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Nu ja, deswegen, weil CinemaxX-Flebbe in Essen den brutalstmoeglichen Verdraengungswettbewerb betrieb? Am Ende war der EUROPA PALAST - mit der groessten Cinerama-Bildwand weltweit - dicht! Was soll der arme Christopher Nolan schon gegen unsere Kinokoenige und Standort-Terminatoren ausrichten... Ein böses Spiel.
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Die Vorvermietungen fuer DUENKIRK in Deutschland: Lichtburg Essen Astor Grand Cinema Hannover Schauburg Cinerama Karlsruhe Zoo Palast Berlin Savoy Hamburg 5 Kopien und somit nach den USA der zweitwichtigste Platz fuer 70mm?
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Lieber Magentacine, leider war es notwendig, Deine Einlassungen zu zitieren und entsprechende Stellen zu markieren, weil aus Ihnen manchmal Kunst- und Schauspielerverachtung spricht. Argumentativ verteidigte ich Branaghs Ansatz, seine literarische Vorlage in das 19. Jahrhundert zu versetzen, begründet auch von der Theaterwissenschaft annotiert. Argumente Deinerseits kippen leider zu oft vom analytischen Ansatz zu reinen Geschmacksnoten und Aversionen. Man sollte sich schon entscheiden, in welche Richtung man aufbricht. Beschreibungen von Mängeln der Aufnahme oder Diffamierungen der Filmemacher?. Die Schelten fotografischer Mängel sind niiemals abgestritten worden, und wenn, so tut es mir leid: lange vor unserer Diskussion hatte ich HAMLET als unzureichend für einen visuellen Stil erachtet, der klassische oder moderne 70mm-Optionen konsequent auslotet. Und desöfteren nachgeschoben, daß m.E. keine einzige Large-Format-Produktion seit 1971 an ausdrucksstarke und tiefe Bilder der 50er und 60er Jahre angeknüpft hätte. Ständig möchte ich dies zum Vergleich erinnern. Nun ging es aber ingesamt um die Ästhetik in HAMLET, u.a. auch das Aufzählen Deinerseits oder DeVitas von Aufnahmen "out of focus", die einen Teil der visuellen Leistung umschreiben, es sollte aber doch auch um durchaus gelungene und sehr schöne Aufnahmen gehen. Hier mochte ich einer verzerrenden Wertung Eurerseits entgegentreten, denn HAMLET ist fotografisch für das Jahrzehnt der 90er Jahre insgesamt noch als überdurchschnittlich anzuerkennen. Darum hatte ich auf den maßgeblichen Einfluß der Kopierwerksarbeit auf den Look eines Films hingewiesen. Bei sehr vielen anderen Filmen ebenfalls. Dieser Einfluß sollte ein weiterer Aspekt werden. Bedauerlicherweise wurde und wird er als nachrangig erachtet, und das möchte ich als fachliche Katastrophe festhalten. Und man wiederholt es nachwievor: Der von Dir wieder aufgewärmte Punkt der Kopienqualität war längst vom Tisch Ist er nicht und wird er auch nie sein. Wer diese Relevanz herunterspielt, erweist sich als halbfertiger Analyst. Es ist nicht nur traurig, sondern extrem arrogant, die Kopierwerkseinflüsse zu marginalisieren. So habe ich mit HAMLET eine gestochen scharfe und auch farblich sehr schöne Kopie gesehen. Was wiederum ist Eure Wertung nach Eurer Sichtung? Man schaue gegen eine unscharfe Wand, wird der Film generalisiert. Es wird kein einziger Aspekt des Films positiv gesehen. Das Resummee ist, daß es sich fast schon um ein Schundprodukt handeln müsse, folgte man Euren Verrissen- Bedauere - ihr habt den Film in keiner perfekten Kopie gesehen, das ist für mich vollkommen klar. Auch die Blu ray Disc ist nicht state of the art. Also sollte man vorsichtig sein. Und leider ist dies nicht der Fall. Die Innenaufnahmen von MORD IM ORIENT EXPRESS lobte ich nicht, weil sie konventionell aussehen. Die Schneeaufnahmen in HATEFUL 8 allerdings sahen nachweislich schlechter aus! Die endgültige Farbqualität würde ich aus einem Youtube-Trailer ebenfalls nicht vorwegnehmen wollen. Eher wies ich darauf hin, daß diverse digitale Produktionen der letzten Jahre fast immer den sogenannten Analog-Produktionen überlegen waren. Welt der analoge Prozeß nicht beherrscht wird. Salvatore Vita schreibt: Wäre das eine normale digitale Produktion oder die Kombination aus 35mm Aufnahme und digitaler Post, niemand würde diesem Film größere Aufmerksamkeit