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Wo bleiben eure Spieltermine? Lustige Pointen und Cybermobbing allein dürften es kaum bewerkstelligen. Schönen Tag!
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Auch dort warst du noch nie. Falls du kommst, zahlst du eine Nutzungspauschale. Spendenquittung wird ausgestellt. Forumsrabatte gibt es nicht.
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War schon viermal bei dir..., anfangs in Krnov und gerne wieder und in den Anfangsjahren ab 1991 in Bradford und gerne wieder. Dir war ich so ab 2000 begegnet, vorher nie, obwohl ein gutes Personengedaechtnis. Vielleicht bin ich mal wieder Kunde in Karlsruhe, damit die Community versöhnt ist.
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War nie da. Aber schreibt gerne.
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Damit wollte ich gerade auf dich eingehen, nicht aber auf @Smart, der in allen Veranstaltungen nie nicht zugegen war. Diese Unterscheidung muss man leider machen. Von meiner Seite aus halt die mir möglichen Informationen zu einigen von uns gelieferten Filmkopien (LAWRENCE, FISHERMAN, SAN SEBASTIAN, KRIEG UND FRIEDEN...). Der Indianer-Film gehört nicht zu unserem Archiv in Berlin, und ich wohne nicht im Ausland, um die weiteren Import-Kopien zu überprüfen. Bin aber dankbar, dass es einen Standort gibt, wo auch solche mir unbekannten Kopien kostenaufwendig herangeschafft werden. Bei den Filmen von Christopher Nolan wiederum, selbst wenn sie in irgendeinem Kino perfekt vorgeführt sind, beklage ich wiederum die heutige Kopienqualität. Oder auch die Aufnahmeaesthetik: Grund fuer mich, die Flucht zu ergreifen. Aber hier geht es ja zuallererst um die Korrektur an verpassten Projektionsabläufen, völlig richtig. Danke dafür.
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Bei der Restaurationsforschung verweist die Blu ray Disc auf ein Interpositiv jüngerer Zeit (eventuell bereits von 1999, allerdings unter einem Ausleuchtungsfehler leidend). Darin ist bereits ein Riß im Originalnegativ in der Szene nach dem "Knochenwurf" erkennbar, nochmals evt. in der Sprengung der Raumgondeltür, wobei sich der Astronaut in eine Vakuumkammer katapultiert. Dieser Riß ist m.E. in der von älteren Intermediates gezogenen Neukopierung seit 2000/01 nicht erkennbar. Und wenn in der neuesten Version, deren Interpositiv 1999 vom OCN gezogen wurde, der Riß erkennbar ist, gibt es den Zustand des OCN preis, daß jedoch insgesamt noch recht gut sein muß. Die Kopie soll auch deutlich schärfer sein als alle letzten Dup-Versionen. Untrügliche Markenzeichen der Premierenfassungen waren: - absolut schwarzer Weltraum (der selbst noch in gefadeten Kopien gut herauskommt): hier darf kein Grau oder anderes hervorschimmern! - wie festgenagelter Bildstand: der Sternenhimmel schloss mit dem Kasch ab. Absolut essentiell für die Wirkung dieses Films. Die Sterne wechselten als nicht ihre Positionen, hin- und herschaukelnd zwischen Kaschierung und Bildwandtuch. Sollte eines der Merkmale fehlen, handelt es sich um Aussschußkopierung und unfähige Mitarbeiter bei Fotokem. Dies wäre dann auch Herrn Harlan auf seinen Deutschland-Besuchen zu entgegnen, daß er und Leon Vitali sich seit 1999 unzureichend um die Neukopierungen der Werke des St. K. kümmerten, wie man ja an den Ergebnissen ablesen kann.
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Falls dies von Dir Beschriebene als irgendwie doch annehmbar erschien, gaebe es eventuell eine Möglichkeit, eine mit "Lawrence of Arabia" in Zustand und Farbe vergleichbare Kopie auszugraben und in nicht schlechterer Weise "Krieg und Frieden" mit der Schlacht von Borodino und dem brennenden Moskau fortzusetzen. (Die an dieser Stelle genannten Titel koennen gern rundum garantiert werden.)
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Natürlich ist das Centrum Panorama Stefan2 zu Dank verpflichtet, und nicht weniger wir. Das wird niemals vergessen, auch nicht von meiner Seite aus. OLD SHATTERHAND haetten wir ohne seine Vermittlung hinsichtlich der Archivadresse im Leben nicht mehr zu sehen bekommen (Ansonsten würde ich es vorziehen, mich mit den eigentlichen Gästen zu unterhalten, die mir etwas bedeuten.)
