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Ich möchte anläßlich eines aktuellen Threads im Unterforum TALK mal einen Mißstand ansprechen, der mich zunehmend stört: Es steht jedem frei, sich auf diesem Forum mit vollem Namen oder per Nick zu betätigen, das ist eine freie Entscheidung. Es gibt Foren, die auf realen Namen bestehen (z.B. www.cinematography.com), nachdem dort bei bestimmten Themen die Dinge außer Kontrolle gerieten. Eine Stärke dieses Forums ist es, daß viele technische und wirtschaftliche Fragen offener angesprochen werden können, als es möglich wäre, wenn jedes Mitglied namentlich für evtl. Arbeitgeber, Kunden, Konkurrenzfirmen und Auftraggeber erkennbar wäre. Die Nicknames können (!) also dem sachlichen Meinungsaustausch dienen. In letzter Zeit bemerke ich des öfteren, daß mehr oder weniger verdeckt Vornamen, Orte und Firmen bei Mitgliedern genannt werden, die sich für einen Nickname entschieden haben. Diese Drohgebärden mit einem "Quasi-Outing" halte ich für unentschuldbar, denn so ersetzt man Argumente oder auch die Fähigkeit, eine fremde abweichende Meinung auszuhalten, durch Androhung materieller Nachteile. In Threads wie dem zum Lumière-Filmclub oder aktuell zu "300" bedrohen sich Forumsteilnehmer gegenseitig mit Rechtsmitteln oder indem sie ihren Kontrahenten durch Nennung von Spott- oder verballhornten Namen "quasi-outen". Ich finde, das geht eindeutig zu weit. Nicknames schützen nicht vor Verantwortung, Henri weist ja auch auf die von jedem anerkannten Nutzungsbedingungen hin. Wenn also z.B. ein Firmeninhaber, der selbst anonym auftritt, sich von einem anderen ebenfalls nicht namentlich auftretenden Forumsmitglied zu Unrecht angegriffen fühlt, besteht noch lange keine Verleumdung oder üble Nachrede. Die setzt nämlich voraus, daß die Öffentlichkeit (also die anderen Forumsbenutzer) die kritisierte Person oder Firmen identifizieren können. Sofern Firmen- oder Personennamen genannt und konkrete Vorwürfe erhoben werden, ist das immer noch kein Anlaß für Drohungen im Forum, sondern eine zivilrechtliche Angelegenheit zwischen beiden Parteien. Bisher besteht auf diesem Forum die Übereinkunft, daß die Kenntnis um die Identität einzelner Teilnehmer nicht instrumentalisiert wird. Das sollte verteidigt werden, weil es die sachliche Auseinandersetzung fördert. Gleichzeitig stelle ich eine Bereitschaft fest, sich gegen mißliebige Meinungen zusammenzuschließen und threadübergreifend immer wieder Häme über einzelne Personen auszugießen - das mag kein Verstoß gegen Forumsregeln sein, ist aber im Grunde eine Vorform von Mobbing. Man erkennt sie daran, daß kein Bezug auf Sachfragen mehr genommen wird, sondern nur noch schlagwortartig auf die Person rekurriert wird wie auf einen "running gag". Mir käme es nie in den Sinn, Forumsteilnehmer mit Vornamen oder ganzem Namen anzusprechen oder sie durch Verweise zu "outen", selbst wenn ich sie gut kenne und zu ihnen ein langjähriges Vertrauensverhältnis habe. Auch dann nicht, wenn sie - zum Beispiel durch eigene Hinweise auf ihre Kinos/Firmen/Veranstaltungen für jedermann erkennbar sind! Dabei sollte es bleiben, und ich würde mir wünschen, daß Grenzüberschreitungen wie in den letzten Tagen sich nicht wiederholen. Wer sich namentlich diffamiert fühlt, kann dagegen im Wege des Zivilprozesses oder der Abmahnung vorgehen, ohne andere Forumsteilnehmer damit zu belästigen und das Klima zu vergiften. Danke sehr!