und einen eigenen Thread in diesem Forum schenken. Vor ein paar Jahren noch wären diese unnatürlichen Farben von einigen "Fachleuten" hier im Forum scharf als digitale Fehler kritisiert worden, aber nun auf 70mm wird sowas gefeiert. Ist aber auch verständlich, kommt doch sonst nichts mehr nach im ehemaligen Königsformat. Ja und? Dasselbe bermerkte ich zu HATEFUL 8. Hat dies mal jemand gelesen? Aber hier habt Ihr Euch anscheinend bis heute nicht bequemt, die 70mm-Fassung anzusehen. Aber dreist genug verfaßt Magentacine "Ultra Panavision"-Stories mit HATEFUL 8 als Aufhänger und Titelbild, ohne daß er den Film zuvor gesehen hat. Daher auch magentacines Einlassungen, THE HATEFIL 8 sei mit "historischen Kameras" gedreht. So etwas bezeichne ich als spekulativ und manipulativ. Mit apodiktischer Rhetorik wird der Leser von einem Autor über Ultra Panavision-Produktionen aufgeklärt, der einige Filme, dazu zähle ich HATEFUL 8 und auch ITS A ischMAD ... WORLD, nicht auf 70mm gesehen haben kann. Wenn ich so etwawas loslasse, ich mich schämen. Da Deine Einlassungen, magentacine, jedoch verlinkt sind, finden sich dort weitere zahllose Spitzen gegen andere Meisterwerke des Breitfilms, etwa THE GREATEST STORY EVER TOLD. Das Werk eines der m.E. größten Regisseure überhaupt. Unerträglich, wie die hervorragenden Dialogen und Monologe des Films. die eine Innerlichkeit unvergleichlich zum Ausdruck bringen, als irgendwie schlechtes Drehbuch abgetan werden. Sollte der Film sich schwer vermitteln, hat man eine kritische Analyse anders anzusetzen. Nun bin ich so wenig Comedy-Anhänger wie magentacine Anhänger von Sandalen- oder Bibelfilmen, würde mich aber in Genres zurückhalten, in denen man nicht sattelfest ist. Schon Anflüge Deinerseits wie "Ich bis sicher kein Fan von CLEOPATRA; aber...." zeigen das ganze Ausmaß von Belustigung über nicht gemochte Filme. Die m.E. äußerst verdichtete Dialogregie von Joseph L. Mankiewicz wird dabei vollständig ignoriert. Wie schon andererseits (HAMLET u.a.) die "Kopierwerksarbeit längst vom Tisch" ist. Hier entscheinden einfach magentacines und DeVitas, was wichtig und unwichtig ist, je nachdem, womit sie sich befasst haben oder nicht. Solche Wertungen allerdings zeugen von Unreife. Warum bitte zitiert magentacine letzlich DOCTOR ZHIVAGO? Die Zeiten sind vorbei, in denen ein David Lean tonnenweise Marmorstaub verteilen ließ, um Schneefelder zu erzeugen (Doctor Zhivago). Die Orient-Express-Verfilmung von 1974 ist in der Tat sehenswert und von Geoffrey Unsworth (2001, Cabaret) kompetent fotografiert. Der in Spanien verteilte Kunstschnee in DOCTOR ZHIVAGO ist m.E. ein Manko. David Lean (oder Carlo Ponti?) für diese Produktion nun als Anti-These oder Alternative (?) zu Branagh heranzuführen, finde ich mißglückt. DOCTOR ZHIVAGO hat seinen publikumswirksamen und manipulativen Elemente, ihm ist aber ebenso seine "Künstlichkeit" anzusehen. Es sind Konstüme und Frisuren in DOCTOR ZHIVAGO, die nicht zur russischen Revolutionszeit passen, sondern sehr klar 60er-Jahre Prägungen evident machen. Es macht eben so wenig Sinn, David Lean zu vergöttern, wie sich über Stevens oder Mankiewicz voreilig abwertend zu äußern- Viele Analysen von magentacine greifen richtige Punkte heraus, lassen aber die Tiefe in der Gesamtbewertung vermissen, sobald er sich über filmische Idiome lustig macht, ohne deren literarische Grundlagen durchforstet zu haben.Bisweilen höre ich darin Plattitüden ähnlich denen Ulrich Gregors aus den 60er Jahren, in denen er filmische Klischees, die im narrativen Film meist unvermeidlich sind, als Steilvorlage für seinen Hohn und seine Abneigung heranzieht. Und die filmischen Subtexte dabei übersieht. Allerdings würde ich mich davon nicht ausnehmen, da mir die Nähe bspw. zu James-Cameron-Filmen fehlt, dessen Klischees ich beinahe als Folter empfinde und dabei mögliche zivilisationskritische Ansätze und technische Innovationen ausblendete. Aber zumindest enthalte ich mich hierzu weiterer Wertungen. Wir kommen definitiv nicht weiter, und ich hätte nichts dagegen, den Kontakt hiermit abzubrechen.
