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Doch, war dringend gewollt und angefragt, aber es kam nie eine Offerte. Begründung: die Rauemungswelle der Multiplexe sei mittlerweile abgeschlossen und diese Teile jetzt schwieriger zu bekommen. Gibt es einen Anbieter?
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Danke für miberes Bericht. Ähnliches erlebte ich von Firmen-Zwillings-Kinos in Berlin. Nein, alle diese richtig beschriebenen Symptome hat es in den 60er Jahren so gut wie nie gegeben. Und selbst im Zeitalter der blow up-Kopien in den 70er 80er 90er Jahren galt immer noch der felsenfeste Bildstand "wie ein Dia" als ehernes Gesetz. Diese Kaufmannsehre, eingeübte Kinotechniker aber auch selbsttätig aktive Filmvorführer gibt es heute fast nicht mehr. Nach ersten euphorischen und übertriebenen Presseberichten zu neueren 70mm-Starts witterte auch der Lounge-Kinobetreiber Hans-Joachim Flebbe ein paar Presse Publicity trächtige, ausschlachtungsfaehige Alleinstellungsmerkmale seiner Kinos für sein großenteils älteres Publikum, das noch 70mm-Filme kennt. Die in Multiplexen wie seinen CinemaxXen heruntergewirtschafteten DP75 Maschinen wurden zusammengepfiffen und vom letzten Kinotechniker, der noch DP75 Ersatzteile und Getriebe aufbewahrte, wieder in Betrieb genommen. Der Betreiber, dem wir alle immer wieder auf den Leim gingen, ob du mit positiven Berichten, andere mit positiven Reportagen oder ich mit etlichen Beigaben, weiss über die Mängel und den Pfusch bestens bescheid, sind sie ihm doch konkret benannt worden und auch ernsthafte Alternativen mehr als kostengünstig aufgelistet worden. Er fährt aber weiter, selbst in sogenannten Premium Luxus Kinos, seine multiplexale Politik. Weiters hatte ich die Kopierwerk Qualität den letzten 10 Jahren immer wieder deutlich kritisiert und und zuletzt auf unscharfe Kopien von interstellar, hateful eight, dunkirk und orientexpress hingewiesen. Nicht zuletzt, weil diese fast alle Duplikatkopieren sind. Dupkopien aber gab es in den 50er und 60er Jahren auf 70mm nicht, sondern nur Kopien vom Kameraoriginal, und auch noch in den 90er Jahren wurde direkt vom Originalnegativ kopiert - so macht der 70mm Prozess auch Sinn. Fazit, selbst mit der vorhandenen Technik sind heute weitaus bessere Ergebnisse möglich. Auch aufnahmetechnisch. Es klingt vermessen und übertrieben, aber wenn dies nicht stattfindet, ist es zurückzuführen auf Personen, die sich in der Materie mittlerweile nicht mehr auskennen. Zahlreiche Festivals des 70mm-Films aber zeigen nachwievor genau gegenteilige Beispiele! Auch wenn hin und wieder eine+ rotstichiger Film läuft, ist das immer wieder ein Ereignis.
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Eine Quelle eventuell? Suchte welche - allerdings zu spät angegangen - und hatte jetzt aktuell Pech damit. Danke!
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Der Thread passt schon zum Thema. Bezieht sich das auf die Perfo-Bänder und welche? Eine 70mm-Kopie existiert als Referenz, aber diese dürfte kaum auf dem Tisch liegen - woher sollte sie kommen, wenn es nur eine gibt? Ist es das Originalnegativ? Danke für eine Auskunft.
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Hallo Jürgen Lossau,
ist die Kollektion der Schnalfilmprojektoren aus der Haushaltsauflösung noch erhältlich?
Gerne würe wir sie besichtigen.
Herzlichen Dank für eine Information
Jean-Pierre Gutzeit
info@kinomuseum-berlin.de
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Ja, sie ist noch erhältlich. Vielleicht können wir einen Termin ausmachen. Es ist alles etwas schwierig, weil alles in einer Wohnung eines verstorbenen Messies steht. Am besten, Sie nennen mir zwei, drei Termine in dieser Woche, ich versuche dann mit der Schwester des Verstorbenen etwas auszumachen. Sie ist gehbehindert und möchte immer, dass Leute dabei sind, die sie schon kennt. Werde also auch anwesend sein.
