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In den Anfangsjahren des Fernsehens gab es noch keine Magnetband-Videoaufzeichnung. Die einzige Möglichkeit einer Aufzeichnung war das Abfilmen auf schwarzweißen 16mm oder 35mm-Film. Hier ein deutsches Beispiel, eine Folge der Serie "Die Firma Hesselbach" von 1960, aus dem Bildmischer direkt auf 16mm "mitgefilmt". Diese Folge von Ende 1962 dagegen ist bereits elektronisch auf Ampexband aufgezeichnet (Achtung - das YouTube-Video ist deinterlaced, so daß der 25i-"Livelook" fehlt.) Die damaligen Filmaufzeichnungseinrichtungen, die ich kenne, bestanden aus einer hochauflösenden kleinen S/W-Bildröhre, die z.B. von einer modifizierten Arriflex 16St mit großem Magazin abgefilmt wurde. Hier im Abschnitt "Der Film als TV-Speichermedium" ist ein Foto einer solchen Einrichtung der Bosch Fernseh GmbH zu sehen.
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Der Tri-Ergon 42mm-Film hatte mit Breitbild nichts zu tun. Die Lichttonaufzeichnung wurde außerhalb der normalen Perforationen untergebracht, das Filmbild innen entsprach dem Stummfilmformat. Nur dazu diente die zusätzliche Filmbreite. Hier ist (auf Seite 5) der 42mm-Streifen zu sehen. Fairerweise muß man sagen, daß James Limbacher, als er über ein so komplexes Gebiet schrieb, nicht die heutigen Recherchemöglichkeiten hatte. PS: Simon zog schneller. Gut daß wir keine Cowboys sind. 🙂
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Sehr gelungen, euer Plakat!
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(35mm) "Der bewegte Mann" - unterirdische SR-Tonqualität
magentacine antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Wenn ich @showmanship richtig verstanden habe, tritt die Störung nicht bei anderen Kopien mit analogem Dolby SVA nicht bei anderen Triacetatkopien aus den 1990ern auf. Wäre es da nicht sinnvoller, die Ursache zu erforschen anstatt ein anderes Abspielgerät zu finden? -
(35mm) "Der bewegte Mann" - unterirdische SR-Tonqualität
magentacine antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Wurde weiter oben angeregt. Wie lautet denn Dein Lösungsvorschlag? -
(35mm) "Der bewegte Mann" - unterirdische SR-Tonqualität
magentacine antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Selbst ein so einfaches technisches Thema wird hier nicht mehr sachlich und auf eine Lösung hin zielend besprochen. Nachdem @showmanship seine Beobachtung und Frage gepostet hat, auch seinen "Versuchsaufbau" und seine Überlegungen beschrieben hat, sollte doch klar sein, wie eine technische Klärung erfolgen kann. Stattdessen altbekanntes Gejammer über Filmclips, die man anders hätte fotografieren müssen, Kopierwerkserfahrungen, die man haben müsse, daß überhaupt ältere 35-mm-Kopien gezeigt werden - oder nur von den falschen Leuten? - und so weiter und so fort. Ich habe DER BEWEGTE MANN seit seiner EA nicht mehr gesehen und keine Erinnerung an die Tonqualität, dazu kann ich also nichts beitragen. Es wäre aber für Forumsnutzer ein enormer Gewinn, wenn das ermüdende und langweilige Konkurrenz-Bashing außen vor bleiben könnte. -
"Professor, Sie haben da was im Gesicht..." (knacks)
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"Das soll der große Leslie erst einmal nachmachen."
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Egal, zu welchem Zeitpunkt der Vorstellung: Selfies sind eine Rücksichtslosigkeit. Das ist keine Frage des Urheberrechts, sondern des Respekts vor anderen Leuten, mit denen man sich einen öffentlichen Raum teilt. Andere Besucher im Saal möchten ganz bestimmt nicht im Hintergrund eines Selfies auf Social Media erscheinen. Im Englischen gibt es den Begriff "Showmanship". Wer zuläßt, daß solche übergriffigen Kindereien (gerade auch bei Erwachsenen) einreißen, signalisiert damit seinen anderen Besuchern etwas. Wenn es morgen eine TikTok-Challenge gäbe, über möglichst viele Lehnen von Kinositzen zu laufen oder zum Fotoposing den geschlossenen Vorhang aufzureißen, will man sich das dann auch schönreden? Schwieriges Thema, weil der Gast "das Juwel auf dem Sammetkissen der Gastfreundschaft" (Rex Stout) sein sollte. Aber dann sollte der Gast sich auch wie einer verhalten.