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Fox hat m.W.auch auch noch die 35mm-Fassung. Fuer Diejenigen, die noch von der Rolle spielen.
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Dieser befremdliche Eindruck wird von Zeitzeugen der Premierenfassung und/so wie auch von Produktionsleitern/Kopierwerksleitern geteilt. Neben den Vorzügen digitaler Reparaturen blieb der Eindrick flach, Die 2. Rolle (die Szenen am Brunnen: wie eine Mondlandschaft) ist verloren! _ Daher ein Vergleich, der hier leicht Zorn erwecken wird: vergleichweise überzeugender war die Superbit-DVD / Jubiäumsausgabe von SONY zu diesem Film: integrale Lichtbestimmung, perfekter Farb- und Lichtausgleich. Auf dem Stand dieses Mediums also ein einwandfreier Transfer in der Bildbearbeitung. Authentisch zwar nicht, da bekannte Premierenkopien einen gold-braunen Look aufwiesen, aber technisch einwandfrei und neutral abgestimmt. Bildlich kaum anfechtbar. Davon kann in der SONY-Digital-Version nicht mehr die Rede sein, so aufwendig diese Arbeiten auch gewesen sind. Es sind einerseits Negativfehler zu beklagen, aber auch ein fehlerhaftes Grading (obwohl hier ein Könner am Werk war, ich glaube derselbe, der TAXI DRIVER neu bearbeitete. Dann hat er bei LAWRENCE OF ARABIA offenbar geschlafen.) Grover Crisp sollte sich schämen.
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Von dieser Vorführung habe ich nun oft genug gelesen, zusätzlich auch die Berichte von Magentacine hier im Forum. Und nicht jede Kopie der 65mm-Duplikatversion ist eine Referenz, weil sie sich zeitweise himmelweit unterscheiden. Wie bereits dargelegt besonders gravierend in den seit 2000 nachgezogenen 70mm-Kopien vom Harris Negativ. Wir kennen die 4k DCP-Version genau und auch sämtliche anderen Version dieses Films bis heute. Ich wiederhole sehr deutlich: die digital Variante in 4K vermittelt in keiner Weise den Eindruck der 70mm-Premierenfassung. Ähnliches hatte meiner Erinnerung nach auch Magentacine konstatiert, sogar in der konkret benannten Vergleichsvorführung. Auch die deutsche Sprachversion war nie überzeugend. Verglichen aber mit der jetzt verfügbaren Originalfassung geradezu Referenz. Traurig! Der Fall ist klar: die neue Sony Version ist partiell eine Ruine.
