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@Umlenkrolle: Das mit den Erschütterungen stimmt durchaus, gerade beim "grobgezielten" Aufsetzen einer 70-mm-Spule. Aber gerade die DP70 ist durch schiere Masse und Laufwerkkonstruktion sicher gegen Vibrationen im Betrieb und Stöße wesentlich unempfindlicher als die "Generation Blechdose" à la Kinoton oder Bauer U4! :)
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Stefan2 schrieb: Danke für den Tip! Vorführseitig ist da sicher alles in besten Händen, aber welche neue 2001-Kopie soll denn bitte das 70-mm-Erlebnis bringen? Zumindest die in Frankfurt/M. gelaufene 70mm OV von Warner Bros GB hat einen wackeligen Bildstand (Test: ohne Maske vorgeführt, Bild "arbeitet" deutlich gegen Perforation) und eine ungenügende Schärfe (vermutlich Schlupf bei der Kopierung), von den zahllosen Dupteilen im Negativ mit schrecklicher Farbe und gröbstem Korn zu schweigen. PLAYTIME sollte dann aber eine Reise nach Berlin wert sein!
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Es war in den 1990ern noch möglich, 70mm-Kopien mit aufgegossenen Magnet-Pisten herzustellen, z.B. bei Technicolor/London. Warum sollte also eine 35-mm-Bespurung grundsätzlich nicht mehr möglich gewesen sein ? Auf Polyester müßten die Spuren allerdings auflaminiert werden, da ja bekanntlich der Träger nicht angelöst werden kann, davon habe ich im 35-mm-Format aber noch nie gehört (bei 16mm und S-8 durchaus üblich).
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Na, das klingt doch sehr positiv! Ganz anders als bei der sog. "restaurierten" METROPOLIS-Fassung mit 2K-Matschbild, das zwar DVD-gerecht geputzt und "stabilisiert" daherkommt, aber in Gradation und Schärfe den alten Kopien deutlich unterlegen ist. Ein Kollege sah kürzliche eine Vorführung dieser mit Steuergeldern finanzierten Computerbastelei und war entsetzt. Ein trauriges Phänomen, daß auch andere Klassiker trifft, zum Beispiel sah ich vor ca. 6 Jahren unglaublich brillante Chaplin-Stummfilme auf 35mm und in Großprojektion - heute kommt da einiges daher wie früher die billigen Atlas-Schmalfilmkopien, ausgefressene Lichter und flauer Kontrast. So bringt man den Leuten dann bei, wie alte Filme auszusehen haben... :cry:
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...solange sie nicht aus der Tütensuppen-Kompositionsküche von Hans Zimmer oder Howard Shore stammt. da hilft dann auch keine Wurlitzer-Kinoorgel mehr! :lol:
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Website Cinerama Seattle: http://www.cinerama.com/experience.html Pictureville Cinema/Bradford GB: http://www.nmpft.org.uk/film/cinemas.asp In Bradford gibt es bald wieder das WIDE SCREEN WEEKEND, auf der tiefgewölbten Cinerama-Bildwand werden leider unsinnigerweise auch die 70-mm-Todd-AO-Kopien gezeigt, was zu Bildbeschneidungen und Verzeichnungen führt (obwohl eine normale Bildwand alternativ verfügbar ist!). Vorführungen in 3-Streifen-Cinerama gibt es aber auch außerhalb des Festivals, einfach mal auf der Website nachschauen.
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Hallo Michael, danke für den Link auf die medienmuseum-Website, die ist wirklich sehr schön! :roll2:
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Was willst Du denn damit vorführen? Für Heimvorführungen ist der S2000 eine prima Sache, empfehlenswert ist allerdings eine Umrüstung auf moderne Halogenlampen. Es gibt den Siemens 2000 in verschiedenen Ausführungen, für 16-mm-Lichtton, für Licht- und Magnetton und entweder mit Röhren- oder Transistorverstärker. Bist Du kein ambitionierter Elektronikbastler, empfiehlt sich Transistor. Wie alle alten Schmalfilmgeräte braucht auch der Siemens 2000 ein Mindestmaß an Wartung, also am besten von einem verläßlichen Händler erwerben oder Gerät von einem Techniker warten lassen. Ansonsten: Ein schönes Gerät für alle, die ohne Einfädelautomatik auskommen, ich schätze das typische Siemens-Laufgeräusch ganz besonders... Und die dufte Stroboskop-Scheibe zum optischen Überprüfen der Bildfrequenz hat sonst kaum einer! :wink: (Bei Bedarf an Gerät oder Wartung bitte PM schicken.)
