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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Das ging damals nur, weil sie so oft mit fehlkonstruierten, mängelbehafteten Philips-Projektoren (DP70, FP56) vorgeführt wurden! ;) Ein Großteil heutiger CS-Kopien (THE DEPARTED, DER GUTE HIRTE) wäre übrigens mit keinem "Super/Ultra-Panatar" oder keiner "Tushinky-Lens" zu verschlechtern, da wünsche ich mir dann doch T-Druckkopien à la KING OF KINGS oder THUNDERBALL zurück! (nicht, daß alle so ausgesehen hätten, aber um Längen besser als geduptes Eastman-Material z.B. im Fall BRÜCKE AM KWAI mit Gelbstich-Grobkorn allemal!)
  2. magentacine

    e-Bay lehnt ab.

    Natürlich ist eine NS-Kriegswochenschau Propaganda pur, was sich ja auch in der Gestaltung und Materialauswahl zeigt. eBay hat eben bestimmte Regeln aufgestellt, um mit problematischem Material umzugehen, wieweit das in der Praxis sinnvoll erscheint, ist eine andere Frage. Weitaus bedenklicher ist, daß das Fernsehen heute tagtäglich mit diesem Material arbeitet, als sei es nicht nach bestimmten Prinzipien tendenziell gestaltet, ausgewählt und kommentiert. Die Guido-Knop-Masche, altes Wochenschaumaterial als scheinbar objektive Bebilderung historischer Vorgänge zu nutzen, ist wirklich bedenklicher als ein paar alte Super-8-Kopien. Aber solange sich noch studierte Menschen auf ebenso bedeutungsschweren wie subventionierten Veranstaltungen treffen, um sich von Riefenstahl-Machwerken à la TRIUMPH DES WILLENS "faszinieren" zu lassen oder den OLYMPIA-Filme derselben Dame ästhetisierend Absolution zu erteilen, sollte man sich über ein paar olle Wochenschauen auf Super-8 vielleicht nicht so sehr aufregen... :)
  3. Es ist Zeit, ein Jubiläum zu feiern, denn eine bahnbrechende Erfindung für den Vorführraum wird 40 Jahre alt. Heute ist ein BWR ohne dieses flotte Gerät schier undenkbar, und dankbar verneigen wir uns vor einheimischer Ingenieurskunst, die so vielen Menschen den Arbeitsalltag etwas erleichtert hat: http://www.bilder-space.de/show.php?file=JluIa8cVvmRxI16.jpg :) PS: Hab's gerade korrigiert: Das Bild stand Kopf... ;)
  4. Weiß jemand, was das hier ist? http://cgi.ebay.de/35-mm-Film-Filmbetrachter-oder-Schneider-35mm-Film_W0QQitemZ220090285374QQihZ012QQcategoryZ28892QQrdZ1QQcmdZViewItem Bin ratlos... :?:
  5. magentacine

    Krasnogorsk 3

    Ja, es ist hauptsächlich ein Verständnisproblem. Kinder wollen rasche Erfolge und haben weniger Geduld für die schrittweisen Veränderungen, die dann im Film den speziellen Pixillationseffekt ergeben. Geht aber sehr gut mit Jugendlichen, denen man vorher geniale Filme wie NEIGHBORS von McLaren gezeigt hat. Für Kinder sind Stopptrickfilme (geht auch gut mit Video) ideal, da kann man sich und Objekte/Kostüme etc. verwandeln und muß nicht abstrakt denken. Am besten ist Knetanimation, da ist es oft erstaunlich, was für tolle Ideen und Metamorphosen herauskommen!
  6. magentacine

    Krasnogorsk 3

    Nein, beim Lege- und Zeichentrick vergingen auch nie mehr als 10-15 Sekunden zwischen den Aufnahmen. Als wir einmal einen Kurs mit Pixillation (einzelbildweise animierte Kinder in hellem Sonnenschein) drehten, gab es allerdings bei sehr langem Stillstand (>1 Minute) keilförmige blaue Einstrahlungen, die wir dann im Negativ herausschnitten. Beim nächsten Mal legten wir in den Pausen ein Stück schwarzes Tuch übers Objektiv, und dann ging alles gut.
