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Ist das, s.o., der Buecherbestand von Peter W. Jansen (Filmkritiker im ZDF)? Ca. 3500 Bücher und Filmzeitschriften der letzten 50 Jahre und in verschiedenen Sprachen sind vor wenigen Wochen in den Archivbestand der Schauburg übergegangen, werden in den nächsten Monaten sortiert und katalogisiert und nach dem Umbau der Schauburg ab 2014 in einer neu zu schaffenden Film-Lounge in Teilen als Handbibliothek und in Gänze dem registrierten Schauburg Gast als Ausleihe zu Verfügung stehen.
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Handwerklich recht easy, Neonroehren nachzufertigen. Lohnt sich wirklich. (Ein Freund von mir macht das in allen Variationen: http://www.elektroneon.com).
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Regisseur Branagh und Kameramann Zambarloukos im BSC-Interview (on MURDER ON THE ORIENT EXPRESS): https://player.vimeo.com/video/250121631
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Der seit fast 25 Jahren angebotene Fernstudiengang "Filmtheater-Kaufmann", jetzt " Kaufmann/Kauffrau für Filmtheater Management", ist ganz hervorragend und kinospezifisch. Darüber hinaus gibt es auch allgemein ausgerichtete Berufsausbildungen wie "Medienkauffrau/Medienkaufmann", die an der Industrie- und Handelskammer angeboten werden. Eine Kollegin von mir absolvierte beides und hat denn noch jüngst ein BWL-Vollzeitstudium an einer Universität begonnen. Darüber hinaus kündigte der Betreiber der Premium-Filmtheaterbetriebe Flebbe ein "Kino-Abitur" für seinen Nachwuchs an. Was das wert ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber wer gerade die letzte Schulklausur nicht packte, bekommt vielleicht im Kino-Luxus eine zweite Chance?
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Mit 86 Jahren verstarb John Gavin. Vom Typus her (von der Industrie als Frauenschwarm aufgebaut) nicht unähnlich Marlon Brando, aber Haar- und Hautfarbe unterschieden sich schon deutlicher. Weltberühmt durch die Produktionen MITTERNACHTSSPITZEN, SPARTACUS und PSYCHO. https://www.google.de/amp/www.spiegel.de/kultur/kino/john-gavin-psycho-schauspieler-mit-86-jahren-gestorben-a-1192845-amp.html
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The televisionization of cinema (began in 1997) continues; http://www.avsforum.com/first-samsung-cinema-led-screen-china/
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Du liegst neuerlich falsch, wie in mehreren Deiner Einschätzungen der letzten Monate. Hinsichtlich des ebay-Anbieters des Weltraum-Films hatte ich direkt und proaktiv den Kontakt mit ihm aufgenommen, um in letzter Sekunde etwas zu bewirken. Er wurde gebeten, u.U. bitte 1. im Konvolut der vielen anderen Filmrollen nach den noch fehlenden Rollen dieses Film zu suchen, zumal er nicht ausdrücklich ausschloss, dass diese noch vorhanden sind, 2. Material, das er derzeit nicht identifizieren kann, in einem befreundeten österreichischen Kino abzugeben zur Sichtung. Die Antwort war leider, dass es sich um kein Archiv im eigentlichen Sinne handelte, dass er überhaupt nicht einschätzen koenne, was zusammenhängt, und dass das angebotene Sichtungskino mit 300 km zu weit von seinem Wohnort entfernt liege. Bei Betrachten der Filmclips fiel mir auf, dass diese scheinbar wenig oberflächenzerkratzt waren und ich bilde mir auch ein, dass sie eine Dolby-Tonspur hatten, soweit dies der Auflösung zu entnehmen war. Sehr schade.