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verbreitung von schmalfilmen in deutschland (ddr,brd)
magentacine antwortete auf Brüggz's Thema in Schmalfilm
Ich finde, man sollte sich wenigstens minimal über sein Thema orientiert haben und die im Netz leicht verfügbaren Informationen zur Kenntnis nehmen, bevor man in einem Fachforum andere Leute um Mithilfe bei der Lösung komplexer Fragen bittet. Und dann bitte auch nicht in dieser sprachlich hingeschluderten Form, vielleicht einfach mal die Regeln des Boards beachten. :? -
zwei Fragen an @oceanic: Das 2K-Master wurde auf 35mm ausbelichtet - wurde dazu ein CRT- oder ein Laserrecorder benutzt? Welches Filmmaterial wurde belichtet - Intermed-Material oder Kameranegativ (und welcher Typ?) Bei Intermed-Film und anschließender Kopierung auf Farbpositiv sollte die Körnigkeit eigentlich unter der Schwelle einer möglichen Wechselwirkung liegen.
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...im Seitenverhältnis 2,40:1 oder in 2,55:1 ?
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...zum Namen dieses Threads folgender Hinwei's:: http://www.apostrophen-alarm.de/index.html :wink: :wink: :wink:
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Wie versprochen noch einige Fundsachen zum Cinetarium. Eine Promotion-Zeichnung für ein (nie gebautes) Groß-Cinetarium: Dieser Filmstreifen ist ein komplettes Fake, die Maße entsprechen nicht dem 55-mm-Format, es handelt sich einfach um eine 35-mm-Cinetarium-Aufnahme mit "handgemachtem" 6-Loch-Schritt. Baltes hatte aufgrund der Kritik an seinen 35-mm-Cinetariumsaufnahmen das Schärfe- und Helligkeitsproblem durch Breitfilm zu lösen beabsichtigt. Die sechs Magnettonspuren sind hier durch eine Art Sprossenschrift angedeutet. Zeitgenössische Berichte gibt es u.a. in HOBBY Heft 3/1957 "Cinetarium, Kintopp in der Kugel, Kino mit vollständiger Rundumsicht" sowie in DAS NEUE UNIVERSUM (Jahrbuch) BD. 75 Union Verlag, Stuttgart 1958, S. 346ff. Einen knapp einminütigen Wochenschaubericht über C. gab es in der NDW 424 vom 14.03.1958 06. Hamburg: Cinetarium-Rundkino (27 m). Rundumfilm läuft in Kugel. Miniaturmodell. Zuschauer drehen sich nach allen Richtungen Ein Bild in der FVF-Gallery hatte bereits Hans eingestellt: http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_album.php?set_albumName=album353 Das Hamburger Filmmuseum führt Cinetarium-Volksfestinstallationen auf, interessanterweise aber nicht die Keller-Projektion auf der Reeperbahn: http://www.filmmuseum-hamburg.de/index.php?ds_id=597&id=57 Auf einer japanischen Website fand ich ein winziges Bild vom Cinetarium in Betrieb: (von http://www.tcat.ne.jp/~oguchi/Dome%20Sc...01(8c-1979).html) Einen von Cinetarium_Erfinder Adalbert Baltes (1916-1992) selbst geschriebenen euphorischen Artikel über das Kino der Zukunft werde ich noch einscannen, ist zum Abtippen zu lang. Baltes drehte übrigens auch die ersten CinemaScope-Aufnahmen von Hamburg: http://www.filmmuseum-hamburg.de/770.html Das Hamburger Abaton zeigte im Januar 2007 einige Kulturfilme aus Baltes' Produktion. Der amerikanische Filmemacher Bill Rebane schreibt über das Cinetarium: von: http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=90727814
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Neue Produkte braucht Dolby, da gibt es viele Möglichkeiten, wie in diesem alten & schlechten Witz aus der Zeit, da die Menschen statt Silberscheiben noch vierspurige Chromdioxidmagnetbandwickelkassetten zur Heimmusikwiedergabe verwendeten: Ein Paar liegt im Bett, es läuft laut Musik aus der Stereoanlage. Als die Musik leiser wird, ist ein deutliches Rauschen zu hören. Der Mann springt aus dem Bett und sagt zur Frau "Moment, Schatz, ich muß eben das Dolby anmachen", worauf sie ihn beruhigt: "Ach laß nur, ich nehm' ja die Pille..." 8) Meine THX-geprüfte Espressomaschine macht übrigens auch so komische Geräusche, nächstemal nehme ich eine von Dolby oder DTS! :wink:
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3dcg schrieb: @3dcg: Seit ihrer Eröffnung hat die Zeilgalerie ein überdurchschnittliches Kommen und Gehen an Ladenmietern, weil a) ein Teil der Verkaufsflächen zu klein geraten ist, b) die wenigsten Kunden "mal so" nach oben fahren, um dann nach dem Prinzip Kugelbahn zwangsweise an allen Geschäften vorbeilatschen zu müssen und c) der Branchemix nie stimmte. Eine Ladengalerie kann nicht von Schnickschnackläden allein leben, es fehlen mehr "Publikumsbringer" wie H&M. Wenn ein Objekt so fehlkonstruiert ist, helfen auch guter Wille und Engagement einzelner Betreiber nicht viel - für mich ist die Zeilgalerie ein "Lebender Leichnam", der nur durch Hineinpumpen von Geld am Leben gehalten wird. Ich habe das IMAX immer gern besucht, aber z.B. Touristen und Tagesbesucher haben das Kino nicht richtig mitbekommen, es gibt ja im EG auch keine gescheite Werbefläche. In der Endphase hat man auch Transparentwerbung gemacht und Zusammenarbeit mit dem Senckenbergmuseum (ich glaube, zu T-REX 3D) angestrebt, aber da war's wohl schon zu spät. Auch der Versuch, auf einem Teil der Bildwand 35-mm-Filme zu zeigen, brachte keine Rettung für den Standort, was ich angesichts der unbefriedigenden Qualität (T3 lief extrem dunkel, mit störenden Randunschärfen) kein Wunder ist. Mein Eindruck war aber auch eher der einer provisorischen 35-mm-Installation. Ob das 2K-Digital-3D das Interesse des Publikums wecken und auch halten kann, darüber wird der zahlende Besucher entscheiden. Zu Deiner Frage nach den Kinos am Roßmarkt (das große Kino heißt nach wie vor CINEMA, die kleinen Spielstätten im Keller früher CINEMONDE UND CINESTAR, heute CINE-STUDIO und CINE-PETIT. Der große Saal ist zu empfehlen, über die Vorführung kann ich nichts sagen, da ich zuletzt bei DAS LEBEN DER ANDEREN und MATCH POINT drin war - damals stimmte die Ausleuchtung nicht, so daß auf kompletter Bildbreite eine Abschattung am oberen Rand störte. Vermutlich eine Anlaufschwierigkeit nach der Neueröffnung, die ein engagierter Betreiber sicher inzwischen hat beheben lassen. Die drei Kino zeigen angenehmerweise keine Werbung, unter gleicher Leitung läuft auch die HARMONIE in Frankfurt-Sachsenhausen (großer Saal in Vorkriegsbauweise im OG, kleiner Abspielraum im EG). Mehr über diese Theater hier: http://www.arthouse-kinos.de/
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Auf www.film-tech.com gibt es einen historischen Filmschnipsel zu sehen, der wohl in einer Kette von Pornokinos eingesetzt wurde: http://www.film-tech.com/warehouse/wareview.php?id=1767&category=3 Und natürlich immer schön die Handys ausschalten.... ;)
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Das ehemalige IMAX in der Zeil-Galerie "les facettes" - ein denkbar schlechter Kino-Standort. Beim IMAX liefen die ersten Monate gut, das war der Neuheitenbonus, von da an ging's bergab, und auch der Nachbetreiber spielte EA wie TERMINATOR 3 vor leeren Reihen. Diese Galerie - ein ambitioniertes Prestigeobjekt des berüchtigten Jürgen Schneider - hat zahlreiche bauliche Probleme, die sich auf die Besucherströme auswirken. Mal sehen, ob Herr Weber den Fluch vom Ort nehmen kann... :)
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@carstenk: Der Film-Theater-Kaufmann / Hrsg.: Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Wirtschaftsverband der Filmtheater Nord-West e.V. Konzeption und Entwicklung: RMC medien consult. Bd. 1, Heft 0. Der Fernstudiengang. - o.J.. - 20 S. Bd. 1. Betriebswirtschaft. - 1994. - getr. Pag. Bd. 2. Recht. - 1994. - getr. Pag. Bd. 3. Verleih und Technik. - 1994. - getr. Pag. Bd. 4. Marketing. - 1994. - getr. Pag. Bd. 5. Filmwirtschaft. - 1994. - getr. Pag. Bd. 6. Materialsammlung. - 1994. - getr. Pag.
