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Mai-Demonstrationstermine in Berlin: http://www.bz-berlin.de/berlin/zahlreiche-veranstaltungen-und-demonstrationen-am-1-mai-in-berlin
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FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
Die schleichende Verabschiedung der Klassiker vom 70mm-Vorfuehrfilm. -
Anscheinend das seit langem bestmögliche Bild - von ganz wenigen, esoterisch-perfekten 70mm-Filmen einmal abgesehen? Sicherlich das bisher beste Kontrastverhältnis, auch kaum beeinträchtigt durch Tube lights oder Notausgangsleuchten. Dem stehen perforierte Leinwände gegenüber, die bei bestimmten Bildinhalten zu Interferenzen führen. Und bei der mikroperforierten Leinwand dringt immer weniger Klang durch, sodass freistehende, oberhalb der Bildkante stehende Hochtöner vermutlich im Vorteil sind? Das müsste man mal in Messdiagrammen darstellen. In Berlin gibt es ja mit dem Sputnik 2 ein Kino ohne perforierte Leinwand - leider ohne echten Filmprojektor, aber dafür mit der besten 4k Wiedergabe. Die Hochtöner hängen oberhalb der Bildkante und sind nicht ortbar. Keine Millionen-Investition, aber man hat mehr Klang und Musikgenuss als in den Dolby Atmos-Saelen dieser Stadt. Auch wenn der Vergleich unfair klingen mag. Hochtöner oberhalb der Bildwandkante: im Doppelpack lassen Sie sich doch sowohl für die ersten Reihen als auch für die hinteren ausrichten? Für eine Mio. Anschaffungskosten aber dürfte der Absatz gering bleiben. Außerdem laufen doch die meisten Abschreibungsfristen angekaufter DCI-Projektoren noch mindestens 5 Jahre. Bei einem Zehntel der Kosten waere das System vielleicht betriebsrelevant, weil durch den Wegfall des Bildwerferraums gut vier zusätzliche Sitzreihen aufstellbar sind. Audiovision ist nicht auf Bildwerfer angewiesen, denn diese sind im Grunde Nebelmaschinen aus dem Jahrmarkt. Und da die Immobilienpreise gestiegen sind Pünktchen Pünktchen Pünktchen
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Change - Programmänderung am 13.5.17, 18.30 Uhr auf dem 3rd 70mm Weekend Varnsdorf: LAWRENCE OF ARABIA wurde verleihrechtlich untersagt. Verwunderlich, weil einige andere Termine in London, Oslo und Australien genehmigt wurden (oder sehr frühzeitig vereinbart wurden). Die Begründung: Hi [... tolle Ansprache, respektvoller Tonfall. Anm. von @cinerama] Apologies for the delay in getting back here. As per my note on 24/02, all titles require studio approval before screenings can be confirmed. When finalising approvals on LAWRENCE OF ARABIA, I was informed that it would not be available due to an international embargo because of activity in 2017. No title should be considered available until approval has been granted. If you can confirm your final line-up, I will raise invoices accordingly. Best, [Verleihdisponent] Superärgerlich. Bedauerlich. Nahezu unentschuldbar. Wir haben den Film LAWRENCE OF ARABIA trotzdem heute eingeladen, und wer mag, kann ihn "auf dem Umroller" anschauen. "Dank" an solche Weltrechteinhaber. Die Welt wird besser durch sie. * Die Sache versucht man nun zu reparieren, in dem - auch hier auf Wunsch des Forums - WEST SIDE STORY (unfaded print, struck from the original 65mm negative with stunning sharpness) mit eingeladen und verleihrechtlich angefragt wurde. Eben so IN EINEM FERNEN LAND. Zwei Panavision 65mm Produktionen. Beide Filme sollten verleihrechtlich unproblematisch sein. In der Anzahl der Filme also kein Ausfall. Alle genannten Filmtitel und alle Materialien in der Programmvorschau sind mittlerweile im Kino "Centrum Panorama" eingetroffen (Bild vom Einladen von heute morgen anbei) und werden nun bezüglich der Startvorgänge etc. vorbereitet, weil man Patzer vermeiden möchte. Persönlich bin ich glücklich mit der diesmal extrem hohen Bildschärfe der Projektion. Vielleicht schauen wir in ein paar Ausschnitte von LAWRENCE OF ARABIA in der -> ersten Veranstaltung mit den surprise reels: Donnerstag, 11.5.17, 13.00 Uhr. Das Ganze ist besonders ekelerregend, zumal einige Companies nicht einen Millimeter Film zur Verfügung stellen, aber für eine Aufführung ungeniert Rekordbeträge einsammeln. Kapitalismus pur.
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In Bejahung des technischen Fortschritts klingt bemerkenswert: das ist der erste Schritt weg von der Antiquiertheit von Bildwerferräumen, während der Ersatz von 35mm Rollfilm durch wiederum "bildfensterbasierte" elektronische Bildwerfer (= DCI) mitsamt der Nachteile der Steil- und Schrägprojektion, der Kabinenscheiben und stark auseinanderfallenden Kontrastverhältnisse, wie eine "Übergangsperiode" wirkte. Von einer digitalen Revolution in der Bildton-Aufführung würde ich dann aber erst bei Einführung der Laserprojektion / und oder der formbaren OLED-"Wandtapeten" sprechen - oder bei Vernetzung von Content über Elektroden mit dem Stammhirn. Werden die Saalhöhen ausreichend proportioniert (und die Steilheit der Auframpung wird genutzt), lassen sich ganz gut oberhalb der oberen Bildkante Lautsprecher positionieren: das Ohr lässt sich überlisten. Bei aller Begeisterung für Neues ist mir aber das entgangen: Hier ist der Preis des Neuen der Untergang des Alten. Im Sinne der Programm- und Veranstaltungsfreiheit nimmt einen diese Perspektive (wieder) gegen neue Technologie ein. Und an die faire Koexistenz glaubte ich noch nie. Die Amortisation solcher neuen Systeme knüpft auch die Schlinge immer enger um die Hybridform Kino/interaktive Medien/Fernsehcontent. Und forciert die bildästhetische Nichtunterscheidbarkeit zwischen Gross-LEDs im "Kino" (= 4K) und dem privaten 700-EUR-65-Zoll.Fernseher mit Kontrastumfang <4000 : 1. Dafür stehen weiterhin und noch "einheitlicher" die "fast gleich hochwertigen" Medienträger (UHD Blu ray + HDR versus DCI 4K + Eclair) zur Verfügung, die sich in der Bild- und Tongüte beiden "Spielstätten" (Kino + Heimkino) angleichen - oder: die Spielstätten gleichen sich den Medienträgern an?