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Wie bedient man eine UM70? Darüber verrät diese Kurzdokumentation einiges. Dem Einlegeschema kann man sehr gut folgen. Die Filmfuehrung versucht dabei in sanfteren Umschlingungswinkeln ineinander ueberzugehen, scheint sehr durchdacht. See more: https://youtu.be/EAooLSO_fWs
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Umfrage des Freitag zur analogen Projetion in Kinos
cinerama antwortete auf macplanet's Thema in Allgemeines Board
Stimmt. Zu einer Stärken-Schwächen-Analyse gehört meines Erachtens irgendwann eine Statistik. Man kann zwar aus dem Blickwinkel von Erfahrungen mit den seit den 90er Jahren meist gebräuchlichen Projektoren FP30 wegen ihrer Film Schonung zugunsten des Ueberblendbetriebes votieren, 2018 außerdem, weil in den noch tätigen 35mm Kinos oder kommunalen Kinos und Filmmuseen bemühtes Personal zugegen ist. Womit Filme einem geringerem Risiko ausgesetzt sind. Leider wird dabei aber auch die Majorität der Kino-Auswertungen und das 20. Jhd. uebersehen, wonach alle im Ueberblendbetrieb gefahrenen Filmrollen heillos zerschrammt sind: von Akt zu Akt unterschiedlich und in einer Vielfalt, dass man geneigt ist, die meiste Zeit sich nicht dem Filminhalt hinzugeben, sondern Verschrammungsstudien anzufertigen. Bei Verschrammumgen im Tellernetrieb sind die Schäden wenigstens homogen. In vielen Fällen, in den Kollegen von Tellerschrammen gesprochen haben, steckte allerdings eine Projektorverschrammung dahinter. Beispielsweise die klassische Sprungschramme, die von einer zu großen Schleife nach der Schaltrolle erzeugt wird, sobald der Film intermittierend gegen das Blenden Gehäuse schlägt. Seitens der Überblendung Fanatiker und besonders auch der älteren Vorführer hat es sich eingebürgert, von "Tellerschrammen" zu sprechen, was sie nicht sind. Zu den an Telleranlagen entstandenen Verschrammungen gehören mehrheitlich die seitlich pendelnden Laufstreifen. Stehen aber genügend Stützrollen an einer Teller Anlage zur Verfügung, ist der Filmweg eindeutig definiert. Auch die Einsteckheiten wurden modifiziert. Letztens profitiert die Gleichmäßigkeit der Bild und bisweilen auch Tonwiedergabe von einem Einprojektor-Betrieb. Bei 70 mm aber habe ich in Ermangelung einer moderneren Teller Anlage davon Abstand genommen. Außerdem droht dort stark ausgetrockneter Film durch die Umlenkungen zu splicen. Über längere Wochen auf dem Teller liegende Magnettonkopien fangen sich Tonstörungen ein. Aber für die Mehrheit der damaligen Kinoauswertungen, und diese kaprizierten sich mehrheitlich auf Erstaufführungen oder Abspielen einwandfreier Kopien, war die Einführung der Telleranlage innovativ, modern, filmschonend und rationell. (Jedenfalls kann ich mir Schöneres vorstellen, als bis zur Rente 300m Akte überblenden zu müssen und dabei nach und nach zu verblöden.) -
Warum so empfindlich?
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Verständnisfragen. Als daß Missverständnisse bei den Filmformaten vielleicht weiter eingegrenzt werden können? Mit einem Kollegen sitze ich gerade zusammen zur Frage, wie man eine Systematik erstellt. Und es gibt Begriffe, die missverständlich sein könnten: -"Der Film" (Medium? Content? Audiovision?) undsoweiter - "Cinerama" (CineMiracle? Polyvision? CINERAMA? Kinopanorama? Cinéorama? 70mm Cinerama? Cinerama Releasing Company?)