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Deutsches Technikmuseum. http://www.dtmb.de/
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Jenseits der Technik ein kleiner Nachtrag zum angeblichen "1940er-Jahre-Look" von THE GOOD GERMAN, aus einer Filmbesprechung von Daniel Kothenschulte, der sich anders als die meisten Filmkritiker in technischen Dingen ziemlich gut auskennt: Quelle: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/film/?em_cnt=1072448&index_page=2
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@speybel: Gemeint ist, daß das 2.35-Filmbild anamorph innerhalb des 16:9-Videobildes positioniert wurde. Bei der "Letterbox"-Variante, die man leider auch noch oft findet, ist das Bild unkomprimiert mit dickeren schwarzen Balken aufgezeichnet, wobei weniger Zeilen des TV-Systems genutzt werden, ergo die Auflösung schlechter ist. Du hast recht, das könnte für manche Leute wie eine Gleichsetzung wirken. Ich achte allerdings kaum mehr auf die Cover-Informationen, weil sie sooft völlig falsch sind. Nicht nur bei Kleinstfirmen, auch bei den Großen. Auf der deutschen DVD eines amerikanischen Monumentalfilms (DIE WIKINGER glaube ich) steht zum Beispiel "4:3" und "Schwarzweiß", die DVD hat 2.35-Bild anamorph in 16:9 und ist natürlich in Farbe... :) Eine gute Bekannte hat mal miterlebt, wie solche Cover bei einer US-Major-Videofirma entstanden: Geschrieben, übersetzt und grafisch bearbeitet von Mitarbeitern der Presseabteilung bzw. sogar von Praktikanten - entsprechend sind auch die technischen Angaben... :roll:
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Ich belehre kein Publikum. Ebensowenig benötige ich argumentenfreie Belehrungen von Leuten, die sich und anderen permanent beweisen müssen, daß sie selbst "am Puls der Zeit" sind, indem sie jede fachliche Diskussion auf persönliche Unterstellungen umlenken. Ich unterstelle Ihnen ja schließlich auch nicht, parteiischer oder gar bezahlter Bannerträger der Digitalkino-Industrie zu sein, nur weil Sie jede Kritik oder Infragestellung digitaler Erlösungsphantasien als Nestbeschmutzung oder Fortschrittsfeindlichkeit diffamieren müssen. Im übrigen ist mir neu, daß Beiträge in der Rubrik "Digitale Projektion" nur Beifallscharakter haben müssen. Large-Format-3D ist übrigens auch kein "Nostalgie"-Thema, solange eine beachtliche Zahl von filmbasierten Special-Venue-Kinos dieses Format spielt.