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Nein, den speziell habe ich diesmal nicht gemeint. Doch die Lebenserfahrung lehrt uns folgendes: Je wichtiger die Position eines Menschen, desto mehr schwindet die tatsächliche Bereitschaft, sich mit denen am längeren Hebel anzulegen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß ein tatsächlicher Konflikt eher zur Absonderung von Seid-doch-nett-zueinander-Parolen führt. Befriedung, Ruhigstellung und Konflikt-Deeskalation, Vernebeln der Tatsachen und Zusammenhänge, das wird m.E. eher die Strategie bleiben. Oder, in den unsterblichen Worten der frankfurter Komiker-Schule: "Die größten Kritiker der Elche/Waren früher selber welche." :wink:
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Wenn's dem Konzern nicht wehtut (in puncto Geld+Prestige), dann ändert sich auch nichts. Verständniszeigen und Solidarisieren ist ja sehr nett, aber hats irgendeine Konsequenz? Man hofft wohl, die Mitarbeiter zu verunsichern und durch verlogenes Appelieren à la "the show must go on" bzw. "wir sitzen alle in einem Boot" die kritischen Tage zu überstehen. Traurig aber wahr: Streik ist die einzige Sprache, die diese reduzierten Zwangscharaktere möglicherweise noch verstehen. ***************************** "Speak softly and carry a big stick." (Theodore Roosevelt)
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Bau einer 35mm-Filmkamera für Einzelbild
magentacine antwortete auf Martin Rowek's Thema in Allgemeines Board
Kamerabody und Motor sind schon gefunden, jedoch gewisse seinerzeit separat verpackte Kleinteile (Filmbahn, Sucherlupe) halten sich noch geschickt verborgen. Aber der Keller verliert nichts... :roll: -
Bau einer 35mm-Filmkamera für Einzelbild
magentacine antwortete auf Martin Rowek's Thema in Allgemeines Board
Tja, und auf eBay gibt's gerade auch Arritechno-Magazine billig, aber ob das alles ohne Hammer zusammenpassen wird...? :shock: -
Bau einer 35mm-Filmkamera für Einzelbild
magentacine antwortete auf Martin Rowek's Thema in Allgemeines Board
Falscher Alarm, auf eBay war eine ACME Trickkamera angeboten, dann las ich aber das Kleingedruckte "no movement inside", und ohne Greiferwerk hält sich die Nützlichkeit ja doch eher in Grenzen... :) -
Also, ohne Namen zu nennen, möchte ich nachtragen, daß der Ort der Kotzorgie kein Theater mit zentralisiertem Einlaß war, und Kino-Hopping ist dort auch nur sehr begrenzt möglich. Der Ortskundige lächelt und nickt. Der Film war übrigens (wie bei supaflys Erlebnis) LEMONY SNICKETS, der ja auf alle Organe eine merkwürdige Wirkung zu haben scheint. :D
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hallo klangwart, schön, wenn Herr Kosslick die Situation kennt. Aber wäre es nicht noch schöner, wenn die Filmfestspiele gewissen Betreibern mal signalisierten, daß man auch anständige Arbeitsbedingungen als Teil des kulturellen Auftrages begreift und daher vom Auftragnehmer (=Kinobetreiber) auch solche erwartet? Die Berlinale-Drucksachen werden ja auch nicht von Sträflingen in China oder per Kinderarbeit in Asien hergestellt, also wenn man schon als Festspielleitung bestimmte Plexe mit dem Festival aufwertet, weshalb dann nicht mal darauf hinweisen, daß zivilisierte Arbeitsbedingungen auch sichere und verläßliche Veranstaltungen bedeuten? Wie der Bayer sagt: "Wer zahlt, schafft an!" (für Nordlichter: "anschaffen"= kommandieren, sagen wo's lang geht) Nur so eine Idee...ich drücke jedenfalls die Daumen! :oops: @cinerama: Verstehe ich Dich richtig mit der "Erschütterung der Macht" - es gibt also (in Australien vermutlich) einen feuerspeienden Berg, in den man nur den richtigen Ring werfen muß, damit das Reich des Bösen zerbröselt und in Rauch aufgeht? :shock:
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Naja, der Film könnte immerhin die übrigen Besucher von der ganzen Kotzerei ablenken - vielleicht sollte man der Zielgruppe immer noch eine leere Popcorntüte (mit innen eingedruckter Gebrauchsanleitung) in die Hand drücken. So ein bißchen ist aber auch der Betreiber mitschuldig - wieso können die Jungs in einer schwach besuchten Nachmittagsvorstellung mit Rucksäcken voller klirrender Flaschen und knisternden Chipstüten hereinmarschieren, ohne daß mal jemand einen Blick in den Saal wirft? 's könnte ja auch eine nette DV-Kamera nebst Stativ darin stecken...