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"Saal 2" siehe oben ist identisch mit dem ehemaligen "Atelier am Zoo". Der Vorverkauf zu "Mord im Orient Express" war dramatisch schlechter als zum wesentlich später startenden "Star Wars". "Saal 1" ist identisch mit dem ehemaligen "Zoo Palast - grosses Haus". Beide Säle wurden 1957 als sogenanntes "Bi-Kino" eröffnet - Anbauten wie "Palette am Zoo", "Minilux am Zoo" oder später "Kino 7-9" entstanden erst Jahre später und sind zur Gänze 2013 abgerissen worden. "Saal 1" rühmt sich heute eine grössere Bildwand als je zuvor zu besitzen. Bei 70mm trifft das genaue Gegenteil zu. Die Akustik und Tonwiedergabe in "Saal 1" war in den sechziger Jahren herausragend. Am Freitag wurde wie schon erwähnt der kaputte 70mm-Projektor repariert.
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Anlage wurde wegen mangelnder Gewinnerwartung von Saal 1 in Saal 2 verschoben und ging dort schnell kaputt: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/3054-70-mm-vorf/?page=160&tab=comments#comment-295853
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FP75E: zweifelsfrei der "Forever projector". Das Schrittschaltwerk ist auch für die Ewigkeit, glaubt man dem Marketing. Fuer einen "Oscar" reichen Märchen allemal.
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Obenstehend 1967? Erstmals 1966 annonciert/angekündigt. Fuer Muster reicht DP75 ja allemal (solange es nicht die heute unter Verschluss stehenden Lichtwesen am Ende des Films waeren - falls diese nicht als Negativ, sondern nur noch als Muster existierten. Irgendwo wurde es erwähnt. Irgendwo auch - seitens Gaffneys oder Trumbulls? - dass nur 35mm-Muster dieser Produktion liefen) Ausserdem war S. K. wohl nur bei guter Laune (?) Perfektionist. Anders als Hitchcock, bei dem alles fertig im Kopf abrufbereit war. Bei nicht allzu vielen Durchlauefen und bei Polyester-Material kann man ja gnädig mit DP75 "herumspielen" (oder "nachbessern"). Fuer alles andere... schäbiger als die meisten Schmalfilmprojektoren, ist man geneigt zu sagen. Ab und Tschüß, in den Schrottkontainer.
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Laut FB spielt Lichtburg Essen seit Dienstag den ORIENT EXPRESS wieder in70mm. Zoo Palast Berlin Kino 2 repariert morgen den DP75-Projektor und will am Samstag wieder einsatzbereit sein (laut Auskunft an der Abendkasse). In Zoo Palast 2 wirkte der Ton doch deutlich unter dem Spektrum der (einfach und zweckhaft) errichteten Mulitplexsäle. Die nichtlinearen Verzerrungen erinnern an Filmtheaterbesuche von Anfang der 1970er Jahre, die sich eingeprägt haben. Eine heutiges Alcon- oder HPS4000-System klänge sicherlich anders - und das in jedem Saal. Saal 2 im Zoo Palast ist wie Saal 1 meines Erachtens viel zu stark bedämpft. Die Plüschausstattung hat die Aura von Fantasy-Nostalgie - aber sahen die Säle niemals aus - und der Plüsch passt sich akustisch nicht stimmig in der vorhandene Saalgeometrie ein. Spass fürs farbenfrohe Auge stellt sich dennoch ein: solange, wie kein Film zu sehen ist. Bei uns am Premierentag (70mm noch im Einsatz) war das digitale Vorprogramm übrigens unscharf, also wurde der Fokus-Level jetzt nachgesetzt, um auch den in70mm angekündigten Hauptfilm ebenfalls über den Digitalprojektor laufen zu lassen? Der Film begann in der Aufblende zu zu spät auf weisser Leinwand und zugleich zu früh: denn die Countdown-Zahlen des Startbands schimmerten deutlich hindurch - wie schon bei INTERSTELLAR in Haus 1 gesehen. Scheinbar ist die Protektorklappe schief eingesetzt und kann nicht mehr das Bild vollständig ausblenden? Gibt es dort keine Vorführer oder Kinotechniker, die einmal einen Schraubziehen in die Hand nehmen? Aber selbst, wenn alles repariert wäre, bleibt dies ein in fast allen Belangen fehlkonstruierter (und vor allem filmschädigender) Filmprojektor. Der dieser Tage übrigens Jubiläum feiert und weltweit Verkaufserfolge erzielte. Und heute, im Zeitalter des Abspielens von Archivbestand, dringend abgebaut gehört: 50 Jahre DP75. 50 Jahre Pannen. 50 Jahre Substandards. 50 Jahre Filmverschrammung. 50 Jahre Personalabbau. 50 Jahre Service- und Technikfirmen, die blendend und dauerhaft daran verdienten? Weiter so.