  7. magentacine

    Krasnogorsk 3

    Es gibt für die K3 auch einiges an Zubehör/Modifikationen, da das Modell in den USA sehr verbreitet zu sein scheint. Es werden sogar Modifikationen für Super-16 und Adapter für andere Fotoobjektive angeboten. Zum Beispiel: http://www.k3camera.com/ Da stellt sich natürlich die Frage, ob man für mehr Geld nicht schon eine nette Arri 16 ST mit besseren Objektiven kriegt, aber für 16mm-Trickfilm- oder Experimentalprojekte ist die K3 eine prima Lowbudget-Lösung. Habe die Kamera jahrelang als Legetrick- oder Knettrick-Kamera mit Meopta-reproarm und Reprolicht verwendet. Gute Ergebnisse, wenn man Vorsatzlinse verwendet und die Kamera "verdrehsicher" montiert.
  8. magentacine

    Krasnogorsk 3

    Ich mag die Kamera, ein typisches Ostprodukt, hart aber herzlich. Wer trotz korrekter Schlaufengröße Probleme mit Schrammen hat, kann die "EInlegeautomatik"-Plastikteile auch entfernen, die scheinen manchmal nicht 100%ig gefertigt zu sein. Wichtig: Das Federwerk mal komplett aufziehen und durchlaufen lassen. Wenn es beim Ablaufen hin und wieder Ruckler gibt, also Unwuchten, die einem die ganze Kamera spürbar in der Hand bewegen, dann lieber die Finger davon lassen. Es sei denn, man möchte ein Bastelprojekt "Überholung eines Federwerks" für lange Winterabende daraus machen! Das Meteor-Zoom ist für Amateurzwecke OK, bringt bessere Leistung, wenn man nicht mit größter Blende dreht, sondern ein wenig abblendet. Schärfenkompromiß im Telebereich, sah nicht so toll aus. Empfehle einfachen externen Belichtungsmesser anstelle des eingebauten. Bildfrequenzen sind als ungefähre Einstellung zu betrachten. Höchste Bildfrequenz möglichst nicht ohne Film laufen lassen.
  9. Nichts gibt einem so sehr das Gefühl von Unendlichkeit wie... ...ach was, bitte seht euch mal dieses Intro einer Kino-Website an und sagt, was ihr davon haltet: http://www.arthouse-kinos.de/ Kommt mir vor wie ein Drohung... :D
  10. @Stand-by: Kaputtgehen kann immer etwas, und bei Euch wird's ja sicher auch repariert. Es gibt aber auch Häuser, in denen nur noch gewartet wird, was zum Ausfall der Vorführung führen könnte. Solange aufgrund des Quasimonopols (ich sage nur: OVs) der Laden voll ist, werden dort sich beschwerende Besucher nur noch veralbert oder à la "Wenn's Ihnen nicht paßt, gehen Sie doch woanders hin!" abgewiesen. Ich halte es mit Beschwerden so: Wenn ein bestimmter Mißstand zum Dauerzustand wird, gehe ich zunächst davon aus, daß es in Betriebsstrukturen dauern kann, bis etwas behoben wird. Beispiel 1: Ein Kollege erzählt mir, daß in einem großen Kino in einem westlichen Vorort seit längerer Zeit alle Bildformate seitlich verschoben seien. Die letzten Vorstellungen mit 1.85-Filmen wurden mit offenem CS-Kasch gespielt, wohl als Notlösung, um weiteren Bildbeschnitt zu vermeiden. Er hat das zweimal angesprochen, es wurde ihm höflich geantwortet, man werde sich gleich um das Problem kümmern. Das reicht wohl an Input, und wenn in ein paar Wochen der Kasch immer noch offen steht, kann man davon ausgehen, daß der Laden verkommt, kann man das Kino von der eigenen Liste akzeptabler Säle streichen und vielleicht in einem halben Jahr mal wieder nachsehen, ob etwas besser geworden ist. Beispiel 2: Ein kleines Arthouse-Theater wechselt den Betreiber. Nach der Wiedereröffnung stelle ich fest, daß im großen Saal der Lampenspiegel so falsch eingestellt ist, daß das Bild am oberen Rand auf einer Höhe von 50cm abgedunkelt wirkt (wie ein Verlauffilter in der Fotografie). Bei zwei Besuchen reklamiere ich den Fehler und bitte höflich um Behebung. Vier Wochen später ist immer noch nichts geschehen, das Kino läuft gut, an schwachen Einnahmen kann es nicht liegen. Also werden entweder solche Reklamationen nicht weitergeleitet oder vom Betreiber nicht ernstgenommen. Ich habe als Besucher das Kino erst mal links liegen lassen, werde demnächst mal sondieren, ob sich was geändert hat. Als letztes könnte man noch eine Mail/einen Brief an den Betreiber schreiben. Vor den ausgesprochenen Ramschläden aber, in denen krass "auf Verschleiß" gearbeitet wird und Kundenfeedback zynisch ignoriert oder verhöhnt wird, rate ich Bekannten nur noch ab. Wer nicht hören will, muß fühlen (am Hintern dank zerfetzter und labbriger 1980er-Sitze) und sich Augenmuskeln & Hörknöchelchen malträtieren lassen.
