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Der Hype ist schon ein wenig irrational in Anbetracht der Ergebnisse, da muss man dir beipflichten. Viele hatten einmal oder zweimal im Leben ein Schlüsselerlebnis mit dem 70mm-Film und klammern sich seither an jeden Neuanfang. Hinzu kommt eine selbstverordnete Unterwürfigkeit, in der Öffentlichkeit und im Umfeld mit einem bekannten Anbieter sich zurückzuhalten (Schmusekurs mit dem grosszügigen Filmverleiher, Filmemacher, Kinobetreiber, mit Postproduktionsstätten, Festivals, Filmkritikern u.a. Bekannten und Kollegen). Im Projektionistenkreis fällt der Fokus leider fast immer nur auf die Kinopräsentation, aber trotz jahrzehntelanger Kinopraxis ist man nicht selten blind gegenüber dem angelieferten Ergebnis, der Filmkopie oder dem Wandel in der Ästhetik der Fotografie. Zur Fragestellung Was wird von einer aktuellen 70-mm-Kopie eigentlich erwartet? Unabhängig von Stil und Ästhetik sollte man die Standards in Sensitometrie und Densitometrie einhalten, zuvorderst darf eine neutrale Farb- und Lichbestimmung mit perfektem Szenenausgleich von einem Kopierwerk erwartet werden, Bildsauberkeit, perfekter Bildstand, Zeit und Geld für verschiedene Kopier- und Entwicklungsproben und infolgedessen tausende an Details, die es zu beachten gibt. Der sog. Image Care-Prozess von Kodak sollte eingehalten werden. Man muss wissen, wie man reagiert, wenn man an Ausleuchtungsgrenzen bei optischen Umkopierungen zum Interpositiv stößt und mit welcher Geschwindigkeit das Dupnegativ entwickelt wird. Man sollte bemüht sein, alle Inhalte des Negativs verlustrei auf Positivfilm zu kopieren, und das ist auch möglich. Das Filmkopierwerk Fotokem scheint mir, seitdem sie mit dem 70mm-Prozess betraut sind (seit etwa 2004), unfähig auf vielen Gebieten zu sein. Leider sämtliche Erzeugnisse, an die ich mich erinnere. sind ein einziges Desaster. Fotokem beherrscht den Dup-Prozess nicht! Und das zeigte sich in den Filmkopien aller Nolan-Filme nach BATMAN BEGINS (dem letzten einwandfrei kopierten Film des Regisseurs) ebenso wie in den schlechten Kopien von Tarantinos THE HATEFUL 8. Bei allen Filmen erschrak man über das unnötig grobe Korn, den denaturierten Farblook (der späterhin auf Blu ray Disc zu Besseren hin korrigiert wurde) oder dem Mangel an Auflölsung insgesamt, weshalb selbst die vom übergrossen Imax-Negativ auf den normalen 70mm-Film umkopierten Szenen weit hinter den Möglichkeiten der Reduktionskopierung zurückfallen. Schon die Vorschauen im Laser-Imax fand ich desaströs. Da das D.I. vom Interpositiv stammen soll (wo ich meine Hauptkritik ansetzte), sind von dieser doppelten Bildverschlechterung alle DCPs, 35mm- und 70mm-Kopien betroffen. Nolan hat somit (wie schon mal im Forum hier scherzhaft hypothetisiert wurde) auch digitale Projektion vorsätzlich verschlechtert. Mit Ausnahme der Imax-Filmkopien auf 70mm, die endlich wieder vom Originalnegativ kopiert wurden (was Nolan in INTERSTELLAR nicht durchgezogen hatte) und zumindest die volle Auflösung der verwendeten Negativtypen offenbaren. Aber auch hier hört man von in den Grün-Blau-Bereich verschobenen Farben wie schon bei INTERSTELLAR, FLYING CLIPPER, THE BIBLE, STAR, DOCTOR DOLITTLE - eben die ganze Fotokem-Produktion an 70mm-Kopien der letzten 13 Jahre. Erstaunlicherweise findet sich in den Communities friends of 70mm, in70mm.com, cinematography.com, film-tech.com kaum Analyse oder Kriitik. Alle wedeln dem Hype hinterher, keiner vergleich, kaum einer forscht