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Ich würde empfehlen, die Jahrgänge 1952-1955 der Zeitschrift "Film-Echo" zu durchsuchen, außerdem die Fachzeitschrift "Kino-Technik".
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Wenn das Christkind den Crass-Kopiertisch bringt
magentacine antwortete auf filma's Thema in Schmalfilm
@Regular8 Die Figur - es kann eine bemalte Trickfolie sein oder eine Pappfigur für Legetrick - befindet sich auf der horizontalen Tischfläche des Tricktisches. Statt eines gemalten Hintergrundbildes, wie es sonst üblich ist, befindet sich unter der Glasscheibe die Feldlinse. Der Hintergrundprojektor wirft den Hintergrundbild auf die Feldlinse. Diese bündelt das projizierte Bild und fokussiert die Strahlen auf das Objektiv der Aufnahmekamera, die über dem Ganzen hängt. Die flache Trickfigur (oder bemalte Folie) kann ganz nach Belieben ausgeleuchtet werden, ohne daß das Luftbild beeinträchtigt wird. Stell Dir vor, man hätte Transparentpapier auf den Tricktisch gelegt und das Filmbild darauf projiziert. Das ginge auch, aber jedes Licht von oben (für die Trickfigur) würde dann die Rückprojektion "auswaschen". Das Luftbild hingegen ist unempfindlich und hat auch keine Struktur, die später sichtbar werden könnte. Das ist das Elegante an dem Verfahren. Und weil die Figuren undurchsichtig sind und von oben beleuchtet werden, erscheinen sie auch nicht transparent, sondern verdecken das Luftbild an den richtigen Stellen. @Lichtspieler Dazu ist mir noch etwas eingefallen. Es gibt einen Animationsfilm, der mit ausgeschnittenen Fotos von (zuvor gefilmten) Figuren arbeitet! TANGO (Polen 1980) zeigt Bewegungszyklen von Personen in einem Raum, die sich wiederholen und zeitlich gegeneinander verschieben. Ein genialer 8-Minuten-Film, der eine unfaßbare Planung erfordert haben wird. Hier ausschnittsweise anzusehen, die Schnittkanten sind aber in den 35-mm-Kopien nicht so auffällig wie im Video, da hat man offenbar digital gefiltert und unabsichtlich vergröbert. Ich vermute, daß die ausgeschnittenen Figuren auf Cels (Folien) montiert und dann übereinandergelegt wurden. TANGO ist übrigens bei der Kurzfilmagentur nach wie vor fürs Kino zu buchen. -
Wenn das Christkind den Crass-Kopiertisch bringt
magentacine antwortete auf filma's Thema in Schmalfilm
@Lichtspieler: Ich versuch's nochmal anders herum: 🙂 Wenn der Tricktisch eine Feldlinse für Aerial Image/Luftbild hat, dann kann man die Vordergrundfigur (es kann eine gezeichnete Figur auf transparenter Folie sein, aber auch ein Legetrick à la Monty Python), und den Hintergrundfilm in einem Arbeitsgang aufnehmen. Sie sind im Sucher so zu sehen, als befänden sie sich beide physisch auf einer Ebene, und so wird die Kombination auch aufgenommen. Das FL/BL-Verfahren (=front light/back light) ist eine Möglichkeit, bei der Animation Vordergrundbild (farbige Figur) und Silhouettenmaske für spätere Einkopierung in Realfilm ohne Spezialkameras herzustellen. Auf Seite 25, rechte Spalte, 2. Absatz des Artikels wird erwähnt, daß die Technicolor-Infrarot-Methode nach unbefriedigenden Tests aufgegeben wurde und man stattdessen Miniatur-Rückprojektion und andere Techniken einsetzte. Die FL/BL-Animation wurde auf Farbnegativ aufgenommen, immer alternierend Figur/Figurenumriß. Davon stellte man auf der optischen Schrittkopiermaschine zwei neue Streifen her, wobei der eine nur die Schattenriß-Figur zeigte (Bild 1,3,5,7 usw., der andere die farbige, beleuchtete Figur vor schwarzem Hintergrund (Bild 2,4,6,8 usw.). Deine Idee mit den Fotoabzügen verstehe ich, es erscheint mir aber sehr arbeitsaufwendig. Was genau möchtest Du als Ergebnis haben? Das Filmtrick-Buch von Reff/Vasarhelyi ist toll, genauso gut gefällt mir ihr "Film-Bastel-Buch". -
