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Die letzte Frage dort - gestellt von Carsten K. - finde ich schon relevant. Aber auch in USA wenig detaillierte Antworten, weil keiner wohl in das Kopierwerk hineinschauen konnte. Schade.
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Das trifft nicht zu, die 70mm-Kopien sind nicht vom selben Negativ, auch wenn sonstwer oder auch der Meister selbst so etwas behaupten sollten. Lieber Stefan, das ist unmoeglich. Der Schaerfeverlust hat in eher geringerem Umfang etwas zu tun mit den unterschiedlichen Projektionsoptiken, sondern massgeblich mit der Kopienguete. Bitte die Sache nicht durcheinanderbringen: die schwache Bildqualität vieler Vorfuehrungen ist daher auf die Kameraarbeit und auf die Diversifizierung in der Postproduktion zurueckzufuehren.
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Wunderbar: also andere Kopie als in manchen anderen Städten!
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Bei "hateful eight" gibt es wohl noch sehr viel zu klären. Da könnte ich nur einen Teil beurteilen. Auch aus Oslo und aus Karlsruhe hörte man von einer scharfen Vorführung. Oder von einer scharfen Filmkopie? Oder von hochwertigen Projektionsobjektiven, die ja auch in Wien im Einsatz waren. Bei der Gesamtbetrachtung würde ich aber immer zuerst bei der Filmkopie beginnen. In allen Internetthreads, Publikationen, Interviews und privaten Gesprächen konnte bisher keiner beschreiben, welche Kopie er gerade vor sich zu liegen hat und welche Eigenschaften diese aufweist. Wenn man dann nachfragte, war der Film auch schon wieder aus dem Haus, die Gelegenheit also verstrichen, leider. In einigen 70mm Vorführungen, beziehungsweise alle, die ich erwischt habe, gab es keine wirkliche Schärfe in diesem Film zu erkennen. In diesem und auch in allen anderen Punkten, etwa kunstvoller Ausleuchtung und Farbgestaltung, ist der Unterschied zu den so genannten Klassikern, wie einige Filme der 50er 60er Jahre heute bezeichnet werden, einfach zu groß. Auch der 1992 enttäuschende Film "Far and away", der ein 70mm Revival einleiten sollte, war optisch, visuell und in der Schärfe in der Kopie vom Kamera Original seinem Nachfolger "The hateful eight" noch haushoch überlegen. Sind bei "The Hateful eight" eventuell verschiedene Kopien im Einsatz? Leute mit direktem Kontakt zur Produktionsfirma in diesem Forum können das vielleicht beantworten? Bei Betrachtung einer Kopie, die in Deutschland eingesetzt wurde, musste ich sehr staunen. Mich wundert, dass das noch nie einer angeschaut hat oder sich darüber Gedanken gemacht hat. Diese Kopie hatte die typische Einfärbung einer Randbelichtung, die vom Ausbelichtungsfilm stammt. Derartiges Intermed Material wird allerdings nur für die Ausbelichtung bereits digitalisierter Filme und Daten verwendet - in Abweichung zur sogenannten voll analogen Postproduktion. An den Szenenuebergaengen waren ausserdem.keine Klebestellen vom Negativschnitt erkennbar! Es geht noch weiter: die Randnummerierung war fortlaufend, wie regulär bei jedem Dupnegativ, zu Englisch "internegative". Kopiert man hingegen vom Originalnegativ, wären die Randnummern diskontinuierlich. Man kann sich vorstellen, dass keiner diese Frage beantworten wird. Die Antwort stuende eventuell im deutlichen Widerspruch zur Intention dieser Roadshow-Produktion. Bei über 100 Kopien würde es narmlich keiner heute mehr wagen, auf aktuellen Hochgeschwindigkeits-Durchlauf-printern ausschliesslich vom Originalnegativ zu kopieren. Denn als man hunderte von Kopien vom Originalnegativ in den 60er Jahren zog, geschah dies auf langsam laufenden Schrittkopiermaschinen. Die Frage also lautet: sind unterschiedliche 70mm Versionen im Einsatz gewesen? Sind einige Kopien vom Kameraoriginal gezogen? Oder sind womöglich alle Kopien weltweit Dupkopien? Die Klärung dieser Fragen entscheidet aus meinem Blickwinkel mit über die Frage, ob man "Hateful eight" als scharfen Film oder als unscharfen Film wahrgenommen hat.
