on spacing distance between the two doublets Wegen dieser Aussage die D-150-Optik gekauft. Kurztest also mit ausgefahrener Hinterlinse. Sehr lustig. Ergebnis: auch hier ein Rechteck, leider keine extra erwünschte Kissenvorverzerrung.
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Probierte einiges gerade eben mit dem 70mm 5perf-Film, auf flachem Bildschirm: womöglich muss das halbe DP75-Projektorgehäuse oder der Objektirevolver zersägt werden, auch wegen der Omnivision-Optik. Oder besser nicht: es passt evt alles in den U4. D-150 Optik: nicht das, wovon man träumte und womöglich für D-150 ungeeignet. Rein rechteckiges Bild, also lediglich Flankenkorrektur. Aber der Test war zu kurz, und die Grundeinstellung in der Nullpositon. Guter Kontrast, gute Schärfe bei ca. 80 Linienpaaren pro Millimeter. Das Cinelux Ultra MC70-C im Anschluss fast doppelt so hell und mit fester Kissenvorverzerrung. Nach freundlicher Info unseres Forumskollegen, welcher die Kataloge besitzt, für 5perf und auch für 8perf 70mm designt. Aber das gewollt drastisch vorverzerrte Kissen konnte ich erst mit unorthodoxen Methoden und angesammelten Gläsern erzeugen, das erste Mal in 40 Jahren. Etwa 120 Grad plus minus 10% grob geschätzt. Vorerst nur mit sphärischen Formaten, aber ich weiss jetzt, was bei 35mm-Scope angegangen werden könnte. Bei 70mm-Omnivision keine Schärfe erreicht, weil passende Grundoptik fehlte. Und weil am DP75 der Abstand zu gross war zur Bildbühne. (Natürlich "OKLAHOMA!" erste Produktion, wie Du korrigiertest - Freudsche Fehlleistung. In Berlin umgekehrt: erst startete "80 TAGE" 1958, dann "OKLAHOMA!" 1959: So kommt es zu Verwechslungen, sorry).
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Sicherlich wird das Wegbrechen des mittleren Marktsegments (auch seitens der Multiplexe) bedauert, aber die Definition der Mitte ist mir zu unscharf. Zugleich ist die Existenz des Minderheitenfilms dringend zu verteidigen, und auch die Avantgarde ist nicht die Hungerharke, die erst ernstzunehmen ist, sobald Stilelemente in Blockbuster einfliessen: die Experimentalisten Michael Snow und Stan Brackhage bspw. gehören zum edukatorischen Programm, sind förderungspflichtig. Schön wäre es, wenn Kinos auch von Massen bevölkert werden, und wenn nicht, dann tötet Digital grade Kino, wie vielseitig hier dargelegt wurde. Nicht die Präferenz nur eines Segments sollte m.E. verteidigt werden, sondern die Herausbildung komplexer und differenter Sichtweisen: Traum, aber auch Aufklärung. Die Funktion des früher mechanisch kopierten Kinofilms bewerte ich als grade eben nicht einfach vertriebsfähiges und günstiges Medium, sodass eine spezielle Bindung an das aufwendige theater-basierte Abspiel so wie langgestreckte, lukrative Auswertungsfenster erst entstehen konnte, welche einem teuren Theaterbetrieb über die Runden half. STAR WARS erlebte ich in Dtld. als medial aufgebaute Sensation eines mit technischem Overkill befrachteten Roadshowspektakels wie es noch nie war, "weit, weit in der Galaxis". Die Fox wusste, auf was sie setzt (auch wenn ich bei der EA einschlief, was sich bei TITANIC wiederholte). Aber es ist berechtigt, auf die Gefahrenspirale immer teurer werdender Blockbuster hinzuweisen! Die Produktion könnte alsbald in niederschwelligere Investments umschwenken: Netflix. Die kapitalistische Überproduktion führt zur Krise ähnlich dem CO2-Ausstoss, und folgt man jüngsten Untersuchungen, so geht es zu Ende mit dem, was wir schätzten und liebten: https://www.heise.de/tp/features/Weltklima-auf-der-Kippe-4456028.html?fbclid=IwAR34rdbN_JfwYR4y44JAHuoH4JUbeCmkkp5Oxa8kuihZnDUMIzFlurt1Fk0 Über Fehlentwicklungen der deutschen Filmförderung referiert wie immer brillant (wenn auch nicht fehlerfrei) Herr Schmidt in "Die Filmanalyse":
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Ritz Cinema Randwick Australien (hat eigentlich 70mm eingebaut) bevorzugt ebenfalls die 35mm-Kopie.