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Vielleicht eine reine TV-Produktion, die aber im Arthaus-Sektor supported wurde? Kommt aber das öfteren vor und fiel mir das erste Mal 1980 auf, als ein Film http://www.imdb.com/title/tt0080397/releaseinfo?ref_=tt_dt_dt zuerst im Fernsehen lief und dann eine Kinoauswertung erhielt. Mich beschlich der Gedanke, das könnte der Vorbote vom Untergang des Kinos werden. Schon 1956 gab es die Weltpremiere eines Eastman Color VistaVision-Films im Fernsehen, "Richard III". I AM NOT YOUR NEGRO ist fuer mich bisher der beste Film des Jahres.
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Ein der angekauften Mamya-Optiken, die hätten erfolgreich werden können, wies im letzten Jahr Schimmel auf. Eben so wie zufällig auch eine der beiden Ultra Panavision-Linsen. Man hätte weitaus früher mit den Vorbereitungen beginnen müssen - ich war da selber verärgert... Dem wurde dieses Jahr eher Rechnung getragen, obwohl alle Beteiligten alles neben ihren Hauptjob verrichten. Das Resltat wurde heute mitgeteilt: Dear J-P, We have done today test of new lenses. Better combination is Schneider 105mm from Sascha with ISCO zoom converter. With Schneider cinevar were been little bit darker corners. Light distribution with ISCO zoom convertor is very, very good. Movable part of convertor is about 2/3 moved out. It is possible that it may work also with 100mm base lenses from ISCO, but they will be have immediately before 70mm Weekend. But be aware, this combination works only with our new special condensors ordered only for us. Despite old ones, new ones are bigger in corners. Old ones was been rounded on small sides, new ones are rectangular. This is main reason for what we not used modern optics last year - very dark corners. We test it with Stefan´s Lord Jim (one reel) and picture was excellent. In combination with remote sharpening from auditorium it was a stunning experience. Very, very good. I hope that we hale solution for upcoming years. We also testet sound - very nice effects. Great movie. Zdeněk Š. Centrum Panorama Allerdings ist mir das Bild noch etwas zu breit. Bei meinem Kopien würde ich dann ggf. die "Studienfassung" (=> A.R. 2.14 : 1) zumuten. Insgesamt also kann man aufatmen! Die Lösung der Optikfrage hatte ich vehement gestellt, als noch nicht allen klar war, dass man mit T-Kiptagonen der 70er Jahre heute keine Grossbildprojektion mehr betreiben sollte. Es ist oft erst der augenöffnende A/B-Vergleich, der Eisberge schmilzen lässt. Obwohl die Wahrheit ist: es gab nie ernsthafte Widerstände - man wollte und will Verbesserungen, je mehr desto besser. Aber aufgrund fehlender spezieller Kondensorlinsen scheiterten bisher alle Bildverbesserungsversuche auf Meopta UM70. Wenn schon Altkopien mit Color Fading ausgebuddelt werden (auch ich hänge fanatisch dran), dann sollte bei Farbverlust zumindest das Bild superscharf sein: auch schärfer als zur Premiere vor 50 Jahren. Die Richtigstellung von @laserhotline, dass LAWRENCE OF ARABIA restored version eine Dolby SR-Magnettonbespurung aufweist, wurde mir auch von Jan O. vom Norsk Filminstitutt bestätigt. Mir war das neu, da ich um 1988 eher mit Dolby-A-Magnetton rechnete. Es gab ja auch THE WALL in der EA auf Dolby-A-Magnetton - und bei der WA mit neuer Kopie um 1990 beinhaltete diese Fassung nun Dolby-SR. Bei LAWRENCE OF ARABIA ging ich von Gleichem aus. .
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3rd "70mm Weekend - Centrum Panorama Varnsdorf": ANNA KARENINA (UdSSR 1967, rare westdeutsche Synchronfassung, Laufzeit: 116 Minuten. Orwocolor, kein Rotstich, pardon, es muss heissen: kein monochromes Magenta. Achtung: Die Kopie weist Reparaturen von Längs-Splices über eine längere Strecken auf. Dies beinhaltet ein erhebliches Risiko, dass ein erneuter Filmriss nicht ausschliessbar ist und Bild und Ton an besagten Stellen "unruhig" durch den Projektor laufen. Wir bitten um Nachsicht.)
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Heimkino hat nichts mit Kinokultur oder Sozialauftrag zu tun. Empfehlung: www.beisammen.de
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Rot, aber nicht schwarzweiß. Bei richtigem Schwarz koennte man noch glücklich sein? Auch die Karlsruher Kopie kann m.E. nicht schwarzweiß sein. Gemeint sind Dichteverluste. Meine ersten Kopien von INFERNO UND EKSTASE, DOKTOR SCHIWAGO, IN 80 TAGEN UM DIE WELT, CLEOPATRA, GRAND PRIX und MY FAIR LADY waren fast alle essigbefallen und wurden ausrangiert. Die dementsprechend in Frankfurt um 1999 gelaufene INFERNO-Kopie lässt sich auch nicht mit schwarzweiß oder grauweiss umschreiben. Da ja mit Scheinwerferfolien von Lee projiziert wurde, war auch das Weiß nicht rein. Jürgen B. aber fand es vergleichsweise gut, weil einige Innenaufnahmen Farbe aufzeigten. Aber Ruine bleibt Ruine, die jetzige Kopie ebenfalls. Allerdings sauber und ueberkomplett inklusive dem im Vatikan aufgenommen Vorfilm mit Petersdom und Davidsstatue. Ich fand die Todd-AO Schaerfe jedoch stets weicher als vergleichsweise Super Panavision in GRAND PRIX.