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Thomas Hauerslev präferiert aber andere, das heisst archivhistorische Beiträge innerhalb eines 70mm-Filmrollenfestivals (man kann dort auch nicht alles zusammenmischen, scheint mir, und er hat vollkommen recht. Sonst bliebe keine Zeit für die Präsentation der vielleicht in Kürze nicht mehr ohne grössere Probleme vorführfähigen Archivschätze, welche zum Beispiel schrumpfen oder sich zersetzen): "Due to the age of the prints, many have lost their color and are faded. But they are ORIGINAL premiere 70mm prints from the 1960s. [...] "Todd-AO Festival Policy" is simple. NO DIGITAL! No compromise [...] 70mm is concerned! That is our Todd-AO Festival hall mark, as we honour 60 years of 70mm projectionist tradition, and present film as they were meant to be presented, on genuine 70MM film, done by real people."
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Das beschriebene Helligkeitsflackern ist die Umlaufblende... Flackert es an der Kontur fahnenartig nach oben, verstelle man die Umlaufblende im Gegenuhrzeigersinn an der Außenkante des Blendenflügels erst einmal um ca. 5 Millimeter. Danach ist der Kontaktblock auf der Blendenwelle, der ja als Sperrglied vorgegeben ist und beim Öffnen der Kühlplatte die Blende vor Beschädigung schützt, ebenfalls neu zu justieren. Oft sitzen die Schrauben am DP70 vermeintlich fest. Mit dem passenden Schraubenzieher lassen Sie sich öffnen. Falls der Schraubenzieher nicht mehr richtig greift, einen leichten Einsatz des Hammers erwaegen. Zieht die Umlaufblende trotz des Nachjustierens aber an der Kontur sowohl nach oben als auch nach unten, müsste das Schneckenrad am Übersetzungsgetriebe der Blendenwelle nachjustiert werden, wobei die Befestigungsschrauben des Blendenstuhls zu öffnen sind und der Blendenstuhl mit Stoßbewegungen eines Holzkeiles an die Königswelle enger zu positionieren ist. 1988 war das Problem auf die Schnelle nur dadurch lösbar, indem ich Leichtmetall auf die Blendenflügel aufnietete und auf diese Weise den Dunkelsektor vergrößerte. Jede DP70 ist früher oder später von dieser die Dejustage betroffen.
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"2001: A SPACE ODYSSEY": der Sound wurde 2000 neu gemixt unter Aufbereitung auch der alten, noch nie optimalen Grammophon-Aufnahmen von Anfang der 60er Jahre. Hier hat der FIlm seit dem Jahr 2000 hinzugewonnen! Bildlich aber ist mir seit 1979 keine Version mehr begegnet, die vollends beglückte - und ich glaube fast alles gesehen zu haben. (Oder gesammelt zu haben.) Kurzer Exkurs zur "Materialgeschichte" - er erklärt viele Fragen: Originalnegative des Kaltprozesses bis 1963 empfahl Panavision schon vor 15 Jahren mit 6K zu scannen. Recht körnige 70mm-Filme wie "Lawrence of Arabia" wurden genannt. Der später dann doch in 8K gescannt und als 4K DCP herausgebracht wurde. Im vielbeschworenen Digitalkino. Aber komischerweise nach der Bearbeitung von SONY fast alles von seinem Originallook verloren hatte. Gerade Details im 4K DCP haben wir gegenüber der Blu ray Disc (haben uns vorher Details gemerkt) kaum wahrgenommen. Was nicht heisst, dass es sie nicht gibt. "4K" sagt daher genau so viel oder wenig wie "70mm", wenn die Postproduktion in Probleme kommt: und das gilt m.E. für alle digitalen wie analogen Kinoversionen etwa für INTERSTELLAR und THE HATEFUL EIGHT, die doch so vollmundig mit Vorzügen des Large Formats Propaganda betrieben und wenig davon in die Auswertung hinüberretteten (ich erkläre mir dies damit, dass sich einige Filmemacher von ihren 65mm-Dailies tief beeindrucken lassen! - aber noch nicht das Ende einer digitalen Postproduktionskette - oder eben auch einer fragwürdigen Kopierwerksarbeit bei Fotokem - voraussehen. Eben so Noland wie Tarantino.) Früher war das anders. Früher war - jedenfalls bei 70mm - fast alles besser und haushoch überragend: zumindest bis zur Sintflut der Blow.up.