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Zur Schwester wurde letzte Woche in Varnsdorf die Bedeutung von Disney-Wiederauffuehrungen um 1970 unterstrichen. (Und mein Lebensraetsel gelöst, in welchem Kino ich mit "Bambi" den ersten Film sah.) Währenddessen ein Gespräch in Berlin mit dem MGM-Chefvorführer um 1961 nicht klären konnte, ob er "König der Könige" in 70 mm oder 35mm zur Erstaufführung vorgeführt hatte. Die Annonce enthält im Kleingedruckten einen 70mm Super Technirama Hinweis. Ein weiterer Zeitzeuge in Varnsdorf trug zur 70mm-Erstaufführung von "Der Untergang des Römischen Reiches", damals im Gartenbau Wien, vor, wie für diese Premiere extra die Kaschierung nach oben verschoben wurde ähnlich "The Hateful eight". Und dass es eindeutig eine anamorphotische Ultra-Panavision-Vorführung gewesen sein soll. Nun wartet man gespannt auf weitere Zeugen.
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http://www.indiewire.com/2015/03/we-need-film-projectors-and-film-prints-forever-christopher-nolan-and-more-fight-for-film-266482/ Aber nur, wenn sie gut sind!
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Wer bestimmt welches Thema relevant ist und welches nicht?
cinerama antwortete auf sir.tommes's Thema in Allgemeines Board
Das Thema ist interessant. Immerhin möchte man wissen, warum der/die eine zuhause bleibt, aber andere bis ins Ausland fahren, um bestimmte Filme auf speziellen Leinwaenden in markanten Spielstaetten zu erleben. -
Jahresende brav abgewartet und nun heisst es: the audience is waiting for magentacine...
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Für 70mm-Kopien im Royal Palast Berlin im September 1980 für DAS SCHWARZE LOCH (Installation zudem neuer Effektlautsprecher) und im Dezember folgte DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK. Für Zoo Palast Berlin weiss ich nicht, wann für 70mm dolbysiert wurde: Dort lief Anfang 1978 UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER DRITTEN ART - einmal auf der Februar-Berlinale in 70mm O.V. und dann danach in 70mm D.F. im Regelprogramm. (Den Film spielte ich 1988 einmal auf eigener Anlage in einem Programmkino, da hatten wir nur Röhrenverstärker und das Format fand ich nicht heraus.) Die Vorführer des Zoo Palast sind vermutlich ebenfalls nicht mehr am Leben oder Aushilfsvorführer im Ruhestand - es sein denn, es tut sich hier ein Wunder auf. Wäre ja schön. Zur Dolbysierung von 70mm-Kopien äussert sich der Vize-Präsident der Dolby-Werke, Allen: “Every print of Star Wars was a Dolby Stereo print,” he said, and audiences came to screenings in droves. ( https://blog.dolby.com/2014/05/brief-history-dolby-film-program/ ) Wundert sehr. Ein Leserkommentar auf den Artikel greift weiters die Überlieferung an: "Of course, some sound mixers were wary of surround so the film Apocalypse Now had no surrounds in it whatsoever – not even the 70mm mix had a surround channel. It wasn’t until Apocalypse Now was remixed for its new cut that film prints and the LaserDisc had a surround channel added!"
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Vor Sommer/Herbst 1979 gar keine, also kam das Teil später dorthin.
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Bin mir heute nicht mehr sicher. Der Umbau Xenon mit Telleranlage war etwa 1976/77: das Etikett klebt noch heute auf der ST270-Telleranlage dieses Kinos (sie steht heute in Lichtenberg). Zeitpunkt des Abklemmen der Oma 6-Anlage: weiss nicht, wann. CP100 könnte auch ohne Magnetton zwischen 1977 und 1980 nur für Dolby-A Lichtton gelaufen sein. Sowohl der Vorführer Werner L. aus dieser Zeit als auch der Techniker von Kinoton GmbH, Gerhard G., sind verstorben. Die Annoncen von "Krieg der Sterne" beinhalten von der Zeit der Erstaufführungen 1978 bis zu Wiederaufführungen Anfang der 80er Jahre die Anpreisung von "6-Kanal-Stereoton" oder "Super Sound". Kein Dolby. Aber das Dolby-Emblem versteckt sich in den Anzeigematern schon von 1978, kleingeschrieben. Hier eine Annonce der Wiederaufführung von 1985. Drei Jahre zuvor bewarb man 70mm-Erstaufführungen wie "Blade Runner" bereits mit "Dolby-Super-Sound". Hier auf einmal nicht mehr. Auf jeden Fall keine neue Kopie, sondern von der EA: in schlechter Blow-up-Güte!
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Im Nachklang fuer Fans der Kameraoptiken kann man jetzt "Kubrick anmieten": und es besser machen. http://m.chip.de/news/Objektiv-NASA-Linse-von-Stanley-Kubrick-im-Verleih_63780407.html?mrr=
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In USA auf etwas breiterer Basis, was irgendwie noch haengen blieb - Annoncierung ueber Variety seit 1976 (schon 41 Jahre her!): https://www.google.de/search?q=london+premiere+star+wars+1977&client=ms-android-sonymobile&prmd=ivn&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwi9l9uZ0PjTAhVKEVAKHTAMCTEQ_AUICSgB&biw=360&bih=512#tbm=isch&q=london+premiere+star+wars+1977+70mm&imgrc=psY4gWYi27Qi0M: Mai 1977 in Dallas: https://www.google.de/search?q=london+premiere+star+wars+1977&client=ms-android-sonymobile&prmd=ivn&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwi9l9uZ0PjTAhVKEVAKHTAMCTEQ_AUICSgB&biw=360&bih=512#tbm=isch&q=london+premiere+star+wars+1977+70mm&imgrc=mea_c4E-1yRxjM: In Grauman's Chinese Theatre in L.A. sowieso und bereits fuer Kanada leider bisher noch keine Dolby-Signets gefunden. In Berlin gab es im Royal Palast ab September 1980 zum Start von "Das Schwarze Loch" Dolby-Magnetton und Subwoofer. Ab wann genau der CP100 eingebaut wurde (dessen Frontblende bereits aussah wie Konsolen aus "Star Wars", koennte man ggf bei Kinoton herausfinden? Einige 70mm Kopien waren vom Originalnegativ kopiert, andere vom Duplikatnegativ. Genaue Anzahl wäre schon interessant.
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Dolby-A-Deutschlandpremieren: 12. Juli 1979: HAIR 31. August 1979: MOONRAKER 30. Oktober 1980: DER LETZTE COUNTDOWN Dt. 35mm-Kopien von KRIEG DER STERNE erst ab der Wiederaufführung in den 80er Jahren. Sehr richtig: deutsche 70mm-Kopien ohne Dolby-Kodierung. Würde mich wundern, wenn weltweit alle anderen 70mm-Kopien dolbysiert gewesen sein sollten.
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STAR TREK auch in 4-Kanal Magnetton (im Berliner Royal Palast so erlebt, während er parallel im bereits mit Dolby-A-Lichtton-System ausgestattetem Atelier am Zoo lief, wo ich dann nicht reingegangen bin).
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Volker Schlöndorff zur 70mm-Fassung von DIE BLECHTROMMEL
cinerama antwortete auf LaserHotline's Thema in Nostalgie
Naja, Geschmackssache allein kann es nicht sein, obwohl Kunst in der Ästhetik frei sein sollte. Politisch aber ist sie dennoch, intendiert oder auch unbeabsichtigt. Das hebt ja gerade Schlöndorff im Tagesspiegel-Interview zur Premiere von die "Stille nach dem Schuss" hervor und liegt damit goldrichtig. Danke aber für den Hinweis zu seiner DEFA-Schelte. https://www.google.de/amp/amp.tagesspiegel.de/kultur/kontroverse-schloendorff-defa-filme-waren-furchtbar/1393060.html Die damaligen West-Linken empfanden die DDR-Kultur als noch gefesselter, kleinbürgerlicher und obrigkeitstreuer als die profitorientierte Industrie des räuberischen Westens. Nur dass auch die Nouvelle Vague ihrerseits kleinbürgerlichen Eskapaden nachhängt. Sodass sich Schlöndorff dem Establishment unterwarf und heute weniger vom (notwendigen) Klassenkampf als von seinem Jaguar-Automobil plaudert. -
Na, der Forums Kollege Salvatore kennt Dinge, die ich auf keinen Fall wissen kann. Z.B. Lagerungstemperaturen in Archiven, Auswirkung von Tiefkühlkopien, Fading-Zustand von 80-Tage-Kopien, die er nicht gesehen hat. Er irrte sich. Oder ich sehe die Dinge anders. Also der Chef des Hauses will diese 70mm-Epen um alles in der Welt haben und bezahlt fünf Sechstel des Etats aus eigener Tasche, da wird es ernst. Dann sind es seine Projektoren, die er in klassischer Anordnung mit Leuchtfeldlinse + Bildfensterlinse erhalten möchte: die Berechnungen vom Baujahr rechtfertigen auch dieses Prinzip. Und divergieren heute mit den modernen Projektionsoptiken. Die Ausleuchtung erschien mir bei normaler Betrachtung absolut perfekt (!), und erst auf den Screenshots treten eventuelle Verluste stärker hervor. Weiss das wirklich keiner? Die Ausleuchtung ist um Welten besser als in den hier im Forum (irgendwann vor 10 Jahren) gebrandmarkten Kinos. Aber ich lege weniger Wert darauf als auf Anderes. Fuer mich ist Bildschaerfe wichtig. Hier ein Screenshot mit einem gewissen Ausleuchtungsfehler, den ich aber mit dem bloßen Auge beim besten Willen nicht erkannt habe. Das sieht man in der Art erst auf dem Screenshot. Zumindest das Ergebnis der Ausleuchtung war wirklich super. Zum Problem nicht konstanter Schaerfe: "Reine Einstellungssache durch Verschiebung des Lampenblocks" (+ Austausch der Bildfensterlinse), I agree.
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Kontrast der Optiken sehr gut (teilweise von mir extra angekauft), Ausleuchtung bis in die Ecken (gegenüber anderen angeprangerten Orten) absolut perfekt. Und die Schaerfekonstanz wurde durch falsch angeschaffte Bildfensterlinsen ruiniert: ich erfuhr das erst beim Eintreffen. Da knallt's jetzt in der Nachbesprechung.
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Seit 1971 stetig abbauend und in der Vorzeigbarkeit unmittelbar im Kino erlebter Bilder ("Todd AO-Gueten") seit spätestens Ende der 70er Jahre. Alles danach ist heute Nostalgie, Spielplatz fuer Programmkinomacher oder Vorführer oder - in der Neuproduktion - eine aufnahmeaesthetische und kopierwerkstechnische Abkehr vom Ansatz des Verfahrens. In Einfuehrungen habe ich daraus nie einen Hehl gemacht.
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Wir werden ihn für ein mögliches Sommerfestival aufsparen - der Vorlauf zur Bewerbung war nun doch zu kurz, um die Erwartungen für FAR AND AWAY aufzubauen. Allerdings wird eine Einzelrolle des Films am Donnerstag um 13.00 Uhr in der "Parade der verlorenen Filme" - einer Schau von 70mm-Einzelrollen - als Vorgeschmack projiziert. Eben so LAWRENCE OF ARABIA. Und noch eine Nachbemerkung zu Daliah Lavi wäre auf dem Festival angemessen, glaube ich.
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Heute, Dienstag 9.5.17 um 20.00 Uhr während der Joseph Conrad-Reihe im Zeughaus-Kino (Berlin): LORD JIM GB 1964. Filmed in Super Panavision 70. Regie: Richard Brooks. Mit Peter O'Toole, Daliah Lavi, Curd Jürgens, James Mason u.a. Musik: Bronislau Kaper ("Mutiny on the Bounty", 1961). Kamera: Freddie Young ("Ryans Daughter", "James Bond 007: You only live twice", "Doctor Zhivago", "Lawrence of Arabia"). Vorführkopie: 35mm Technicolor-Archivkopie Einführung: Marc Hairapetian (Und am 11.5. - in memoriam Daliah Lavi - in deutscher 70mm-Kopie: http://www.centrumpanorama.cz/cz/clanky/detail.html?id_clanky=3759 )
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Das ist unmittelbar geschehen: Einen zweiten Transport arrangiert und de Sonderkopie WEST SIDE STORY abgeholt. Allerdings ist FAR AND AWAY "Weltmeister" in "70mm-Qualitätsfarben". Die Kollegen meinten, wir sollten FAR AND AWAY nur dann noch ins Programm quetschen, wenn meine "Freunde" das sehen wollten, entweder Donnerstag um 23.00 Uhr oder Freitag um 08.30 Uhr. Der Film hat viele softe Einstellungen, die mit Weichzeichner aufgenommen wurden. Softe Projektionsobjektive aber sind seit diesem Jahr aus Varnsdorf bei Todesstrafe verbannt. Alles topscharf und kontrastreich, auch FAR AND AWAY.. Für beide Filme unten Screenshots. Saturday, May 13, 2017 - 06.30 p.m., WEST SIDE STORY. Original english version. Centrum Panorama Varnsdorf. FAR AND AWAY möglicherweise 2018.
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Auf ebay sind sie auch günstig erhältlich, aber in den falschen Brennweiten. Das heißt: die Optiken auf deinem Foto sind Sammlerteile, aber gar nicht im Einsatz. Man achte auf die Brennweiten zwischen 40 und 50 mm, obwohl die Grundbrennweite in eurem Kino bei ungefähr 72mm liegt. Auch mit Konverter sind sie nicht einsatzfähig und leider auch nicht paarweise (!!) fuer den überblendbetrieb vorhanden. Die Erwaegungen haben wir alle schon durch und können beim besten Willen auf dieser zerstreuten Grundlage keinen klassischen überblendbetrieb fahren. Und sind hoch zufrieden mit der derzeitigen Anschaffung. Technischer Aenderungsbedarf eher ganz woanders. Subwoofer geändert, hat Stefan besorgt. Ich haette gern Farbfilterserien aus Glas. Tausend wichtige Teile unterwegs.
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@angrist: absolut verständlich. Und berechtigt. Farbe ist niemals weniger wichtig als Schaerfe. Zur 70mm-Frage: Fuer Format-Enthusiasten wiederum ist der Besuch der 60er Jahre vintage prints dann doch ein Muss, weil sie den speziellen 70mm Eindruck durchscheinen lassen, den sie als noch jüngere Besucher entweder vor Jahrzehnten selber mit erlebten oder dieser Eindruck in der einen oder anderen digitalen Version fehlt oder zumindestens verflacht ist. So ist das auch bei einer sehr alten Kopie wie der von "Ben Hur" zumindest versucht worden. Zitat aus dem Forum: # "Robert A. Harris restauriert Filme und schreibt zu BEN-HUR: "Some will discuss the aspect ratio. Filmed at 2.76:1, I'm happy with it anywhere between 2.5 and 2.76. I don't believe that it matters." Was sind das für oberflächliche Sätze? Hat Harris den Film überhaupt je im ursprünglichen Format gesehen? Das Format heißt MGM-Camera-65 und hat das Format 1:2,76. Die Bildkompositionen von BEN-HUR kommen allein im Originalformat zur Geltung! Und davon hat BEN-HUR jede Menge. Scope-Fassungen, auch solche mit breiterem Balken in 1:2,5 oder 70mm-Fassungen in 1:2,2, die einfach 20% des Bildes weglassen, vernachlässigen das vollends. Der Film BEN-HUR ist nicht wie zahllose neuere Scopefilme auf Mitte hin gedreht, sondern wurde bewußt für Spezialpräsentationen in 70mm + Anamorphot hin konzipiert. Ich habe darauf bereits an anderer Stelle in diesem Forum darauf hingewiesen. Leider verfüge ich nicht über Kopien und Apparate dies zu beweisen. Ich habe aber den Film mehrfach in unterschiedlichsten Fassungen gesehen - und weiß wie sehr er auch in einer sehr gefadeten stark rotstichigen Fassung IM RICHTIGEN FORMAT gewann, die ich vor einigen Jahren in Karlsruhe sehen konnte." Zitat Ende. # Darum haben auch wir es noch einmal im letzten Jahr mit einer solchen Kopie versucht. Weil darin in den Innenaufnahmen, und die machen 30 bis 40% des Films "Ben Hur" aus, mehr Details herauskamen als in der neuen 4k Version respektive Blu-ray Disc. Und weil man innerhalb eines Format-Festivals an diesen Film immer erinnern sollte. "Battle of the Bulge", über den du dich freust, ihn zum ersten Mal gesehen zu haben, war auf 70mm aber auch nur in einer gefadeten Kopie vorgeführt worden. In Oslo wie in Varnsdorf in Bradford wie in Karlsruhe. Finde ich gut! Bei "Lawrence of Arabia" verhält es sich in den ersten 70mm-Kopien der Restaurationsfassung seit 1988 ganz anders hinsichtlich der Farbqualität. Sie zeigen eine umfänglicheres Farbspektrum als große Teile der restaurierte digitalen Version von "Lawrence of Arabia", die bereits in etlichen Städten, auch Karlsruhe oder Berlin, in 4K gezeigt wurde und mit der Blu-ray Disc identisch ist. Erschütternd darin die zweite Negativ-Rolle des Films, die trotz aller umfänglichen digitalen Tools aussieht wie eine Mondlandschaft. Aber leider ist uns der Titel verleihrechtlich nicht genehmigt worden. Bei "Ben Hur" ist also immer auch eine 35mm Technicolor Kopie, die Blu-ray Disc bzw 4k oder am besten die alte (!) DVD von etwa 2000 eine informative Alternative zur gefadeten 70mm Premierenkopie, welche aber bei möglicherweise nur drei existenten halbwegs kompletten Exemplaren meines Erachtens nach wie vor zugänglich bleiben könnte. Für diejenigen speziellen Cineasten, die sich möglicherweise für solche Details interessieren, könnte der Thread "partielles Desaster" von 2011 anregend sein (Link: siehe oben).
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Gehen wir den Dingen auf den Grund: Wir sprachen 3 Jahre lang über eine Lösung und testeten alles Mögliche: kamen aber leider nicht zum Durchbruch. Du verwiesest auf Neukauf von 8-Perf Optiken. Solche von Schneider kosten pro Stück 16-20 Tsd. EURO, das sind dann bis zu 40 Tsd. EUR für Überblendbetrieb. Diese Systeme sind vorhanden in nachwievor weit abgelegenen Brennweiten (extrem kurz): https://www.schneideroptics.com/ecommerce/CatalogSubCategoryDisplay.aspx?CID=88 Welches Kino unter den 70mm-Festival-Stätten hat so etwas für 40 Tsd. EURO jemals neu gekauft? Und wenn ja, wie kam die Finanzierung auf die Beine? Vergleichbare Systeme von Isco Optics werden ja leider seit Jahren nicht mehr angeboten: ISK Optics GmbH soll seit 1. Januar 2014 mit Jos. Schneider Optics verschmolzen sein. Und auch in dieser Serie vermisste ich die exakte Brennweite, die im "Centrum Panorama" benötigt wird. Die Isco Ultra Star-Vorsätze/Konverter, die Du nicht gern möchtest, habe ich aus eigener Tasche gekauft, zusätzlich zum Vergleich Schneider Cinevar 65-Konverter. Die Isco-Konverter hatten die Nase vorn, obwohl ich bereits mit Schneider Cinevar 65 sehr zufrieden war. Das Ergebnis ist atemberaubend gegenüber den früher eingesetzten Isco-T-Kiptagonen. Ebenfalls atemberaubend waren Deine Isco-8-Perf-Optiken beim Einsatz in Innsbruck, Brennweite f = 87mm. Obenstehend schreibst Du von namensgleichen Optiken mit f = 106mm. Meine ganz gespannte Frage: Hast Du sie evtl. (oder jemand anderes) vorrätig - und könnte man sie gegen ein ordentliches Entgeld mit den vorhanden Optiken vergleichen und für 4 Tage einsetzen? Bring' sie mit! Aber auch hier müssen Konverter eingesetzt werden, und diese haben sich seit Isco Magnacom 73 oder 65 dramatisch verbessert. Alle hier erwähnten Varianten finde ich besser als alle mir weltweit bekannnten 70mm-Projektionslösungen in den 80er und 90er Jahren. Wirklich schwach finde ich lediglich einige Optiken der Schneider-Serie Cine Xenon, wenn sie in sehr kurzen Brennweiten anzutreffen sind, während fast alle MC-Optiken ab f = 100 mm um länger ein sehr hochwertiges Bild erbringen. So auch die beiden Schneider Grundoptilken f = 105mm. Uns hat es umgehauen und den Abstand zu Isco T-Kiptagonen gewaltig aussehen lassen. Welche wiederum in den 1960er Jahren nicht schlecht gewesen waren und mit unbeschreiblich schönen, perfekten und teuren 70mm-Erstaufführungskopien (damals pro Stück zwischem 50 und 70 Tsdt DM!) den Ruhm des Todd-AO-Verfahrens erkämpften. Hier Eindrücke von erfolgreichen 70mm-Screenings von BARAKA oder OUT OF AFRICA, realisiert mit T-Kiptagonen:
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Gut möglich. Immer interessant, und wir schauen uns jede Version gerne an. Was dann wiederum das Verstehen des gewollten oder ursprünglichen "Look" eines Films anbetrifft, gibt es "Marketing"-Floskeln/Slogans, die mich stets verwirrten: "Restored version with better look and sound ever seen", "Perfekte Digitalkopie", "70mm-Königsformat", "High Dynamic Range", "Stunning event", "Ultra/Super Panavision best ever", "Grosses Kino", "DCI Farbaum versus Blu Ray und UHD-Farbraum", "früher war alles klassisch". Was nützen diese Glaubensfragen bei "Lawrence of Arabia"? Retten sie ein teils kaputtes Kameranegativ? Neben (durch Schlamperei verursachten analogen) Fehlern der analogen Neukopierung bei "Lawrence of Arabia" von 1988 griff dieseRestaurierung auf ein zumindest in Farbe und Dichte unbeeinträchtigtes Originalnegativ zurück. Und das ist vielleicht erhellend zum Verständnis des Ganzen: Diese Eigenheiten blieben im Zuge der Umkopierung/Restaurierung auf dem 65mm-Interpositiv erhalten. Zum Zeitpunkt der Digitalrestaurierung aber (falls hiermit die neuen Kopien des Konzerns aus L.A. gemeint sind?) wurden Verbesserungen durch Retusche u.a. hinsichtlich der Bildsauberkeit erreicht, es wurden zwei unterbelichtete Szenen des Originalnegativs (die Streichholz-Szene in Drydens Büro) durch Grading tatsächlich verbessert, allerdings waren beim Film "insgesamt" Dichte/Farbsättigung gealtert. Das Ergebnis ist nun leicht beeinträchtigt. Es ist sogar massiv beeinträchtigt bei der zweiten Rolle des Films, der Begegnungsszene in der Wüste: sie sieht in der neuen 4K-Restaurations-Version (4K spielen hierbei keine Rolle) aus wie eine "Mondlandschaft": kreidebleich. In der alten Restaurierungsfassung hingegen (Kopierungen und Transfers in 65mm/65mm/70mm/35mm/Superbit DVD) ist diese Rolle noch intakt kopiert und erhalten geblieben. Auf der "Rückseite" der Blu ray oder des DCPs der neuesten Version hätte man somit am besten die 65mm-Interpositiv-Version von 1988 hinzufügen sollen, um den Originallook und eine einheitliche Farb- und Lichtbestimmung zu erhalten. Das macht die Gesamtbewertung wirklich sehr kompliziert! Bescheidenheit tut not. Und auch Isco 8 perf Optiken versus Utra Star HD in der Projektionsfrage führen für mich zu keinem wesentlichen Punkt der Wiederherstellung des Originals. Wer die weitaus gravierenderen Abweichungen eines Klassikers in der Wiedergabe nicht anführt, hat die Augen vor den eigentlichen Problemen (dem Look und im Detail vergleichbaren Restaurierungsschritten) nicht weit genug geöffnet. Bei HATEFUL 8 führte die Frage der Wiedergabeoptiken nämlich in die völlige Sackgasse. Damit wurden von den wirklich entscheidenen Faktoren der Bildmängel dieses Titels abgelenkt und der Glaube induziert, 5 oder 10% mehr Kontrast, Auflösung oder Randkorrektur der einen oder anderen Optiken hätten das Werk gerettet und zu einem "Todd-AO"-Look verholfen.
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@angrist: Die eiserne "Dispo"-Regel hat auch m.E. Priorität - und der übereifrige Kollege von mir wurde über die Wirkung "übereilter Zusagen" instruiert: der Film "Lawrence of Arabia" war halb zugesagt, und er rechnete fest damit wie uch ich: in 40 Jahren, so lange ich "Lawrence of Arabia" im Einsatz erfolge, gab es noch nie ein "Embargo". Schmerzlicher Fehler des jungen Kollegen, der noch lernt. Man muss sich dafür entschuldigen. Wer dennoch an Hintergrundf-Infos interessiert ist, der könnte ein paar andere Hinweise evtl. kritisch entgegennehmen. Sie relativieren das Ärgernis womöglich, möchten aber auch kommunizieren, was unter Umständen die Ausrichtung verständlich werden lässt. Die Frage, was neben den "Evergreens" ein Festival ausmacht: Ich habe die "Lawerence" Kopie zwei Dutzend mal seit 1990 in Europa eingesetzt, denn "Lawrence" ist der meist eingesetzte 70mm-Titel der letzten 29 Jahre und war zwischen 1989 und 1995 immerhin in schönen Farben auf 70mm verfügbar. Andererseits haben die Restaurateure von 1989 nicht mehr vom Kamera-Originalnegativ kopiert, sodass die Originalschärfe nicht mehr "hundertprozentig" erhalten ist. Eine Digitalversion wäre zwar im Sinne von @Stefan2 "perfekt", weil Stefan sauberste Fassungen bevorzugt: sie ist in 4K verfügbar, zeigt aber, was nun mehrmals im Forum bezeugt wurde, einen eher flachen und für 70mm untypischen Look: zudem einen unausgeglicheneren Farb- und Lichtausgleich. Das ist eine unverrückbare Fachaussage, Würde Stefan dies in die Gesamtbewerung mit einfliessen lassen (und sich von der Illusion einer perfekten neuen Fassung des Films verabschieden), dann wären wir in der Bewertung etwas weiter. "Lawrence of Arabia" als brillanter Abenteuer- und Unterhaltungsfilm ist eingestandenermasse der Kitt eines 70mm-Festivals, wie "2001" oder neuerdings "Hateful 8" - ist m.E. jedoch niemals ein Höhepunkt. Meine Meinung ist aber meine Meinung und nicht die der meisten. Es sind möglicherweise die Ausgrabungen von Vintage-Prints - auch wegen der 70mm-Qualität der "Direktkopien" vom Kameranegativ -, die jede Anreise lohnen. Dafür gibt es Beispiele: u.a. UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES so wie WEST SIDE STORY laufen (letzterer als Ersatz für "Lawrence of Arabia", denn er sollte Highlight erst des kommenden Jahres werden: weiltweit gibt es auf 70mm nichts Aussagefähigeres: ein Unikat). ALFRED DER GROSSE lief seit Jahrzehnten nicht mehr, POLTERGEIST ist aus meiner kritischen Sicht eine "nette Zutat" (meine eigene Kopie, aber er war von anderer Seite her präferiert), FLYING CLIPPER ist wieder eine seltene Direktkopierung in neuen Farben vom Originalnegativ und besonders teuer in der Ausleihe (die Herstellung der Kopie 2008 bezifferte der Verleiher mit "um die 100 000 EURO. Zitat folgt.). Nette Zutaten sind diese Filmbeschaffungen nicht, sondern bedeuten massiven Aufwand an Vorbereitung rund 300 Tagen im Jahr, die diesjährige Zusammenstellung mit sich brachte. Trotzdem sind es historische Festivals, die auch in Zukunft immer geteilte Reaktionen hervorrufen werden. Das ist indertat andersherum als Du sagst: "Lawrence of Arabia" ist in keiner Neukopie verfügbar, sondern konkret in den verfügbaren Nachkopierungen, die allesamt schon Jahre her sind und mehr oder weniger geringe oder starke Gebrauchsspuren aufweisen. Die letzten 70mm-Kopien vom Dupnegativ von 1989 ab etwa 2008 wiesen plötzlich eine hässlichere Grundabstimmung auf: die Schatten waren plötzlich violett verfärbt, grau ist nicht mehr grau, der Gesamteindruck noch weiter verflacht: trotz des gleichen Dupnegativs. Sollte man diese "Neukopien" als Empfehlung nehmen? Das sind hiermit kopierwerkstechnische Aussagen, währenddessen der Hinweis auf zu teure Transporte (was hätte man von den SONY-Ausschuss-70mm-Kopien aus L.A. bitte noch transportieren sollen? Danke, lieber nicht) oder Verweigerung von Dispo-Genehmigungen wegen unliebiger 70mm-Kopien aus L.A. nicht greift. Fazit: der Film/die Kopie ist hochunterhaltsam, läuft in diesem Frühjahr/Sommer auf mehreren Festivals und in Kopien, die weder neu noch aus L.A. sind. Zur optischen Inquisition: Gegen die 8-perf-Optiken habe ich nichts: nur kamen sie bei wengiger als 1% aller weltweit je gezeigten 70mm-Spielfilmeinsätze zum Einsatz. Sollte man die anderen 99% verbieten? Die jetzigen Optiken im "Centrum Panorama" liegen weltweit über den Durchschnitts-Niveau: andere Häuser (auch das von dir favorisierte, nie kritisierte Haus am Zoo mit 15 Jahre älteren Optiken) liegen noch stärker zurück; einige Häuser und 70mm-Aufführer in Westeuropa und USA spielen mit 40 oder 50 Jahre alten T-Kiptagonen vor vollem Haus, einige osteuropäische Kinos gar mit noch rückständigeren Meo-Optiken der 60er Jahre. Die Schneider-Grundoptiken für Varnsdorf wurden von @showmansship zur Verfügung gestellt (und ich kenne sie aus dem Berliner Einsatz sehr, sehr gut): Würdest Du mit ihm diese Frage bitte klären, was erlaubt ist und was nicht? Ein direkter Vergleich zu den 106-mm-Dr.-Linge-Optiken: wann und wo wurden sie durchgeführt? Das interessiert mich sehr. Und als letzte Frage: wer würde 20 000 EURO für eine viertägige Veranstaltung sponsorn, falls diese Optiken noch gebaut werden? (Also ich brauche 8-perf-Optiken nicht wirklich, das Geld stecke ich in weitere Kopienanschaffungen. Die jetzigen Optiken im "Centrum Panorama" sind wirklich super.)
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Berechtigte Einwände. Aber der technische, endlich bildlich überall einheitliche Level - ein Traum der Ingenieure - wird Wirklichkeit.
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Für die Beobachter des Heimkinos/des Digi-Kinos muss auch die 720p-Ausstrahlung von MEUTEREI AUF DER BOUNTY (gesendet am 1. Mai 2017 auf "arte") dem Thread beigefügt werden. Angekündigt als "erster Ultra Panavision"-Film, scheint das meiner Vermutung nach ein Werbeslang zu sein: vielleicht gibt es einen Tarantino-Fan in der Redaktion, der nun auch "Ultra Panavision" endlich entdeckt hat? Zugrunde liegt der Ausstrahlung das HD-Master, das schon zu DVD-Zeiten von einer 65mm-Quelle erstellt worden war. Aber auch als unscharter Transfer auffällig wurde - im Gegensatz zu BEN HUR. Im Gegensatz zu BEN HUR hier aber ein fantastischer Farb- und Lichtausgleich. Sattes, tiefes Grün - sogar die Differenz der Kostüme in blau und schwarz bei den Nachtaufnahmen ist evident, die unterbelichteten Aufnahmen auf der Bounty "unter Deck", die in der HD-DVD noch etwas rötlich waren, wurden hier scheinbar durch Wegnbahme vor Rot und Purpur weggenommen und die Helligkeit hochgezogen: die Szene verbessert. Die deutsche Sychronisation: voll-direktionaler Stereo-Magnetton, wobei die Synchronsprecher punktgetreu deb US-Darstellern zugeordnet sind. Währenddessen Nachbesserungen an BEN HUR unterbleiben: totzt teurem Aufwand und in allen HD-Digitalfornaten ist das Grün oder Türkis zumeist tot oder es changierte zu Blau. Alle Innenaufnahmen saufen gnadenlos ab. Ganz anders und geradezu eine perfekte Referenz die MEUTEREI AUF DER BOUNTY,