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Royal-Palast / City Berlin ERINNERUNGEN
cinerama antwortete auf Savoy-Lichtspiele's Thema in Nostalgie
Off-topic, aber selbst Saturn geht es wie erwartet Stück für Stück an den Kragen. Der Immobilienspekulant Timm/Pepper, hauptverantwortlich bereits für den Kinoabriss Royal Palast und City, lässt dem ihm folgenden kostbaren Elektronikkaufhaus 1500 Quadratmeter für einen exklusiven Fashion store abschneiden, gefolgt visioniert vom Turmbau zu Babel, der in Leserbriefen des Tagesspiegels auf Skepsis stößt: http://m.tagesspiegel.de/berlin/wolkenkratzer-in-berlin-charlottenburg-europa-center-soll-bis-zu-240-meter-hohen-turm-bekommen/20583496.html?utm_referrer=android-app%3A%2F%2Fcom.google.android.apps.genie.geniewidget -
Informieren ist herumsurfen: FP75E steht also dort (bei der in Paris auch laufend die Filme rissen, und in Berlin schaukelte sich der Projektor während der "bigger than life"-Retro mehrere Tage vom Bildstand her auf, bis er ganz kaputt ging und die Filme bis in den Morgengrauen einzelrollenweise vorgeführt wurden), und so sieht manch einer in seinen Augen einen großartigen Filmpalast in Essen: Mancher reiste dort hin und verzieh dank der Social Media-Aufklaerung den Ausfall des Hauses. Auch hier kommt einem (wie in Berlin) leise in den Sinn: im zuvor ueberlegenerem Haus der Konkurrenz gab es bessere Wartung, vielleicht waere es nicht passiert.
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Im Berliner Zoo Palast ist - es war zu erwarten - die 70mm-Projektion auf unbestimmte Zeit zusammengebrochen. Man spielt seit Längerem modern, also digital - die Tickets werden aber an den ahnungslosen Gast weiterhin fuer ein 70mm-Erlebnis verkauft. Auch in Essen stoppte die 70mm-Projektion in der Vorwoche. Ursächlich hierfür in beiden Fällen ist der Projektortyp der Serie Philips DP75, ein Monstrum, bestehend aus "Plastikteilen und Kaffeelöffeln". Verantwortlich ebenso für das nachgewiesene und unvermeidliche Zerschrammen und Splitten älterer Archivfilmkopien. Leider kommt es immer wieder auch zum Einsatz sehr rarer Filme auf dem DP75-Projektor, weil die jeweiligen Betreiber mit verbundelten Kinotechnikern immer neue Anflüge, Experimente, Neustarts, Versuche und Erfolge propagieren, wie wohl man diesen Projektor nur sauber einzustellen bräuchte, und danach liefe alles gut. Systemisch geht das gar nicht: man lügt sich aber in die eigene Tasche, nur um an einer Veranstaltung, die anders als mit DP75 nicht möglich erscheint, zu profitieren, sich selbst darzustellen und besser zu verkaufen. Minimale Verbesserungen werden dann schon als Durchbruch oder Erfolg verkauft, was gelogen ist, denn die Filme leiden weiterhin. Dem Filmeinsatz auf diesem Projektortyp sollte seitens der Verleiher oder Archive ein Riegel vorgeschoben werden. So können wir auch in Zukunft noch Freude an gut erhaltenen und sauberen Filmkopien haben. Da aber zumindest am Premierentag am Zoo der Film noch als 70mm-Band zum Einsatz kam, betrübte das trübe Bild mit teils verschleierten Bildecken mit einem unruhigen Bildstand so sehr, dass wir unsere Eintrittskarten nach drei Minuten zurückgaben. Die Antwort an der Kasse war: "Sie wissen aber, dass das ein altes Format ist?". Dies ist seit Jahren die Standardantwort in jenem Hause, da man die Hoffnung offenbar längst aufgegeben hat und solche Filme nur noch aus dem Marketing-Gründen einsetzt. Unsere Antwort war dementsprechend: "Wir wissen, dass das ein altes Haus ist...". Das selbsternannte "Grand Cinema von Berlin". In Heinz Riechs (zweiter, stark umstrittener Betreiber des Hauses) Royal Palast und City im Berliner Europacenter mit Oscar-praemierten DP70-Projektoren und der größten Breitleinwand der Welt (mehr als viermal so groß wie derzeit am Zoo) wären solche Zustände unvorstellbar gewesen, so sehr auch dort kleinere Mängel ausgesessen wurden. Unter diesen Umständen wirkt heute auf mich Kinokoenig Heinz Riech gegenüber Hans-Joachim