-Filme seit den 80er Jahren (die aber den Verdienst für sich verbuchen können, einige 70mm-Kopierwerke vor der Schliessung und einige Kinos vor der Entsorgung ihrer Breitfilmanlange bewahrt zu haben). Die 70mm-Produktion "2001" war verglichen mit anderen zeitgleich entstandenen Filmen wie PLAY TIME, LA BIBLIA pder GRAND PRIX, stets der etwas körnigere FIlm: schon aufgrund der Trickbearbeitung. Auch scheinen seine Aufnahmemotive nicht genuin "Todd-AO"-spezifisch konzipiert zu sein: auch wenn dieser Film (auch für mich) das grösste Filmkunstwerk überhaupt ist, so werden wir den Verdacht nicht los, dass MGM oder ein technischer Mitarbeiter dem Regisseur das Format aufgeschwatzt hat: weil MGM eben an Roadshows viel Geld verdiente. Wichtiger aber ist, das alle zeitgenössischen 70mm-Filmkopien vom Kameraoriginal eine herausragende Güte hatten, die auch von heutiger 4K-Dijektion nicht erreicht wird. (Auf zwei in Nähe installierten 4K-Bildwerfern habe ich mir 4K Files angesehen, darunter schon vor Jahren BEN HUR, aber auch jüngst Ausschnitte aus nativ auf 65mm Film aufgenommen IMAX-Naturauffnahmen. Die Details wirkten wie eingeebnet, das Bild hatte weniger Tiefe. Und das ist ja auch bekannt, dass die Umrüstung der Imax-Kinos vom [nostaligischen?] Analogfilm zur DIgitalprojektion lange und enttäuschte Gesichter hinterliess. Wenn wir ausserdem 60er Jahre-Filme mit jüngeren Imax-65mm-Produktionen vergleichen, sollten wir unbedingt auch realisieren, dass seit der Kodak-Umstellung vom Kaltprozess-Negativ auf das Heiss-Prozess-Negativ ab Mitte der 70er Jahre die Auflosung und Schärfe der Aufnahmematerialen dramatisch verbessert werden konnte. Allerdings konnte die kunstvolle und forcierte Beleuchtung, aber auch Kopierprozesse (wie etwa das Circotan-Bleichbad bei Technirama-Negativen), aus dem alten Kunstlichtnegativ der 60er Jahre ein enormes Potential herausholen! Dabei konnte auch der Korneindruck verringert werden, insbesondere durch eine möglichst dichte Kopierung: Besonders hervorstechend sind folglich die tiefenscharfen Aufnahme der 70mm-Klassiker jener Epoche. Kein Vergleich zu den eher "flach" wirkenden IMAX-Produktionen, so feinkörnig sie hier oder da, im Falle des Einsatzes aber auch nur von niedrigempfindlichem Filmmaterial, auch wirken. IMAX ist sehr gross, weist aber selten Bildtiefe auf. Ganz wichtig! Diverse nativ aufgenommenen 4K-Digitalproduktionen unserer Zeit fehlt diese kompositorische Brillanz der 70mm-Klassiker ebenfalls. EIn "Todd-AO"-Effekt stellt sich bei ihnen selten ein: nicht einmal der digital gedrehte THE REVENANT reichte an die Hochzeit des 70mm-Kinos heran. /Da diverse 4K DCPs hochskalierte 2K DCMs sind, weitet sich meine Ernüchterung noch weiter aus.) "4K" ist also kein Wunder- und Allheilmittel. 