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Für erstmals sich in die Materie Einlesende: steht hier "Cinerama"-Filme allgemein für 3-Streifen-Panoramafilme oder nur für Filmkopien der Cinerama, Inc.? In Anlehnung an eine Format-Historiographie aus DDR-Bestand hatte ich mir in diesem Zusammenhang den Oberbegriff "3-Streifen Panoramafilm" angewöhnt Dieser müßte aber im weiteren Sinne (und damit ebenfalls nicht treffend s.o.) auch deutlich andere Filmformate wie 35mm 4 Perf (NAPOLÈON) oder 70mm 5 Perf-Filme ("Die wehrhafte Schweiz") umfassen, welche bekanntlich über keine CineMiracle-Anlage wiedergabefähig sind. Wäre für den oben dargestellten Vorgang vielleicht als Oberbegriff "3-Streifen-Panoramafilmprojektion [auf 35mm 6-Perf]" vorstellbar?
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MURDER ON THE ORIENT EXPRESS - The Train arrives in Czech. Auf der neuen gewölbten Todd AO-Bildwand im Dreiländereck Varnsdorf im Rahmen des 4. "70mm Weekend" vom 17.-20.5.2018 ein Wiedersehen mit der jüngsten 65mm-Produktion - oder für einige sogar zum ersten Mal die zeitliche Gelegenheit, den Film sehen können. Mechanisch eine vortrefflich gut erhaltene 70mm-Kopie. Künstlerisch im Fokus aktueller Auseinandersetzungen. Ein Bericht aus dem ODEON Leicester Square zeigt einige Making of-Szenen, aber auch die Kopienvorbereitung in diesem Premierenkino (in dem schon "Lawrence of Arabia" seine Weltpremiere feierte):
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Ja, die hatte ich fuer 6.000 USD aus USA gekauft. Evt auch mal eine Einzelrolle mit nach Frankfurt gebracht? Das Negativ war Anfang der 80er um gut eine halbe Stunde gekürzt worden. Direktkopie vom Originalnegativ. __ "Lawrence of Arabia", letzter Einsatz (von insgesamt fünf) eben im Zoopalast (Zoologischer Garten, Berlin) gelaufen. Anfang kurz vor der Verleihmarke bereits am Umrolltisch zerschrammt, für irgendwelche "Vorhangmarkierungen" dran rumgefummelt. Ton leider sehr leise (das Vor- und Werbeprogramm dagegen donnerte durch alle Trommelfelle), hatte 3 Frontkanäle, klang aber wie Mittelwelle oder Mono (in dieser Wiedergabe noch befremdlicher als die verhallte Version von 1989 - nur nochmals dumpfer). Film ist vom Orginalnegativ gescannt und in 4K ausbelichtet, sieht aber wie eine Dupkopie aus, in den Feinheiten der Farb- und Lichtbestimmung leicht verkreuzt (sieht man an der Relation der Hauttöne zu möglichst neutralem Grau). Von einer definitiven Wiederherstellung des Looks und der Güte der Premierenversion sollte man bitte nicht sprechen wie geschehen. Sondern ehrlich bleiben. Bild kleiner als in früheren Jahren des Zoopalast, beweisbar am Verlauf der Bildaußenkante zum Wolkenstore. Vom Projektionisten einwandfrei vorgeführt, aber er konnte keine Kornschärfe herausholen, wenn Optik und Beleuchtungstechnik plus Kabinenfensterscheibe dort miteinaner nicht korrelieren und zu einem permanent leicht verschwommenem Bild führen (siehe dort auch "Interstallar", "Hateful 8" und "Dunkirk"). Rotierende Bildstandschwankungen am Projektor, die seit 1997 nicht mehr behoben wurden, wirken total befremdlich auf alle, die den Film in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren in damaligen 70mm-Kinos (z.B. 50.000 DM für jedem U2-Projektor) mit einer damaligen Erstaufführungskopie (ebenfalls rund 50.000 DM) gesehen haben. Nach Auskunft der Hausverantwortlichen, der ich sagte, sie könnte doch einen neuen Projektor an Land ziehen, hiess es: "er ist neu ... nein, äh,m es ist der alte, aber..." [sie meinte vermutlich mit neuen Teilen generalüberholt]. "Leider bekommen wir den Ton nicht lauter". Für einen normalen Zuschauer und Nostaligiker, der sich über eine Vorführung in einem Kinosaal freut und keine Vergleiche ziehen kann, könnte diese Präsentation und diese 70mm-Kopie durchaus auch ein Gewinn gewesen sein. Man ist dann devot und dankbar, weil es ja sonst zur Auswahl nichts Besseres gibt.