  11. Silber ist nicht magnetisch, da es nicht zu den Metallen der Eisengruppe gehört. - Für das Problem mit dem Schalter habe ich leider keine Idee, sorry.
  12. Brillo schrieb: Das stimmt! Ich gestehe alles: Mit zwölf Jahren habe ich in einer WA von VOM WINDE VERWEHT mit Freunden alle "romantischen" (= für uns langweiligen) Szenen durchgeblödelt. Nahm mir allerdings die verdiente harsche Zurechtweisung älterer Damen in der Pause zu Herzen und schämte mich (nur ein wenig). kurti schrieb: Kurti, die Sache ist ganz banal: Es geht um Nörgeln, nicht um das Abstellen von Mißständen. Auch bei einem realen Problem kann man Kritik so oder so rüberbringen. Aber im Grunde geht es ums Wahrgenommenwerden und Rechtbekommen. Wie Du es beschreibst - sobald Du ihnen etwas erklärt und sie damit ernstgenommen hast, sind sie zufrieden. Werden aber in Zukunft erst recht keinen Mucks sagen, selbst wenn seit zehn Minuten der Film rückwärts läuft. ;) Laserhotline schrieb: Ich warte nach dem Wiederbetreten des Kinos immer eine Minute, bevor ich zurück an meinen Platz gehe. Vom Film verpasse ich ja beim Warten nichts, aber stolpern und Leuten auf die Füßte treten ist mir peinlich. Einige Lösungsvorschläge 1. Nachmittags- oder Matineevorstellungen besuchen, wenn zeitlich machbar. Es sei denn, man ist deprimiert, wenn nur zehn, fünfzehn Leute im Saal sind! 2. Bei vollem Haus Gangplätze wählen. Kann natürlich - je nach Kino - ein Kompromiß hinsichtlich der idealen Sicht aufs Bild sein. 3. Kassennummer oder - falls bekannt - Nummer des BWR in Handy einspeichern. Aus schwach besuchten Vorstellungen kann man dann (ohne andere zu stören) das Problem an der Kasse melden, ohne andere Besucher zu stören. 4. Kassennummer speichern und vorgefertigtes SMS schicken, wird dann "elektronisch vorgelesen". Habe ich noch nicht praktiziert, was daran liegt, daß die meisten Filme mir nicht den Eindruck machen, als ob ich durch 2 Minuten Abwesenheit etwas Wertvolles verpasse... 5. Bei Störungen am Filmbeginn das Problem beheben lassen und höflich darum bitten, sich den Filmanfang bei der nächsten Vorstellung ansehen zu dürfen. Habe ich praktiziert, nachdem ich die ersten 20min. eines Films verpaßte, weil ich auf den gerade in Pause befindlichen Vorführer warten sollte und keiner sich zutraute, die Fehlerbeschreibung "Bild unscharf" weiterzugeben. Solche Lösungen sind natürlich nur eingeschränkt machbar, wenn man in Begleitung ins Kino geht, da ja die meisten Leute selbst krasse Störungen nicht bemerken, schafsmäßig erdulden und hinterher unkonstruktiv maulen. Bekannten, die mich damit zutexten, wie schrecklich ihr gestriges Erlebnis im XY-PALAST war, bei der sie wegen durchgeschossener Lautsprecher kaum die Dialoge verstehen konnten, das Bild unscharf war, einen halben Meter über die Maskierung ragte; die sich beklagen, daß ab Filmmitte ein Notausgang zwecks Luftzufuhr aufgerissen wurde, worauf der Saal rapide auskühlte -- denen stelle ich nur noch die Frage: "Warum habt ihr euch das für €7 gefallen lassen?" Der Rat, eine Mail an die entsprechende Kette zu schreiben, die Zustände höflich zu schildern und wenigstens um einen Gutschein für ein anderes Kino der Kette zu bitten, ist noch nie befolgt worden. Wer sich alles gefallen läßt, bekommt genau das, was er verdient hat.