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Nein! Stop, bitte. Und ich moechte es nun zum weiteren Male darlegen und somit festhalten: die Fassung von 1987 ist zwar ueber Duplikatnegativ erstellt (daher eine "mittelmäßige" Auflösung in der Theaterkopie), aber auf Grundlage eines noch brauchbaren Originalnegativs. Und so konnte ein farblich verlustfreies und lichtbestimmerisch integrales 65mm Interpositiv hergestellt werden! Das damalige 65mm-Interpositiv hat heute einen höheren Archivwert und in Farbe und Gradation den authentischen Charakter so wie auch eine einheitlichere Linie als die digitalisierte Variante. Die digitalisierte Version brilliert ob ihrer beachtlichen Sauberkeit und Retusche, auch durch einen vorzüglichen Bildstand. Das ist erstklassig. Allerdings basierend auf einem seit 1987 bereits dramatisch gealtertem Negativ. Gerade die zweite Negativ-Rolle ist erschreckend verblasst: man erkennt es in der Digitalversion sofort. Auch deshalb ist dieser Film heute "lost": ruiniert. Fernerhin enttäuscht der Schaerfeeindruck in der Digitalvariante in 4K: der Film hat nun nichts mehr mit einer 70mm-Premierenkopie zu tun, er wirkt flach wie eine Super 35-Produktion. Nachwievor, auch auf DATASAT, ist der Originalton von verschlechterter Qualität: selbst die deutsche Version klingt um Laengen unverzerrter und dynamischer. Bei allen sonstigen Verdiensten von Grover Crisp und Sony: diese Restaurierung ist in wesentlichen Teilen inakzeptabel. Sollte Herr Harris und Herr Crisp Gegenteiliges propagieren, werden wir sie zur Rede stellen und den Film analysieren.
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Die Fotografie der 70er Jahre-Verfilmung war durchaus beachtlich. Frühere Einlassungen zu HAMLET (1996) im Forum: Aus: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/2421-70mm-event-in-karlsruhe/?page=74 Lieber Cinerama, wenn Du nur ins Kino gehst um zu sehen, ob in der ersten Reihe Korn sichtbar ist, dann mag "Hamlet" für Dich ein guter Film sein. Wundere Dich dann aber bitte nicht, wenn Du hier im Forum von einigen demnächst nicht nur als "Erbsenzähler" sondern auch als "Kornzähler" betitelt wirst. Das von mir kritisierte Problem bei "Hamlet" ist nicht die Kopierung der "Dup-Kopien", es ist die Aufnahme. "Viel Lärm um nichts" (OT: "Much Ado About Nothing") hat im Gegensatz zu "Hamlet" eine Fotografie, die man sich mit Freude den ganzen Film lang ansehen kann. Es sind viel bessere und schönere Bilder, obwohl "nur" auf 35mm gedreht wurde. Bei "Hamlet" bekomme ich Brechreiz. Da stehen z.B. 5 Leute auf einer Treppe, die vielleicht 2 Meter breit ist, Kamera von der Seite und von diesen 5 Leuten ist nur eine Person in der Schärfe. Was nutzt da Kornfreiheit und Auflösung des Filmformates, wenn der Zuschauer immer gegen eine Wand aus Unschärfe schauen muß. Auch enthält "Hamlet" Kamerafahrten, die aussehen, als ob sie mit dem Einkaufswagen aus dem nächsten Supermarkt gemacht wurden. Durch die Lichtsetzung verkommen die Räume zu uninteressanten Hintergründen, die durch die mangelnde Schärfentiefe eh nicht bewundert werden können. Wäre "Hamlet" digital in 4K gedreht, Du würdest die Fotografie zerreißen. So hat der Film bei Dir aber einen Breitfilm-Bonus, den er nicht verdient hat. Diesen Thread auch wieder für Deine ständige Stänkerei gegen Karlsruhe zu missbrauchen nervt ungemein! BTW: Nach Karlsruhe sind es von hier aus mehr als 100 km. Hast Du wirklich keine Argumente mehr als verdrehte Tatsachen? Falls ja, dann setze Dich bitte einfach bei der nächsten Vorstellung in die erste Reihe und versuche, die Filmkörner zu zählen. Dann hast Du was zu tun und bist glücklich. Das ist genau dieses Geblubber, was ich gemeint habe. Jeder noch so kleine digitale Fehler wird hier als das Ende des Kinos kritisiert, analoge Fehler aber komplett ausgeblendet oder heilig gesprochen. Natürlich habe ich schon gute Kopien gesehen. Allerdings habe ich auch gesehen, wie das Ergebnis aussieht, wenn im Kopierwerk auf "höchstem Niveau improvisiert wurde". Falls Dir die "Kornzählung" mal zu langweilig wird, hätte ich folgenden Vorschlag für Dich: In vielen Großstädten gibt es kommunale Kinos und Filmmuseen, die u.a. interessierten Zuschauern Filme in Form von archivierten Filmkopien zeigen. Diese Vorstellungen, die ich ausdrücklich befürworte wie auch die sonntägliche Inbetriebnahme der Dampflocks der Museumsbahnen, vermitteln einen guten Eindurck über die Qualitätsspanne, die Kopierwerke in den letzten 60 Jahren ausgeliefert haben. Macht auch mehr Spaß als einen kaputten "Ben Hur" auf dem 37cm CRT-TV zu sehen (keine Ferndiagnose™). Aus: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/19649-vermutungenferndiagnosenbetrachtungen-zu-hamlet/?do=findComment&comment=227877 ?