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Wenn schon PREMIUM-Kino, dann bitte richtig ... !
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Pfui Deibel. Bourgeoise Gemütlichkeit gepaart mit dem Minimum an Programm- und Projektionsgüten. Wellnessclub statt Cineasten Club. -
Gibt wahrscheinlich nur eine Standard-Abtastung 35mm 24 Bilder die Sekunde. Kenne nur die DVD. War schon vor 15 Jahren als Restaurierungsprojekt angekündigt, wobei es wechselweise hieß, die Negative seien schlecht erhalten, was sich durchaus auf das zweimal gekürzte Negativ der Version mit 24 Bildern die Sekunde beziehen kann, während das andere Negativ mit 30 Bildern die Sekunde eigentlich recht gut in Schuss sein müsste. Beide Negative sind wohl oberflächenbehandelt, man wollte oder konnte die Beschichtung vorsichtig lösen. Für beide Negative existieren auch entgegen skeptischer Vermutungen nachwievor die 65mm-Separationen. Dick May scheint mit dem Projekt stecken geblieben zu sein? Aber es sind ja die 70mm-Archiv-Kopien vorhanden, einsetzbar und werden auch auf den Festivals in regelmäßigen Abständen gezeigt. Zum Glück wird das auch in Zukunft so sein.
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Undsoweiter...
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Und ich dachte, eine ebay-Kritik sei ganz in Deinem Sinne?
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Klar. Mache ich, wenn auch du erzählst. DI- und Grading-Aufträge für creative pools dieser Branche? Oder soll das ein Geheimnis bleiben? (Weil deine Sprache immer so verstellt klingt...)
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Besten Dank, nach so langer Zeit kommt Rettung! (Ich hatte nur die gesammelten Annoncen meines Opas, der diesen Film fortlaufend besuchte. Die Premiere muss festlich gewesen sein, da Wochen im Voraus täglich über die Lebensgeschichte des Michael Todd berichtet wurde. Es gibt noch einen weiteren Bericht, wonach es zur Premiere im Capitol prominenten Besuch gegeben haben soll. -> Ich schaue nach, nicht vergessen.) Anbei eine Aktennotiz, nach der Johannes Betzel, der Betreiber das Capitol, sehr zurückhaltend tat. Real aber fanden in diesem Kino die meisten und bahnbrechendsten Umrüstungen in der Projektionstechnik und bei den Leinwandrahmen statt, von denen ich jemals gehört habe. 1971 waren die Gründer des Vereins Freunde der Deutschen Kinemathek e.V. und des Internationalen Forums des jungen Films, Erika und Ulrich Gregor, an der Anmietung eines eigenen Kinos interessiert und sprachen im Capitol vor. Diese historische einmalige Chance zerschlug sich und sie zogen in die Bayreuther Lichtspiele in der Welserstraße, die sie zum Arsenal umtauften.
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Mit etwas Fachwissen wüsste man, dass die gemachten Angaben nicht zutreffend sind. "Das Bild ist sehr scharf" lässt sich rein technisch auf der Grundlage der optischen Umkopierung vom Eastmancolor-Originalnegativ zu Druckmatrizen (gerade im Vergleich zu den Direktkopien, zu 70mm-Kopien oder zur Blu-ray-Disc) nicht aufrechterhalten. Die erste auf deutschem Boden anzutreffende Technicolor Kopie wurde zur Illge-film geschickt und anschließend zur BSG. Hier wird ein Mangel an Urteilsvermögen und Erfahrenheit seitens der Käufer ausgenutzt. Und salopp darauf verwiesen, dass seine Shots unscharf sind und das "sehr scharfe Bild" des Films nicht richtig wiedergeben. Ausserdem ist er nicht rechtmäßig in den Besitz der Kopie gelangt und darf sie gar nicht... Moege er sie verschenken, und die Macht ist mit ihm.