Flebbe wie ein ehrenwerter, bodenständiger Geschäftsmann, der sein Haus "im Griff" hatte. Aber die Hauptstadt ist reich an windigen 70mm-Ausstattungen mit DP75-Projektoren, zu kleinen Leinwänden und unproportionierten Saelen - und man wird davon in Zukunft noch mehr hören. Aufnahmetechnisch ist "Murder on the Orient Express" weitaus uneinheitlich als 1996 "Hamlet", der damals zumindest zur deutschen Erstaufführung eine kopierwerkstechnische Glanzleistung war. Der Unterschied zur "alten Kamellen", die vor 50 Jahren oder länger auf diesem Format gedreht worden waren, ist leider gewaltig. Und leider nicht im positiven Sinn zu verbuchen. Allerdings gab es auch nie Richtlinien dafür, wie ein 70mm-Film auszusehen hätte. Das Chiffre bezeichnet ja nur die Breite eines Filmbandes. Und falls es nicht gelingt, dieses zum Vorteil gegenueber heutigen 3D-Projektionen zum Ausdruck zu bringen, werden die nach wie vor vorhandenen Potentiale eben nicht konsequent ausgelotet. Hier müsste man auch konsequent gegen gegebene Aufnahme-, Material- und Entwicklungsstandards verstoßen, wollte man semi-plastische Bilder zurück auf die Leinwand holen, mit denen das Verfahren einst eingeführt worden war.
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Zum Regisseur Marcel Ophuels unterhielt stets das IFB-"Internationales Forum des Jungen Films" respektive dessen Verein "Arsenal - Institut für Film und Videokunst" eine enge Beziehung. Anrufen hilft.
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Bevorzugt 40cm bei 35mm, 50cm bei 70mm. Empfehlung: statt einer harten 90-Graddrehung auf 1 Umlenkrolle, den Wendeverlauf des Films ausserdem auf die zuvorlaufende und nachrangig laufende Umlenkrolle verteilen - dass heist, alle drei Umlenkrollen um 30 Grad biegen (in der Summe: 90 Grad). Ergo weniger Splice-Gefahr bei älteren Filmkopien und generell viel filmschonender. Extra konisch gedrehte Umlenkrollen bringen weitere Vorteile. 90 Grad sind grobmotorisch und fahrlässig.
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5-perf 70mm kann man also belächeln... (Vor fast 30 Jahren hatte ich zwei Philips DP70 an Imax Muenchen - Forum der Technik - abgegeben. Ist leider alles entfernt. Seit 5 Jahren nun suchen Tarantino, Nolan oder Anderson nach 70mm-Spielstaetten und grossen Leinwänden. Man kann ueber die Spielpraxis 2017 - je nach Neigung - weinen oder lachen.) Ausserdem könnte die Kopie eines in 5-65 gedrehten Films auf 5-70 besser aussehen als auf 15-70. Vielleicht errät jemand den Grund?
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Die ORIENT-Express-Produktion hat eigenartige Entscheidungsträger: annehmbar der Start in Europa (gerade in Dtd. von drei Betreibern direkt angefordert), dümpeln die USA anscheinend vor sich hin: bis jetzt nur zwei Städte, schreibt film-tech.com: " Although I 100% agree with you that it'd be a shame for only NYC and LA to see 70mm prints, shooting on 65mm provides benefits for the DCP as well. The higher quality source image really does make a difference in the final product, from the DCP down to the Blu Ray / UHD Blu Ray release." Warum für gerade mal 20 Kopien eine Ausbelichtung vom DCM? Ist da womöglich was am Negativ bildlich passiert, müsste man sonst fernspekulieren? Dann kolportiert der amerikanische Forent, in HDTV würden die original auf 65mm-Film gedrehten besonders trumpfen. Ja, vielleicht in Kontrast und Farbtiefe. Auf jeden Fall auf einer grossen Bildwand. Aber auf dem Fernsehschirm? Eher doch der nativ digital gedrehte Film. AVATAR, gedreht auf HDCAMSR, sieht auf allen HDTV-Medien schärfer + "besser" aus als etwa die reinen Film-Filme INTERSTELLAR und HATEFUL 8. Bei angeblich zu wenigen 70mm-Spielstätten wäre vielleicht die Zurüstung von Imax-Theatern auf 5-perf 70mm anzuregen: dort, wo keine 15-perf-70mm Imax-70mm-Anlage mehr greifbar sind. Wäre nicht zu teuer und stünde somit genau an den richtigen Orten mit erkennbar großem Bild. Wer entscheidet bei Imax diese Dinge?