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James Robert Sherman auf Facebook vertritt nach der Sichtung im Castro Theater folgende Auffassung: https://m.facebook.com/groups/225079580898484?view=permalink&id=2033391730067251
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SOUND OD MUSIC ab 18.5. im NFT London, spaeter Glasgow und Dublin. Festival im Hollywood Theatre: https://m.facebook.com/hollywoodtheatre/photos/a.162734500426545.35576.154146881285307/2005918436108133/?type=3
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“With analog film, there’s an emotional involvement to the material, there’s a depth and there’s an openness to your relationship to the imagery and to the narrative,” Nolan told Film Comment. “I mean, I can tell you with absolute certainty that if we had screened a DCP [Digital Cinema Package] last night [the presentation] would not have had that response. I know that in my bones. I know that it was about the freshness of the experience, it was about the emotional content. A lot of the information is thrown away when you digitize. In sound terms it’s overtones and subtones—things that you can’t consciously hear.” Aus: https://theplaylist.net/christopher-nolan-2001-podcast-20180521/
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Sehr richtig. Danke dafuer.
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CLOSE ENCOUNTERS in der Ur-Version habe ich in den letzten 40 Jahren leider noch nie in einer halbwegs scharfen 35 mm- oder 70 mm-Kopie gesehen. Dennoch läuft er früher oder später auf jedem der ambitionierten Festivals und ist für die am dolbysierten Magnetton Interessierten von Relevanz. Auch die Berlinale-Premiere im Zoo Palast 1978, die anschließende Auswertung im selben Haus und unser Wiedereinsatz im Berliner Sputnik-Kino 1988 konnte aus der 70mm-Kopie nur wenig herausholen (dies als Nebeninformation). Während der Berlinale-Premiere war die 70mm-Kopie 3 mal schraeg durchgerissen und der deutsche Verleih-Chef der Columbia fauchte den Zoo Palast-Bauherrn und Betreiber Max Knapp mit den Worten an "Sie haben meinen Film zerstört". Knapp stellte sich anderen gerne vor mit dem Beisatz "Mein Name ist Knapp, so wie das Geld knapp ist." (Der Filmschaden wiederholte sich sieben Jahre später mit "2010 - das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen" im selben Haus, ebenfalls auf der Berlinale.) Im zweiten Palast am Zoo habe ich dann 12 Jahre lang mehrmals die Woche 70mm-Filme angesehen. Dort fehlten die Endtitel von "Doktor Schiwago" mit den Wasserfällen (erstmald im ZDF gesehen), die Ouvertüren, Pausen- und Nachmusiken von "El Cid", "Spartacus", "Ben Hur" oder "Lawrence von Arabien". Der ansonsten perfekte Chefvorfuehrer Wolfgang Kl. sagte mir, der Chef habe ihn angewiesen, "die Schwänze abzuschneiden". Damit statt 2 besser 3 Vorführungen am Tag laufen könnten. Da der Betreiber gut an den weggeschnittenen Schwänzen verdiente, wurde er auch 103 Jahre alt. Die Klassiker-Kopien im dortigen Einsatz wurden immer kürzer, da die Wippe an der gewichtsabhängigen Aufwickelfriktion der Bauer U2 hunderte Meter Film zerstörte. Dergleichen bereits Anfang der 60er Jahre. Soviel zur Entmystifizierung der goldenen Roadshow-Jahre.
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Inwiefern verweist Du da generell auf meine Aktivitäten? OLD SHATTERHAND gehört mir nicht, den Kontakt hat @Stefan2 nach Varndorf vermittelt - dafür vielen Dank- eben aus Hilfsbereitschaft ohne selber die Länge der Kopie des Privatsammlers zu kennen. Auch ich habe mich auf den seltenen Film sehr gefreut.
