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Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
magentacine antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Ich sprach nur von Digital Intermediate als zweitem möglichen Weg neben dem klassischen Schrittkopier-Blowup von S-16 auf 35mm Dup oder 35mm Direktkopie. Da ich beide Verfahren nicht selbst ausprobiert habe, gebe ich nur wieder, was von etlichen ausländischen Kameraleuten erklärt wird, nämlich daß ein 2K-Scan von Super-16 mit Ausbelichtung auf 35mm Breitwandformat dem optischen Blowup gleichwertig oder sogar überlegen sei. Einige skandinavische Produktionen, die von S-16 stammen, lassen diesen Weg durchaus überzeugend erscheinen. Was allerdings das 35mm-Format angeht, so bin ich Deiner Meinung, und unter 4K sollte man da gar nicht erst anfangen. In sorgfältig aufgenommenem Material steckt weitaus mehr an Information, wie die für IMAX DMR neu gescannten Originale (teils vom winzigen S-35 Negativ) beweisen. In der Mehrheit wird das DI leider nur mißbraucht, um das am Postproduktion am Monitor den Look "hereinzuschrauben", den bei der Aufnahme herzustellen man handwerklich nicht willens oder in der Lage war. Wir hatten es ja an dieser Stelle bereits von SIEBEN ZWERGE und dem Kameramann, der glaubte, vorher vernichtete Schärfe wieder digital "hereinzaubern" zu können? Aber das wäre eher Thema für einen neuen Thread. -
Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
magentacine antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Super-16 paßt mit seinem Seitenverhältnis gut zum 16:9-Fernsehformat, verbindet niedrige Produktionskosten mit guter Bildqualität und ist gegenüber den diversen Videoformaten langzeitarchivierbar. Die Fortschritte in Emulsionstechnik und Filmabtastung lassen - bei sorgfältiger Aufnahmearbeit - erstaunliche Qualität zu. Kürzlich mußte ich bei der 35mm-Filmabtastung warten, da sich der vorhergehende S16-Job etwas verzögert hatte. Ich schaute mir das Material - ein TV-Krimi eines öffentlich-rechtlichen Senders - auf dem Klasse-1-Monitor ein paar Minuten an und war sicher, daß es sich um 35mm handeln müsse. Wenn natürlich der Kameramann sein geliebtes hochempfindliches Material verwendet und an allen Enden gespart wird ("Wozu ausleuchten? Ich hab doch mein Mag-Lite in der Tasche!"), dann ist Sense mit Qualität. Die Digital-Intermediate-Technik bietet darüberhinaus neue Möglichkeiten für das Blowup auf 35mm, da einige optisch-mechanische Probleme vermieden werden. Niedrigempfindliches Material, gute Ausleuchtung und Belichtung sowie strikte Kontrolle der ganzen Kopierkette können erstaunliche Ergebnisse vom S-16-Original zeitigen (siehe z.B. LEAVING LAS VEGAS). -
Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
magentacine antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Nur aus Neugierde, welche Titel sind das? Ich tippe mal auf von Video geFAZtes Material, dann wäre es verständlich, daß man bei Festivals oder Premieren die ursprüngliche Frequenz verlangt. Also drücke ich mich genauer aus: Kinofilme, die a) auf Filmmaterial und b) nicht primär fürs Fernsehen (z.B: "Kleines Fernsehspiel" in Kinoauswertung) produziert wurden, sind garantiert mit 24B/s aufgenommen. -
Abgesehen von rechtlichen Vorschriften ist die Sichtung am Schneidetisch nicht gefährlicher als Umrollen (es sei denn, jemand hat den Steenbeck auf 1600W Xenon umgebaut! :lol: ). Bei Stillstand wird die Lampe sowieso abgedimmt, also spricht im Grunde nichts dagegen, das Material zu sichten. Zigarette aus, aber das versteht sich ja wohl von selbst, oder? :wink:
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Na, wenn jetzt noch einer den Thread umbiegt in Richtung "Bauer Schießkino - Fluch oder Segen", dann haben wir den Salat!