70mm allerdings hätte ein Potential bis 8K, wenn Filmemacher damit umzugehen wüssten. Christopher Nolan und Quentin Tarantino hatten das im Sinn, sind aber ersichtlich hinter dem Ziel zurückgeblieben (auch dieses Forum ist ja voll der Klagen über Unschärfen beider Filme: und diese haben nur sehr marginal zu tun mit der Differenzierung zwischen Isco-Optiken für 5-Perf 70mm-Film oder 8-Perf 70mm-Film. Es gibt diesen Unterschied sehr wohl, aber er kann defintiv nicht über die unscharfen 70m-Filmkopien von INTERSTELLAR und HATEFUL 8 hinwegtäuschen.. Die auch in digital dann nicht schärfe aussahen. Obwohl doch "analog" die Superschärfe bringen sollte oder könnte. "2001" ist wohl seit Mitte der 1970er Jahre kaum noch direkt vom Originalnegativ kopiert worden, weil man vermutlich Negativbeschädigungen während der Kopierung befürchtete. Seit Ende der 60er Jahre ist es daher Usus, für die Massenkopierung Intermediate-Materialien dazwischenzuschalten: Kopierung vom Originalnegativ auf Intermedpositiv, wiederum auf Duplikatnegativ und letztlich zur Theaterkopie. Das war ganz klar ein Paradigmenwechsel: ein Bruch zur Epoche der 70mm-Premieren-Kopierungen, die limitiert vom Kameraoriginal erfolgten. Wer grosse Erfahrung im Kopierwerk besitzt, vermag auch eine Dupkopierung fast ohne Verluste zu bewerkstelligen, selbst im Blow Up Prozess (siehe HOWARDS END oder TERMINATOR II als positives Beispiel). Sehr oft aber kommt es zu Verlusten. Und dennoch ist auch in den Dupkopien die Güte des Originals hindurchscheinend. Von "2001" nun Blu rays oder DCPs im KIno zu zeigen, bringt uns dem Ansatz derzeit auch nicht näher. Es sind nun einmal erkennbare Surrogate mit Video-Charakter. Da es viele Klassiker und noch einige spielbare Filmkopien aus der 70mm-Glanzzeit noch gibt, möchte man diese Kultur am Leben halten - und ist mehr oder weniger bereit, bei Mängeln Kompromisse einzugehen. Das Zeigen von Heimkinoversionen (und auch die 4K DCPs liegen genuin in dieser Kette) bringen aus meiner etwas kompromisslosen Sicht für die Showmanship und auch das geschichtliche Selbstverständnis eines tradierten Filmpalastes wenig Vorteile, weil Heimkino-Equipment und Kino-Equipment (und deren Medien) kaum noch unterscheidbar sind. Aber selbstverständlich ist es möglich, fast alle von dir beschriebenen analogen Mängel in den Griff zu bekommen. Verzeihung: das klappte schon vor hundert Jahren: man muss nur die "Filmtechnik" lesen, um über analoge Perfektion bescheid zu wissen. Was mit einem "Flimmern" beschrieben wird, könnten per Ferndiagnose eine leicht verstellte Umlaufblende am DP70-Projektor sein. Kommt bei allen diesen Projektoren vor: kein Kino ist davor gewappnet. Man justiert sie nach, und gut ist's. Hatte ich letztes Jahr auch auf unseren DP70-Projektoren. Bei Randunschärfen könnte man ja testweise die Ausleuchtung verändern (oder die ist soweit o.k.) oder einfach nur mit dem Fernglas das Bild gründlicher überwachen. Auch das ist sehr schnell zu erledigen. Es sind ja auch die allerersten 70mm-Screenings des Wiener Hauses seit 25 Jahren. Notabene: Selten schaffte ein Kino aus dem Stehgreif schon bei dritten 70mm-FIlmeinsatz ein perfektes Ergebnis. Falls es beim Einsatz von PLAY TIME bleibt, wird dieser Film hoffentlich den Beweis antreten (trotz Farbverlustes) eine Bildgüte von weit über 4K zu offerieren. Und somit hat sich der 70mm-Relaunch gelohnt. Ganz abgesehen vom ausverkauften Haus, wie ich gerade oben lese. Niemals sollte bitte auch vergessen werden, dass es sehr, sehr viele 70mm-Filme gibt, die nie auf HD transferiert worden sind. Manche davon werden es auch nie sein. Insofern darf man gespannt darauf sein, sobald die eine oder andere Rarität ins Haus hereinschneit...
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Der Festivalkatolog nun auf PDF: http://www.gartenbau..._Folder_web.pdf Referenten: Alexander Kukelka, Martin Reinhart, Jan Harlan, Drehli Robnik, J.P. Gutzeit u.a. Nach der Stanley-Kubrick-Retrospektive und der Viennale im Gartenbaukino folgt eine kleine Kirk-Douglas-Schau: Happy Birthday, Mr. Douglas! (er wird im Dezember 100). Viel Freude in diesem Filmpalast!
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"Star Wars, the Awakening" hatte trotz guter Fotografie, trotz zusaetzlicher Imax und 65mm Einstellungen, im Kino das 2K package zur Folge. Umgekehrt gibt es fast reinrassige 4k Produktionen, die aber über einen beklagenswerten Look und fotografischen Stil verfügen. Über diese Diskrepanz aber liest man fast gar nichts. Daher kann ich der Front gegen eine 2K Auswertung nur zum Teil Verständnis entgegenbringen.
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Wunderbarer Bericht. Sicher auch der historischen Website zu verdanken. So wird die Erinnerung wach gehalten und - wer weiß? - künftige Kinobaumeister orientieren sich wieder an einem solchen Meisterwerk. Alles kehrt irgendwann in ähnlicher Form wieder zurück...
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Auslands-/Inlandstermin: Das Innsbrucker LEO KINO (Adresse: Ackerstrasse 36) besass seit Eröffnung als MGM-KIno vor gut fünf Jahrzehnten von Anbeginn ein Pärchen schöner Philips-DP70-Projektoren. Sie sind dort erhalten geblieben, ergänzt allerdings um die Lampenhäuser des Ultra-Panavision-70-Kinos TABOR aus Wien. Das LEO KINO hat sich aus dieser Tradition so wie der politisch profilierten frühen Programmkinobewegung zum Arthouse- und Festival-Ort weiterentwickelt und unterscheidet sich deutlich von Kommerz- und Multiplexbetrieben. Der diesjährige Herbst bringt die Bryna-Produktion SPARTACUS. (Filmkopie herausgefahren aus Berlin über Wien nach Innsbruck und evtl. noch Madrid und dann zurück ins Inland). Der Spielttermin im LEO KINO Innsbruck: Sonntag: 16.Oktober. Ein weiteres 70mm-Special dort folgt am 13. November. Sehr gute Farben, perfekt konsistenter Farb- und Lichtausgleich gegenüber späteren Nachkopierungen, Gebrauchsspuren. Mit Ouvertüren-, Pausen- und Schlussmusiken. Herzlich willkommen in Innsbruck!
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Eigentlich lasse man spontane Wut (gerade, wenn sie die Falschen trifft) lieber abkühlen, aber all zu heftigen Vermutungen darf man auch widersprechen. Das im Oktober eine Kubrick-Reihe ausrichtende Kino in Österreich ist nicht das erste und letzte. Man hat damit nie geprahlt (die Theaterleitung eher in Bescheidenheit zu mir: das Thema sei sicher nicht absolut neu und originell, aber es gebe dort einen Nerv für Werke des Regisseurs - und mir geht es genauso). Vor etwa einem Jahr spielte Schauburg Karlsruhe eine Kubrick-Reihe (ebenfalls anwesend: Jan Harlan), davor das Babylon-Ost Berlin (dort sprach ich ihn das letzte Mal), weiters eine Retro der Berlinale im CinemaxX 10, vor etwa acht Jahren, drei Jahre zuvor eine Riesen-Ausstellung und Filmreihe im Deutschen Filmmuseum Frankfurt Main/Kommunales Kino (dort auch zwei Filme in 70mm gelaufen) so wie Martin-Gropius-Bau + KIno im Berliner Gropius-Bau, an der Spree aber schon in den 70er und 80er Jahren häufige Reprisen seiner Filme. Und noch viel mehr in anderen Städten und Ländern! Schön, dass es diese FIlme zum zeitlosen Repertoire geschafft haben. 2001: A SPACE ODYSSEY läuft überdurchschnittlich oft in Karlsruhe, weil der dortige Kinoumbau mit diesem FIlm eingeweiht wurde. Zudem lagert dort die hauseigene Kopie. Jetzt ist oben zu lesen, dass es absolut schlimm sei, dass eine bestimmte 70mm-Kopie (dabei gibt es viele!) nicht das 70mm-Festival Anfang Oktober in Karlsruhe erreichte. Richtig ist: es war diesmal keine angekündigt, sondern ein neuer Transfer des British Film Institute auf DCP, ausdrücklich von Thomas Hauerslev besprochen: http://in70mm.com/ne...sruhe/index.htm Herr Born kann sich gerne dazu äussern, ob und warum er die eine oder andere Fassung einsetzen wollte oder nicht oder erst das nächste mal eine andere wieder. Sollte seiner Meinung nach ein unfaires Verhalten stattgefunden haben, möge er es ansprechen oder indirekt andeuten. Eine 70mm-Kopienblockade von "2001" jedenfalls hat es nicht gegeben, so gerne man sich hier auch im Forum gelegentlich rauft und kloppt. ;-)
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Ist von einer Theaterkopie gescant und somit technisch leider der falsche Prozess. Das Originalnegativ in 65mm samt intermedpositiv Material ist im Bundesarchiv verfügbar.
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THE HATEFUL EIGHT in 4K nun im Netz abrufbar
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Natürlich! So gerne! Die geliebten Monumentalfilme einer bestimmten Schnittbreite durften nur im Kino gezeigt werden und wurden zwei Jahre lang bis zur nächsten Kino-Wiederaufführung auf Eis gelegt. Von einigen Filmen war nirgendwo ein vernünftiges Bild zu haben, selbst die Schaukasten-Fotos waren bewachtes Eigentum des Filmverleihs und hingen unerreichbar wie die Mona Lisa im Schaukasten. Ein paar Bücher mit Erwähnungen der Filme existierten zwar, aber meistens mit einer oder zwei schlechten Abbildungen. Die Jagd nach dem Bild war also ein Herkulesakt. Das erste was ich bekam, waren dann ein paar Trailer in Super 8 von "El Cid" und "Untergang des Römischen Reiches", was bereits ein Quantensprung war, man fühlte sich plötzlich wie eine große Film Company, die normalerweise so etwas exklusiv besitzt. Später dann hat man 2000 DM oder auch 7000 DM für nur einen einzigen Film gezahlt, ueberraschend taten sich Sammlerkanäle auf, die Schinken auch auf einem breiteren Format zu erwerben. Darum trifft mich jedesmal der Schock, wenn man sehen muss, wie ein Hightech-Produkt auf allen Portalen und Kanälen und dann auch noch illegal verwurstet wird: was einem früher wie der Heilige Gral vorkam, ist jetzt ein x-beliebiger Datenstrom und Schnee von gestern. Gute Nacht. -
THE HATEFUL EIGHT in 4K nun im Netz abrufbar
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