  13. "Silver image print" ist nichts Spezielles, sondern eben klassischer Schwarzweißfilm mit Silberhalogenid-Emulsion. Nur Silber gibt richtiges Schwarzweiß, bei Kopien auf Farbmaterial gelingt es nämlich oft nicht, eine völlig neutrale Wiedergabe (also ohne Farbstich z.B. nach Grün, braun oder Gelb) zu erreichen. Es gibt allerdings auch monochrome Schwarzweiß-Materialien, die ohne Silber auskommen, z.B. der "Ozaphan"-Film mit Diazo-Farbstoffen (allerdings nur für Schmalfilm verwendet) oder das Metro/Kalvar Vesikular-Verfahren. Auch modernere chromogene Schwarzweißmaterialien erzeugen ganz ohne Silber, nämlich mit Farbstoffen wie beim Farbfilm, ein monochromes Bild (zum Beispiel der damalige Ilford XP1, der in Farbfilmchemie verarbeitet wurde, aber ein Schwarzweißbild lieferte.)
  14. Das sind mir die richtigen Milchbubis & Memmen: Anderthalb Stunden Blut & Gedärme vertragen sie prima, aber wenn sie sich den großen Zeh stoßen, nach der Mami plärren! ;) Solchen Beschwerden begegne man sinnvoll mit dem klassischen Dialogsatz: "Es ist nur eine Fleischwunde..." :) Die Aufsteher und Vor-dem-Abspann-Steher sind wohl eine rechte Plage, aber echte Gewaltphantasien ergreifen mich nur bei denen, die ihre Sprechwerkzeuge in Betrieb setzen, sobald der Nachspann läuft. Mein Favorit derzeit: Eine Ffm-Griesheimer Bauchfrei-Prollette, die PANS LABYRINTH geistig leider nicht verarbeiten konnte, anklagend mit dem wurstigen Zeigefinger auf den Ausgang deutend: "Die sinn aba jezz au froh, dasse rauskomm'!" Man muß unbedingt auch vor dem Sitz stehend aufwendig Jacken anziehen, zuknöpfen, im Winter Mützen auf der hohle Birne zurechtrücken, Taschen kontrollieren, Handy wiedereinknipsen, SMS lesen, dabei laut parlieren, Abfälle großzügig vom Sitz auf den Boden befördern und ggf kleines Makeup betreiben. Bei den Herren ist es Pflicht, die vorher mit dem Getränk aufgenommene Kohlensäure durch gewissenhaft-schrittweises Rülpsen zu entlassen, die verschiedenen Geschlechtsmerkmale durch Griffprobe zu verifizieren und in eine der zweibeinigen Fortbewegung angemessene Position zu bringen. Wichtig auch das Strecken und Dehnen der Arme, damit selbst ein stehender oder auf dem hochgeklappten Sitz mitlesender Gast nichts erkennen kann. Eine Bekannter spricht immer von der "Schweisesnisch-Ischwöhrdia-Fraktion"... :) Doch sind's keineswegs immer die Jungen, mir sind besonders jene Prä-Senioren ein Dorn im Ohr, die gern ins Kino gehen, aber nicht bemerkt haben, daß ihre Gewohnheit, ALLES PERMANENT ZU KOMMENTIEREN SOLANGE DER FILM LÄUFT anderen Besucher vielleicht weniger Freunde macht. Daher sind sie auch redlich empört, wenn man sie um Ruhe bittet. Männer mit sonorem Baß senken dann die Stimme beim weiteren Gebrabbel und glauben, daß ein nicht mehr verständliches Vokal-Subbass-Gebrummel weniger nervend sei. Der ständige Drang, sich und seine momentane Befindlichkeit oder Assoziationen überall und öffentlich mitzuteilen, ist eine wahre Pest. Ich wünsche mir kein mucksmäuschenstilles Publikum, aber ein moderner Tonfilm hat ja schon 4-6 Kanäle, da braucht's keine Zusatzbeschallung... Eisverkäufer sind für mich im allgemeinen OK. Werbung nicht. Keine Werbung, nirgends, alles was über Trailer und Eiswerbung hinausgeht, ist von Übel. Bis natürlich auf den Werbefilm für das ehemalige frankfurter Lokal "Hexenkessel" in ostblockmäßiger Legetricktechnik - wer eine zerschlissene Kopie dieser meiner Kindheitserinnerung anbringt, soll reich belohnt werden! :) Sonst mag ich alle Kinobesucher. Die einen, wenn sie kommen, die anderen, wenn sie gehen.