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Und am 15. Juni um 20.00 Uhr im Berliner ARSENAL KINO "Dunkirk": https://www.arsenal-berlin.de/kalender/filmreihe/calendar/2018/june/12/article/6896/3004/team.html
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"Zum ersten Mal seit der ursprünglichen Veröffentlichung wurde diese 70-mm-Kopie mit Teilen aus dem Original-Kameranegativ ergänzt. Dies ist eine echte photochemische Filmreproduktion. Es gibt keine digitalen Tricks, remasterte Effekte oder nachträgliche Änderungen. Dies ist der unrestaurierte Originalfilm, der das filmische Ereignis nachbildet, welches das Publikum vor fünfzig Jahren erlebte. " Christopher Nolan Eigentlich lobenswert. (Aber die Dinge im Text passen nicht immer ganz zusammen.) Trotzdem ab 31.5.18: https://www.zoopalast-berlin.de/programm/subsites/2001-odyssee-im-weltraum/ Da die Herangehensweise so umstritten ist hinsichtlich der Frage "wie bildet man etwas nach?" hiermit der bescheidene Vorschlag, es einmal an etwas Anderem zu versuchen (an der ursprünglichen, studiointernen Version, welche es tragischerweise nicht zur Weltpremiere schaffte):
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In Gedenken an den großen Regisseur Michael Anderson, der vor kurzem mit 98 Jahren verstarb und auch "Around the World in Eighty Days" oder "Logan's run" auf die 70mm-Bildwand brachte, läuft zur Stunde und Centrum Panorama Varnsdorf die deutsche Fassung von "In den Schuhen des Fischers". Erstaunlicherweise wird der Film auch von einem jüngeren Publikum angenommen, das zeitgleich kritische Ansätze zu "Mord im Orientexpress" artikuliert. Das Nachdenken anzustoßen und vergessene Filme spannend aufzubereiten rechtfertigt also doch die Transportaktion fuer Archivalien aus aller Welt. "2001: Odyssee im Weltraum" hingegen mit Pause zu spielen ist keine gute Idee, obwohl wir es originalgetreu angehen wollten. Die Kopie "Old Shatterhand" aus dem US-Verleih war massiv gekürzt - aber superrar, sehr scharf und gut besucht.
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Die Reihe "The Bigger Picture" im Wiener Gartenbaukino hat mit "Lawrence of Arabia" begonnen und setzt sich fort mit "Mord im Orientexpress", "2001", "Uzala der Kirgise" und weiteren Titeln. Do, 24. Mai. 2018 20:00 ( Murder On The Orient Express ) So, 27. Mai. 2018 15:00 ( Lawrence Of Arabia ) Mi, 30. Mai. 2018 20:00 ( Lawrence Of Arabia ) Stets aktuell auf https://www.gartenbaukino.at/programm.html https://www.facebook.com/gartenbaukino/
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Steigende Besucherzahlen sind nach einer Einlaufzeit von einem Jahr bei einem neuen Kino selbstverständlich, so auch im Kreuzberger Eiszeit. Ob es reicht, wie auch die Insolvenz des Bauherrn des Alhambra in Wedding beweist, ist eine andere Frage. Das erste Kino hat seine Möglichkeit zum Anbau zwei weiterer Kinos um 30 Jahre zu spät erhalten. Der besondere Standort in Kreuzberg und der Einzugsbereich erschienen mir immer etwas randständig. Das zweite Kino, ein mittelgroßes Multiplex, kam 5 Jahre zu spät und befindet sich ebenfalls an keinem optimalen Standort innerhalb des Wedding. Mein Berliner Bauchgefühl hinsichtlich der Standorte trog mich da noch nie, aber vielleicht irre ich mich dennoch, und wir leben in blühenden Landschaften.
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Die Sprachdirektionalität u.a. war m.E.n. spaetestens ab 2001 (?) dolbysiert und mittemzentriert neu gemischt worden. Alles 2000/2001 digitalisiert und dann teils auch wieder reanalogisiert worden (70mm Magnetton). Zuletzt den amerikanischen Vorfuehrern und Technikern nach in drei verschiedenen DTS-Fassungen vorliegend: http://www.film-tech.com/cgi-bin/ubb/f1/t012289/p2.html Und der dt. Ton? Wie 1968?
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Alle Filme hintereinander weg in der Playlist. Originale 70mm-Roadshows dann ab morgen im Centrum Panorama, auf Deutsch und auf Englisch, mit Pausen und zahllosen Speisemöglichkeiten.