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Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
magentacine antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Ja, Schreibfehler, danke für den Hinweis! Die Tonmischung (ARD-Synchronisationen chinesischer Spielfilme) waren in 25B/S abgemischt, wurden in der PV aber nur mit 24 wiedergegeben. Man merkt es im Ton eher als zu schnelle Wiedergabe von 24B/S-Filmen. In einem neuzeitlichen Lichtspieltheater möchte ich die Filme aber weder zu schnell noch zu langsam sehen, bitteschön! :!: -
Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
magentacine antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Das kann eigentlich nur Links-rechts-Stereo sein, da die bezahlbaren Effektgeräte m.W. nur 2-Kanal verarbeiten. Bevor ich den Ton durch eine weitere Komponente leitete, würde ich eher mit der Höhenänderung leben. Aber schneller ist besser als langsamer, ich erinnere mich an Pressevorführungen in 35mm Zweiband, wobei die Mischungen auf 24B/S entstanden und die Vorführung in 24B/s lief - das war nicht schön. -
Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
magentacine antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Diesem Behelfsvorführer sollte mal jemand ein Licht ans Fahrrad machen. Es gibt keinen einzigen Kinofilm, der mit 25 B/s aufgenommen wurde. Selbst MiniDV- oder andere PAL-Videoproduktionen (25B/s) laufen nach dem FAZen mit 24, auf Video aufgenommener Originalton muß natürlich runtergepitched werden (habe aber auch DV-"Filme" gesehen, bei denen das definitiv nicht geschah; anwesende Musiker bemerkten die Tonhöhenverschiebung sofort). 25 B/s sind ausschließlich PAL-Fernsehproduktionen vorbehalten, und wenn ein TV-Film einmal ins Kino gelangte, nahm man die Laufzeit- und Tonveränderung eben in Kauf. Heutige Kinofilme haben mit 24 B/S vorgeführt zu werden, alles andere ist Unkenntnis, Ausrede oder Sch***egalmentalität nach dem Motto: "Merkt ja doch keiner." -
16mm-Stereo-Lichttonkopien sollen angeblich im Heimatland des Projektors zeitweise sehr verbreitet gewesen sein, habe allerdings nur zweimal welche in Händen gehalten (Produktionsjahre 1987-88).
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Lösungsvorschlag: Mit 18 B/s überspielen (sollte bei Dreiflügelblende kein Flackerproblem sein), dann vor der DVD-Erstellung im Schnittprogramm die Geschwindigkeit anpassen. Ggf. kann auch leichtes Flackern per Software reduziert werden, beim Weiterbearbeiten und Encodieren abgefilmter Schmalfilme unbedingt auf Interlaced-Modus bleiben, sonst gibt es oft unschöne Doppelbilder. Übrigens lief die Mehrzahl der Amateurkameras (Federwerk!) ohnehin nicht "quarzgenau", so daß eine leichte Abweichung auch ohne Korrektur zufriedenstellende Bewegungswiedergabe bringen sollte. Wenn's richtig gut werden soll, hilft eben nur eine bezahlbare Fyling-Spot-Abtastung.
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Hm, da jedes Mitchell-Laufwerk (Kamera, Rückprojektor usw.) bereits doppelte tRANSPORT- UND Sperrgreifer hat, was fügt man denn dann noch hinzu? :shock: Bitte um Aufklärung!
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cinerama schrieb: Allerdings nicht von Anbeginn, zur Eröffnung gab's noch kein 70mm. Eine FP7 habe ich bedauerlicherweise noch nie in natura gesehen... :oops: War die für den Export gedacht?
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Geben ist seliger denn nehmen ... daher spende ich ihn einem Kollegen, der sich schon auf das Festival freut wie Weihnachten und Ostern zusammen. Beim nächsten Rätsel halte ich mich zurück. :oops:
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Drei Oscars...ich tippe mal beherzt auf Freddy A. Young, den Haus-Kameramann von David Lean. ...mehr zum Eieraussaugen: http://en.wiktionary.org/wiki/don%27t_teach_your_grandmother_to_suck_eggs
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Zu warnen ist vor dem Einsatz älterer Kopien (Repertoire) mit PTRs. Die Reinigungswirkung ist schnell dahin, hingegen verteilt man den Schmutz über die ganze Kopie. Die Naßreinigung per FilmGuard (siehe www.film-tech.com) hat den Vorzug, daß statische Aufladung in nichtklimatisierten BWRs stark vermindert wird und Probleme mit Absatz, Staub und dergleichen völlig eliminiert werden (gerade bei berüchtigten Massenstart-Schnellkopien "mit Schuppen", wie sie in den letzten Jahren leider oft geliefert wurden). Der Verbrauch an FG ist so gering, daß der Einsatz nicht wesentlich teurer dürfte als PTRs, die ja auch nach einer gewissen Anwendungszeit ihre Haftwirkung verlieren und ersetzt werden müssen. Ich kenne übrigens zwei Fälle, in denen "angelernte Kräfte" noch leicht feuchte PTRs wieder einsetzten und damit mehrere Kopien irreparabel beschädigten - ein narrensicheres System gibt es nicht.