  15. magentacine

    3D Kino

    ...und wenn Geld bei Dir keine Rolle spielt und Du mal sehen möchtest, wieviel Mühe es braucht, historische Kinoprozesse korrekt zu präsentieren, dann ab ins Flugzeug zur 3-D Film Expo II im Egyptian Theatre. http://www.3dfilmfest.com/ Da werden keine augenmuskelzerrenden Rot-Grün-Kopien gezeigt, sondern seltene ältere bzw. neukopierte/restaurierte 35-mm-Zweibandkopien (wie beschrieben: ein Projektor für linkes Auge, einer für rechtes, Besucher trägt Polarisationsbrille). Viele schwarzweiße 3D-Filme wurden erst für WA in das billigere Anaglyphenformat umgewandelt, leider bleibt dabei das klare Schwarzweiß-Raumbild auf der Strecke. Zum Glück sind diese 1980er-Kopien mittlerweile so gefadet, daß sich kein 3D-Effekt mehr einstellt und niemand mehr auf die Idee kommen kann, so habe 3D damals ausgesehen... Es gibt das ganz solide Buch DER 3-D FILM von Peter Hagemann (1980?), das auch einen guten Überblick über die technischen Lösungen gibt. Peter A. Hagemann: Der 3D Film Verlag Monika Nüchtern, 1980, 142 Seiten herausgegeben von der Stiftung Deutsche Kinemathek, deutsch 3-D MOVIES von R.M. Hayes kann man manchmal in Bibliotheken finden, man darf sich nur auf keine Filmografie und/oder technische Aussage verlassen, die der Autor zusammengetragen hat. Eines der fehlerhaftesten Filmtechnikbücherüberhaupt! Netter Link zum 3D-Film: http://www.wittkowsky.net/3d-film/technik.htm
  16. Danke für die Erinnerung - ich habe den Bericht gesucht, aber nicht gefunden. Einmal umgezogen ist wie zweimal eingebrochen, aber vielleicht finde ich's in der Bibliothek wieder und kann es dann hier einstellen...
  17. @preston sturges: : Ich habe noch von keinem Archiv eine ältere oder neuere s/w-Kopie auf Polyester vorgeführt bzw. in der Hand gehabt, die als "edge waxed" bezeichnet oder irgendwie spürbar oberflächenbehandelt war. Halte die Wachsbehandlung für unverantwortlich, weil mit heutiger Vorführpraxis inkompatibel und offenbar auch nicht Besser wäre es allemal, das herstellerseitige Problem zu lösen, wie es ja beim Farbpositiv auch gelang (weitgehend). Oder wie gesagt gleich die Schutzbeschichtung, die auch nicht besonders teuer war und für beste Laufeigenschaften bei jedem Material sorgte. Vor ein paar Tagen hatte ich eine Preisliste aus den späten 1980ern in der Hand, damals kostete eine Beschichtung pro Hauptfilmkopie (5 Akte) DM 80... ...und nochmal zur Kodak-Spezifikation: "However, post-process lubrication is recommended to achieve optimum print life and performance for extended runs and special-venue applications. " Ein normaler Kinoeinsatz von vier bis sechs Wochen ist sicher kein "extended run", stellt auch nicht Anforderungen wie Endlos-, Sonderformat- oder Dauerprojektionen ("special venue"), und das "optimum print life" ist doch bei moderner Auswertungspraxis herzlich egal. Ich verstehe diesen Satz nicht so, daß eine Wachsbeschichtung unbedingt notwendig sei, sondern nur dort, wo besonders hohe mechanische Belastung oder langwährender Einsatz vorliegen.