Wenn das Christkind den Crass-Kopiertisch bringt
magentacine antwortete auf filma's Thema in Schmalfilm
Hallo @Lichtspieler, sicher nicht alle Puppen, aber einige. Die Figur des gehörnten Cormoran, der sich als Harlekin verkleidet hat, wäre ein Beispiel für FL/BL-Animation. Als Quelle und Bildbeleg nenne ich den hervorragenden Artikel in CINEMAGIC, der die Produktionsgeschichte von JACK THE GIANT KILLER spannend nachzeichnet und besonders auf die Effekt eingeht. Auf Seite 25 dieser PDF-Ausgabe von CINEMAGIC Nr. 34 findest Du eine Abbildung, die von den original Arbeitskopien reproduziert wurde. Man sieht das Prinzip sehr schön. Ob die weitere Maskenkopierung auf einem optischen Printer oder per Bipack erfolgte, kann ich nicht sagen. Der Artikel ist auch toll, weil er beschreibt, wie nach SINDBADS SIEBTE REISE der Produzent Edward Small versuchte, einen Harryhausen-Film ohne Harryhausen zu machen...und wie es ausging. Bei ILM fällt mir die konkrete Anwendung nicht mehr ein, aber ich poste es, wenn die Erinnerung zurückkommt. -
Wenn das Christkind den Crass-Kopiertisch bringt
magentacine antwortete auf filma's Thema in Schmalfilm
Bei ROGER RABBIT fand die Hintergrundaufnahme und die gesamte Trickkopierung im 8-perf VistaVision-Format statt. Das reduziert die mechanischen Toleranzen deutlich, und die Szenen mit Trickfiguren gleichen in puncto Korn und Schärfe ungefähr den normalen, in 4-perf 1:1.85 aufgenommenen Realszenen. Bei der Front/Backlight-Aufnahme hat man es mit klar abgegrenzter "Flachware" zu tun. Daher entstehen dort nicht die bekannten Bluescreen-Artefakte, die man bei Aufnahmen mit realen Darstellern hat (z.B. mit Haar, Pelz, spiegelnden Glatzen, Helmen usw.), wenn aus dem Original-Farbnegativ die verschiedenen Masken gewonnen werden müssen. Das geht übrigens auch mit Trickpuppen, so verwendet in JACK THE GIANT KILLER (Der Herrscher von Cornwall, 1962) und bei vielen Effektjobs von ILM. -
Wenn das Christkind den Crass-Kopiertisch bringt
magentacine antwortete auf filma's Thema in Schmalfilm
@Martin Rowek Es gibt allerdings mehrere Techniken dafür. Bei Zeichentrick sind die Figuren ja mit Tusche auf Folien ("cels") gemalt und dann von der Rückseite her "ausgemalt". Es gab eine Technik ("front light/back light"), bei der diese Folien in zwei Durchläufen mit der Trickkamera abfotografiert wurden. Im ersten Durchlauf gab es einen schwarzen Hintergrund und die Folien wurden mit Auflicht beleuchtet. In einem zweiten Durchlauf nahm man sie vor einer hellen Mattscheibe ohne Frontlicht auf, so daß ein Film nur mit der Silhouette der Figuren vor hellem Hintergrund enstand. Aus diesem Film kopierte man dann auf Hochkontrastmaterial eine Maske und Gegenmaske. Diese wurden dann entweder in der optischen Schritt-Kopiermaschine (optical printer) oder in der sogenannten Bi-Pack-Kontaktkopierung zu einem kombinierten Film aus Vordergrund (Trickfigur) und Hintergrund (Realaufnahmen) vereint. Die Bildqualität des Hintergrundfilms ist gegenüber dem "aerial image" am Tricktisch besser, weil kein zusätzliches optisches System dazwischensteht. Vorteil der "aerial image"-Technik ist aber, daß man bei der Aufnahme am Tricktisch gleich im Sucher der Kamera sieht, wie projizierter Hintergrund und Vordergrundelemente zusammen wirken. In diesem Video über die Pumuckl-Filme wird das Aerial-Image-Verfahren gezeigt (ab 