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Ich hör' immer "Wenders". Meint ihr etwas den Mini-DV-Wim, der schon vor Jahren verkündete, wie künstlerisch befreiend die digitale Videotechnik auf ihn wirke? Naja, vielleicht hat der Kameramann auf die 35-mm-Kamera ja einfach einen Aufkleber mit "HD superdigital" geklebt und den Lordsiegelbewahrer der redundanten Larmoyanz damit getäuscht. Ich für mein Teil warte immer noch auf den Director's Cut von BIS ANS ENDE DER WELT in IMAX DMR, damit der langweiligste Film der Welt auch der großformatigste wird... :roll: +++ "Für Wenders ist Kino, wenn zwei Männer an eine Mauer pinkeln, auf der ALABAME geschrieben steht." (Thomas Mauch, Kameramann)
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Danke für den Link, wirklich schöne Bilder. Mit einem der ersten Modelle des abgebildeten Acme-Dunn-Printers wurden übrigens die zahllosen Effekte für CITIZEN KANE (1941, R:Orson Welles) hergestellt. Angeblich soll mehr als die Hälfte des Films durch die Trickkopierung gegangen sein, Blenden und Montagen natürlich eingeschlossen, aber was Compositing angeht, ist KANE der STAR WARS seiner Zeit! Da fällt mir ein, es gibt in einem dieser beiden vom ASC herausgegebenen Spezialeffekt-Bücher einen Artikel von Linwood Dunn, dem "Papst" der optischen Trickkopierung und Miterfinder des Printers: THE ASC TREASURY OF VISUAL EFFECTS oder SPECIAL EFFECTS: WIRE, TAPE AND RUBBER BAND STYLE
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Folge der Einladung von preston sturges gern, der Technirama-Vorsatz wird z.Zt. gereinigt und gewartet, nur fehlt es noch an der bezahlbaren VistaVision-Kamera mit horizontalem Filmlauf! Wenn ein Forumsmitglied ein solches Gerät mit horizontalem Filmlauf bastelt oder verleiht, steht dem Zweikampf natürlich nichts mehr entgegen, allerdings würde ich dann anregen, daß die "Römischen Patrizierfamilien" Flebbe, Riech und Kieft in der Zuschauerloge sitzen. Gewalt ist keine Lösung... :lol:
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Die Oxberry ist eine sogenannte optische Schritt-Kopiermaschine. Sie besteht aus einem oder mehreren Projektorköpfen und einer Kamera. Der Filmtransport wird über hochpräzise Greiferschaltwerke bewerkstelligt, und das projizierte Bild wird über eine spezielle Kopieroptik in die Aufnahmekamera projiziert. Oxberry ist nur ein Hersteller dieser Technik. Die erste serienmäßig produzierte Trickkopiermaschine, die "Truca", wurde von der französischen Firma Debrie in den 1930er Jahren hergestellt, die optischen Effekte für MÜNCHHAUSEN (Hans-Albers-Version) sind z.B. darauf kopiert. Andere Hersteller sind/waren z.B. Oxberry, Neilson-Hordell oder in Deutschland die berliner Firmen Kindervater und Crass. In der Literatur werden die optischen Schrittkopiermaschinen oft auch als "optische Bank" bezeichnet. Mehr über optische Kopierung und Tricktechniken findest Du in dem Standardwerk THE TECHNIQUE OF SPECIAL EFFECTS von Prof. Raymond Fielding (Focal press), das jede gute wissenschaftliche Bibliothek verfügbar halten dürfte. http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0240512340/ref=lpr_g_1/028-3072225-9718158 Auch in diesem Buch über deutsche Spezialeffekte findet sich einiges zur Technik der Trickkopierung: http://www.schueren-verlag.de/autor/filmtrick.htm Die meisten Anwendungsgebiete des "optical printing" sind durch digitale Nachbearbeitung ersetzt worden, das Filmmaterial wird hochauflösend (idealerweise in 4K, meist aber in der "Billigauflösung" 2K) eingescannt, alle Stanz- und Maskeneffekt à la Photoshop erledigt, das fertige Ergebnis wird dann wieder af 35mm ausbelichtet. Sehr lesenswert sind auch die beiden Bildbände über "Industrial Light & Magic", die sich mit der Verbesserung der optischen Tricktechniken befassen. Man kann wirklich staunen, zu welchen Höchstleistungen die trickleute das optisch-chemische Compositing getrieben haben, bevor die Digitalisierung der Effekte einsetzte. http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0345322630/qid=1124897112/sr=2-1/ref=sr_2_11_1/028-3072225-9718158 http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0345381521/qid=1124897112/sr=1-1/ref=sr_1_11_1/028-3072225-9718158 Neben Blowup von 16/Super-16/8mm auf 35mm oder anderen Formatwandlungen (z.B. Super-35-Ausschnitt auf Scope-Format 2.39 mit anamorphotischer Pressung) wird optische Kopierung heute noch oft in der Filmrestaurierung eingesetzt. Für den Film DER NEUNTE TAG von Volker Schlöndorff wurde kürzlich auf einer Oxberry die Farbentsättigung (auf halbem Weg zwischen s/w und Farbe) vorgenommen, man stellte bei Tests fest, daß die "analoge" Lösung in puncto Bildqualität und Kosten vorteilhafter war als eine digitale Bearbeitung. http://www.derneuntetag.de/cast_crew_erhart/gestaltung.htm
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Hallo preston sturges, ich sach mal: EXODUS (1960) von Otto Preminger, aufgenommen mit Super-Panavision-Kameras und auf einigen Plakaten auch mit dem eigentlich korrekten "Super Panavision 70" bezeichnet.
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Zum Filmpalast Berlin habe ich nichts zu vermelden. Allerdings finde ich das Beispiel der "Standesrücksichtnahme" unter Ärzten nicht sehr passend. Alles, was über eine normale Kollegialität und Höflichkeit hinausgeht, für die ich ebenfalls plädiere, nimmt nämlich ganz schnell einen konspirativen Charakter an. Die Korruptionfälle im Gesundheitswesen, in denen über Jahre Scheinbehandlungen und -medikationen die Taschen weniger Großverdiener füllen, beweisen die Gefahr dieser "korporativen Solidarität". Das Vertuschen von Kunstfehlern z.B. in der Chirurgie, die teils tödlich oder mit lebenslanger Behinderung des Patienten enden, hat ebenfalls lange Tradition. Auch wenn Filmvorführer und Techniker nicht in einem so lebenswichtigen Bereich tätig sind, sollten wir uns diese Art von "omertá" (Schweigepflicht der Mafia bzw. Camorra) nicht zum Vorbild nehmen. Ohne Kenntnis der hier diskutierten Filmpalast-Situation und -historie möchte ich außerdem anmerken, daß cinerama oftmals in Sachen 70-mm-Format wirklich Details und Probleme angesprochen hat, die anderen versierten und sorgfältigen Vorführern nicht bekannt war. In einer von mir als einwandfrei erachteten Vorführanlage entdeckte er mehrere kleine Mängel, die in der Tat zu dramatischen Schäden an unersetzlichen Archivkopien hätten führen können. Mit solcher Kritik macht man sich zwangsläufig unbeliebt, da der Mensch nun mal ein Revierverhalten hat und zunächst einmal Einmischung in "seine" Vorführtechnik verübelt. Die Summe jener Vorführer einer bestimmten Stadt, die sich kollektiv über jemanden das Maul zerreißen und "lustige" Anekdoten erzählen, wäre für mich kein Kriterium zur Bewertung der Fachkompetenz eines Dritten. Es sind nicht immer die "pflegeleichten" Zeitgenossen, mit denen man gerne einen trinken geht, die in teilweise hochkomplizierten Fragen Antworten finden. Lieber einmal die "Standesehre" eines Vorführers oder Kinobesitzers angekratzt, als z.B. eine unersetzliche Magnettonkopie "geschrottet", da sehe ich klare Prioritäten. Den letzten "lieben Kollegen", der sich über meine Kritik bzgl. Kopienschonung beschwerte, traf ich bald darauf an, wie er eine lose gewickelte 16-mm-Magnetton-Kopie mit der Hand auf der Spule "nachzog", bevor er das Ende mit Gewebeband (!) festklebte. Da kann ich nur sagen: "Jeder Satz/Ist für die Katz'" ! Sachliche Kritik auch an cineramas Äußerungen ist selbstverständlich legitim, aber lassen wir doch bitte diese "Alle-wissen-daß-Du..."-Argumentationen außen vor!