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Yes. Seen it in this manner at the premiere.
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Hart ausgedrückt, aber es weicht tatsächlich vom Sinnbegriff und der Natur von 70mm ab. Sehe ich aehnlich. Dagegen finde ich den blow up Prozess von 35mm Negativen auf dem Stand der 60er Jahre in den Kopierwerken Technicolor oder Deluxe nutzbringender: immerhin konnte die Qualität gegenüber der 35mm Auswertung deutlich gesteigert werden. Andererseits waren schon einige fotochemische Kopien von "The Hateful 8", "2001"'(Warner) und "Dunkirk" so unerquicklich, dass es einem mittlerweile egal sein kann. (Grundsätzlich aber es sind digitale Effekte immer im Vorteil zu optischen oder matte paintings früherer Zeiten, die aber oft nur einzelne Szenen betreffen. Die Herren J. J. Abrams und Christopher Nolan versuchten deren Einsatz zu reduzieren.)
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Die FAZ, eher der konservativen Überzeugung zuzuordnen, veröffentlichte einen bermerkenswerten Essay zur Rezeption dieses Films: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tatort/zur-kritik-am-raf-tatort-von-dominik-graf-15255768.html?GEPC=s2 Objektiv und augenöffnend.
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Das habt Ihr schließlich auf zwei Internerplattformen veröffentlicht, der Herr. Wenn das fake news sind: mein Kompliment.
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Intern, weil die Harlan-Kopie auf der dortigen DP 70 heute auf Facebook gepostet wurde. Ist dieselbe Kopie, die auch in Wien lief. Kopie vom Intermediate von 2000.
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Rege Berichterstattung über "Murder on the Orient Express" in Oslo: http://www.kinomagasinet.no/artikkel/mordmysterium-i-70mm-hos-cinemateket-i-oslo/ Während sich beim Vorverkauf im Berliner "Zoo Palast" eine Katastrophe abzeichnet. Das Verhältnis beim Vv zum erst 4 Wochen später startenden Star Wars-Film liegt etwa bei 1: 1000. Die Fox hätte den kostbaren 70mm-Film doch gegebenenfalls auch im benachbarten "Delphi Filmpalast" oder im "CineStar 9" am Potsdamer Platz starten können und wäre damit besser gefahren. Wer hat dort eigentlich das Sagen?
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Zur Gegenwart und Zukunft analoger Archive und analog arbeitender Filmkuenstler und Kopierwerke ein Symposium vom 20.-22.10.17 in der Universität der Künste und im Kino Arsenal in Berlin. https://pretix.eu/laborberlin/fitpt/
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"What is the selling point for Kenneth Brannagh?" fragt man auf https://www.google.de/amp/s/amp.cinemablend.com/news/1705400/the-new-murder-on-the-orient-express-trailer-gives-us-way-more-action-and-more-poirot-mustache Der DCP Trailer im Kino sieht ausgeblichener aus als der YouTube-Trailer oder das Filmmaterial. Die Werbung könnte ruhig engagierter sein, die Fox hatte mal eine Meisterschaft in der Trailerproduktion. "Zoo Palast" startet MORD IM ORIENT EXPRESS laut Ticketvorverkauf in "Kino 2": demnach der Sargnagel auf einst von Max Knapp ambitioniert in den 60er Jahren kontrollierte 70mm-Premieren im größten Saal, als noch die volle Leinwandhöhe zur Verfügung stand und auch die Tonwiedergabe auf perfekt gewarteten Klangfilm-Tonanlagen für Berlin Maßstäbe setzte! Fast nichts ist davon geblieben. Filmabnudeln auf multiplexalem Provinz-Niveau: auf einer der kleinsten 70mm-Bildwaende Europas. Dergleichen im "Astor Grand Cinema" Hannover, wo auf einer der kleineren Leinwände gestartet wird. -- Auf in70mm.com ist fuer morgen "2001" angekündigt, anderswo aber nicht. Ist das rein intern?