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Zumindest die Schneeaufnahme von ORIENT EXPRESS (Totale) scheint, mit aller Vorsicht gesagt, besser als in HATEFUL 8 gelungen zu sein. Die Innenaufnahmen konventionell - ohne Ueberbrillanz, die einige an 60er Jahre-Filmen schätzen, Kameraleute seit den Siebzigern jedoch ablehnen (oder nicht hinbekommen, weil sie Kompromisse eingehen möchten).
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Es sind ja auch mehr Details in einem Large Format vorhanden. Bitte nicht verdrehen. HAMLET wurde pauschal in letztenendes sinnlosen Threads hingerichtet. Darin mischten sich noch Aversionen gegen Branagh generell, wo klar wurde, dass die Empfehlung einer anderen, vorzüglichen Filmkopie bei den Verfassern schon keine Neubewertung mehr zuließ. In dem Augenblick war der Thread tot. Kein Einzelfall.
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Die Maengel in Branaghs HAMLET haben viele schon bei der Premiere gesehen: bitte nicht andere fuer blind halten. Zum sondsovielten Male: Der Look eines Films ist immer stark abhängig von der Kopierwerksarbeit. Eben so auch von der Dichte, die zu einem plastischeren Eindruck verhilft. Die obige Gegeninterpretation zum Imax-Trailer ist ebenfalls redundant. Natuerlich laesst sich auch durch höchste Auflösung ein realistischerer oder räumlicher Eindruck verstaerken, wenn mehr Details zum Vorschein kommen. Wer oben schreibt, Dup- oder Originalkopie sei nicht entscheidend oder spiele "keine Rolle", verschwendet meine Zeit.
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Die Artikel noch nicht gelesen, folgt später, aber aus zynischer Routine heraus behaupte ich, dass Produktionen der Neuzeit nirgendwo mehr Ansätze eines tendenziell "kornlosen" Bildes oder forcierter Raumtiefe auf die Leinwand bringen werden. It's over. Oder wer etwas im Stil der 50eroder 60er Jahre erwartet, müsste gegen die komplette Produktionskette ankämpfen. Was verrückt klingt, ist doch die einzige sinnvolle Konsequenz, die man den irre geworden Apologeten des heutigen 70mm Films entgegen schleudern müsste. Allerdings war Hamlet von 1996 die Filmkopie mit dem feinsten Korn und den besten Farben, die ich erinnern kann. Das ist in den früheren Debatten bedauerlicherweise untergegangen, wo die Kritiker des Films meiner Annahme nach eine sehr sehr schlechte Kopie gesehen haben müssen. # "Mord im Orientexpress" könnte kopierwerkstechnisch genauso katastrophal aussehen wie "Interstellar" und "The Hateful eight". Auch die 4k IMAX Trailer von "Dunkirk" zeigen bemühte Action aber keine raumgreifenden Bilder. Diese lieferte eher Mel Gibson mit seinem letzten (digital) gedrehten Kriegsfilm ab.
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In 70mm!
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Neue Bibel der Filmformate: LA MACHINE CINEMA von Laurent Mannoni. Cinematheque Francaise/Lienart 2017. Ca. 300 SS. mit einem Vorwort von Costa-Gavras.