5:00 Vorbereitung der "cels", bei 6:00 ist kurz die Feldlinse und der Ausschnitt für die Vorlagen zu sehen. Wie das "Front/Backlight" funktionierte, wird in diesem (englischsprachigen) Artikel erklärt, das Flußdiagramm zeigt die verschiedenen Masken und Gegenmasken-Filmstreifen. Im Fall von FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT ist es besonders komplex, weil man zusätzlich zur eigentlichen Einkopierung der Figuren noch spezielle Körper- und Halbschattenmasken erzeugte, damit die Trickfiguren räumlich und dreidimensional wirken. Ein unfaßbarer Aufwand. -
Wenn das Christkind den Crass-Kopiertisch bringt
magentacine antwortete auf filma's Thema in Schmalfilm
@filma: Einige Crass-Tricktische konnten auch einen projizierten Hintergrund mit Auflichtvorlagen (z.B. Animationsfolien, Titelschriften usw.) kombinieren. Der Projektor konnte dazu einzelbildweise das bewegte Hintergrundbild von unten auf eine große Kondensorlinse ("field lens")werfen, über der die Aufsichtsvorlagen angebracht waren. Die Feldlinse erzeugte dabei ein "virtuelles Bild", das von der oben angebrachten Kamera wieder erfaßt wurde (engl.: "aerial image printing"). Der Vorteil dieser Lösung war, daß anders als bei Rückprojektion auf Mattscheiben oder ähnliches keine zusätzliche Struktur im Bild erschien und daß die Vorlagen (etwa eine gezeichnete Trickfigur) hell ausgeleuchtet werden konnten, weil ein "Luftbild" ja nicht ausgewaschen werden kann. Das war früher ein Standardverfahren, um Zeichentrick mit Live-action zu kombinieren, besonders in Werbefilmen. Im Netz findet man dazu etwas unter "aerial image projection animation". Ein guter Artikel, der das Ganze erklärt, ist hier ab Seite 6 zu finden. Vielleicht auch interessant dieses kleine Video über den Crass-Tricktisch (DIAF) -
Es sieht sehr nach 16mm-Aufnahmeformat aus.
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Von Cunada, Hulland und Urgentinien spricht mal wieder keiner... 🙂 Der ideale Produktionsort für neue Todd-AU-Filme wäre natürlich Uruguay! Alice in Wonderland © 1951 Walt Disney
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Macht euch nur lustig! Immerhin war selbst das Treppenhaus mit 4-Kanal-Magnetton ausgerüstet... 🙂
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Das gezeigte Gerät wurde auch (weiter unten) in diesem Thread erwähnt: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/27530-passend-zum-vertonen-sony-tc-d5/
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Zwei seltene Ausnahmen davon: Bestimmte 3-D-Zweibandkopien aus den 1950ern (damit nach Filmriß bildgenaue Synchronität durch Auffüllen mit Schwarzfilm möglich ist) und Cinerama-Einzelpanels (35mm 6-perf, gleicher Grund).
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Fairchild Technicolor (verschiedene Cartridge-Größen sind zu sehen)
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Lesenswert: http://www.lusznat.de/cms1/index.php/kinomuseum-muenchen/gerhard-fromm
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Hallo Loriboe, fang mit Lesen an, hier drei Empfehlungen: Zur Geschichte des Filmkopierwerks Dominic Case, Filmtechnik in der Postproduktion engl. Original gegen Registrierung bei archive.org lesbar: https://archive.org/details/filmtechnologyin00case Bernard L. Happé: Your Film and the Lab Photographic theory for the motion picture cameraman Die Bücher sind in Bibliotheken, antiquarisch bei zvab.com oder ebay und z.T. über archive.org online verfügbar. Wenn Du die Grundlagen verstanden hast, lohnt sich gezieltes Fragen mehr. Viel Erfolg!