systematisch. DUNKIRK soll ja bei nieseligen Wetter aufgenommen worden sein, eben so wir schon die Ereignisse um 1940. Aber die Production Shots, abgebildet in dem (wie üblich sich selbst lobenden Bericht) auf https://ascmag.com/articles/dunkirk-wrangling-two-large-formats , zeigen Aufnahmen, die wir einmal dem endgütligen Film gegenübersetzen könnten. Vielleicht mit der Digitalknipse gemacht, sie sehen aber tausendmal besser aus. Da Regisseur und Kameramann changierende Schärfe, (im Gegensatz zu PRIVATE RYAN m.E. unmotivierte) Handkameras, offene Blenden mit available Light bis hin zum High-Speed-Negativ präferieren, und weil damit das Geschenen subjektiv hart, real, schmutzig, delirierend und existentialistisch wirken soll (von den Kritikern weit und breit gefeiert), benötigt man dafür nicht zwingend besser gewartete Kinos mit grösseren Leinwänden oder perfekte Kopierwerke. Und sie sind es schon lange nicht mehr anders als zur Blütezeit der 70mm-Verfahren. In der Summe ergibt sicht nun mit DUNKIRK (bezogen auf 70mm-Standardfilm 2,2 nach Todd-AO und bezogen auf DCPs und 35mm) ein geradezu grotesk abartiger Look. Man hätte in 16mm aufnehmen, projizieren und kopieren können, und es wäre kaum anders gekommen (ich hätte dafür ein passendendes Beispiel im Sinne). Koppelt man ausnahmsweise für einen kurzen Moment Story, Inhalt und Sounddesigns des Films aus, möchte ich denjendigen gerne mal sprechen, der einem erzählt, er könnte anhand des Leinwandergebnisses der 5 Perf 70mm-Kopien beweisen, dass es sich um eine 65mm-Produktion handelte oder um eine 70mm-Projektion. Unmöglich (abgesehen von Warten auf den bekannten runden Überblendzeichen beim Aktwechsel). Und wenn die Berliner Kopie grottenschlecht ist, wie sollten vom Dup andere plötzlich Wunder bewirken? Ein 70mm-Reinfall und ein unbeschreiblicher Erfolg! Bei näherer Betrachtung auf jetzt einem größeren Schirm zeigt auch die Vorschau von MURDER IN THE ORIENT EXPRESS ansatzweise die gleichen desaströsen Symptome fehlerhafter Filmentwicklung. Allerdings wirken die kleineren Fehler, etwas die Super Panavison-Weitwinkelfehler oder die etwas klinisch uninspirierte Photographie nicht annähernd so abartig, wie DUNKIRK. Ein Griff ins Klo für jeden Freund des 70mm-Films.
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@jensg: Aehnlich DTS war LC Concept ("Arizona Dream"). Bei CDS war die gesamte Breite der konventionellen Lichttonspur mit den digitalen Barcode-Informationen belichtet, daher keine Wiedergabemöglichkeit auf konventionellen Lichttongeräten seit 1929.
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What was striking about Dunkirk in 70 mm wasn’t its sharpness—to cite a quality often touted by proponents of digital projection—but its softness. In the scene where the soldiers are crammed belowdecks in a rescue ship, I could see how cinematographer Van Hoytema kept subtly, almost imperceptibly, adjusting the camera’s focus, so that the soldiers’ faces were constantly sharpening and then blurring together. During my first viewing, I found it almost impossible to keep track of the soldiers in the beach sequences, especially the central characters played by Fionn Whitehead and Harry Styles Aus: "Does it really matter..." von Sam Adams
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Preston, du bist ein Aufklärer! Dank deiner Videoempfehlung habe ich zwei neue Formate kennengelernt: "MPEG 2000" und die "vierstündige Nitrokopie für Ben Hur" von 1959. Es ist fantastisch, was man hier lernt!
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FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
Dirk48 schrieb: @Cinerama ich bin großer Fan des Cinemasscope/Cineramabildes und habe genau DESHALB Zuhause vor einiger Zeit auf einen 4k Projektor/scaler etc. umgestellt, um Lawrence etc. genau SO zu sehen, in den USA sind gerade Leon und das 5.Element in 4k gesannt erschienen, Blade Runner folgt im September. Spartacus dürfte eine Frage sein, da die 1080p gescannt in 4k 2016 veröffentlich wurde. Das Ganze ist also nicht TOD von 70mm, sondern trägt zu Deren Erhaltung und Würdigung bei ! @Dirk48: bin inhaltlich auch laufend bei Freunden und mit Heimkino-Neuerscheinungen befasst (oder gucke das im Studio), man muss ja informiert sein. Aber schon immer ist ein Heimkinostart ökonomisch ein Rückzug von der Kinoauswertung, die als abgeschlossen gilt. Fortan fehlt natürlich Zuschauerpotential und Anreiz, einen solchen Titel erneut in die Neukopierung oder attraktiv im Kino wieder einzusetzen. Dieser Trend setzte seit VHS-Zeiten/zzgl. Privatfernsehen ein, und der Umfang der Repertoire-Filme ging rasant zurück, auch der der Nachkopierungen. Aber es gibt seit DVD-Transfers auch eine tröstende Seite, und das sind häufige Sicherungspakete der neu für den Heimkinomarkt vorgesehenen Flmtitel. Lange Zeit vorbildlich auch auf Film oder Interpositiv gefertig, heute nun einmal als sog. D.I. Bei diesem FLYING CLIPPER glaube ich die Leistung in der Sicherung der verfallenden Magnettonmaster wahrzunehmen, die in den 60er Jahren auf besonders instabilem Material fabriziert wurden (3M u.a.). Das Bild betreffend hätte ich eine abweichende Meinung: sie ist voller Anerkennung eher für einen anderen hier genannten Titel: SPARTACUS. -
Ich habe gerade (offenbar derselbe Betreiber wie Astor Hannover und Savoy Hamburg) den Film im Grand Zoo Palast Berlin "in70mm" gesehen. Eine unter "Nostalgie" rubrizierte marode Projektion mit Bildstandswackeln, Blendenziehen, Helligkeitsflackern, Doppelkonturen/Geisterbildern, leicht schwimmender Schärfe, leicht dezentrierter Projektionsmaske und Laufstreifen in der letzten Rolle. Sobald spärlicher Dialog auftauchte, klang das besonders dumpf und eingeschnürt. Erschreckend. Seit Jahren reden da Mitarbeiter ihrem Chef nach dem Munde, wie sehr sie sich um das Bestmögliche sorgten, oder man gibt jedwedes Engagement auf, wenn man vom Boss ignorant abgewimmelt wird, weil der keinen Nerv für ernsthafte Lösungen hat. So stelle ich mir das vor. Lass dir bitte nicht weismachen, man habe das Bestmögliche getan und solche Darbietungen seien normal für Film oder 70mm, oder es ginge nicht besser. Es gibt doch einige Festivals zum Thema "70mm", auf denen nahezu flimmer- oder wackelfrei bisweilen sehr scharfe Filmkopien zur Aufführung gelangen, wenn es auch immer wieder Uralttitel des Formats sind. Was Du erlebt hast, wäre in den ersten beiden Jahrzehnten dieses Filmformats kaum irgendwo anzutreffen gewesen. Das sind heute Symptome einer auf Schnellabfertigung zielenden Betriebs- und Effizienzstruktur, in denen man primär in kontinuierliche Umsatzgüter (wie Popcorn-Maschinen und elektronische Kassensysteme) und überforderte Angestellte für das "social network" (Facebook-Selbstdarstellungen der Kinos) investiert.
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35 oder 70mm? TAGE DES DONNERS oder DICK TRACY? Sie spielten noch mal kurz WEST SIDE STORY Anfang der 90er (BFI print). Dann wurde DP75 m W. ausgebaut.