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Der gezeigte Clip ist leider nicht geeignet zur qualitativen Beurteilung, nur als Beleg der Existenz einer Kopie. Dies posten sich gerne Menschen in facebook-Gruppen zu. Ein Copyright auf die Clip-Abbildung hat die facebook-Gruppe m.E. nicht, sondern der Filmverleih. ## Das ist mir auch noch so in den 70er Jahren erbaulich begegnet. Bis auf einen Laufstreifen für 5 Sekunden eine unbeeinträchtigte Premierenkopie und in einem dem APOLLO sehr ähnlichen Kinopalast genossen. Hat sich eingebrannt, weil man ja mehrmals gesehen hat, noch jung war. Ein noch besseres Erweckungserlebnis dann mit der "Dimension 150"-Produktion DIE BIBEL erlebt. Lustig ist: das Verfahren wurde frueher nur ganz normal angekündigt und ohne jeden Presserummel. Noch nicht allzu sachkundig, hatte man uneingeschränkt Freude dran und vergaß, dass hinter den Sitzreihen verderbliches analoges Material arbeitete. Im Gegensatz zur schon damals wie Flickwerk und zusammengeschustert wirkenden 35mm-Projektion. Seit der Jahrtausendwende, nachdem das Verfahren kaum noch kommerziell, sondern von Enthusiasten verteidigt wird, werden die Werbeballons immer größer und der qualitative Outputs immer befremdlicher. Besonders meisterhaft ist der Distanzierungsefekt (zuviel der Ehre, ihm den Brecht'chen V-Effekt zu nennen) in DUNKIRK konstatierbar (5 perf-Version). Der künstlich entfachte Hype wird dann von einem Journalisten zum anderen weitergetragen. "2001" ist AB blendengeschnitten und verursacht schon aufgrund vorhandener additiver Lichtbänder keinen Riesenaufwand, direkt vom Originalnegativ zu kopieren. 50 Personen und 9 Monate lange Beschäftigung mit der gerade neuen Kopierung (was normalerweise weniger an als eine Handvoll Leute in wenigen Tagen schaffen) klingt fast so aufwendig wie die Mondlandung. Fairy tales.
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Es macht daher sehr viel Sinn, das Analoge zu retten, wie es Christopher Nolan propagiert, auch wenn Propaganda gelegentlich das eine gegen das andere ausspielt. Es geht aber zuallererst um die handwerkliche Ausführung. Wie weiter oben im eingestellten Nachbericht aus Cannes zu lesen, bestätigt Warner den für sein Alter noch ganz guten Zustand des 65mm Kameranegativs. Ein geringfügig festgestelltes Farbading wäre auch kopiertechnisch noch ausgleichbar, und Solches kann ich nur bestätigen. Zumindest an diesem Punkt eine glaubhafte und brauchbare Information. Und auch ohne diese ist klar: es wäre wohl kaum eine teure Anfertigung eines Interpositivs 1999 vom Originalnegativ sinnvoll gewesen, von der auch die jetzige Neukopierung ausgeht, wenn das Originalnegativ unbrauchbar wäre. Weit an der Spitze der digitalen Restaurierungen liegen "My Fair Lady" und "Spartacus". Bei "My Fair Lady" fehlt ein letzter Schimmer an Glanz. Beim digitalisierten "Lawrence von Arabien" fällt die Lichtbestimmung leider durcheinander. Allen diesen Version in 4K fehlte auf DCP und auf einer größeren Kinoleinwand die Bildtiefe und charakteristische Auflösung einer 70mm-Kopie. Immer wieder verglichen. Durchaus könnte man sich dem Eindruck der 70mm-Premierenkopien naehern, wenn man "2001" wieder direkt vom Originalnegativ kopiert hätte. Natürlich ist das in kleinen Auflagen, bei 60 Fuß Kopiergeschwindigkeit und auf Printern Schrumpfungsanpassung wie bei Fotokem möglich. Für das 50-jährige Jubiläum wäre das eine Gelegenheit und ein Muss gewesen. # Ab 31. Mai laufen auch Einsätze im Berliner Zoo Palast auf einer unproportional kleinen und leider auch flachen Leinwand. Es wurde ja schon auf das benachbarte 70mm-Premierenhaus des Films hingewiesen (Royal Palast), das leider 2006 abgerissen wurde. Im Zoo Palast wurde noch immer nicht die kontrastmindernde sogenannte 3D-Silberleinwand entfernt, nach wie vor ist die Tonqualität und Akustik weit unter dem Berliner Durchschnitt (dumpf), das Bild des dortigen "Billig-Projektors" (DP75) flimmert stark, und die Vorfuehrabläufe werden nicht beherrscht. Aber der Film wird auf den kommenden 70mm-Festivals und auch den singulären Sonderensaetzen seinen Stammplatz behaupten, sodass keiner etwas verpasst, der noch abwartet. Der Film ist als Distributionsmedium also keine Rarität und wird wie "Vom Winde verweht" immer präsent bleiben. [Es bleibt weiterhin eine Herausforderung, sich gerade bei den 70mm-Filmen ein richtiges Bild von der Vergangenheit zu machen. Macht aber auch grossen Spaß, einem Berg an Widersprüchen nachzugehen, anstatt das Ganze nur zu konsumieren.]