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Hm, und gerade wollte ich mein Patent anmelden, bei dem sparsame 100.000 LEDs auf eine Scotchlite-Highgain-Folie strahlen (Faktor 800x heller als eine diffusweiße Fläche bei Nullwinkel) und Fotozellen den Stromüberschuss bei EON einspeisen - okay, zurück an's Zeichenbrett... ;)
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@preston sturges: Das mit dem Denkmalschutz bezog sich nicht auf den TURM-PALAST, sondern auf das "Rundschau"-Haus, das ohne Frage eine schützenswerte Nachkriegsarchitektur darstellte, das ehemalige "Bayer"-Haus gegenüber vom TURM-PALAST steht übrigens als solche auf der Liste. Das TP-Gebäude war in seiner Ursprungsform gar nicht übel, die eigentliche 50er-Architektur ist durch die jahrzehntelangen Umbauten und Fassadenverschlimmbesserungen aber in der Tat kaum mehr sichtbar. Mehr dazu findet man im Buch LEBENDE BILDER EINER STADT. Im TURM sind einzig die Säle 1 und 7 (ehemaliges STUDIO 5) akzeptabel, der Rest sind bessere Hasenställe. das Ganze ist wie ein Geisterschiff, bei dem man staunt, daß nochzahlende Passagiere zusteigen und die Mannschaft noch lebt. :)
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Wertester Brillo! Wo liegt das Problem? Wollen wir ernsthaft darüber diskutieren, ob ein 2K-Digitalbild als vollwertiger Ersatz für 70mm 15-perf dienen kann? Daß ich die 3D-Sache schon etwas differenzierter sehe und diesen neuen Versuch keineswegs ablehne, könnte jemand, der nicht nur Grund zum Anstoßnehmen sucht, zum Beispiel meiner Antwort an @eidechsenkino entnehmen. Das Doppel-2K könnte bei technisch ausgefeilter Ausführung durchaus ein Ersatz für die im Zehnjahresrhythmus wieder auftauchenden 35mm-basierten 3D-Versuche sein - daß man ein Large-Format-Erlebnis (vergleichbar ACROSS THE SEA OF TIME [New York 3D] oder LAST BUFFALO in IMAX-3D) damit replizieren könnte, halte ich für ausgeschlossen. Jeder Geschäftsmann hat das Recht, mit den verwaschensten und suggestivsten Texten zu werben, muß allerdings dann auch damit leben, daß auf einem öffentlich zugänglichen Fachforum seine technischen Angaben hinterfragt werden. Im übrigen halte ich es für eine kluge Idee, das 3D-Digitalgeschäft auf Animationsfilme zu konzentrieren, weil die gegenwärtige Art, Realfilme zu drehen, dem 3D-Erlebnis diametral entgegenläuft (Wackelbilder, ausgefressene Bilder usw.). Computer-Animationen wirken sehr gut in 3D, das war schon bei MARVIN THE MARTIAN IN 3D (damals noch als 70mm-Doppelprojektion in Bottrop, wenn auch in höchstens 2K gerendert) zu bemerken. Auch vertragen sich, wie hier schon oft diskutiert, die digital erzeugten Bilder besser mit den derzeitigen Limitationen der digitalen Projektion. Und wenn jemand in der sich ausdehnenden frankfurter Kinowüste etwas Neues ausprobieren möchte, bin ich der Letzte, der es sich nicht ansehen wird. Entscheidend ist der Eindruck auf der Leinwand. Zum Thema "Miesmachen": Man sollte die Zitate, die man von anderen einstellt, ansatzweise inhaltlich nachvollzogen haben. Die von @Brillo zitierten Passagen bezogen sich in keiner Wiese auf den ROBINSON-Film, sondern auf die Glaubwürdigkeit der technischen Angaben und Aussagen. Bezeichnenderweise geht er auf diese Fragen gar nicht ein.
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Hallo Rene, viel schlechter als das "over-under"-3D der 1970er/1980er Jahre muß es nicht aussehen, dort hatten die Teilbilder nur TechniScope-Größe und die optische Qualität wurde durch die Strahlenteilervorsätze auch nicht besser, von dem immensen Lichtverlust durch Polfilter im Vorsatz + Folienbrillen ganz zu schweigen. Eine Doppelprojektion ist auch der richtige Weg, daran krankten die filmbasierten Einband-Systeme immer, mal Hifi-Stereo-70 und Doppelbandvorführungen (z.B. früher im Warner Moviepark) ausgenommen. Aber beim Cinemagnum wird ja nicht mit dem 35-mm-3D à la FREITAG DER 13 IN 3-D, ANDY WARHOLS FRANKENSTEIN oder ALLES FLIEGT DIR UM DIE OHREN verglichen, sondern man argumentiert, daß die 2K-Projektion das IMAX-Large-Format ersetzt und sogar noch besser sei. Besonders dümmlich die übliche "Kratzer, Schrammen und Wackelbilder"-Beweisführung, denn in dieser Hinsicht waren fast alle Large-Format-Vorführungen, die ich im Lauf der Jahre sah, doch ziemlich gut. Auch meine Kaffeemaschine ist bereits digital, der Geschmack ist seither viel schärfer und die Oberfläche schillert sogar in 38 Billionen Farben... ;)