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@Filmempire: Was war neu, rar oder erinnernswert in Krnov 2017? Ist die STAR!-Kopie die gleiche wie auf Berlinale? (Sehr grün, dunkel - aber ähnlich sah auch die Premierenkopie 1970 aus). http://in70mm.com/news/2017/kino_mir_70/index.htm
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Die Digitalisierung soll der engste Partner des Menschen werden, den es jemals gab. So darf man unsere Realität durchaus beschreiben dürfen. Die "Digitalisierung" wird Teile seiner Körperstrukturen einnehmen, ablösen oder ersetzen und auch Hirnfunktionen intakt halten, kontrollieren oder sogar unbefristet verlängern. Das ist Industrieauftrag: die Vernetzung. Durch Erfindung neuer Instrumente wandeln sich nämlich die Produktivkräfte, die Ökonomie, die Kommunikation und womöglich auch die Lebensräume. Um des Menschseins Willen lohnt dringend die Verteidigung alter Kulturtechniken, zu denen Theater, Kunst, Musik, Handwerk und Kino gehören. Die bedürfniserweckende Industrie könnte durchaus mehr für das survival investieren. Hoffentlich geschieht das auch, denn scheinbar steht das Alte im Widerspruch zum Neuen. Angst ist womöglich doch ein guter Ratgeber, wenn sie hilft, die neue industrielle Revolution in ihren Auswirkungen auszuloten und gleichzeitig die geeigneten Alternativen und Gegenmaßnahmen einzufordern. Das waere also der Traum von der kulturellen Vielfalt, der aber nur auf Basis einer insgesamt menschlicheren Gesellschaft "tradierte Fluchtzonen" lebendig haelt. Der "innovative Markt" allein wird diese Kulturformen immer weniger verteidigen. Der "Stern"-Artikel und der Beitrag von Professor Fate klingen wohlbegründet.
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Wie geschrieben: der Titel ist klassisch rötlich gefadet. Und liegt nicht im Regal, sondern im nicht täglich erreichbaren Archiv. Mein Tip: Komm' doch einfach in 2018 ins Centrum Panorama, wenn du (vielleicht) einen anderen, sogar noch interessanteren Lieblingsfilm entdeckst?. __ Das fertige Programm hat transparente Einblicksmöglichkeiten bereits integriert - eine Orientierung im derzeitigen Archivbestand Die Introduction ist für Forumsnutzer und bei freiem Eintritt: Thursday 11.5.2017: 13.00 Introduction: parade of lost 70mm film reels (free entrance) 17:00 Anna Karenina (westdeutsch synchronisierte Fassung = D.F.) 20:30 Lord Jim (D.F.) Friday 12.5.2017 11:00 Fall of the Roman Empire (D.F.) 15:30 Tora! Tora! Tora! (englische Originalfassung = O.V.) 19:00 Amadeus (O.V.) 22:30 Poltergeist (O.V.) Saturday 13.5.2017 11:00 The Agony and The Ecstasy (D.F.) 15:00 Those Magnificent Men in Their Flying Machines (O.V.) 18:30 Lawrence of Arabia (O.V.) Sunday 14.5.2017 11:00 Alfred The Great (D.F.) 14:30 Flying Clipper (D.F., kein Magnetton, sondern DTS) Kommende Infos auch auf https://www.neissefilmfestival.de/index.php?id=70mm2016 (page vom Vorjahr: in Kürze aktualisiert!) https://www.neissefilmfestival.de/index.php?id=fokus2017 https://www.facebook.com/70mmvarnsdorf https://web.facebook.com/Kinomuseum-Berlin-eV-182923358434244/?ref=bookmarks
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Das verbitten sich fast alle 70mm-Spielstätten: NMPFT Bradford, Norsk Filminstitutt, eye Amsterdam, DFM Frankfurt/Main. Alle Festivalbesucher, die mitlesen, können sich vermutlich an diese Vorgaben schmerzlich erinnern. Und auch von Varnsdorf ist leider kein Screen-Shot "vorauseilend" möglich, wenn der Film noch im Archiv Berlin liegt. Aber vollkommen klar und verständlich: nicht jedes Screening gefällt gleich Jedem. Man suche sich einfach etwas aus, was besser gefällt: ein anderer Film! Ein anderer Film? Ist eben ein Angebot für jeden Geschmack: z.B. ALFRED DER GROSSE sei anempfohlen. Der Schinken dürfte seit 47 Jahren kaum wo gelaufen sein (das heisst, die 70mm-Kopie wurde indertat einmal 1992 nach Düsseldorf ausgeliehen). Wir können noch nicht fest bestätigen, aber die Anfrage an die Rechteinhaber wurde heute herausgeschickt. ALFRED DER GROSSE - BEZWINGER DER WIKINGER Regie Clive Donner Drehbuch James R. WebbKen TaylorJames R. Webb Cast David Hemmings, Michael York, Prunella Ransome, Colin Blakely, Ian McKellen, Peter Vaughan, Alan Dobie, Julian Glover, Vivien Merchant, Julian Chagrin, Jim Norton, John Rees, Christopher Timothy, Peter Blythe, Sinéad Cusack, Barry Evans England im Jahre 871: Der junge angelsächsische Prinz Alfred (David Hemmings) bereitet sich auf seine Priesterweihe vor, als er seine Landsleute in den Kampf gegen die dänischen Invasoren führen muss, da sie das Königreich Wessex bedrohen. Der Feldzug ist erfolgreich und die Wikinger können aufgehalten werden. Nach dem Tod seines Bruders Ethelred (Alan Dobie) wird der streng gläubige Alfred König von Wessex und will um jeden Preis den Frieden mit den Dänen sichern. Er schickt seine Frau Aelthswith (Prunella Ransome) dem Dänenkönig Guthrum (Michael York) als Geisel, überwirft sich aber schnell mit dem machtgierigen Herrscher und findet Zuflucht bei einer Gruppe vogelfreier Rebellen, mit deren Hilfe er versucht ein angelsächsisches Heer aufzustellen, um die Dänen endgültig zu schlagen… Aus: http://www.moviebreak.de/film/alfred-der-grosse-bezwinger-der-wikinger Noch mehr: Es wird im CENTRUM PANORAMA weitere Screenings schon vor dem 17.00-Uhr-Start am Donnerstag dem 11.5.17 geben. "Studiensichtung" sozusagen. (Anfrage per PM. gibt Auskunft). Auch eine 2015 nicht richtig ausgelieferte Filmkopie wird 2017 nachholend berichtigt: ein Musical im 65mm-Todd.AO-Format, das in neueren Transfers seit 2013 eigenartigerweise Schichtschäden aufweist, die bei der Erstkopierung von 1960 noch nicht auftraten.