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Nun wirft man Christopher Nolan vor (nur um die Marktlücke eines kritischen Artikels zu bedienen?), einem analogen Dogmatismus zu frönen, der sich den Potentialen und Nachbearbeitungen digitaler Tools verweigern würde und die Rhetorik von Digital-Skeptikern vor 20 Jahren bediente. Erstmals geht man zwar auf das Ergebnis der Filmkopierung ein, aber wenn die Kritik sich auf ein paar entdeckte Staubkörner und auf Überblendzeichen beschränkt, nirgendwo aber auf die Eigengradation von Materialien, auf den Farb- und Lichtausgleich, auf die Qualität einer Duplikatkopierung oder auf den Bildstand eingeht, dann scheint das "filmtechnische Einmaleins " jenes Journalisten überschaubar zu sein. Dieser ist doch noch nicht einmal in der Lage, fundiert zu beschreiben, wie ähnlich oder unähnlich die Neukopierung zur Kopierung von 1968 ist - und versucht es erst gar nicht. Ziemlich absurd wirkt der Angriff auf Nolan deshalb (das Wort "Verrat" fällt am Ende, läuft aber in die falsche Richtung), weil es einem Jeden freigestellt ist, sich Digisate anzusehen - welche Nolan als Marktvorteil ebenfalls bedient. Seine Digisate finden sogar Erwähnung im Artikel. Nicht nachgedacht wird aber darüber, daß digital genau so wenig wie analog Erfolg garantiert, sofern der jeweilige Restaurateur nicht zugleich über eine ausreichende Kenntnis des Looks eines Films verfügt, und zu begründen vermag, mit welchen Mitteln und Korrekturen dieser erreichbar ist. Konkret hat - provokant unterstellt - der "digitalfreundliche" Nolan indertat gute Blu ray Discs mit besserer Farbabstimmung als auf (von ihm mangelnd korrigierten) Filmkopien abgeliefert, weil er von Filmkopierung zu wenig versteht - um schließlich alles mit seinen missratenen UHD-Veröffentlichungen (Blu ray-Nachfolgeformat auf 4K) zu diskreditieren. Der Ansatz der 70mm-Neukopierungen und eine Projektion auf eine Panoramabildwand muss verteidigt werden, weil man ja auch den Eiffelturm im Original bewundert und dieser, selbst wenn er täuschend in Las Vegas (aus Textil o.Ä.) erstünde, stets aus dem Werkzusammenhang herausgerissen wird. Man sollte die für das Filmbandoriginal Engagierten nicht wegen Dogmatismus kritisieren, sondern nur an der handwerklichen Umsetzung und Seriösität messen. Und hier wäre eine andere 70mm-Kopierweise angeraten gewesen. Darüber schreibt keiner weltweit. Als handelte es sich bei Grundlagen der Lichtbestimmung, Entwicklung und Mechanik um etwas Unerforschtes? https://slate.com/culture/2018/05/christopher-nolans-unrestored-70-mm-2001-premieres-at-cannes.html
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Du kannst dein Wissen gerne im dftm Deidesheim in eine Sache einbringen, damit man sich davon ein Bild machen kann. ## Bert Schultz schreibt am 21.12.2013 in der "taz": Entlang des Ku’damms spielen in den nächsten Jahrzehnten noch eine ganze Reihe weiterer Lichtspielhäuser ihr Programm. Doch keines ist von außen und innen so großartig wie der Zoo-Palast. Ältere Cineasten schwärmen bis heute, wie sie dort etwa Stanley Kubriks Science-Fiction-Knaller „2001“ erleben durften. Dies erstaunt, weil der Film dort noch nie gelaufen ist. Sondern auf der größten 70mm-Cinerama-Bildwand der Welt, im Royal Palast. Aber der Name des Regisseurs stimmt hier auch nicht. ## Endspurt in Varnsdorf, am Donnerstag startet das 70mm Festival - alle Rollen und Filme eingetroffen. Man kann da schon froh sein. Von "2001" soll ja schon das Originalnegativ an verschiedenen Standorten gelagert worden sein, da wundert man sich fast, dass Filmkopien noch vollstaendig sind. Das Centrum Panorama hat sein Verständnis der Sache als Promo-Video aufgesetzt: