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MGM Laboratories, Culver City kopierte auch fuer BRD + Westberliner: 35mm und 70mm (meine erste 2001-Kopie auf 35mm von 1968 hatte ein vorzügliches Bild, erstklassiges Dup mit leider schlechtem Lichtton). Die dt. 70mm-Magnettonueberspielung müsste bei Berliner Synchron Wenzel Lüdecke gewesen sein. Im Auftrag der MGM Synchron-Abteilung. Die bereits bespurten 70mm-Theaterkopien wurden über einen Bandspieler mit 6-Kanal-Aufsprechtonkopf geführt und wenige Meter danach in Art der Hinterbandkontrolle in einem Durchgang durch den Bauer U2 Projektor laufen gelassen. (Von diesem Projektor aktuell ein Bildchen anbei, weil ich ihn seit gestern wieder aufbaue.) Zur Dup-Qualitaet: Das Dup kann an jeder intakten Kopiermaschine gezogen werden. Z.B. bei 180 feet. Obenstehend wurde ein Stammhaus A mit einer Zweigniederlassung B verglichen. Sozusagen Klasse gegen Masse. B sei für die Massenkopien zuständig gewesen und habe von A die dort gefertigten Dupnegative und Schaltbänder für die Kopiermaschine erhalten. Stimmt auch. Allerdings wurden die Schaltbänder des Stammhauses in B ignoriert, man fertigte sich selber welche. Daher sollte man den Fokus auf die Entwicklung legen. Auch B entwickelte Duppositive und Dupnegative, konträr zu Stammhaus A. Die Dupnegative wurden anders als Duppositive entwickelt. Während die Serienkopien, sprich Dupkopien des Stammhauses immer typisch unangenehm duppig aussahen, nämlich braune Hauttöne und gelb-stichiges Weiß, gelangen B Dupkopien auf beachtlichen Niveau. Hier die Klasse, dort die Masse? Nicht immer handelte man in B nach Vorgaben des Stammhauses, sondern mit Korrekturen, sogar in die Richtung, dass man sich auf Fuji-Material ein eigenes Dup anfertigte. Das Stammwerk A hat davon nichts mitbekommen, da es auf Kodak Material bestand. Kann man das einstellen bitte? Mit 70mm es nichts zu tun.
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Ja. Aber was glaubt das Music Box Theater? In honor of the 50th Anniversary of 2001: A SPACE ODYSSEY, the Music Box Theatre will present Stanley Kubrick’s iconic masterpiece in a brand-new 70MM print! This new print was created from a true photochemical restoration, printed off of the original camera negative. The print will be sharper and contain better color imagery than ever before. https://www.musicboxtheatre.com/films/2001-a-space-odyssey ha, ha, ha.
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Hier erfährt man viel über die Produktions-Geheimnisse: https://www.vanityfair.com/hollywood/2018/02/2001-a-space-odyssey-secrets-in-the-stanley-kubrick-archive Warum nicht der Regisseur, sondern Gary Lockwood auf die Idee kam, dass der Computer selbst bei Stummschaltung von den Lippen ablesen könne, und dass Keir Dullea auf die Idee verfiel, sich im Hotelzimmer selbst altern zu sehen. Undsoweiter.
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Wie so oft bei dir: vollkommen richtig ausgedrückt, und die Härte der Formulierung ist nicht übertrieben. In den Marktmethoden monströs, hat der sonst so sympathisch in die Kamera lächelnde Erfinder dieser Kinokette ein ganz besonderes Alien zur Welt gebracht. Wir wissen ja alle davon, wie das Kinosterben in den Metropolen durch diese Kino-hoch-Potenz Firma verursacht wurde. Diejenigen, welche das vergessen haben, sollten bitte in die Stadt-Chroniken schauen.
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Fuer Stefan und Orpheum brachten wir auch Filme meinerseits nach Schönberg. Entgeltlos fuer sein Festival, das als Solches in der Zeitung Mecklenburgs stand. Davon hatten wir gar nichts. Und zahlten auch den Transport. Also nur Arbeit, die du von deinem Heimkino aus nicht leisten würdest und kannst. Machen wir gerne auch wieder. Haben aber auch Räume in Berlin. Wie @Jean sagt, operierst du nur in Unterstellungen und Verdrehungen. Kennst du dich in Psychologie aus?
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Weil maschinell bedingt zu häufig durch mehrfaches Umkopieren Verluste entstehen (Schlupfbildung u.a.). Für die erste Sicherungsstufe, das Interpositiv, gelten regulär höchste qualitative Anforderungen, auch schon aus Versicherungsgründen. Die bestmögliche Dupherstellung beherrschten die wenigsten Firmen. Sie wurde nach tausenden an Proben systematisch aufrechterhalten und dann auch noch als Betriebsgeheimnis bewahrt - nicht einmal innerhalb des Betriebes erfuhren davon andere Mitarbeiter. Der Punkt ist, dass heute sowohl die Gelder, die Zeit als auf die Fachkräfte fuer Proben fehlen, um ein vergleichbares Prozedere aufrechtzuerhalten.
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An Arroganz nicht zu überbieten. Damit also werden verschiedene Kinoformen und Betreiber in einen Topf geworfen. Und für alle gilt die einsilbige Zauberformel "macht Kino wieder zu einem Event". Als waere die letzten Jahre nichts geschehen? Keine Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Publica. Unterschiedlichen Etats oder inhaltlichen Schwerpunkten. Länderreihen oder Kino für Flüchtlinge bedürfen anderer Schwerpunkte und Etas, oft mobiler Projektionstechnik und regelmäßiger Referenten und Podiumsdiskussionen. Das Einzelkino oder das Provinzkino reagiert anders auf Publikumserwartungen als das urbane Multiplex. Das Multiplex mit Dolby Atmos oder mit gelegentlichen Experimenten wie HFR auf die Blockbustersveredelung. Das Einzel-Kino mit lokalen Identifikationsmöglichkeiten und gelegentlichem Repertoire (auch fuer Senioren, teure Rechte). Und dann kommen Volksrichter aus der häuslichen Couch-Fraktion mit Fernbedienung und heimischer THX-Anlage nebst Nachfolgern und glauben, dort das Event vorzumachen. Auf der sozialen und kommunikativen Ebene ganz gewiss nicht! Wie @Jean richtig anmerkt sollte man erst einmal eine Deckungsbeitragsrechnung ausgefüllt haben und die tatsächlichen Grenzen, die das relativ kleine Feld des Kinomarktes hergeben, fair und realistisch einschätzen. Die meisten Kinomacher schaffen es nur mit Überstunden, und viele Kinos funktionieren nur noch ehrenamtlich. Sonst gäbe es sie nicht mehr. Auch nur das temporäre Herunterdrehen an der Preisspirale, sogenannte Dumpingpreise, sind aggressive Kannibalisierungsstrategien, die nicht die geringsten nachhaltigen stabilisierenden Wirkungen zeitigen werden, im Gegenteil. Mit Lockmitteln werden dem Publikum falsche Fährten gelegt, die dann später zubetoniert werden müssen.
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Seit 1992 sauberer und mit dem technischen Oscar ausgezeichnet. Aber die historischen Interpositive sind bei diesen 60er Jahre Filmen vorzuziehen, weil eine neue (oftmals abweichende) Lichtbestimmung vermieden werden kann. Du vergisst: schon die damaligen Interpositive sind vom Material her aufloesungsbedingt deshalb "verlustfrei", weil sie eine etwa 3-fach höhere Auflösung besitzen als das Originalnegativ.