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Und laufen diese Leckerbissen dann auch bereits durch eine schöne DP70?
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Cinerama liebt es, seine Bewertungen und technischen Anmerkungen in für manches Empfinden hochgradig provokanter Form vorzutragen. Allerdings weise ich aus langjähriger eigener Erfahrung darauf hin, daß er leider in - ich sage mal: dreiviertel der Fälle sachlich ins Schwarze oder nur sehr knapp daneben trifft (ich spreche da von Kino- und Kopierwerkstechnik, nicht von "Glaubenskriegen" um die Wärme des Magnettons oder "zerhackte" Digitalufzeichnungen.) Daher verlasse ich mich weitgehend auf seine Aussagen über einzelne Kinos und dort herrschende Projektionsbedingungen. Die wenigsten Menschen sind überhaupt in der Lage, selbst mit vorsichtig vorgetragener Kritik an nachweisbaren Mißständen umzugehen. Daß cinerama mit seiner kompromißlosen Art über die Jahre in Berlin so manchen Nerv gereizt haben mag, spricht überhaupt nicht gegen seinen technischen Sachverstand. Die Gegenprobe ist leicht genug: Man besucht das jeweilige Filmtheater und bildet sich selbst ein Urteil...
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Es kann doch nicht ernsthaft sein, daß jetzt Kopien und Tonköpfe ausgemessen werden? :shock: Die Spuranordnung und -lage ist schließlich genormt: ISO 2404:1986 Cinematography -- Six-track magnetic sound records on 70 mm striped release prints -- Locations and dimensions ISO 8622:1998 Cinematography -- Magnetic sound records on 70 mm motion-picture release prints with magnetic stripes -- A-chain reproduction characteristics ISO 8590:1994 Cinematography -- Audio records on 70 mm motion-picture release prints with magnetic stripes -- Recorded characteristic Hat vielleicht jemand das ISO-Handbuch für Film greifbar, oder wenigstens ein altes Philips-Kinohandbuch?
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Weitere DLP-Installationen in Stuttgart
magentacine antwortete auf LaserHotline's Thema in Digitale Projektion
Max, an Endlosteller erinnere ich mich nicht, glaube auch nicht, daß diese kopienschonend genug wären. In dem Bericht wurde erwähnt, daß man hauptsächlich Schleifenschränke mit Umlenkrollen verwendete, wobei der Film auf halber Strecke über angetriebene Zahnrolle/n bewegt wurde, damit nicht der gesamte Zug vom Projektorkopf geleistet werden mußte. Als besonders wichtig wurde die geschlossene Bauweise (Luftfilterung und -temperierung) bezeichnet, wodurch Filmschäden und Austrocknung im Langzeiteinsatz zu vermeiden seien. Wenn ich mich recht erinnere, wurden die Installationen von Don Iwerks in Nachfolge seines Vaters Ub (Ubbe) Iwerks betreut, der von Anfang an die Spezialsyteme für Disneys Vergnügungsparks betreut hatte - im übrigen war er auch der erste Zeichner von Mickey Mouse... Für solche Dauereinsätze ist es sicher auch sinnvoll, spezielle Zahnrollen wie die LaVezzi VKF-Serie (Very Kind to Film) einzusetzen. http://www.lavezzi.com/PDFs/SprocketPDFs/VKFSprockets.pdf Es ist überhaupt erstaunlich, wieviel Optimierungspotential in der traditionellen Filmtechnik steckt, zum Beispiel in der Verringerung von Perforationstoleranzen. Hilft natürlich nix, wenn das vom Verleiher preisgequälte Kopierwerk die potentielle Qualität notgedrungen wieder den Bach runterschickt... :(