  18. Ich höre zum ersten Mal von Wachsanwendung bei Polyestermaterial - bei Acetatkopien war das kein Problem, wenn es im Kopierwerk bzw. beim Verleih/Archiv korrekt geschah. Habe unzählige BFI-Archivkopien mit "EDGE WAXED"-Hinweis vorgeführt und nie ein Problem gehabt. Traurig, daß nach über einem Jahrhundert Filmprojektion Kopierwerke zu unfähig sind, einwandfreie Kopien herzustellen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum eine Schwarzweißemulsion auf Polyesterträger irgendwie mehr Probleme bereiten sollte - aber vielleicht ist ja wieder mal irgendwo gespart, geknappst und Zeit geschunden worden. Die Kinos haben es auszubaden. :( Hier ist m.E. wirklich eine Grenze überschritten, bei der der Verleiher keine im Sinne des Filmleihvertrages ohne weiteres spielbare Kopie zu liefern imstande ist - zurück den Schrott, den Film abgesetzt, dann können die Herren Kostendrücker mal nachdenken (wenn sie's denn könnten). Das Ärgerlichste dabei ist aber, daß Schwarzweißfilm wieder mal in den Verdacht gerät, irgendwie komplizierter oder anfälliger zu sein als Farbfilm. Tatsächlich sind die versammelten Dienstleister, sicher unter dem Kostendruck, offenbar nicht mehr in der Lage, die einfachsten fotografischen/kopiertechnischen Prozesse korrekt anzuwenden, sobald es einen Millimeter neben der Routinearbeit liegt. Traurig! Und wenn die versammelten Nieten in Nadelstreifen & Laborkitteln schon keine einwandfreie SW-Positiventwicklung mehr hinbekommen, ohne bizarre Laufprobleme (Abrieb usw.) zu erzeugen, dann sollen sie in Gottes Namen eben eine klassische Schutzbeschichtung machen, die hat jahrzehntelang für beste Laufeigenschaften gesorgt (vgl. Meier, Filmhandbuch, München 1976), und konservatorische Sorgen dürfte bei Polyester-Massenkopien ja wohl nicht bestehen. :roll:
  19. Laserhotline schrieb Ich hatte erwartet - - daß der Film sich wesentlich stärker an Mainstream-Sülze orientieren würde, also das "unsagbar" Böse in bewährter amerikanischer Manier psychologisch abspalten und das "die Unschuld belohnen" würde. - jedes Unbehagen am Ende in gefühlsseligem Schmalz aufgelöst werden würde. Musterbeispiele für so was sind die Verfilmung der UNENDLICHEN GESCHICHTE, in der am Ende die Hauptfigur mithilfe der Phantásien-Figur Fuchur den "bösen Jungs" vom Filmbeginn mal ordentlich heimleuchten darf - jede Konsequenz in der Trennung der Welten wird also um eines billigen Pseudo-Spielbergeffekts willens aufgegeben. Das Proll- und Proletten-Publikum in der von mir besuchten 18-Uhr-Vorstellung (vielleicht 15 Leute im 450-Platz-Kino) war auch befremdet bis enttäuscht. Vermutlich hatten sie sich mehr, krassere und besser konsumierbare Gewalt erhofft, zugleich hatte man ihnen (dem weiblichen Teil wenigstens, der dann auch mit Kreischstimme während der Nachspannmusik über den Film lamentierte) die watteweiche Genugtuung eines Happy End mit Friedefreudeeierkuchen genommen. Und so hat PANS LABYRINTH mich dann doch positiv überrascht, indem er sich nicht scheut, den Zuschauer vor den Kopf zu stoßen. Was die Brutalität angeht, so finde ich diesen Film weniger problematisch als andere aktuelle Produktionen. Die erste Szene, in der der Offizier den vermeintlichen Partisanen ermordet, ist wirklich schockierend und überfallartig, folgt nämlich genau nicht den Kinokonventionen, die Gewalt ästhetisierend genießbar machen. Ich glaube nicht, daß viele nach dem Film glucksend und feixend von dieser "geilen hammerharten Szene" berichten werden. Anders als bei Produkten wie SAW3, die sich hervorragend eignen, um in öffentlichen Verkehrsmitteln von großäugigen Jüngelchen atemlos blubbernd und wirr gestikulierend nacherzählt zu werden... :(