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70mm Weekend Centrum Panorama Varnsdorf 2017 - 11. Mai bis 14. Mai 2017 - News Wenn das endgültige Programm mit Spielzeiten in Kürze online geht, wäre dies etwas früher als ein eher später Redaktionsschluss bei anderen Festivals - mit Vor- und Nachteilen wie immer. Die Website wird gerade aktualisiert. Es laufen also ab Donnerstag, 11.5-2017 ab 17.00 Uhr 11 Filme im 70mm-Format - dank der Unterstützung durch das Neisse-Filmfestival möglich geworden: LORD JIM (deutsche Fassung, Vintage Print von 1964 mit Color Fading) ist sicher, Kopie vor Ort, rechtlich angemeldet. LAWRENCE OF ARABIA (engl. Original Version, farbstabiler LPP Print von 1989): rechtlich angemeldet, Kopie nur noch abzuholen TORA! TORA! TORA! (engl. Original Version, Vintage Print von 1970 mit Color Fading): rechtlich angemeldet, Kopie nur noch abzuholen ANNA KARENINA: (westdeutsch synchronisierte Fassung, Vintage Print von 1968 ungefaded in Orwo Color): Kopie nur noch abzuholen MICHELANGELO - INFERNO UND EKSTASE (deutsche Fassung, Vintage Print von 1964 mit Color Fading): rechtlich angemeldet, Kopie nur noch abzuholen FLYING CLIPPER (deutsche Originalfassung, farbstabiler LPP Print von 2009): rechtlich angemeldet, Kopie nur noch abzuholen AMADEUS (engl. Originalfassung mit tschechischen UT, farbstabiler LPP Print von 1985): rechtlich angemeldet, Kopie nur noch abzuholen POLTERGEIST (engl. Originalfassung, farbstabiler LPP Print von 1982): rechtlich angemeldet, Kopie nur noch abzuholen THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FLYING MACHINES (engl. Original Version, Vintage Print von 1970 mit Color Fading): rechtlich angemeldet, Kopie nur noch abzuholen ALFRED DER GROSSE (deutsche Originalfassung, Vintage Print von 1969 mit Color Fading): rechtlich angemeldet, Kopie nur noch abzuholen Letztes Jahr wurden Mamya-Optiken für sehr sehr gut befunden. Dann T-Kiptagone eingesetzt. Grund weiss ich nicht... Bestätige aber, dass bei uns in Berlin eine Mamya-Optik rasch einen Hitzeschaden bekam. "Verbranntes Geld", könnte man sagen, aber die Erfahrung (auch der eines besseren Bildes für kurze Zeit) war es wert. WEST SIDE STORY wurde vor langem für Mai 2017 anderweitig vermietet, weil das Geld für neue Optiken in Varnsdorf zusammenkommen muss. Im dritten (und vorausssichtlich letzten Anlauf) kaufte ich hier mal neue Optik-Elemente, s.u.. Von Forumskollegen werden heute oder morgen passende hochwertige Grundoptiken f=105mm verschickt. Vom System her funktionierte das auf Kinoton-Lampenhäusern bestens, bei UM70 handelt es sich allerdings um einen anderen Lichtweg. Man probierte im Centrum Panorama letzte Woche ältere Optiken für f =105mm, sodass der Lichtweg scheinbar kein Hindernis sein sollte. Auf jeden Wunsch hin läßt sich das Bild auf extrabreit aufziehen (ähnlich einst Royal Palast-Berlin, Europa Palast- Essen/Royal Palast/Frankfurt Main u.a.) bei Inkaufnahme dessen, dass Kopf- und Fußraum beschnitten sind). Oder das Bild läßt sich weniger breit einstellen und superknapp auf 2.13 : 1 kadrieren, wobei dann die Negativblitzer inkauf genommen werden müssen. 2,21 : 1 ist die (selten anzutreffende) Norm. Dank der wichtigen Erinnerung von @laserhotline wird LAWRENCE OF ARABIA diesmal in Dolby Spectral Recording wiedergegeben. Mühseliges Einstellen der SR-Karten vorprogrammiert, und das wird in Zukunft kompliziert bleiben. Gemäss @stefan2 tun sich damit physikalische Unwägbarkeiten auf: Das viele Testlaufen, wie hier öfter gewünscht/angemahnt, geht dann meinem Empfinden auf Kosten der Kopien. Es wurde aber letztens "scharf eingefordert". Das Markieren präziser Starts für Vorhangzug, Auf- und Abblende und Überblendung soll diesmal deutlich früher beginnen. In einigen Archiven jedoch ist eine Abholung nicht vor Anfang Mai möglich. Das 70mm-Triacetat-Material wird in Varnsdorf auch zwischengekühlt werden, was bereits in Innsbruck und Wien möglich war. Das hat mich gleich dreifach überrascht, es war Jahre lang undenkbar und ist durchaus ermutigend. THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FYLING MACHINES [...] Der Verleger Lord Rawnsley schreibt ein Wettfliegen von London nach Paris aus. Abenteuerlustige Piloten aus aller Welt kämpfen um den Sieg. Damit möchte der amerikanische Teilnehmer Orvil Newton auch die attraktive Patricia für sich gewinnen. Doch die Tochter des Lords ist ausgerechnet mit Richard Mays, dem Favoriten aus England, verlobt. England 1910: Um die Auflage seiner Zeitung nach oben zu treiben, schreibt Verleger Lord Rawnsley (Robert Morley) ein Wettfliegen über den Ärmelkanal von London nach Paris aus. Dem Sieger winken 10.000 Pfund. Das lukrative Angebot lockt Piloten aus der ganzen Welt nach London. Der reiche Graf Emilio Ponticelli (Alberto Sordi) reist mit Gattin und Kindern aus Italien an, Oberst Manfred von Holstein (Gert Fröbe) mit Hauptmann Rumpelstrass (Karl Michael Vogler) aus Deutschland. Pierre Dubois (Jean-Pierre Cassel) möchte für Frankreich gewinnen, Yamamoto (Yujiro Ishihara) für Japan. Lord Rawnsley erwartet natürlich, dass Richard Mays (James Fox), der Verlobte seiner Tochter Patricia (Sarah Miles), den Sieg erringt. Auf väterliche Anordnung verwehrt dieser seiner Verlobten ihren