JTC Ultra für 279 € bei Lidl.(H.265). In meiner Kindheit kostete ein PAL-Nordmende-Farbfernseher mit 625 Zeilen über 2000 Deutsche Mark. Von der Inbesitznahme eines Super 8 Projektors und kompletten Spielfilms war nur zu träumen. -
Yes! Vollkommen ungefadet, mit magnetischer Randbespurung. Und wirklich auch auf 70mm, direkt aus dem Archiv der "Kubricks estates". Das hat Herr Harlan für Wien möglich gemacht, da ich nicht annehme, dass diese Kopie jeden Tag irgendwohin geschickt wird. Wien kann auf zwei fantastisch erhaltenen Philips DP70-Projektoren sowohl aktweise wie von einer Telleranlage vorführen. Das LPP Material der 70mm-Kopie ist übrigens der entscheidende Hinweis für niedrig fadenen Printstock aus der Zeit ab 1982. Ich bin gespannt- Vielleicht ist es eine Kopie aus der Restaurations-Charge seit dem Jahr 2001: auf dem Stand des Machbaren ging somit auch eine Breitfilmkopie zu den Kubrick estates. (Ich verfüge aber noch über einen Filmclips der 1990er Jahre: schon vor 2001 muss zumindest eine weiter Version auf LPP Material nachgezogen worden sein! Warner besass wohl schon zu dieser Zeit Duplikatnegative von "2001" und "Ben Hur". Der Regisseur selbst hat m.W. einmal eine 35mm-Kopie für sich angefordert.) Das Wiener GARTENBAUKINO kündigt dies im Original-Wortlaut wie folgt an: Wir zeigen 2001: A SPACE ODYSSEY in einer 70mm Kopie mit 6-Kanal Magnet-Ton aus dem Bestand des Kubrick Estate. http://www.gartenbau...m-weltraum.html
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"Auf den Verkauf einer 4K-Fassung als UHD-Blu ray oder Download warten die Fans nach wie vor. Selbst eine Ankündigung feht noch. Nun soll eine illegale Version ihren Weg auf erste Tauschplattformen gefunden haben," http://derstandard.a...schutz-geknackt Das Verbrechen schläft nicht...
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Übersicht zur Gesamtreihe im Original: http://www.gartenbau...rospektive.html ___ 70mm-Event in Wien:
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Nachtrag auch in diesem Thread für die jetzt kompletten 70mm-Spieltermine von 2001: A SPACE ODYSSEY: Sie finden in Wien statt, GARTENBAUKINO am 2. Oktober um 18:30 8. Oktober um 18:00 14. Oktober um 20:30 Jan Harlan ist vom 2. bis 4. Oktober anwesend und beantwortet nach den Screenings gerne Publikumsfragen. Für 2001: A SPACE ODYSSEY ist dann der 2. Oktober für alle entscheidend, die an diesem Publikumsevent in einem monumentalen Kinosaal teilnehmen möchten. Eine farbige Projektion im 70mm-Format entspricht 1 : 1 der Bildgeometrie, dem Korninhalt und den Bildabmassen des extra breiten Kameranegativs. Es ist das ausgereifteste Filmstreifensystem aller Zeiten: ein Start vom Staub zu den Sternen. Und eine sehr, sehr ausgewählte 70mm-Filmkopie, über die dann frei diskutiert werden darf. Darum werden diese Festivals schliesslich durchgeführt. Es ist immer die Annäherung an das: wie könnte es einst zur Weltpremiere gewesen sein? (Zumindest wird es immer ein Wunschtraum bleiben, es zu verstehen). VORSCHAU: Und nun GONG 3 - der dritte Streich: TATIS PLAY TIME (F 1967) In einer sehr ausgewählten Vintage-Kopie (allerdings mit dem Alterungssymtom der verblassenden Kodakfarben), direkt hergestellt vom Kameraorignalnegativ. So ist dieser Film seit Jahrzehnten nicht mehr in den Details zu sehen gesehen. Die Schärfe ist unglaublich. auch der Ton im Vergleich zu allen, wirklich allen anderen Folgeversionen des Films überragen haushoch - (selbst die jüngste Digitalrestaurierung sieht nun aus wie ein 35mm-Blow up. Nicht diese Fassung aber, die wird im Oktober spielen.) Termin in 2016 folgt - stay tuned
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Ambientebeleuchtung Toiletten, Kinogang etc.
cinerama antwortete auf pesinecki's Thema in Allgemeines Board
Andere Menschen so akzeptieren wie sie sind. Sonst wird hier alles unleserlich. -
Es gibt eine wachsende Zahl an Digital-Befürwortern. Für dieses Empfinden habe ich Verständnis in Kenntnis unterschiedlich reizvoller Versionen. Aber gibt es für DCPs nicht den Thread "4K-Filme"?