  20. Ein Problem ist auch, daß die Filme zu eintönig und vorhersehbar sind. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber bei 95% aller Trailer oder Ausschnitten neuer Filme im TV habe ich das deutliche Gefühl, daß ich den Film nicht mehr sehen muß bzw. schon vorhersehen kann, wie er läuft & gemacht ist. Leider bestätigt sich das meistens, zwischen den Trailer-Highlights steckt mehr oder weniger Füllmaterial, um auf 104 Minuten zu kommen. Mag auch an der immergleichen blödbrüllenden Machart der Trailer liegen, bei meinem letzten Kinobesuch sah ich hintereinander "300" und noch irgendeinen Pseudohistorienschinken, die gleichen Turboschnitte, das gleiche Sounddesign für Taube und die gleichen ausgefressenen, bleiern schweren, totalverfremdeten Computerbilder. Das stumpft ab. Bei Komödien gibt es seit Jahren scheint's nur noch gehobenen Fäkal- und Genitalhumor einerseits oder eine schwerertträgliche Haha-Beziehungs-Lustigkeit, die sich an ungebildete Frauen unter 30 richtet, die ihre Freunde/Ehemänner usw. hineinzwingen. Ein intelligenter Film wie z.B. PANS LABYRINTH, der auf mich ganz anders wirkte und endete, als es aufgrund der Werbung/Berichterstattung zu erwarten war, ist da wirklich wie ein Treffer im Lotto. Film ist immer Industrie gewesen, aber was das Mainstreamkino auf die Dauer tötet, ist der Versuch, es allen recht zu machen, die Angst, den Zuschauer auch nur minimal zu überfordern und etwas anderes zu wagen als eine Fortsetzung nach der nächsten. Beim Lesen dieses Threads kam mir der Gedanke, daß es vielleicht gar kein wirklicher Verlust sein muß, wenn die Major-Content-Verwertungs-Konzerne diese Auswertungsform aufgeben oder marginalisieren. Es ist eine andere Kino-Kultur (nicht im Sinn von "Hochkultur") denkbar, bei der das Sehen von Filmen sich wieder von der Geisterbahn löst und zum Geschichtenerzählen mit Inhalt zurückfindet. Sicher gäbe das keine flächendeckende Kinolandschaft mehr, aber wer ein schmackhaftes Essen genießen will, findet vielleicht an einer kleinen Zahl von Lokalen, in denen gut gekocht wird, mehr Gefallen als an Fastfood-Filialen an jeder zweiten Ecke. Ich gehe gern ins Kino und möchte viele gute Filme sehen; anspruchsvolle und triviale, Arthouse und Trash, aber der immergleiche Junkfood-Brei, der mir aus dem Programmheft entgegenquillt, macht es für mich gut nachvollziehbar, daß junge Leute keine besondere emotionale Bindung an den Erlebnisort Kino mehr entwickeln. Und wie hier schon richtig bemerkt wurde, alle paar Jahre ein HERR DER RINGE oder Tarantino-Film reißen es nicht heraus. Ach ja, es wird auch immer schwerer, Mainstream-Filme ohne engen Kontakt mit der sich ausbreitenden Proll-Kultur zu sehen. Ich brauche keine klostermäßige Stille im Kino, aber die völlige Rücksichtslosigkeit eines wachsenden Anteils der Besucher ist schon eindrucksvoll. Kein Bewußtsein mehr dafür, daß das permanente Absondern von "Mundstuhl" aus dem Hirnkastl ins Kino irgendwie die anderen stören könnte - wieso, macht man beim Fernsehen doch auch? - es wird mit Essen um sich geschmissen, daß eine Horde tollwütiger Wildschweine ihr Vergnügen hätte. Kino - dafür werden Filme gemacht.