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Die Verwüstung der Frankfurter Innenstadt geht weiter, und wieder mal bleibt ein Filmtheater dabei auf der Strecke: http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/frankfurt/?em_cnt=1096273&sid=a13892234822b1ac9ee22f324192e07c Was Ufa und nachfolgend der Kieft-Konzern noch nicht durch Vernachlässigung zerstört haben, schaffen jetzt Investoren und die Wirtschafts-Anbeter der Stadt. Interessant auch, daß die Zerstörung des Wohngebäudes in der Stiftstraße (rechts vom Kinoeingang) den Schlafmützen der FRANKFURTER RUNDSCHAU keine Silbe wert ist. In einem der Apartments dand einer der spektakulärsten Mordfälle der Bundesrepublik statt, nämlich der Mord an Rosemarie Nittribit (zweimal verfilmt als DAS MÄDCHEN ROSEMARIE). Wohnhochhäuser nach dem Vorbild der Luxusloft in der nahen Katzenpforte, das scheint den Herren Investoren attraktiv. Die Idee einer Einkaufspassage lassen sie doch lieber wieder fallen, nachdem eine Ecke weiter das 100.000-Quadratmeter-Protzprojekt "Frankfurt Hoch Vier" entsteht. Hierfür mußte bereits das Rundschau-Haus, ein exemplarischer, eleganter 50er-Jahre-Bau fallen, der vom Verlag der gleichnamigen Zeitung "versilbert" wurde, um die jahrelangen Verluste durch immer schlechtere redaktionelle Inhalte aufzufangen. (Über meine Entscheidung, dieses müde Zentralorgan des legasthenischen Schrebergartenjournalismus abzubestellen, bin ich wirklich froh.) Der Denkmalschutz wurde mal wieder dem Kapital untergeordnet: andere Städte sind stolz auf historische Bauten, hierorts werden sie abgerissen, durch masturbatorische Anbauten von Chi-Chi-Architekturbüros verhunzt (Großmarkthalle von 1923) oder für die Öffentlichkeit unzugänglich (Stadtbad Mitte > Hilton Hotel). Mit dem Dreijahresfenster entschwindet für den gut laufenden TURM-PALAST jede Hoffnung auf Investition über den allernötigsten Brandschutz hinaus - dann weicht das Kino einem Yuppie-Luxus-Wohnsilo, und das geht weiter, um dem letzten Bürger klarzumachen, daß er als Konsumvieh willkommen ist, sich aber sonst aus dem öffentlichen Raum Innenstadt schnellstmöglich zu verpissen hat. Mich erinnert das an den bekannten Ausspruch eines US-Majors im Vietnamkrieg: "It became necessary to destroy the town to save it".
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Interessant - weiß man, wo bzw. von welchem Betreiber aus? Auf den Websites http://www.cinemagnum.de bzw. http://www.fantasiafilm.de/ habe ich dazu nichts gefunden. Der Text unter http://www.cybersax.de/newsite/aktuell/detail.php?id=4704 einige Merkwürdigkeiten, da ist einerseits von Large-Format-Filmen die Rede, andererseits von der "gestochen scharfen" 2K-Projektion. DAS GEISTERSCHLOSS hatte allerdings schon in der IMAX-3D-Version zahlreiche Rendering-Artefakte, wird wohl auf 2K auch nicht schlechter aussehen. Mal sehen, wie 2K-Auflösung auf einer 23-Meter-Bildwand aussieht, aber dafür gibt es ja "38 Billionen Farben" zu sehen! - Man muß es sich ansehen, aber eigentlich klingt es so, als ob man einen im Betrieb billigere n Ersatz für Large-Format-3D-Filme mit dem üblichen "binären Werbevokabular" ans Publikum bringen will. Fehlen nur noch ein paar Fotomontagen à la 50er-Jahre 3D-Werbung mit Personen und Objekten, die über die Bildwandkante hinausragen... ;)
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In alten Filmecho-Jahrgängen findet man auch ganz schnell die Verleihstaffeln der verschiedenen Firmen. Stehen nicht auch im FE/FW-Verleihkatalog die alten Titel mit ehemligen Verleihfirmen, auch wenn diese längst eingegangen sind?
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Bei meiner TK35 gibt es keine klappbaren Rollen, sondern feststehende. Falls filmantiques auch so ein Modell hat, wäre es denkbar, daß die Rollen abgelaufen oder fehljustiert sind, der Film also über die Zähne rutscht. Andere bzw. zusätzliche Ursachen: Film wird durch defekte Abwickelfriktion in oberer Spulentrommel oder (falls noch vorhanden) an den Führungsrollen im "Feuerschutzkanal", also beim Eintritt in das Projektorgehäuse, zu stark gebremst. Das könnte auch zum Wegziehen der Schlaufe führen. In jedem Fall: Techniker fragen!
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Naßklebestellen überlappen immer, das ist normal. - Als die TK35 konstruiert wurde, war die Trockenklebepresse noch im Hinterkopf von Dr. Leo Catozzo, das Laufwerk muß normalerweise ohne Probleme damit klarkommen. (Dazu ist die Filmbahn ja mit gefederten Kufen ausgestattet). Das Wegziehen der oberen Schlaufe deutet eher darauf hin, daß der Film an der Vor-/Nachwickel-Zahnrolle durchrutschen kann, und das darf er nicht. Bitte unbedingt das Gerät mal jemandem zeigen, der sich mit Kinotechnik auskennt, der kann vermutlich sofort das Problem erkennen und beseitigen. Der Schaden, der durch einen dejustierten Projektor leicht an historischen, nicht zu ersetzenden Kopien angerichtet werden kann, steht in keinem Verhältnis zum Aufwand einer kleinen Justage!!! Es ist ja nicht ehrenrührig, das Problem nicht selbst lokalisieren zu können, bitte Fachmann hinzuziehen - nicht alles läßt sich per Internet regeln...
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@hantoni: Über das Thema Riefenstahl kann man in der Tat lange diskutieren. Fest steht nur, daß Frau Riefenstahl gegen jede Dokumentenlage in bezug auf ihre Rolle z.B. bei der Produktion des Reichsparteitag-Films bis zu ihrem Tod gelogen hat, daß sich die Balken bogen. Auch der Einsatz von "Fremdarbeitern" bei ihren Filmen ist belegt und bedarf keiner Diskussion. Daß sich Amerikaner und Japaner seit Jahrzehnten an den "schönen Bildern" der Frau R. erfreuen, ist ihr gutes Recht. Ich persönlich habe die R-Filme immer als völlig leeren Bombast empfunden, weshalb sich die Bilder ja auch so gut eignen, um von der Werbeindustrie oder in Musikvideos aufgegriffen und nachgestellt zu werden. Das beworbene Produkt in R.s Reichsparteitagsfilm heißt eben Adolf Hitler. :!: Bezeichnend auch, daß Frau R. so gut wie nie die zahllosen hervorragenden Kameraleute erwähnte, die die "berauschenden" Bilder des Olympiafilms erst möglich gemacht haben - das Genie hat immer alles alein geschaffen. :roll: Eine Nationalstolz- oder Selbstwertgefühldebatte sollten wir hier nicht anfangen, ich würde mich allerdings gegen der Vorwurf verwehren, aus Gründen der "politisch korrekten" Selbstgeißelung etwas gegen Frau R. zu haben. Empfehle den Dokumentarfilm DIE MACHT DER BILDER von Ray Müller, in dem Frau R. ihre Geisteshaltung in langen Interviews selbst ausführlich entblößt. Die "unpolitischen Künstler" von Leni Riefenstahl bis Veit Harlan wußten ziemlich genau, was sie taten, nämlich die eigene Karriere fördern. Hinterher waren sie nur arme Opfer, so wie Veit Harlan, der von Goebbels zum JUD SÜSS gezwungen worden sein wollte oder zahllose Schauspieler, die sich um Rollen in diesem Hetzfilm gerissen hatten. Ansonsten kenne ich durchaus Filmsammler, die historische Filmdokumente aus der Zeit des Dritten Reiches sammeln, darunter auch Amateur- oder Industrie- und Lehrfilme und definitiv nichts mit der Ideologie am Hut haben.