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Centrum Panorama Varnsdorf weigerte sich, Teller einzubauen (wollte ihnen meinen aufdrängen zu einer Zeit, als nur eine einzige Optik fuer Ultra Panavision greifbar schien). So sind dort 3 bis 4 Vorführer während des Festivals im Überblendbetrieb zugange. Mit Teller evtl. nur einer. Welcher sich, während sich manch anderer am Bibelfilm erregt, eher uebers Smartphone Filmchen reinzieht und in der anderen Hand den Whisky schüttelt. So ähnlich schon in den Kommerzkinos erlebt, wo man sooo stolz auf die Anlage war, die man nur noch zerhackstuecken kann. Mit anderen Worten: Kaputte Anlage als Spielzeug + Filmkopie als Testschleife = lehrreiche Erfahrung fuer die Betriebsfrischlinge! FLYING CLIPPER wurde dort verstreift, wo schon INTERSTELLAR und HATEFUL 8 verstreift wurden. Aber die Einrisse kommen wiederum von einer Staette mit klassischem Überblendbetrieb. Frühere Anmerkungen zum Thema hier im Forum wurden bezeichnenderweise gelöscht. Der nostalgische Schein schwebt wie der Heilige Geist ueber dem Wasser.
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Zwischen 2009 und 2010 blessiert, nicht in 2017!
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Laufstreifen. Stimmt alles, was hier steht. Die Ursachen liegen schon ein paar Jahre zurück. (Insgesamt zaehle ich nur 7 Einsatzorte seit 2009. An jedem Ort lief der Film nur 1x, manchmal 2x. Also grob etwa 10 Durchlauefe.) Traurig!
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Innerhalb einer David Lynch Reihe im Kino Gartenbau in Wien: "Blue Velvet" und "Straight Story" am 03.06. und am 04.06.
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Eventuell wird darin etwas diskutiert. Den Autor kenne ich seit 29 Jahren natürlich. Warscheinlich werden wir gesondert zu späterer Zeit die Vergleiche Technicolor vs. Eastman Color einmal durch konkrete Filmbeschreibungen vorstellen - aus der Kopierwerkssicht und der Bewertung von Erstaufführungen. Das sollte einen Schub liefern, und wir werden das verfahrenstechnisch auch begründen, insofern es nicht in der Literatur erfaßt ist. (Auf der Berlinale gab es diesbezüglich ein Umherirren der Vergleiche und Filmschnipsel, der Nullkommanichts auf den Punkt brachte.) Jedenfalls handelte es sich bei diesem Festival um überwiegend auf Eastman Color-Negativ gedrehte Filme, die als Technicolor-Druckkopien erschienen sind. Das ist eine spätere Entscheidung entgegen der ursprünglichen Ansage.
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In dieser Stadt waren die beiden o.g. 50er Jahre-Titel auch in den vergangenen Jahren aus irgendwelchen Gründen aufgetaucht: in Kinderprogrammen oder Genrereihen. Im Normalgewerbe spielte dies kaum einer mehr, aber in KoKis, Museen (und auch in Privatvorführungen von Sammlerkreisen in gerade freien Filmtheatern) öfter gesehen. Selber diese Titel noch vorgeführt, und ausser dem technischen Interesse an diesem Prozess möchte ich nicht propagieren, dass die gesehenen Kopien einen Hinweis für eine optimal ausgeglichene oder scharfe Kopierung vom Ausgangsmaterial, also den Originalnegativen darstellten. Solche Technicolor-Kopien müßte man wie die Nadel im Heuhaufen suchen. Es handelt sich bei den meisten Technicolor-Kopien noch nicht einmal um Interpretationen, sondern um einen schwankenden Prozeß. Der ist verfahrensbedingt, und die Problematik können wir gerne in den Nachbarthreads weiterhin diskutieren. Es sind aber Sammlerperlen, nachdem Klassiker auf anderen 35mm-Kopien und auch die 70mm-Kopien dramatisch fadeten. "Technicolor" zu kennen ist Bildungsauftrag. Ein dominantes, marktbeherrschendes Verfahren (mit durchaus ideologischer Note inmitten des Verdrängungswettbewerbs), vor allem war es das kostengünstigere Verfahren, um zu farbigen Theaterkopien zu gelangen. Es es mir aber noch nicht so richtig klar geworden: Sind THE CRIMSON PIRATE und HIGH SOCIETY wirklich gelaufen? Dann wären es doch englische Kopien? Es ist länger her, dass mir Technicolor- oder Farbfilmfestivals mit einer auf den Lerneffekt hinzielenden Filmkopienauswahl begegnet sind. Akzeptiert man die jetzigen Shows seit 2015 (Berlinale) bis heute, würde man sich für eine ehrliche Einordnung bedanken. Angekündigt aber wird: "wir zeigen Filme, die in Technicolor gedreht und auf Technicolor kopiert sind". Welche Titel sind dies dann konkret? Zur wirklichen Analyse könnte man fragen und diskutieren: Was haben CAN CAN und DER ROTE KOSAR gemeinsam, was eine Farbcharakteristik angeht? Worin unterscheiden sich Technicolor-Kopien von GIGI von Eastman Color-Kopien? Was sind typische Eigenheiten von Technicolor, und stellte die Einführung des Eastman Color-Prozesses einen Fortschritt oder ein Desaster dar? Womöglich auf den letzten Festivals kompetent diskutiert, aber leider bildet sich der Informationsstand für mich ersichtlich noch nicht hier im Forum ab. Vielleicht kommt das noch.