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Eher nicht, denn die 34mm-(Schmalfilm-)Kopie gab es nur in einem Exemplar. Abrasiert für den Londoner Einsatz. "CineStage" bezeichnet alle anamorphotischen 35mm-- oder 34mm-Kopien einer 65mm-Produktion mit einer Bildentzerrung während der Vorführung im Faktor 1,567x. Es kann sie als ComOpt-Kopie mit Lichttonspur geben, als ComMag-Kopie mit 4-Kanal-Magnetton oder als SepMag-Kopie (also als tonlose Bildkopie, mit der synchron und separat ein 35mm-Cordband mitläuft). Eventuell hatten alle Magnettonvorführungen im CineStage-Format auch eine Perspecta-Kodierung, in jedem Falle aber alle englischen 35mm-Lichttonkopien der Erstaufführung und alle SepMag-Vorführungen. Die CineStage-Kopien hatten FoxHole-[Kleinloch-]Perforation. Nicht sicher ist, ob und welche CineStage-Kopien mit der Bildfrequenz von 30 B/s gelaufen sind. Martin Hart kann die Frage nicht beantworten, glaubt aber beim Einsatz der 34mm-SepMag-Kopie in London daran. Richard Haines führt die 34/35mm-SepMag-Aufführungen generell mit 30 B/s an, bespielsweise seien an den Projektoren der Londoner SepMag-Premiere spezielle Motoren installiert worden - aber m.E. sind diese nur "speziell" hinsichtlich der Synchronverkopplung zu den Selsyn-Bandspielern. Die Geschwindigkeit aller 34/35mm-Aufführungen würde ich also bei 24 B/s ansetzen wollen. Und kenne nur Versionen mit 24 B/s. Welchen Sinn auch würde auch eine Frequenz von 30 B/s auf 35mm-Theaterkopien und 35mm-Projektoren (Gaumont-Kalee 21) machen? Lediglich die wenigen Erstaufführungskopien in 70mm (1956) hatten 30 B/s, noch einmal einige wenige Kopien auch aus der breiteren 70mm-Distribution im Jahre 1968, die aber mehrheitlich vom Negativ mit 24 B/s kopiert waren. Deine Unterlagen zur Hamburger Premiere könnten eine 35mm-SepMag-Version beschreiben. Eine CineStage-[Cinema Stage]-Fassung lief erstmalog zur französichen Premiere in Cannes, wenn auch nur mit drei Frontkanälen (eine SepMag-Vorführung, obwohl die verkoppelte Vorführkopie eine CineStage-ComMag-Kopie gewesen sein könnte - sozusagen wäre beides vorführbereit gewesen), während im Monat darauf die Londonder 34mm-CineStage-Fassung 5 Frontkanäle bediente - anschließend lief CineStage auch in Paris. Die Berliner Aufführung von IN 60 TAGEN UM DIE WELT wurde wegen ihres Vorführformats konkret m.W. nur in einer einzigen Publikation beschrieben und als "CinemaScope"Kopie" benannt, obwohl man eigentlich gemäß der US-Aufführung sich in Fachkreisen eine Breitfilmkopie ersehnt hatte, schon um die Projektoren-Verkauf bundesweit anzukurbeln. CinemaScope heisst, die Wiedergabe erfolgt mit der Entzerrung im Faktor 2x, ganz normal, und im Seitenverhältnis 2.35 : 1. Tatsächlich waren die Massenkopien der Erstaufführungen - jenseits von den wenigen CineStage und 70mm-Aufführungen - im "CinemaScope"-Format gestartet. Die Erstaufführungskopien in 34mm oder 35mm kenne ich nur als Technicolor-Druckkopien, obwohl man eine Direkt-Reduktion auf