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Die dt. Negative der MGM/UIP/CIC/Warner wären dann für 35mm-Format erstellt worden und würden für die aktuelle WA oder auch künftige Neustarts keine Verwendung finden, genau. Im Salzwerk liegen die Original- und Sicherungsmaterialien, auch richtig. Die vorhandenen 35mm- und 65mm-Intermediates von Ende der 80er und von Ende 2000 zeigen leider Fehlbelichtungen und (aufgrund fehlender Nachkorrekturen) auch eine Inkompatibilität zwischen dem alten Kaltprozess-Originalnegativ von 1966-68 und Intermediates des Heißprozesses. Die "unreinen" Weißtöne (blau und grün bei den Raumschiffen), kein neutrales Grau so wie eine zu erwartende Kreuzung bei den Hauttönen, sobald man gegenkorrigiert, durchziehen sämtliche Wiederaufführungen seit Ende der 80er Jahre auf fast allen Medien. Hinzu kommt nun das häufig anzutreffende "Ringing" bei der Abtastung von Breitfimmaterial bei vielen Filmtiteln auf den Videomedien, auch bei "2001": also Farbsäume (oder Unschärfen, wie bei der MUTINY ON THE BOUNTY). HInzu kommen außerdem im Zuge dieser Intermediate-Erstellung (sowohl bei den Video- wie auch Filmmedien) die Ausleuchtungsfehler: die Bildseiten haben einen andere dominante Farbe als die Bildmitte. Dies wäre ein Anlaß für die Anfertigung neuer Intermediates. Der Kurator Nolan erwähnt nun eine Neukopierung von "neuen Elementen, die vom Originalnegativ getogen sind". Daß heißt im englischen Sprachgebrauch regulär "Dup"- und keine "Direktkopierung". Der Euro-News-Report und einige Kinoseiten aus USA haben daraus eine "Kopierung vom Originalnegativ" gemacht. Entweder gibt es dies als neueste Information, oder aber ein totales Begriffschaos ist eingetreten. Anstatt den Film ganz normal als Wiederaufführrung nach Vorstellungen des Kurators Nolan anzukündigen, wird ein Event propagiert und zugleich garantiert, daß der Event ein Erlebnis verspricht wie 1968. Die, die das schreiben, haben vermutlich noch gar keine Rolle der Neukopie gesehen oder können nichts beurteilen. Das Versprechen ist nicht einzuhalten. Ein strahlendes Weiss und hoher Kontrast war stets ein Markenzeichen dieses Films. Die braun-gelbe "Soße" auf dem obigen Capture des Europvideos (zudem fast ohne Zeichungen) ist der idiotische Fehler eines Coloristen. Solche Verunstaltungen erwarte ich von der neuen Filmkopie wiederum nicht, aber haufenweise andere Fehlerhaftigkeiten, denn sie sind unvermeidlich und auch typisch für Kopierungwerksausschuss der letzten 15 Jahre eben so für zu erwartende Umkopierungen von geschrumften Originalnegativen der 60er Jahre auf neues Dupmaterial. Die bisherigen 70mm-Dupkopien von "2001" auf LPP Material gelten vielen als "Desaster". Eine in Wien (zuletzt bei der Kubrick-Retro im Gartenbau-Kino) eingesetzte LPP-Kopie sah allerdings besser aus. Bei entsprechender Lichtbestimmung kann auch der Körnigskeitseindruck selbst bei Dupkopien unterdrückt werden. Neuanfertigung von Dupmaterialien, wenn die bisherigen Interpositive fehlbelichtet sind, wäre natürlich geboten zum Erhalt des Originalformats. Evt kommt ein solcher Vorgang aber zu spät für das mittlerweile gealterte Originalnegativ. Der Restaurateur Robert Harris ("Lawrence of Arabia", "Spartacus", "Vertigo", "My Fair Lady", "Femster zum Hof") bezeichnet die Neukopierung Mr. Nolans für die Filmfestspiele in Cannes 2018 als "idiotisch, nur für Kinonerds". Die von ihm apostrophierten vorgezeichnten Mängel und Probleme sind auch nicht von der Hand zu weisen. Da er aber behauptet, alte Interpositive hätten nicht die Auflösung zur Auffangung aller Details des Originalnegativs, denn dies seit erst mit den neuen Interpositiven möglich, diskreditiert er sich kurz darauf gleich wieder als Fachmann. Mit anderen Worten: gäbe es von "2001" (wie bei vielen anderen Filmen) wirklich einwandfreie Interpositive, zumeist bereits mit nahtloser Lichtbestimmiung, so eigneten sich m.E. diese älteren Materialien jetzt am Besten für alle Vorhaben. Leider nur sind sie fehlerhaft (wie oben beschrieben), und auch das Orginalnegativ ist in Mitleidenschaft gezogen und gealtert. Was es fast unmöglich macht, auf traditionellem photochemischem Wege eine einwandfreie neue Filmkopie zu ziehen, so erfreulich es auch wäre. In den letzten Jahren zeigten bswp. die Kinos LEO in Innsbruck so wie SCHAUBURG in Karlsruhe wieder die gefadeten 70mm-Erstaufführungskopien, was gerechtfertigt ist. Diese enthalten noch verlustfrei alle Schärfedetails der Premieren-Erfahrung. Ein typisches Kriterium zur Beurteilung: die Anweisung zur Toilettenbenutzung in der Schwerelosigkeit, die sich Heywood Floyd konzentiert durchliest, bevor er zur Tat schreitet... In den neuen Fassungen der letzten 30 Jahre kaum lesbar!
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Wieder dort: https://www.fotokem.com (letzte Woche erfahren, aus erster Hand, man habe schon vor Jahren fast alle der qualifiziertesten Kopierwerksexperten "entlassen". Man darbe am Existenzminimum. Aber auch mit bestmöglichen Mitarbeitern ist der Anspruch "wie 1968" nicht zu halten, das darf man ueberdeutlich anmerken. Froh waere ich bereits ueber eine Nullkopie, rein zu Studienzwecken. Herausragende Schaerfe mag bezweifelt werden. Einige Vorschautrailer sehen garstig aus, sind aber kein umfänglicher Beleg fuer die 4 neugezogen Kopien. Wo man nach der ersten mehrmals nachkorrigieren wird: bis zu Nr. 4. Kosten? "Lawrence of Arabia" kostete letztens ca. 30 Tsd. USD [ohne die Kosten fuer das neue Duplikatnegativ!], "Space Odyssey": es kommt drauf an, wie vorbereitet wurde.)
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Als Fan waere man auch an einer Chaos-Filmkopierung interessiert, denn sie gibt ein paar Aufschlüsse über den Materialzustand und die Materialverarbeitung. Die Vorschaubilder sind auch hier ganz fremd: http://de.euronews.com/2018/04/03/50-jahre-2001-odyssee-im-weltraum- Noch einmal, werte Presse: bitte nicht damit werben, der Film sehe jetzt wieder so aus wie 1968, wie er gewollt war. Das ist technisch nun leider nicht mehr möglich. Man freut sich besser über jede Aktivität um einen alten Film, unterlasse aber bitte die Lügen.