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"DUNKIRK im 70mm IMAX gesehen. Wohl eine der schärfsten Kopien aller Zeiten.Das war keine Filmerfahrung, das war ein Lebensereignis. Der DEFINITIVE IMAX Film. Meine Erwartungshaltung war unrealistisch hoch und sie wurde übertroffen. Für mich ein Jahrhundertwerk.Das war wirklich bemerkenswert, hochintensiv. Keine Luft zum Atmen gehabt, oft den Tränen nahe, teils sind sie geflossen. Nolans bester Film so far!Und generell die ultimative IMAX experience.Nolan hat die ganz ganz ganz großen Geschütze aufgefahren." (Der Eindruck eines jüngeren, durchaus anspruchsvollen und befähigten Kinokollegen)
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"Soft picture and Colors" heißt es in einem Erfahrungsbericht aus dem Cinerama Dome in Los Angeles. Und auch hier findet es der Verfasser überwältigend und fühlt sich "in the film". Wie kann man das verstehen? Wenn doch bisher von rasiermesserscharfen Bildern, porentiefen Gesichtern, reliefartigartiger Fotografie und immersiver Tiefenschärfe beim Todd-AO-Film gesprochen wurde? Und es bei der Beschreibung von Aufnahme und Wiedergabe-Techniken nicht um dramaturgischen Suspense oder panoramatisch schwenkende Kameraführung gehen kann, sondern rein technisch um den Abbildungs-Realismus eines hochauflösenden und sozusagen naturechten Verfahrens? 70mm ist das Eine. Softe Bildgestaltung und monochrome Farben etwas anderes und nicht bedürftig des 70mm Verfahrens. Es ist die Frage unbeantwortet: was ist konkret an den 5 perf 70mm Fassungen charakteristisch erkennbar, das einen Vorzug einer 70mm Theaterkopie vor Augen fuehrt? http://in70mm.com/news/2017/projectors/index.htm
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Einsatzplan DUNKIRK im ASTOR GRAND CINEMA Hannover: nicht im zweitgrössten Saal (mit 200 qm Bildwand und 464 Plätzen) am Start, sondern Einsatz in Saal 7 (mit 267 Plätzen und eher auf Flachbildwand). http://www.astor-grandcinema.de/kino-info/weitere-kinos/ Laut Vorverkauf für Donnerstag abend (rund 43 Stunden bis Beginn) ist das einzige ausverkaufte dt. Haus das SAVOY in Hamburg. Nicht einmal zur Hälfte ausverkauft ZOO PALAST Berlin. Zeitgleich in London im BFI IMAX ausverkauft und erschreckend niedrig der Vorverkauf im Arclight CINERAMA DOME in Los Angeles. Nahezu ausverkauft ist CINERAMA in Seattle mit ebenfalls gut vorverkauftem 70mm-Festival Ende im August 2017 mit überaus bekannten Klassikern: https://www.cinerama.com/Festival.aspx?ec=0000000012 BLADE RUNNER 2049 erfährt eine 70mm-Auswertung, gedreht jedoch in 6K Arri Raw mit DSM 4K D.I. (native Digitalprojektion muesste daher schärfer sein).
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FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
Abgetastet in 4K von der original Kino-Kopie und hochwertig digital restauriert, entfaltet FLYING CLIPPER nun im Heimkino die gleiche visuelle Brillanz wie seinerzeit auf der Kinoleinwand. Seit wann ist das möglich? -
Gedanklich imaginierte ich mir die Zukunft des Kinos als Erweiterung von IMAX, aufgezogen in die Breite. Anamorphotisch gedehnt auf 2.40 : 1 entweder auf anamorphotischer Imax-70mm-Kopie oder mit Laser auf erhoffter 16K-Bildbreite nicht unter 40 Metern (in der Bildlänge lief in WA in den 60ern BEN HUR im Gaumont Palace, Paris). DUNKIRK ist genuin verwaschen fotografiert, vermutlich um einen "dokumentarischen" Look behaupten zu können (im krassen Widerspruch zu den brillanten Agfachrome- und Kodachrome-16mm-Dokus on location aus dem Jahre 1940). Es ist der modische Look vieler Blockbuster, frech und uninspiriert entnommen noch der Dogma-95-Ära - und wird zu gern als "Immersion" vermarktet. Man kann es auch umgekehrt sehen: durch nahezu zweifarbig kopierte Theaterprints wird das Gegenteil von Immersion erreicht (wie schon in INTERSTELLAR erlebt - ein Film, der wie DARK KNIGHT seine natürlichen, im Negativ enthaltenen Farben erst in der Blu ray Auswertung