großen Wunsch, selbst einmal mitzufliegen. [...] Nicht alle der abenteuerlichen Flugzeuge Marke Eigenbau fliegen weit. Andere müssen zwischenlanden und repariert werden. [...] Eigens für den Film ließ der britische Regisseur Ken Annakin Ein- und Doppeldecker nachbauen, die tatsächlich existieren oder existiert haben. Sie wurden von Stunt-Piloten geflogen. Gedreht wurde 1965 überwiegend an Original-Schauplätzen an der englischen und der französischen Ärmelkanal-Küste. Gert Fröbe, der nahezu zeitgleich für den James-Bond-Klassiker "Goldfinger" vor der Kamera stand, spielt einen deutschen Offizier. Aus seinen Erfahrungen aus der Zeit beim Militär steuerte er einige Gags und Witze zum Film bei. [...] Musik: Ron Goodwin Kamera: Christopher Challis Buch: Jack Davies und Ken Annakin Regie: Ken Annakin Orvil Newton - Stuart Whitman Patricia Rawnsley - Sarah Miles Richard Mays - James Fox Lord Rawnsley - Robert Morley Graf Emilio Ponticelli - Alberto Sordi Oberst Manfred von Holstein - Gert Fröbe Pierre Dubois - Jean-Pierre Cassel Sir Percy Ware-Armitage - Terry Thomas Courtney - Eric Sykes Brigitte/Ingrid/Marlene u.a. - Irina Demick und andere Aus: http://www.mdr.de/tv/programm/sendung702282.html Neisse_Kinomuseum_Centrum_Panorama Kopie.bmp
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Also koennte man diese Liste als komplett sicher erachten? http://www.in70mm.com/library/process/dolby/index.htm (Bei "Lawrence of Arabia" kenne ich keinen guten Ton, egal welche Version. Mit SR-Karten wurde es noch schlimmer als mit Dolby-A, denn Bezugsfilm dafür war nicht greifbar. Dasselbe mit SR-Karten während der Berlinale im Royal Palast bei "Spartacus": gravierendes Modulationspumpen, sodass es nur mit Dolby-A Cat. 22 auszuhalten war. In Frankfurt meiner Erinnerung nach auch mit Dolby-A einmal gespielt.) Wir testen ausführlich, vielen Dank fuer den Hinweis!
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Dann probieren wir es mit den SR-Karten im Centrum Panorama!
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War immer irritierend: Dolby SR in der Mischung, Dolby A im Produktionsband.
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70mm Weekend Centrum Panorama Varnsdorf 2017 - 11. Mai bis 14. Mai 2017 - News - ständige Besuchsmöglichkeit des Bildwerferraums mit seinen Meopton UM70-Maschinen - permanent offene Ausstellung zu kinematographischen Wiedergabe-Apparaturen aus Ost und West - fast rund um die Uhr geöffnete, hauinterne Spezialistätengastronomie zu günstigen Preisen - 35mm-Musical-Projektion im grossen Caffee- und Bankettsaal - fachkundige Einführungen vor Filmbeginn - Überraschungs-Filmrollen aller standardisierten Kinoformate im Vorprogramm Filminformation zu: LAWRENCE OF ARABIA (restored 70mm version with Dolby A magnetic sound) GB 1962 Regie: David Lean ("Die Brücke am Kwai", "Ryans Tochter", "Doktor Schiwago" Kamera: Freddie A. Young ("Lord Jim", "You only live twice"), filmed in Super Panavision 70 Musik: Maurice Jarre ("Ryans Tochter", "Doktor Schiwago", "Die Verdammten") Drehbuch: Robter Bolt ("Ryans Tochter") Darsteller: Peter O`Toole, Alec Guinness, Omar Sharif, Jack Hawkins, Anthony Quayle, Jose Ferrer u.a. (der erste Teil hat Schrammen, im weiteren weist die Kopie eine unvergleichliche Farbqualität und ausgeglichene Lichtbestimmung auf. Genaueres zur Restaurierung vor Ort oder hier im Forum als Dsskussionsvorschlag) Am 70-mm-Format kommt fortan kaum eine Prestige-Produktion der 1960er Jahre mehr vorbei: Das Vorspiel tödlicher Kollisionen verschiedener Welten und Klassen als Ausdruck eines Kulturschocks hat sich David Lean in Lawrence of Arabia - „Lawrence von Arabien“ (GB 1963, <Super Panavision 70>) in episch-kontemplativer Meditation ausgemalt – der Regisseur galt bereits als Breitwand- und Dschungel-erprobt seit The Bridge on the River Kwai – „Die Brücke am Kwai“ (GB 1956, <CinemaScope>). Als Beweis für die Inkompatibilität derart elegischer Breitwand-Inszenierungen mit den Monitormedien wurde wohl selten ein zwingenderes Paradoxon visualisiert: diese einerseits vor Ruhe berstende Anbetung ewiger Natur und verlorenen Menschseins löst Unbehagen aus und verstört: die dynamisch sich verengende Dreiecks-Konstellation zwischen Engländer, Beduinen und frontal heranreitendem Fremdling irritiert den Zuschauer um so stärker unter heutigen Rezeptionsbedingungen, zumal das Auflösungsvermögen der >TV<-Bildschirme den fernen Reiter bildtechnisch gar nicht darstellen kann, so daß gerade dieser mise en scène eine >Breitwand<-spezifische Sogwirkung eingeschrieben ist. Die Einstellung in Frontperspektive bleibt in dieser Szene vollkommen statisch: eine atemberaubende „Spannung“ zerreißt die Luft, die am >TV<-Schirm betrachtet in Ermangelung eines dritten Bezugspunktes: des herannahenden, fernsehtechnisch nicht „auflösbaren“ Reiters und des wrap around[1]-Effekts einer auf >TV<-Schirmen fehlenden 70-mm-Großbildwand depraviert wird. (J.P. Gutzeit, 1999)