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Auf UHD leichte schwarze Spritzer an Aktuebergaengen. Könnte auf Wiederverwendung des alten Interpositivs hindeuten. Man scheint orientierungslos zu sein. Ein Extraforum zur Neukopierung des Films wurde eingerichtet. Mit @Captain Solo mag man partiell übereinstimmen: Hopefully this means they will finally correct the color and sound issues that occurred when Warner took over the film and made their new version in 2001. You currently have to go back to the mgm dvd and previous Laserdiscs to see something more akin to the original color timing and to hear the original sound mix. Kubrick approved the Criterion transfer and the best I’ve ever seen the film look was a 35mm reissue print with Dolby SR that was before Warner’s new print of their version that has been playing ever since.I’ve long dreamed of seeing 2001 in 70mm but not only are there little to no venues left-but practically no way to see the original with six track mag as those prints must be deteriorated by now. If this new version can replicate that experience then I’m all for it. But I’m sure it won’t as very few people even realize there are issues with all Warner releases of the film and I was already wondering what the 4k release held in store.Where can this play outside of the big cities? Aus: http://forums.stevehoffman.tv/threads/2001-coming-back-in-70mm-unrestored.741952/
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http://www.deutschlandfunk.de/vor-100-jahren-geboren-der-franzoesische-filmkritiker-andre.871.de.html?dram:article_id=415793
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Programmstand hinsichtlich des Varnsdorfer "70mm Weekend" (Centrum Panorama): Die Offizielle Werbung durch Neisse Filmfestival: http://www.centrumpanorama.cz/cz/clanky/detail.html?id_clanky=3763 Die Facebookseite zum "70mm Weekend" (geeignet für Beschwerden etc.): https://www.facebook.com/70mmvarnsdorf/ Ausverkauft ist garantiert nichts, aber man weiss ja nie - daher keine Garantie. Garantiert kommen Besucher aus Deutschland und Österreich, wenn man die heimische Sprache vermisst. (Obgleich die meisten Filme sowieso deutsch synchronisiert laufen!). Deutscher (und teutonischer) geht's nimmer. Im internen Programmplan sind wir darin aktiv, derzeit für OPRPHEUS IN DER UNTERWELT am Freitag den 18.5. um 16.00 Uhr einen Ersatzfilm heranzuschaffen. ORPHEUS entfällt demnach. Für Sonntag liegt eine Anregung auf dem Tisch, in Gedenken an Milos Forman AMADEUS nochmals einzusetzen. Als dritten Film an diesem Tag. Alles andere soll nicht mehr verändert werden! Budget und Ausdauer der Zuschauer/der Mitarbeiter werden derzeit kalkuliert, denn irgendwo gibt es Zumutbarkeitsgrenzen, die Leute möchten wieder ausschlafen können - ab nach Hause... Anbei eine Excel-Tabelle, die Lesbarkeit ist hoffentlich nicht beeinträchtigt:
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Sehr richtig.
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Besten Dank an @filmempire fuer den wertvollen Bericht. Es ist Geschichtsschreibung, und leider gibt es zu den 50er und 60er Jahren kaum Reportagen zur Aufführungspraxis, sondern fast nur Mythen. Interessant die ganz unterschiedlichen Genre-Filme. Vielfalt, die auf den US-Festivals fehlt!!! PRORYV leider noch nie gesehen, und FOR THOSE I LOVED kennt man sonst nur aus der Glotze. LITTLE BUDDHA nur auf 35mm, und ich ärgerte mich 1992 in einem Berliner Hinterhofpalast (Fasanenstrasse) schwarz, dass der Verleih sich um nichts von Weltgeltung bemühte. Man erahnte nur die schöne Fotografie des zweiten Teils, farblich und in der Charakteristik von Belichtung, Blendenwahl und Brennweite SAMSARA nicht unähnlich? Zu APOCALYPSE NOW, um den sich einige 70mm-Mythen ranken, habe ich nur die Erinnerung an eine Duplikat-Kopie, und Du verweist auch nicht ausdrücklich auf eine herausragende Bildschärfe. Diese trifft man oft an bei den unbekannteren Filmen. EXORCIST kenne ich nur in Monoton. Wann wurde diese rare Kopie hergestellt? Da auf dem einen Projektor die Bildwiedergabe ziemlich scharf ist, würde ich die gleiche Optik versuchen im gleichen Zustand ein zweites Mal aufzutreiben. Die Yuppie-Forderung, um jeden Preis neue Objektive oder 8 Perf-Linsen anschaffen zu sollen, geht zumeist nach hinten los. 2005 hatte ich ein nagelneues goldenes 35/70mm-Schneider Objektiv in Krnov probiert, und aufgrund völlig anderer Beleuchtungssysteme und Aperturen war das Bild totaler Matsch. Gratulation für die Synchron-Verkopplung. Brad Miller hatte auch ein System angeboten, aber das muss man erstmal bezahlen können. Nächstes Jahr habe auch ich wieder Zeit, um nach Krnov zu fahren.