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STAR WARS 11 MIO USD ALIEN 10 MIO USD SPY WHO LOVED ME 14 USD BARRY LYNDON 11 MIO USD CLOSE ENCOUNTERS 20 MIO USD JAWS 7 MIO USD EXORZIST 10 MIO USD
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@Allessandro hat viel Seh-Erfahrung, das ist in Internet-Communities viel zu selten anzutreffen ist. Widerspruch in einigen Punkten: Die B-Welle bis in die 50er prägte und nährte die Kinolandschaft als damals einziges Leitmedium, brachte aber Kunst und Aufklärung in Verruf! Dergleichen die Umstellung zum Tonfilm 1929, sehr gut erinnert - danke dafür. Das gesellschaftliche Umdenken seit den 60ern beflügelte politische Autorenfilme (20 Jahre zuvor der Neorealismus in Italien), die im derzeitigen, filmisch sehr lebendigem und handwerklich durchaus ambitionieten Arthauskino leider weniger zugespitzt und weltverändernd ausfallen. Traumindustrie und Monumentalfilm waren bereits Ende der 60er abgeschliffen. Die Rückkehr des Spektakels acht Jahre später brachte das Genre der Katastrophen- und Horrorfilme (ERDBEBEN, EXORZIST, JAWS) hervor. In Nähe hierzu steht auch der STAR WARS, der m.E. kein Experiment und Zufallserfolg war, sondern Monate vor seinem Start medial aufgebaut wurde und auch als A-Produktion ein hohes Budget hatte (wie auch 1999 AVATAR). Diese Geburt des Blockbusters bereitete wiederum dem US-Autorenkino aggressiv ein Ende, behaupten viele. M.E. hängt die ökonomische Schwäche oder Stärke der Kinolandschaft nicht von künstlerischen Ideen ab, leider. Sondern vom digitalen Technologiewechsel, der neue Medienplattformen schuf, die so radikal und ubiquitär ohne digitale Kommunikationstechnologie nicht möglich geworden wären. Und Letzterer schafft sich neue und eigene Märkte: Kinos werden zum Nebengleis der neuen Distributionsarchitektur. https://m.heise.de/tr/artikel/Zukunft-der-Unterhaltung-Kino-nur-noch-fuer-die-Hosentasche-4453368.html?wt_ref=https%3A%2F%2Fm.facebook.com%2F&wt_t=1562144434011
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https://www.hollywoodreporter.com/behind-screen/how-star-wars-harvey-weinstein-launched-digital-cinema-era-1219104
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Völlig daneben - löst weder effektiv das Flankenproblem noch die Erfordernisse der Kissenvorverzerrung. D-150 kann es: Flankenkorrektur.
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Hatte Erfahrungen gemacht, wonach ein Bildkreis, welcher die Randzonen einer Optik erreicht, dort gepresst wird. Das käme der Wiedergabe auf tief gekrümmten Bildwänden entgegen. Einige erinnern sich evtl an die Vorverzeichnung bei einigen Kopien des 70mm-Formats in den Randzonen (Ultra Panavision-Kompensationskopie?). Die Randzonen der Kopie waren stärker gepresst und diese Bildelemente erschien auf dem Curved Screen wieder normal, weil die zwangsläufige Bilddehnung an den Flanken die Pressung der am Rand vorverzerrten Kopie aufhob. Sehr vermessen zwar, aber man ist geneigt, für diese Sonderanwendung für 35mm-Filme ggf 16mm-Grundobjektive ca. 43,6mm zu testen. Einige Zoomobjektive haben die (hier gewollte) Eigenschaft der Kissenvorverzerrung. Davor setze man einen Anamorphot 1.9x für das Abspiel von 35mm-Scope-Filmen. Beim Normalanamorphoten 2x bleibt es bei Brennweite 45mm, und hier gibt es eine Festbrennweite unter den Isco-16mm-Objektiven: https://www.ebay.de/itm/ISCO-16mm-Projection-Lens-45mm-Focal-Length-Norelco-Eiki-Hortson-Prevost/253389022436?redirect=mobile Könnte scheitern, könnte aber auch klappen (Xenonblock muss dann wieder neu justiert werden). Bildquellen: https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=23364 https://www.bhphotovideo.com/c/product/840201-REG/Schneider_54_046958_Cine_Digitar_1_9x_Lens.html
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Ist eindeutig eine Sache des Ausprobierens, glaube ich. Sorgen bereitet mir, dass die Überdehnung noch um ein weiteres weitergedehnt wird an den Flanken: zu einem liegenden Oval, noch viel stärker als in meiner Skizze zu sehen. Auch die schwarzen Ränder an der Bild- Ober- und Unterkante wären mehr als doppelt so gross auf einer 128-Grad-Leinwand. Eine sehr starke Kissen-Vorverzerrung wäre schon nötig.