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Es war allemal ermutigend, in Österreich in beiden Fällen, "Leo Kino" in Innsbruck und "Kino Gartenbau" in Wien auf ziemlich intakte Philips-DP70-Pärchen zu treffen. Die Überblendungsfähigkeit unter gleichartigen Eindrücken ist eine Seltenheit, da der Tellerbetrieb für besonders brüchige Filmkopien m.E. nicht die erste Wahl wäre. Am letzten 70mm-Sonntag im "'Gartenbaukino" ermutigten diesmal ein auf beiden Bildwerfern gleichmässiger vertikaler Bildstand (horizontal muss bei den heute geschrumpften Filmkopien neuerdings etwas nachjustiert werden), zwei jetzt gleichartige für 70mm-Todd-AO-Projektion hergestellte Schneider-Optiken und eine in etwa gleiche Farbtemperatur auf beiden Bildwerfern. Im "Leo Kino" ist die Studioakustik des speziellen Saals von Vorteil, aber auch Möglichkeiten zur stufenlosen Verstellbarkeit der Brennweite. Im "Leo Kino" wie im "Gartenbaukino" der Einsatz eines Wolkenstores anstelle eines setlichen Vorhangs - das war für mich etwas gewohnungsbedürftig, für die Opernliebhaber natürlich ein absolutes Muss: bei der Titelaufblende des Muscals ergab das einen verblüffenden "Partizipationseffekt", __ "Inferno und Ekstase" liegt wie "Porgy and Bess" u.a. in zwei Kopien vor. Fadingzustand identisch zur alten Osloer Archivkopie, die ich um 2002 im Norsk Filminstitutt sah und von der Leinwand einen Shot machte. Durchschnittlich (d.h. "normal") gefadet nach aller Erfahrung also. __ Danke für das Kompliment im Voraus wegen des Aufwandes, aber zuviel der Ehre. Eher ist man ewig unzufrieden. (Zu gerne hätte ich einen Auftrag zu einer analogen (!), d.h. filmtechnischen Neukopierung eines Lieblingstitels wie z.B. EL CID auf 70mm vom Originalnegativ erteilt und endlich auch persönlich lichtbestimmt. Eine viertel Million an Euros könnte das dann kosten, wenn es auch was taugen soll. Und da wir sie nicht abgehoben haben, gebührt uns keine Ehre. -> Alle, wirklich alle Festivals kochen nur mit Wasser.)
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3dr 70mm Weekend Centrum Panorama Varnsdorf 11.-14.5.2017 - News Wenige Tage noch bitte Geduld. Obgleich bestätigt werden können: Amadeus Those Magnificent Men in Their Flying Machines Lawrence of Arabia Lord Jim Poltergeist Tora! Tora! Tora! The Fall of the Roman Empire Flying Clipper - Traumreise unter weissen Segeln Anna Karenina The Agony and the Ecstasy ___ Lange vor Jerry Bruckheimers PEARL HARBOR war und wird immer sein TORA! TORA! TORA! DIE SCHLACHT, DIE DIE WELT IN BRAND SETZTE USA/Japan 1970 Regie: Richard Fleischer ("The Vikings" [1958], "Soylent Green"] Music: Jerry Goldsmith ("Alien", "The Agony and the Ecstasy", "Rambo") Mit: Martin Balsam: Admiral Kimmel Sō Yamamura: Admiral Yamamoto Joseph Cotten: Henry Stimson Tatsuya Mihashi: Commander Genda E. G. Marshall: Lt. Colonel Bratton Takahiro Tamura: Lt. Commander Fuchida James Whitmore: Admiral Halsey Eijiiro Tono: Admiral Nagumo Jason Robards: General Short Wesley Addy: Lt. Commander Kramer Shogo Shimada: Botschafter Nomura Frank Aletter: Lt. Commander Thomas Koreya Senda: Fürst Konoe Leon Ames: Frank Knox Richard Anderson: Captain Earle Keith Andes: General Marshall Eine sehr ambitionierte Rezension: Mit dem japanischen Luftangriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 erlebte die USA eine ihrer größten Demütigungen. Trotz deutlicher Vorzeichen wurde die Gefahr an entscheidenden Stellen nicht erkannt und der Informationsfluss verzögerte sich. Das Kriegsdrama „Tora! Tora! Tora!“ schildert jene Geschehnisse, von der Planung des Angriffs auf Pearl Harbor, über die Pannen beim US-Militär, bis zum schlussendlichen Angriff. „Tora! Tora! Tora!“ ist die erste Zusammenarbeit zwischen Japan und den USA. Für die japanischen Szenen waren die entsprechenden Regisseure Kinji Fukasaku und Toshio Masuda zuständig, für den US-Part Richard Fleischer. Ursprünglich sollte Altmeister Akira Kurosawa (Ran, Die sieben Samurai) Regie für Japans Anteil führen. Er hatte auch zugesagt, im Glauben, David Lean (Lawrence von Arabien) würde Regie auf amerikanischer Seite führen. Das war eine Lüge, Lean gehörte nie zum Projekt und als Kurosawa dies erfuhr, provozierte er erfolgreich seinen Rauswurf. Schade drum, zumindest mit einem dieser Meister wäre „Tora! Tora! Tora!“ sicherlich ein besseres Kriegsepos geworden. Doch auch das Ergebnis der vorgenannten, weniger prominenten Vertreter kann sich sehen lassen. [...] Was sich dem modernen Publikum bei näherer Betrachtung aber sofort aufdrängt, ist ein Vergleich mit dem Film Pearl Harbor, jenes viel gescholtene Machwerk von Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Michael Bay (Die Insel). Dieser Vergleich scheint fast unausweichlich und so werden im Folgenden denn auch Punkt für Punkt die beiden Herangehensweisen an das Thema verglichen. [...] „Tora! Tora! Tora!“ bemüht sich um einen möglichst dokumentarischen Blick auf das Geschehen. So fehlen zwar wichtige Punkte wie emotionale Bindung zum Thema oder Identifikation mit den Opfern, doch wirkt der ältere Vertreter wesentlich ehrlicher. Mit dafür verantwortlich ist auch der kluge Schachzug, den Film von Vertretern der zwei verschiedenen Nationen drehen zu lassen. Beide versuchen sich selbstkritisch zu geben, verhehlen ihre Verbundenheit zum eigenen Land aber nicht, sodass Handlungsweisen beider Seiten für den Betrachter ziemlich nachvollziehbar dargestellt werden. Da müsste „Pearl Harbor“ dank Vorsprung der Technik eigentlich obenauf liegen, eigentlich. Tatsächlich ist dem bei weitem nicht so. Natürlich, es gibt ein bisschen weniger Rauch und Explosionen in „Tora! Tora! Tora!