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Gegenueber der Einwohnerzahl war der Kinobesuch statistisch seit 1958 auf dem Rückzug. Einzelne Theatergattungen (Penny Arcaden, Nickelodeons, Atmosphere-Theater, Paläste der neuen Sachlichkeit, Bezirks- und Dorfkinos, Panoramakinos, Kuppelkinos, das Landkino, Kino mit Normalwand (1,37) oder Schwarzweiß-Schwerpunkt, Repertoirekinos, Porno- und Actionkinos, Bahnhofs- und Flughafenkinos, Erstaufführer mit Alleinstellungs-Privileg u.a. sind nahezu verschwunden. Ob Multiplexe nach Einführung der Day-Date Starts, der gegenseitigen Kannibalisierung durch Dumpingpreise oder nach Durchdringung von Netflix neue Märkte finden können, ist laengst Forschungsgegenstand von Zuschauer- und Standortprognosen. Möglich ist durchaus, dass sich kein neues Geschäftsmodell findet. Oder das, was so genannt wird, zu Kannibalisierungseffekten führt. (Wenn der Mensch sich bereits durch die nächste industrielle Revolution, die Künstliche Intelligenz, abschafft, ist das vorhergehende Verschwinden von Kinohauesern leider durch und durch bedeutungslos.) Hoffen wir mal, dass das nicht passiert. Nur müssten dafuer auch Kräfte der Gegenwehr mobilisiert werden, auch marktprotektionistische Einschränkungen gegen Netflix & Co. Die Amerikaner selbst griffen in Krisenzeiten in den Markt ein - "frei" ist er nie gewesen. Hoffentlich also passiert hier was...
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Wurden 8-perf-VistaVision-Kopien in Deutschland gezeigt?
cinerama antwortete auf Mikesch's Thema in Allgemeines Board
Man koennte damit leider keine traditionellen VV-Filme noch irgendwie sinnvoll kopieren. Bei Technicolor liefen sie auf Schrittkopiermaschinen, immer subtraktiv noch bis in die 80er und 90er Jahre, falls etwas nachkopiert werden musste. Auf einem jüngeren Durchlaufprinter hat man fuer die DVD von PANZERSCHIFF GRAF SPEE vom OCN eine Low Contrast Kopie gezogen, die man dann abgetastet hat. Variierende Verzerrungen ueber die gesamte Bildbreite waren die Folge. -
"Träume in Technicolor" ... 4. Widescreen-Festival Schauburg-Cinerama, Karlsruhe
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Zitat: Aufgenommen in VistaVision® (35mm 8-perf horizonatal, 1:1.96) Präsentiert in 35mm (1:1.85) / Mono Lichtton Du verwechselst "VistaVision" (Aufnahmeformat 1:1.5) vermutlich mit "Univisium": Aufnahmeformat 1:2. (Beide Verfahren unterscheiden sich eindeutig.) "1:1.96" war für VistaVision allenfalls ein Projektionsformat (in seltenen Fällen gestattet) und tut den Filmen m.E. nicht gut. "Breiter" ist also nicht qualitativ groesser - im Gegenteil -, sobald Kopf- und Fußraum der Komposition spuerbar beschnitten werden. -
Bezugnehmend auf den vorangestellten Trailer sah dieser Film in keiner von mir jemals gesehen Version so verfremdet aus. Die Farbkreuzung des älteren, von mir obenstehend kritisierten Interpositivs ist deutlich erkennbar, allerdings reissen die Lichter aus und auch die Schatten saufen ab, was selbst in den letzten 35mm/70mm-Kopien oder in der Blu-ray so noch nie zu verorten war. Natürlich sollte man von einer Vorschau niemals auf das endgültige Ergebnis schließen. Aber auch eine Vorschau dient doch der Information oder der Werbung? Legitim erscheinen Kompilationen und Transformation zu Werbezwecken, deren Intention aber auch erkennbar sein muessen. Findet in einer solchen Version nicht eher eine unfreiwillige und sinnlose Transformation statt? Diese Verschlechterung auf der bildtechnischen Ebene ist keine neue Interpretation, sondern ein sich seit 20 Jahren "fortpflanzender" technischer Fehler und somit ein Zeugnis von Unkenntnis dieses Films. Nun ist anzunehmen, dass der Trailer hier eingestellt wurde, um eine Diskussion anzuregen und weniger, um damit für den Film zu werben? Auf film-tech.com interessante, leider viel zu seltene Kommentare: So, if the original camera negative is too badly damaged to strike a print, how do you get an interpositive off it to make a "new" printing internegative? I remember hearing that when Kubrick was working on Eyes Wide Shut for Warner Bros. he asked Terry Semel about what they had for protection on 2001, and was told that there were 70mm b/w separations made. I wonder what became of them. They'd probably make a hell of a print. (Mark Orden) und weiter auf film-tech.com: Sounds like a reasonable idea, but restoration guru Robert Harris (Lawrence of Arabia, Vertigo, Spartacus, Rear Window) says “non…c’est des conneries. C’est pour les nerds de cinema.”The new 70mm print they’ll be showing in Cannes “will not look like 2001 did in 1968,” Harris claims. “My problems with the project are not with what’s being done, or how it’s being done. It’s with the verbiage of the press release. It can’t be an authentic recreation of how the film looked 50 years ago for any number of reasons. Color stocks, black levels and grain structure are different now, color temperature of the lamps has changed but can be adapted. They were using carbon arc lamps in ’68 and they aren’t now, and on top of everything else the film stock is different — the stock used for original prints was a stock that arrived back in 1962. And so the images will ironically look too clear.”(Harris is speculating, for example, that Cannes audiences might see that Dr. Heywood Floyd‘s floating pen is actually mounted on a circular piece of lucite or glass, which the original ’68 film didn’t have the resolution to deliver.)“What they show may be beautiful — I’d like it to be — but they’re not working from the original camera negative, which has been badly damaged,” Harris explains. “They’re working from ‘new printing elements’ taken from the original negative, which basically means a fourth-generation print. All original prints were struck from the camera original. They won’t be using the original film stock that the original 2001 was printed on, which was Eastman 5385, a 1962 film stock, that had appropriate film grain to the way the film had been designed. So it’s not off the negative, they don’t have the original film stock, and they’re be making it off a dupe rather than using 4K or 8K files.“All of that noted, stocks are so good today that the fact that a print is fourth-generation may not matter.”Final Harris thought: The promising news is that FotoKem, the lab producing the elements, does superb work, so in the end everything should look wonderful, if a bit shop-worn. Most important thing is that the skies must be black, black, black!” Dass es in der neuen 70mm-Kopie zu einer ausgeglichenen Balance der Hauttöne zu den grauen Flächen, aber auch zur Wiederherstellung des reinen Weiss in den Raumschiffen oder des tiefen Schwarz im Weltraum kommt, wie es 1968 war, kann man unter diesen Umständen resp. seit Jahren nahezu ausschließen. Harris vergisst, dass im betreffenden Kopierwerk schon vor etlichen Jahren die meisten hochbezahlten/qualifizierten Mitarbeiter entlassen wurden, was derzeit mit einer - von Insidern sogenannten - "zu geringen Auftragslage" entschuldigt wird. Wenn Harris tatsaechlich dies gemeint haben soll: Harris is speculating, for example, that Cannes audiences might see that Dr. Heywood Floyd‘s floating pen is actually mounted on a circular piece of lucite or glass, which the original ’68 film didn’t have the resolution to deliver ist es völliger Unfug. Niemals waren das Aufloesungsvermoegen des Films und seine Gesamtqualität besser als in den 70mm-Premieren-Kopien von 1968. # Eine Fan-Expo in Dallas: https://www.fanexpodallas.com/en/guests/celebrities/CurrentGuests/keir-dullea.html Eine Präsentation in Berlin (Esplanade, Potsdamer Platz) http://www.club-bel-etage.de/termine/ ist auf den 3. Mai verschoben.