Mehrschichtenfilm bevorzugen müsste. Daß nach dem Riesenwirbel um das Todd-AO-Format in den Berliner Boulevardblättern und dem gewaltigem "Umbau auf Todd AO" im Berliner CAPITOL (Lehniner Platz) 1958 eine konventionelle CinemaScope-Kopie, zudem mit Perspecta-Lichtton, angelaufen sein soll, könnte man als enttäuschend beurteilen. Für so etwas dürfte weder der Name "CineStage" noch "Todd AO" Anwendung finden. Aber der Film wurde in Berlin 1958 nun einmal sehr stark mit "Todd AO" beworben. Jeder 70mm-Einsatz (bis 1968, CITY IM EUROPACENTER) scheidet zur Premiere aus - europaweit m.W.. Die erste Vorführung eines Films in 70mm in Berlin ist für 1959 im DELPHI PALAST mit OKLAHOMA! verbürgt. 1956 bereits im Auensaal der Photokina in Köln, 1957 im Todd-AO-Zweckbau SAVOY FILMTHEATER in Hamburg, gefolgt von ROYAL PALAST München, RIVOLI Hannover, SAVOY Düsseldorf, SCALA Mannheim u.a.
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Selbst zum Ausschlachten viel zu abschreckend. Lustig auch dieser Text des Anbieters: "achso noch etwas keine spassbieter oder solche die nicht zahlen können bargeld lacht sollte dies nicht erfüllt werden können kann ich bitter böse werden und muss mir dann einen anwalt nehmen , aber dies wollen wir sicherlich vermeiden". "Aber das wollen wir ja nicht", wuerde 007 sagen. Nur als Info fuer ihn: der letzte Spassbieter koennte Fox/Disney sein, und dann muss er zum Spaß aussagen, dass er materielles Eigentum jener Company und das geistige Eigentum des George Luchs [Autokorrekturfehler] "auswertet". "Scharf" kann das Bild dieser Dupkopie aus der frühen Zeit des Heissprozesses und seiner Intermediates nicht sein, falls von 1978. (Auch über 90% der 70mm-Kopien waren nicht wirklich scharf.) Wucher.
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Gegen das Vergessen - In Gedenken an die Opfer des Holocaust Bittere Ernte BRD 1985, 105 Min, 35mm, FSK ab 12 R: Agnieszka Holland K: Jozef Ort-Snep D: Armin Mueller-Stahl, Elisabeth Trissenaar, Wojciech Pzoniak „Bittere Ernte“ von Agnieszka Holland spielt in Polen zur Zeit der Kämpfe um Stalingrad. Jüdische Menschen, in Viehwaggons gepfercht, fahren ihrem Tod entgegen. Das Geschäft mit dem Besitz enteigneter Juden blüht. Da wird ein Bauernknecht unvermutet zum Großgrundbesitzer, da wird denunziert, gemordet. All dies freilich ist nur Hintergrund für einen Film, der sich mehr wie ein düsteres, leidenschaftliches Kammerspiel ausnimmt und der die Distanz zwischen Zuschauern und Darstellern fast völlig aufhebt. Denn Agnieszka Holland führt die Kamera immer dicht an ihren Protagonisten, immer in Bewegung. Die Fieberkrämpfe der verstörten, jungen, jüdischen Frau, die Leon, Großgrundbesitzer, im Wald aufgefunden hat, nimmt der Zuschauer fast physisch wahr. Leon nimmt die völlig entkräftete Frau mit, versteckt sie bei sich im Keller, pflegt sie gesund und verliebt sich in sie. Zögernd zunächst, dann immer zupackender ergreift Leon, ein einsamer, vom katholischen Glauben verbogener Mensch, Besitz von Rosa. Heute, 28.1.18 um 19.00 Uhr im REGENBOGEN-KINO (Regenbogenfabrik in Kreuzberg, Lausitzerstrasse 22, 10999 Berlin)