zurückerhielt). Als "immersiv" etikettiert wird anscheinend auch die verflachte Schärfentiefe des Films, vermutlich um halluzinatorische Übergänge zu suggerieren? Das in Kritiken gepriesene "Impressionistische" stellt sich aber deutlich gegen das Luzide und den (bei heutigen Kameraleuten) verpönten klassischen "Abbild-Realismus" und ist folglicj Gegenteil von Immersion, das Impressionistische stellt den Versuch dar, einen Distanzierungs- und Verfremdungseffekt einzubauen, den Raum zu verengen und "aufzulösen". Möglicherweise (gesundheitsschädigend?) immersiv ist aber die Funktion des Subwoofers, die ununterbrochen während der Gesamtspielzeit "die Spannung hält". Was immer man davon inszenatorisch halten mag. Freunde der realistisch aussehenden Imax-Naturfilme oder Ethnofilme (INDIA etc.) werden bei DUNKIRK-Vorführungen im Imax-Format so einiges vermissen. Das grobe Korn und der verwaschene Look im Negativ von DUNKIRK wird auch im größten aller Filmformate leider seinen Einschlag finden und zusätzlich vom Grünstich garniert. Aber die Imax-Besucher von BFI London und Flora Prag dürften immerhin die mit Abstand erträglichste Darbietung erfahren. Denn normale 70mm-Kopie (also die Reduktionskopie auf Todd-AO-Kinofilm in 70mm 5 Perf) kann man unbedenklich als Katastrophe erachten. Gemessen an Eindrücken aus einigen Klassikern und Roadshows des Todd-AO-Verfahrens bewerte ich Todd-AO weit höherwertig als ein Imax-Erlebnis. Denn aufgrund längerer Brennweiten wirkt IMAX stets etwas "flach", hinzukam bei allen mir bekannten Vorführungen das mangelnde Schwarz in den Filmkopien (wurde schon mal erwähnt). Das Imax birgt kein "Relief" oder eine Pseudoplastik, die einst der Todd-AO-Filme überzeugend unter Beweis stellte. Aber mit DUNKIRK hat sich das Todd-AO-Verfahren zur Gänze verleugnet, so gut es eben geht. Überfliegt man nun die Berichte der friends of 70mm, die aus Sorge um das Aussterben des Formats sich auf Boni des Verfahrens kaprizieren, kann man bereits "zwischen den Zeilen" das kommende Unheil herauslesen: To me the screening of the 70mm film had that softer, warmer, slightly glossy surface quality to the film image in comparison to what I often feel is the crisper, precise, colder surface quality of a digital image. Aus: http://in70mm.com/news/2017/impression/index.htm Das, was Trompeter hier mit ganzer Herzenswärme "pro Film fühlt", ist in meinen Augen die Beschreibung der untersten kopierwerkstechnischen Schundstufe (eine Schulnote "6" für Fotokem -> "sitzenbleiben!")
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Sowohl Savoy Hamburg als auch Zoo Palast Berlin haben seit der Übernahme durch Flebbe ihre Leinwände deutlich verkleinert. Erst letzte Woche drin gewesen. In diesem Zusammenhang noch einmal erwähnenswert sind konträr hierzu die Flaggschiff-Theater des 70mm-Cinerama-Verfahrens: Europa Palast in Essen und Royal Palast in Berlin mit den größten Breitleinwänden weltweit. Abgerissen oder entkernt.
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Eventuell 18m können es sein, was aber in Anbetracht der Raumbreite unterproportioniert wirkt. ___ Die Kritiken zum Film sind weltweit überwältigend, ergänzt von bis dato in dieser Ausführlichkeit noch nicht gewürdigten Varianten und Leistungen der 70mm-Technik. Das ist ein Schub in der 70mm-Vermarktung und im Intakthalten von Kameras und Kopierwerken. Die von mir besuchte Vorstellung mit Gleichaltrigen, Jüngeren und Aelteren, die sich emtweder seit 5 oder 50 Jahren mit der Entwicklung und den Ergebnissen von 70mm-Filmen befassten, führte zu einem fast einhelligen Ergebnis: Der Film ist also ganz anders, als man es von einem älteren 70mm Film etwa der 60er Jahre her gewohnt ist. Ich würde sagen, in Allem das Gegenteil.
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Fantastisch bebildert! Bisher weltweit ohne Vergleich. Alternative Texte, die sich passend einfügen, sind leicht in deutscher Sprache im Internet findbar.