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http://m.spiegel.de/kultur/kino/milos-forman-ist-tot-a-1202921.html
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Netflix wird Global Player: https://duskofdigital.wordpress.com/2018/04/13/netflix-andert-sein-geschaftsmodell-und-wird-zum-herzstuck-des-receiver-fernsehens/
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Stornierung in Varnsdorf. ORPHEUS IN DER UNTERWELT: noch vor 4 Wochen schriftlich zugesagt/heute morgen abgesagt. (Ersatz-Titel in Mengen vorhanden. Besser natürlich, wenn auf der Verleiherseite Zusagen unumstoesslich waeren. Was sie nicht sind.)
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Welches Münchner Kino am Odeon-Platz?
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Auf vielfachen Wunsch im Programm aufgenommen (Centrum Panorama Warnsdorf, "4. 70mm Weekend", 16.-20. Mai 2018): NATASHA ROSTOVA - DIE GROSSE LIEBE DER NATASCHA / Война и мир II: Наташа Ростова Sowjetunion 1966 Aufgenommen in Sovscope 70 Regie: Sergej Bondartschuk Produktion: Mosfilm DEFA Synchronfassung 6 Kanal Stereo Magnetton Visuell eine Tour de Force. Dramaturgisch wird ein langer Bogen gespannt. Hat man konzentriert ausgeharrt, explodiert das Drama förmlich. Die Intonation beginnt mit einem Splitscreen, gefolgt von monumentaler Statik der Establishing-shots. Dann wird das Panorama segmentiert durch Diopter-Linsen. Disparate Standorte, die der Regisseur, je stärker die Leere des Ball-Saals sich füllt, durch Tracking-shots zusammenführt. Die Bewegungsmimik entfesselt sich entlang des Weges des Abschieds der Natascha von der Kindheit: ihr Herz fängt Feuer, und die Rotationen der Tanzbewegungen beschleunigen sich, das Kamerapersonal saust auf Schienen und Rollschuhen hinterher, hebt schließlich ab und schwebt entlang der Decke an Seilen ueber dem Parkett. (Spaeter dann in Hubschraubern über den Schlachtfeldern.) Es ist erstaunlich, wie nuanciert, leidenschaftlich und durchdacht ein Large Format auf großer Leinwand komponiert werden kann, wenn Menschen dahinter stehen, die handwerklich und filmaesthetisch auf Errungenschaften aufbauen, anstatt sie zu dekonstruieren, wie es die Moderne tun muss. Zuvor brachte Luchino Visconti in Technirama in IL GATTOPARDO (It 1963) die größte Ball-Szene der Filmgeschichte auf die Leinwand. Sergej Bondartschuk übertrifft in NATASHA ROSTOVA, dem 2. Teil von VOJNA I MIR ("Krieg und Frieden") Viscontis Fähigkeit im Abgesang auf den untergehenden Feudalismus um ein Vielfaches. Der US-Kritiker Roger Ebert ließ seinen Gefühlen freien Lauf: “War and Peace” is the definitive epic of all time. It is hard to imagine that circumstances will ever again combine to make a more spectacular, expensive, and — yes — splendid movie. Perhaps that’s just as well; epics seem to be going out of favor, replaced instead by smaller, more personal films. Perhaps this greatest of the epics will be one of the last, bringing the epic form to its ultimate statement and at the same time supplying the epitaph." -> Es wird auf dem Festival auf die Kritik an den früheren osteuropäischen Filmemulsionen reagiert und erwogen, mit Farbfiltern zu projizieren. Das Ergebnis in der Wiederherstellung der Farbbalance ist recht gut und in keiner Weise vergleichbar mit dem Ausfiltern der monochrom rotstichigen Filmkopien.