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Danke für 4 abwechslungsreiche Tage und Euer Erscheinen! Es bedeutet uns einiges, wenn wir trotz auch älterer Filmkopien mit einigen Argumenten/Vergleichen bei der Kopienauswahl Gehör fanden. So kann eine teils verregnete Kopie von "Lawrence of Arabia" von 1988 farblich mehr überzeugen als spätere 70mm-Nachkopierungen (mit verrauchten, absaufenden und verfärbten Schatten wie u.a. auf der Berlinale gesehen). Wir hoffen diesen Film im kommenden Jahr genehmigt zu bekommen. Und konnten dieses Jahr immerhin das Versprechen mit "Lord Jim" einlösen. "West Side Story" als LPP-Kopie von 1993 ist farbiger und schärfer kopiertechnisch nicht möglich, der "Untergang des Römischen Reiches" als vintage print zeigte nach meine Empfinden sehr schön die Tiefe des antiken 70mm-Sets wie kein anderes Opus."Flying Clipper" von Fotokem sollte wiederum die Diskussion um die Neukopierungen beleben. "Alfred der Grosse" rief die vergessenen Abenteuerfilme der Metro Goldwyn Mayer in Erinnerung, uns "Those Magnificent Men" bildete vielleicht das Highlight einer Comedy und meisterlichen Trickkopierung. Aktuelle Planungen für ein Comeback beim 4th 70mm Weekend Centrum Panorama Varnsdorf - Neisse Filmfestival 2018 3 oder 4 Tage im Mai: vom 9.5 bis 15.5.2018 Bereits vorhandene und geprüfte Filme: - "Star"! vom West-Side-Story-Regisseur Robert Wise könnte zusammen mit einer auf Festland-Europa nie gezeigten Breitfilmversion von Coppolas "Finian Rainbow" (mit Fred Astaire) die Anthologie der Musicas fortsetzen. - Wieder werden Importkopien aus ausländischen und englischen Archiven ausgegraben - "2001: Odyssee im Weltraum" möchten wir in einer Premierenkopie mit der originalen Todd-AO-Schärfe zurückholen, die ansatzweise weniger gefadet ist als vergleichbare Versionen. - "Onkel Toms Hütte" könnte einen Höhepunkt der westdeutschen Kameraarbeit der 60er Jahre vor Augen halten (Bundesfilmpreis für Heinz Hölscher) - Ein moderner Action-Film des Dolby-Zeitalters die Subwoofer füttern - Die Historie von DEFA 70 ergänzt werden - Ein Bibelepos den Rahmen sprengen Wir wissen leider nicht, wie lange noch viele 70mm-Filmkopien chemisch haltbar sind. Die Programmauswahl wird mit Verantwortung auch letztmöglichen Screenings versuchen gerecht zu werden, auch und gerade wegen der komplexen Distributionsrechte, die manchen Wunschtitel 2017 in eine Warteschleife haben rücken lassen. Schön, wenn wir uns wiedersehen! Coming soon... Vielen Dank für das Engagement und Vertrauen in 2017.