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Filmtipp: "Cinema Futures" von Michael Palm
cinerama antwortete auf macplanet's Thema in Allgemeines Board
Besten Dank! -
UFA-Doku über Heinz Riech aus den 70ern oder 80ern
cinerama antwortete auf NickHil's Thema in Allgemeines Board
Vergessen wird oft auch der Auftritt von Tante Uschi in dieser Dokumentation. Fügte man einen weiteren Buchstaben ihrem Spitznamen hinzu, stößt man auf ein Gewerbe, das HR durchaus zur Freude gereicht haben wird. Sie war daraufhin seine oberste Statthalterin in Berlin und entschied über alles. Als sie vom Tod ihres Geliebten erfuhr, brach sie im Büro des Marmorhaus zusammen. Die Ära der Tyrannei war zu Ende. -
In Wien waren sie im Einsatz: und ich sah überall leider bisher den gleichen Film. Er hat's einfach nicht.... Selbst mit einem uralten T-Kiptagon habe ich beim Einlegen der Ultra Panavision-Filme BEN HUR, MUTINY ON THE BOUNTY und KHARTOUM schärfere und tiefere und feinkörnigere Bilder als in THE HATEFUL EIGHT gesehen. Obwohl teils die gleichen Aufnahme-Optiken wiederverwendet wurden. Kollegen aus Berlin/Zeitzeugen oben genannter Filme zur Premierenzeit von 1960 und 1962 kamen 2016 aus der Vorführung von THE HATEFUL EIGHT: sowohl aus der 70mm-Vorführung als auch aus einer Vergleichsvorführung in Digital CInema. Unisono hiess es: "Der unschärfste 70mm-Film, den wir kennen:" Selbst mit einer verlustlosen Projektion mit Wunderobjektiv ist aus diesem Produkt nun wirklich nicht viel herauszuholen. Man sollte sich besser keine weiteren Illusionen machen, dass dieser Film irgendwo besser aussieht oder nur eine einzige brauchbare Einstellung aufweist. Und man könnte sich nun wieder lohnenswerteren Meisterwerken der Bildkunst widmen. HATEFUL EIGHT hätte mit vorliegendem Ergebnis ohne weiteres auf 35mm-Negativ ähnlich ausgesehen. Besonders amüsant ist, dass das Breitfilm-Duplikatnegativ vom selben Typ ist, wie der Ausbelichtungsfilm, den man eigentlich nur für Digital Intermediates verwendet. Wenn die nächsten Filme auch so aussehen, hoffe ich von ganzem Herzen, dass das Verfahren nicht mit solchen Experimenten prototypisch propagiert wird. Die meisten digital gedrehten Filme sehen dagegen nahezu brillant aus: sogar und ausdrücklich eine 2K-Produktinen wie SPY: allemal das Beste. was ich die letzten Jahre im Digitaldreh gesehen habe. Mit wirklich, technisch perfekten Farben: neutral, gut ausgeglichen, eine wahre Freude: Enjoy the film...
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Durch die Box Office Ergebnisse der 70mm-Laufzeiten ist erwiesen, dass ein Einsatz wie immer die bedeutend höheren Einsätze erzielte als in vergleichbaren anderen Formaten. Von dir beschrieben selbst ein Einsatz in Häusern wie dem NFI in Oslo oder dem Eeye in Amsterdam. Also völlig untypische Häuser für Roadshow Einsätze und nicht synonym mit dem Begriff von Filmpalaesten. Einige Titel in den 60er Jahren floppten bereits, zu erwähnen sind Playtime oder Meine Lieder meine Träume oder Star. Andere hatten halbjährige Laufzeiten bis hin zu 166 Wochen im Ersteinsatz. Auch in spaeteren Zeiten der Blow-ups haben die meisten kopien ihr Geld eingespielt oder waren beachtliche Erfolge, wie die Blockbuster und Special Effects movies, aber auch Literaturverfilmungen wie Howards End. Es wäre schön, wenn du mir einmal den Vergleich vorführen könntest zwischen den für hateful eight gebauten isco Anamorphoten, einem anderen der DLP Serie 1 - und einem antiken Anamorphoten aus Ben Hur Zeiten kombiniert mit einem Ultra HD-Objektiv. Ich habe sie bisher an ein und demselben Standort mit ein und derselben Filmrolle noch nicht sehen können.