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Seit 20 Jahren ein Trend in Plexen, sog. mitteres Segment neben der Blockbusterverstopfung zu bedienen und das Nicht-Popocorn-Publikum zu locken. Für das Szene-Kino oder Kleinkunstfestivals ist dieser Titel eindeutig zu martialisch. Das Thema ist so inaktuell und unmelodramatisch, dass ein Erfolg nicht erkennbar ist und nur ein Einsprengsel im Arthaus-Segment (oder in AG Kino Screenings) zu vermuten wäre. Aber durch die pushende Kritik - mehr als unerklärlich - wird er doch noch zum Selbstläufer. Kurios. In jeder Beziehung. Muss man dies nicht verstehen, denn der primitiv laute und farblos-unscharfe Film ist ein Muster an Langeweile, inszenatorischer Einfallslosigkeit und handwerklichem Dilettantismus. Abgesoffen!
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https://www.google.de/amp/www.gamestar.de/artikel/dunkirk-ueberragende-erste-kritiken-fuer-nolans-kriegsfilm,3317139.amp https://www.google.de/amp/www.moviepilot.de/news/dunkirk-triumphale-erste-kritiken-zu-christopher-nolans-kriegsdrama-192811.amp
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Wagner im Kino: Übertragung aus Bayreuth - Hat die Audio-Qualität Vorteile?
cinerama antwortete auf 1040bln's Thema in Allgemeines Board
Oper und Konzert nur in authentischen Zwecksaelen mit lebendigen, mit dem Publikum mitschwingenden Interpreten. Bei Television auf Kinoleinwand fühlt der Zuschauer instinktiv, zweitklassig oder von etwas ausgeschlossen zu sein. Schon die Begrenzungen in der Dramaturgie, um fernsehkonforme Aufmerksamkeit zu halten, ermüden auf Dauer. Nicht im Sinne der großen Kunst. -
Zu Imax-Filmzeiten auf 70mm auch nie ein vernünftiges Schwarz gesehen. Hat leider nie einer weltweit angeprangert. Warum eigentlich nicht? Hauptsache "gross"?
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Die Berliner Spielstätte wirbt bereits mit einem frisch geölten Projektor und auf seinen Websites mit dem Motto "Nostalgie pur". 70 mm im Zeitalter der Multiplex-Theaterleiter muss in der Marketing-Rhetorik angepasst werden. Zur Nostalgie gehört auf jeden Fall die "Patina", aber auch das Schmunzeln. Und auch eher alt oder mehr zersetzt als perfekt. Nun sind Film und Filmkopie brandneu, und Regisseur Christopher Nolan spricht von "Immersion". Was denn nun? Wieder ein Dreh im Doppelformat. Was bekanntlich in der optischen Umkopierung zu Beeinträchtigungen fuehrt. Im Formatwechsel mochte man dramaturgisch etwas bewirken und nimmt dabei unwissend technisch inkauf, dass sich die Szenenwechsel im Theatereinsatz qualitativ schon mächtig beißen. Large Format-Regisseure der Vergangenheit wie Lean, Kubrick oder Hitchcock hatten jedenfalls ein sehr bewusstes Verhältnis zum Kopierwerk. Ihre Filme sahen überaus immersiv aus! Tut 70mm es heute wieder oder bleibt nur das Schmunzeln?
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70mm Film Support Group: http://www.indiewire.com/2017/07/christopher-nolan-dunkirk-70mm-quentin-tarantino-paul-thomas-anderson-1201855575/
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89 Jahre wurde der Oscar-Preisträger und Schauspiellehrer. Fast Jedem bekannte Rollen im sinistren "North by Northwest", im Farbfilm-Meisterwerk "Cleopatra" ebenso wie im Biopic "Ed Wood" oder in "Verbrechen und andere Kleinigkeiten" bleiben Erinnerung. http://www.ndr.de/kultur/film/Martin-Landau-ein-Nachruf,nachruf154.html
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Weil ein aussterbendes Verfahren, ist der Einsatz von Filmkopien durchaus bemerkenswert. Nun kommt es darauf an, dem Geschehen im Zweiten Weltkrieg eine neue Sichtweise abgewinnen zu können. Bildschaerfe, Brillanz, Farbgebung und Immersionswirkung angehemd muteten schon die Imax-Vorschauen flau an. Vielleicht beim Körnerzählen höher auflösender als digitale Kinematographie, ansonsten keine einzige Einstellung, die man sich zu Hause im Rahmen an die Wand nageln würde. BATMAN BEGINS hatte meiner Meinung nach als einziger Blockbuster Nolans noch eine integre Bildgestaltung, eine sehr gute Dupkopierung und überzeugende Anwendung des Filmformats (35mm Scope ohne Digital Intermediates).
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Bekommst PN.
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