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Den Blog kannte ich noch nicht, nur die "deleted scenes" (ein derb-komisches Bauerntheater mit einem ueberforderten Hauptdarsteller, siehe weiters INDI 2 - aber der Schöpfer des Ganzen räumte ja ein, er wollte nur harmlose Unterhaltung fuer Samstag-Nachmittagsvorstellungen machen). Beim Volkssport des Einscannens von Clips gibt leider keiner die Quelle des found and footage-Schnipsels an: welche Kopiermaschine, welches Negativ? Kann sich wie Tag und Nacht unterscheiden. Actually we may have a few more seconds from other parts of the film too, but only fragments. However, I wanted to post what we do have for a number of reasons. Firstly, it shows that we now have the equipment to scan a 70mm print (including the magnetic and optical audio tracks) so if you happen to have a 70mm print of Star Wars sitting in your garage that you don't know what to do with, please let us know! Secondly, there has recently been some debate on OriginalTrilogy.com about how Star Wars may look if we could capture it from 70mm film instead of 35mm. Most people agreed that it would be faded red, that the grain would be smaller than on the 35mm print, and that there would be a little cropping from the sides; and this snippet of film certainly supports all of these claims. Our clip is in pretty bad shape, but has yet to be cleaned with film guard, and I'm curious to see if Dr. Dre will be able to restore the color using his magic toolbox. http://www.thestarwarstrilogy.com/post/2016/02/04/70mm-Empire-Strikes-Back-in-4k Sowas, was er sucht, hatte ich in der Garage und weggegeben, um Geld fuer einen Gladiatorenfilm anzusparen. Was will der Mensch von einer Theaterkopie scannen? Seriöse Firmen scannen vom Interpositiv oder machen Abtastungen vom Originalnegativ. Nicht von einer Theaterkopie, schon gar nicht gefadet. Diese soll nun feinkoerniger aussehen, schreibt er. Ja klar: weil sie gefadet ist. Bei der Erstaufführung sah die Kopie IMPERIUM SCHLAEGT ZURUECK am Premierenabend aus wie eine gute Dupkopie. Etwas besser als die 35mm- Kopien und auch dichter als die Premierenkopie von KRIEG DER STERNE. Aber nicht so gut wie 60er Jahre Blow ups. *** Geplant ab Anfang August 2019: Open-Air-70mm-Filme am Centrum Panorama Varnsdorf. Bildwerfer: Favorit 70/Prevost- Mailand-Projektoren
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Unser Vereins-Fachwart ist zwar Geschäftsführer im DIN-Institut, hat sich aber noch nicht über englische Tastaturen beklagt. In den Nutzungsbedingungen des Filmvorführer-Forums werden kein DIN-Normen gefordert. Danke für das Ausprobieren! Wie gesagt: es geht um ein massives Kissen. Eine entsprechend angepasste 35mm-Scope-Projektion habe ich noch nie gesehen. Daher das schwierige Thema, ggf. nur mit unorthodoxen Verfahren lösbar. ?
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Laut Stefan ja, er verwies auf die Grundoptik. Ich kenne es als Cinelux Ultra MC 70 seit 1988 (Filmpalast Berlin) für reguläres TODD A.O.
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Aber bei welchem Krümmungsgrad der Bildwand exakt hat sich das Seitenverhaeltnis wieder normalisiert?