“, aber dafür schaut nicht alles wie ein Computerspiel aus. Im Gegenteil, die Effekte, die in „Tora! Tora! Tora!“ zum Einsatz kommen, wirken real und deshalb umso bedrohender und in gewisser Hinsicht mitreißender. [...] Inszenierung. Auch da behält „Tora! Tora! Tora!“ die Nase vorn und zwar mit Abstand. Oscarnominierungen für die Kameramänner Charles F. Wheeler, Osamu Furuya, Sinsaku Himeda und Masamichi Satoh sowie für den Herren aus dem Schneideraum, James E. Newcom, Pembroke J. Herring und Inoue Chikaya sprechen für „Tora! Tora! Tora!“ und erfolgten mit Recht. Der Film wirkt wie aus einem Guss, immer authentisch und wesentlich packender als die 08/15-Blockbuster-Computer-Inszenierung eines „Pearl Harbor.“ [...] Es hätte ziemlich viel mehr herausgeholt werden können aus dem Thema, auch bei „Tora! Tora! Tora!“. Es bleibt bei einem dokumentarisch wirkenden Blick auf die Geschehnisse. Der Film urteilt nicht oder versucht, eine emotionale Bindung herzustellen oder ist zu kritisch, sondern bemüht sich um political correctness. Auch „Pearl Harbor“ versucht sich politisch korrekt zu geben. Doch mittels eines angehängten Schlusses, wo noch so nebenbei die Schmach gerächt wurde, gibt sich der moderne Vertreter der Lächerlichkeit preis und die ultraflachen Charakterisierungen eingebettet in eine schwächelnde Geschichte erzeugen keineswegs emotionalen Anschluss zum Publikum. [...] In „Pearl Harbor“ ist mehr Prominenz versammelt, aber „Tora! Tora! Tora!“ profitiert von einem wesentlich besseren Typecasting. [...] Abschließend sei gesagt, dass „Pearl Harbor“ dem älteren Vertreter klar und deutlich unterlegen ist. [...] Stellt sich die Frage, ob Bruckheimer und Bay den 70er-Jahre-Film gesehen haben. Mit Sicherheit. Beim Anblick dachten sie sich, Titanic im Hinterkopf habend. [...] Einige Szenen in „Pearl Harbor“ und gerade beim finalen Angriff scheinen deutlich abgekupfert und lediglich ein bisschen mit digitalen Effekten aufgemotzt zu sein. Und der schwarze Kochgehilfe, der zum MG rennt: Nicht mal diese Idee stammt ursprünglich von Bruckheimer und Bay. Zit. aus http://www.filmstarts.de/kritiken/38832/kritik.html ______________ Eine bildscharfe Kopie dieser Produktion, mit 6-track stereophonic sound in rare english Original Version. Selected Photoes: http://www.daveswarbirds.com/tora/photos.htm http://www.cineyseries.net/pelicula/Tora-Tora-Tora-20820/imagenes Ein fiebriger Tremolo-Soundtrack:
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http://www.tagesspiegel.de/kultur/zum-tod-des-kinomachers-franz-stadler-der-melancholische-pionier/19578344.html https://www.zitty.de/franz-stadler-26-10-1940-26-3-2017/ https://www.filmecho.de/aktuell/kino/27-03-2017-franz-stadler-ist-tot/
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Neuzugang auf dem 3rd 70mm Weekend - Centrum Panorama Varnsdorf, 11. -14 Mai 2017 (genaue Spieltermine folgen in Kürze) Wir zeigen im original Todd-AO-Verfahren adäquat auf der grossen gebogenen Bildwand: Charlton Heston, Diane Cilento, Rex Harrison in THE AGONY AND THE ECSTASY - MICHELANGELO - INFERNO UND EKSTASE USA 1965 Regie: Carol Reed ("Der dritte Mann", Co-Regie in "Meuterei auf der Bounty" [1961]) Kamera: Leon Shamroy ("Das Gewand", "Cleopatra", "Der König und ich") Musik: Alex North ("Cheyenne", "Cleopatra", "Spartacus", "In den Schuhen des Fischers") / Jerry Goldsmith ("Alien", "Der Wind und der Löwe") für den dokumentarischen Prologfilm Negativ: 65mm Eastman Color. Kopie: 70mm mit Color Fading und 6-Kanal Stereo-Magnetton Deutsche Synchron-Fassung Ausschnitte: https://www.youtube.com/watch?v=aZHbjT-pZ_I Kurzinhalt: "Im Jahr 1508 beauftragt Papst Julius II. das gefeierte künstlerische Genie Michelangelo damit, die Decke der Sixtinischen Kapelle im Vatikan auszumalen. Der weigert sich zunächst den Auftrag anzunehmen, wird jedoch vom machtbesessenen Julius, der sich damit ein Denkmal setzen will, dazu gezwungen. Michelangelo beginnt mit der mühsamen Arbeit, die ihn bald an den Rand der nervlichen und körperlichen Erschöpfung bringt. Zwischen ihm und seinem Auftraggeber entbrennt in der heiligen Stätte ein gnadenloser Machtkampf, an dessen Ende er nur noch einen verzweifelten Ausweg sieht." Aus: http://www.moviepilot.de/movies/michelangelo-inferno-und-ekstase
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Das mit dem Flüchtlingskino für Kinder bei freiem Eintritt klappt bei uns ganz gut. Wollen immer gern den Tresen plündern, kriegen aber nur Tee. Zu erwaegen sind dafür auch Zuschüsse von Kulturprojekttraegern (mit MAE- oder FAV-Kraeften) oder von Quartiersmanagements. Obdachlosenkino interessiert mich auch. Kenne viele Obdachlose, und fast jeder in der Gesellschaft macht einen großen Bogen um sie. In scheinbar links-alternativ und sozial ausgerichteten Programmkinos geht man gerne mit Ihnen um wie mit Lepra oder ruft nach Polizeieinsaetzen. Nimmt aber anderen Tags ungeniert von Ihnen Geldspenden entgegen. Es hat mich tierisch aufgeregt. Es geht vieles kostengünstig über die mplc-Schirmlizenz und den Eigenkauf von Blu rays, sofern der Veranstalter kein Mitglied der Kinoverbaende ist.