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Welche Projektoren standen in Karlsruhe (Schauburg) vor 1968? 35mm only? (die Kurbel bekanntermassen mit 70mm, Premiere DIE TOLLKÜHNEN MÄNNER IN IHREN FLIEGENDEN KISTEN). ______ Evt als 35mm Starts zu erwähnen: DIE WIKINGER im 70mm-Haus Delphi (zumindest war 1 Kopie in 70mm in London verfügbar), HOTEL INTERNATIONAL im 70mm-Haus MGM. Bekannt die 35mm-Starts von DER KONGRESS AMÜSIERT SICH (im 35mm-Haus Gloria Palast), 55 TAGE IN PEKING und WEST SIDE STORY (im 35mm-Haus Cinema Paris). 55 TAGE IN PEKING und WEST SIDE STORY dann ein/zwei Jahre später in der WA endlich in 70mm (Capitol Lehiner Platz resp. Sportpalast). In Frankfurt 35mm-Starts von BEN HUR, MEUTEREI AUF DER BOUNTY und DOKTOR SCHIWAGO im 70mm-Haus MGM (wann kam der Umrüstsatz in dieses Haus? Wann wurde er erstmals benötigt). In Karlsruhe ebenfall der 35mm-Start von DOKTOR SCHIWAGO - in Schauburg Filmtheater. GEHEIMAKTION CROSSBOW in 35mm 4 Kanal Magnetton im 70mm-Haus MGM Berlin (in 2,55 : 1 auf etwa 25 Metern Bildbreite). KÖNIG DER KÖNIGE zur Premiere im MGM Berlin vermute ich in 70mm. Meine letztes Gespräch mit den Vorführern, die ihn selber noch vorführten, brachte keine Klärung, ob 35mm oder 70mm-Kopie. Die Premiere von IN 80 TAGEN UM DIE WELT 1958 im Capitol wurde "in Todd AO" angekündigt und das Kino von Gerhard Fritsche (Architekt von Zoopalast und MGM-Theater, Panoramen in Britz/Neulölln/ Zehlendorf) "auf Todd AO umgebaut" mit tief gekrümmter Bildwand. Erst 1Jahr später war erstmals 70mm- in Berlin zu sehen mit OKLAHOMA! im Delphi Palast. Die Fachpresse schreibt zur Premiere von IN 80 TAGEN UM DIE WELT im Capitol von einer "35mm CInemascope-Kopie". Ich kenne eine dt. Kopie im CineStage-Format, d.h. 35mm mit der speziellen Bildentzerrung von 1,5x (anstatt 2x wie bei "Cinemascope"), die in Technicolor plus 4 Kanal Magnetton hergestellt wurde. Eine solche Kopie wäre auch für die Capitol-Premiere zu vermuten. da der Film mit beträchtlichem Rummel wegen seiner bildlichen und tonlichen Vorzüge beworben wurde. Noch interessanter sind die 70mm Weltpremieren im City Hamburg (MCKENNAS GOLD), im Kino International Berlin, die Premieren in der Leipziger Schauburg, Palast-Theater Gera, 70mm Open Air in Eisenhüttenstadt und Küchwald, Panorama Erfurt, DEFA 70 Potsdam, Residenz Mainz, City Salzgitter, Imperial Wolfsburg, Royal in Graz, Open Air 2005 und Apollo in Zürich, - nach dem Zufallsprinzip aufgeschnappte Ort des historischen Breitwandfilms. Ob sich jemals Zeitzeugen hierzu melden und Licht ins Dunkle brächten? (Die Premieren an der Spree zusammenzubekommen, sind nicht so schwer: Entdeckungen sind anderswo zu erwarten. Nicht selten die schöneren Kinos! Vollendet die Website zum Regina Filmtheater in Bremen und leider bisher ein Einzelbeispiel). - Korrekturen/Ergänzungen sehr wünschenswert -