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"Träume in Technicolor" ... 4. Widescreen-Festival Schauburg-Cinerama, Karlsruhe
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Das frage ich mich auch. -
Bei DAS SCHWARZE LOCH fiel im Berliner ROYAL PALAST (wo gerade eine Sound-Aufrüstung stattfand, z.B. neue Surround-Speaker verbaut wurden) auf, wie stark seitenlastig die direktionale deutsche Sprachfassung war: ungewohnt. Darsteller standen halb links oder halb rechts, aber der Ton kam von aussen links und aussen rechts. Auch der Surround-Pegel war massiv überzogen. Wegen zeitgleicher Änderung der Sound-Anlage könnte dies die erste Dolby-Stereo-70mm-Vorführung in Berlin (Deutschland?) gewesen sein. Dem dürfte DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK gefolgt sein (ich war in der Premiere mit Mark Hamill und Gary Kurtz, Bild und Ton waren besser als beim Vorgängerfilm KRIEG DER STERNE). Bei KRIEG DER STERNE in70mm wurde in Berlin nie mit Dolby Stereo geworben. Subwoofer habe ich auch keine gehört. Man kann (gemogelt) Dolby-A 70mm-Kopien auf alten Verstärkern in conventional magnetic abspielen und zur Notanpassung die HF-Levels absenken. Klingt immer noch viel besser als Lichttonkopien. In den Zeitungsannoncen von DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK, DAS SCHWARZE LOCH und DIE RÜCKKEHR DER JEDI-Ritter keine Dolby-Werbung - nicht einmal ein 70mm-Hinweis (der nur auf den Litfassäulen-Plakaten "Uraufführungen" und auf dem Transparent selbst am Kino ROYAL PALAST. Alle liefen natürlich in 70mm. Die gerade erste Zeitungsannonce mit 70mm + Dolby Stereo, die ich greifbar habe, betrifft STAR TREK - DER ZORN DES KHAN. Wenn die Berliner Synchron um 1977 bei KRIEG DER STERME noch kein Dolby hatte, könnte sie auch nur nicht-dolbysierte Sprachaufnahmen zusammen mit den IT-Bändern zurück nach USA geschickt haben, wenn ich raten darf. Vor einem viertel Jahr war ich in der BSG wegen Geräteerwerbs (auch Erwerb der Bauer U2, mit der der 70mm-Perfobandspieler zwecks Aufspielung auf die Magnettonspuren verbunden war), aber bekam keine Infos mehr über Mischungen in der Geschichte des Hauses heraus. (Zwar in Begleitung unseres 90-jährigen Mitglieds, der in der BSG zu der Zeit Technischer Leiter war, aber diese Details einzelner Filmtitel nicht mehr erinnert.) Bin aber hoffnungsvoll, daß sich in diesem Thread noch einige melden, die damit näher zu tun hatte. Viele leben ja noch. Aber irgendwie nicht greifbar. Tut mir leid. (c) Bild Aussenfront ROYAL PALAST / CITY IM EUROPACENTER ("Krieg der Sterne", 1978: @Filmempire)
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Von mir aus korrigiert formuliert. A. 363 Tagen Spielbetrieb mit fast täglicher 35mm-Praxis B. FIAF-Norm zur Aufführung im historisch stimmigen Format
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Ganz so exotisch sind die kommunalen Spielstätten wie genannt nicht, weil sie immerhin "seit Jahrzehnten an 363 Tagen im Jahr" 35mm-Film spielen. So auch Vorgaben der FIAF. Es gab die Kurosawa-Retrospektive im Deutschen Filmmuseum Frankfurt auf Originalfilm, dort auch etwa sieben 70mm-Festivals seit1985. "Spiel mir das Lied vom Tod" war immer auf 35mm verfügbar und war erst letztes Jahr in Berlin zu sehen. Dort auch an die fünf Kubrick-Reihen, so vor wenigen Jahren auf der Berlinale und ebendort auch eine 70mm-Reihe mit mehr als 20 Titeln. Hilfreich evtl. die Auflistung, eine Landkarte der kommunalen Kinos: http://www.kommunale-kinos.de/mitglieder/ Ein Kosmos des 35mm-Films!