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Korrekturen/Updates/Ergänzungen zum dritten 70mm Weekend Centrum Panorama Varnsdorf 2017 - 11. Mai bis 14. Mai 2017: Scheinbar sichere Fänge können unversehens entgleiten: wir bitten um Nachsicht für Titel, die "wackelig" geworden sind und voraussichtlich in diesem Jahr nicht durchkommen. Alle Beteiligten haben mit Anderem gerechnet, aber jeder, der etwas über die changierenden Adressaten der Filmrechte zur Filmkopienlange wissen, wird diese Verschiebungen verstehen können. EOLOMEA lief während der Berlinale 2017. Der Film wird nicht ausgeliefert. Die Begründung aus Berlin: die 70mm-Kopie sei während der Berlinale beschädigt worden. CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND: angloamerikanische Neuauflagen, die den Einsatz plötzlich infrage stellen. Die Bemühungen laufen weiter. Ein Durchbruch bei der Rechtelage und auch der Akquise der (trotz Color Fading) mechanisch extrem sauberen, superscharfen und kaum gespielten 70mm-Fassung in deutscher Sprache mit superbem 6-Kanal Stereomagnetton von FALL OF THE ROMAN EMPIRE USA/Sp 1964 filmed in Ultra Panavision 70 (weltweite Kopien-Aspect-Ratio: 2,21 : 1). Regie: Anthony Mann ("El CId") Kamera: Robert Krasker ("El Cid") Musik: Dimitri Tiomkin ("Alamo", "55 Days at Peking") Schnitt: Robert Lawrence ("Spartacus", "El Cid") Production Design and Set Decoration: Veniero Colasanti, John Moore Produktion: Samuel Bronston ("King of Kings", "El Cid", "55 Days at Peking", "Dr. Coppelius" [nahezu verschollener 70mm-Film],"Circus World", "Fall of the Roman Empire", "Savage Pampas" {und in Super Panavision 70 geplant aber nie realisiert: "Isabella of Spain"]) Darsteller: Alec Guinness, Sophia Loren, Stephen Boyd, Christopher Plummer, James Mason, John Ireland, Mel Ferrer, Gabriella Licudi, Omar Sharif, Anthony Quayle, Dank Forumskollegen @Ultra Panavision klappte die Klärung der Rechtfragen sehr zügig. Unter allen Beteiligten des Festivals kommt ein "Ja" zum Ausdruck, und wir wagen endlich die Ankündigung. DER UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES war über die Feiertage 2016 auch im Fernsehen in HD prahlerisch angekündigt. Der kunstbeflissene Sender zeigte eine stark verschwommene, blasse und in den Lichtern ausgefressene Internegativ-Kopie. Scheinbar keine Bemühung, evtl. eine 70mm-Kopie, das 65mm-Originalnegativ oder eine 35mm-Technicolor-Kopie in Betracht zu ziehen? Zum Filminhalt: Diese Opus ist nicht leicht verdaulich; es hat seine Feinde im In- und Ausland (und gerade in USA, deren aktuelle politische Korruption in dieser Mammutproduktion vorweggenommen werden [subjektive Betrachtung]: das Kaufen der poltischen Klasse wie auch des Militärs zeigen in Film wie Wirklichkeit starke Parallelen, und es kann einem dabei klamm werden. Diese Annonce wurde auch bei der Premiere 1964 u.a. in Berlin geschaltet. Zu dieser Zeit zeigte sich noch der ZOO PALAST in bestem Zustand: ein relativ grosses Bild, ein wie festgenagelter Bildstand (von Bauer U2-Bildwerfern), kein Flimmern und ein präziser Raumton (dank der authentischen Klangfilmanlagen), der später kaum noch erreicht wurde. Der Bildeindruck faszinierte selbst hartgesottene Filmtechniker jener Zeit: man hatte das Gefühl. hinter der Bühne des ZOO PALAST öffne sich das Forum Romanum. Ursprünglich war das Mammutspektakel als Eröffnungsfilm für den ROYAL PALAST im Europa Center vorgesehen (mit Europas grösster Leinwand, mehr als 30 Meter breit und 120 Grad gekrümmt), dessen Fertigstellung sich bis zum April/Mai 1965 verzögerte. Ridley Scott drehte Ende der 1990er Jahre seinen GLADIATOR, der teils als Remake von FALL OF THE ROMAN EMPIRE anzusehen ist, allerdings die gewaltigen, nahezu dreidimensionalen Kullissen des 60er Jahre-Films nach Auffassung nicht Weniger durch überzogene, irreale CGI-Graphiken ersetzte.