  21. @Brillo: Ja, und Heinz Erhard hatte auch einen netten Satz auf Lager, als er in NATÜRLICH DIE AUTOFAHRER die Jugend "heißen Jazz" (gespr. natürlich: "Jatz"!) spielen hört - wo ist eigentlich meine HE-DVD-Box? Wachtmeister Dobermann, übernehmen Sie! Im übrigen bezog ich mich nicht auf die Qualität der Musik (bevor der Vorwurf der "Negermusik" kommt :) ), sondern auf die Dosis, aus der sich wiederum ableiten ließe, daß besondere Originalität nicht erwünscht, ja vielleicht sogar kontraproduktiv wäre, wenn eine saubere akustische Flächenversiegelung das Ziel ist. So macht zuviel Fernsehen unweigerlich blöd, egal wie intelligent jemand ist oder wie anspruchsvoll/anspruchslos das Programm ist. Ein Vorzug des Lichtspielhauses, daß der geballte Konsum eher die Ausnahme ist, ansonsten sind auch hier Abstumpfungserscheinungen sichtbar (siehe den verwirrten Zustand mancher Festivalbesucher, die sich in drei Tagen eine Jahresdosis Kinofilm reinpfeifen... ;) Ein von der Berlinale zurückkehrender Kollege sagte mir tatsächlich, er müsse "erst mal die Synapsen sortieren", aber in ein paar Tagen könne er "dann wieder genau sagen, welche Filme" er gesehen habe. 8) „All Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, (1493-1541)
  22. Okay, dann eben EI-HIRN, 8) auch in den Schreibweisen: iHirn EiKopp Hirn 2.0 EggBrain EggHead extremely off-topic: Der selige Alois Brummer hat übrigens einmal einen Filmtitel schützen lassen, bei dem es schon schade ist, daß er niemals den Film dazu produzierte: BIS DASS ES AUS DER HOSE QUALMT :wink:
  23. Lieber Max, die Assoziation zu medizinischen Hilfsgeräten stellt sich bei mir nur ein, weil der katatonisch-bovine Gesichtsausdruck vieler "Ei-Pott"-Junkies nahelegt, daß ihre höheren Hirnfunktionen in das weiße Kästchen quasi ausgelagert ("outgesourced"!) wurden. :shock: Musikhören als Dauersoundtrack der eigenen Bewegung durch die Wirklichkeit 1.0 ist mir einfach suspekt, die teils hochpegelige Dauerbeschallung von Radiowecker über iPod/Discman, Autoradio, TV/Homecinema kann eigentlich nicht ohne Folgen bleiben. Erklärt aber den Schaumzuckercharakter der Mainstream-Popmusik, die rein funktional als Füllmaterial (wie Styroporchips in Versandkartons) benutzt wird, um an den harten Kanten des Alltags nicht anzuecken. :roll: So melde ich hier mit Urheberrechte am Begriff iBrain an, auf daß Herr Jobs mich mit eitel Goldtalern überschütten möge, wenn er die USB-2-Hirnkastl-Prothese im schicken Design herausbringt.
  24. Es stellt sich sowieso die Frage, was ein "Hammersound" ist. Früher drehte der Originalbenutzer am "Äkwalitzer" seiner Schneider-Stereoanlage die Bässe voll auf und grundsätzlich mußte immer und überall die LOUDNESS-Taste gedrückt sein. Bei den meisten Homecinema-Anlagen, die ich bisher hören durfte, war ebenfalls grundsätzlich Bass bis Anschlag hochgejazzt, die Sprachverständlichkeit wurde durch Anheben der Höhen (ebenfalls bis der Pfleger kam) kompensiert. Und wenn ich täglich in der U-Bahn die Musik der Autisten mit medizinal-weißen Stöpseln im Schädel auf eine halbe Wagenlänge Distanz bestens höre, frage ich mich a) was wird überhaupt für guten Ton gehalten? b) wie groß ist der Anteil der Kinobesucher, die die Feinheiten überhaupt hören können, über die wir hier im Forum immer diskutieren (DTS/DD/SDDS/Magnetton/SR Lichtton)?
  25. Das eigentliche Problem war aber wohl weniger die Kopier- bzw. Druckzeit, sondern die Herstellung der Druckmatrizen bzw. Farb/Lichtbestimmung. Zwei Wochen Vorlauf war den Studios zu lang, da man ja heute Filme mit Massenauflagen gerne zeitgleich starten möchte. Außerdem sind die Postproduktionszeiten (dank digitaler Bastel-Möglichkeiten) so verkürzt, daß ja nichtmal mehr herkömmliche Duplikatnegative in akzeptabler Qualität hergestellt werden. Die neugebaute Technicolor-Druckanlage war auch noch nicht für Massenfertigung eingerichtet, preislich konkurrenzfähig konnte der Druckprozeß aber erst bei höherer Auflage sein. Wie bereits angesprochen, hat die Übernahme durch THOMSON mit Digital-Cinema-Ambitionen der Sache den Todesstoß versetzt. Neue Druckkopien gab es von APOCALYPSE NOW REDUX FAMILY MAN GONE WITH THE WIND WIZARD OF OZ PEARL HARBOUR
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