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Einige Leute haben offensichtlich Probleme damit, Aussagen auszuhalten, die von ihrer eigenen Lebenserfahrung und Bewertung abweichen. Üble Nachrede ist da allerdings keine angemessene Reaktion. Wer hinter dem Expert Grouper und cinerama eine Person vermutet, der hält die geäußerten Bewertungen offenbar für so exotisch, daß sie nicht von mehreren Leuten stammen können. Sprachlich gibt es außer der Neigung zur drastischen Zuspitzung keinerlei Übereinstimmungen, außerdem ist cinerama seit Jahren dafür bekannt, daß er Kritik namentlich in Schrift und Wort austeilt und auch einzustecken weiß - irgendwelche Versteckspielchen passen nicht zu jemandem, der grundsätzlich mit offenem Visier kämpft. Im übrigen hoffe ich doch, daß keiner hier auf dem Forum seine Beiträge "aus dem Stammhirn" schreibt! @OSCAR: Du bist im Irrtum, wenn Du glaubst, die "Digitalprobleme" lösten sich in Nichts auf, sobald man nicht mehr in der Branche arbeitet! Sofern man Filme im Kino sehen möchte, ist man mit ALLEN Problemen digitaler Bearbeitung konfrontiert, vom schlechtkopierten Digitalton über falsch eingestellte Digitaltonsysteme und sogar bildtechnisch über die oft unzulängliche Digital-Intermediate-Technik. Es ist ganz natürlich, daß man sich mit der Technik identifiziert, die man täglich benutzt/verkauft/gewartet/installiert hat, aber es gibt eine andere Sichtweise, die über den Tellerrand des pragmatischen Tagesbetriebes hinausgeht und heutige Praktiken mit früheren vergleicht. Diese Sichtweise ist genauso legitim wie Deine, die mehr aus dem täglichen Umgang mit digitaler Technik geprägt zu sein scheint. Ich weiß zum Beispiel sehr gut, "wo überall die digitale Technik eingesetzt wird", und würde nie sagen, daß alles Analoge besser war, aber darum leugne ich ganz bestimmt nicht, daß bestimmte digitale Lösungen (etwa DD mit seiner niedrigen Datenrate, das für Normabweichungen anfälliger ist als z.B. DTS) in technischer Hinsicht nur den "kleinsten gemeinsamen Nenner" darstellen, nicht das technisch Wünschenswerte. Insgesamt täte uns allen hier etwas mehr Gelassenheit gegenüber fremden Aussagen gut (sofern sie nicht nachweislich unsachlich fremde Leistung diskreditieren).
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Der 16jährige Sohn einer Kollegin berichtete mir gestern von einem gelungenen Kinoabend mit seinen Freunden: - 1 Fl. Wodka + 1 Fl. Bacardi + 1 Fl. Spezi ins Kino geschmuggelt (Nachmittagsvorstellung Ffm-City), dazu Chips und Nachos im Rucksack. - Alles gemeinsam abgepumpt & weggeputzt. - Kumpel #1 kotzt bereits während des Vorprogramms auf den Boden. Gruppe muß vier Reihen weiter nach hinten ziehen. - Während des Hauptfilms setzen sich Kumpel #2 und #3 auf den Boden zwischen die Reihen, weil ihnen schwindelig wird. Verpassen etwa 20 min. des Films, was sie aber nicht wirklich bemerken. - Kumpel #1 kotzt derweil auf der Toilette weiter. - Nach dem Film kotzt der Erzähler vor dem Kino auf die Straße. Sein abschließender Kommentar: "War ein cooler Abend irgendwie." Gut, daß die Jungs gelernt haben, aufs Töpfchen zu gehen, auch wenn sie noch in Windeln aus Jeansstoff herumlaufen... :lol:
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Klingt ja nach einer gelungenen Aktion, da drücke ich doch die Daumen. Auch schön, daß der herzensgute Herr Kosslick - sicher zum erstenmal in seinem Leben - von den Arbeitsbedingungen und dem Lohndumping in der Kinobranche zu hören bekommt. "Petronius! Ein Gefäß für meine Tränen!" (QUO VADIS) :lol:
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Hallo Gonzo, das läuft nur über persönliche Kontakte. Erstens sammeln viele im Stillen, weil sie aus Zeiten der frühen Filmpiraterie schlechte Erfahrungen mit Verleihern und Rechteinhabern gemacht haben. Zweitens ist es absolute Vertrauenssache, eine historische Kopie (und historisch heißt: alles, was keine Polyester-Massenkopie der letzten drei Jahre ist) herauszugeben. Beim Koppeln/Entkoppeln, Umrollen und Vorführen kann man soviel ruinieren, daß ein Sammler, der jedem engagierten Filmclub-/Programmkino-/Matineemacher seine Kopien gibt, bald nur noch unspielbaren Schrott besäße. Ist leider so, guter Wille und Enthusiasmus paaren sich nur sehr selten mit technischer Perfektion, und das braucht's leider heute in Zeiten von Vorführanlagen, die auf "unkaputtbares" Material eingestellt sind, das keine Naßklebestellen, Randeinrisse und Perfoschäden fürchten muß.
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Ja, das glaube ich wohl. Aber erzähl mal den Super-35-Gläubigen, daß man mit Objektiven und Filmmaterial der 1960er nur mit sorgfältiger Aufnahme und langsamer Bearbeitung (Direkt-Blowup in Schrittkopiermaschine von 35-mm-Kameranegativ auf 70-mm-Positiv) solche unglaublichen Bilder erzeugen konnte. Ein früherer Standard wird einfach geleugnet, bestenfalls noch die heutige flachere Bildwirkung mit vermeintlichen produktionstechnischen Sachzwängen entschuldigt. Aber solange man die Schärfe, die man bei der Aufnahme kaputtgefiltert hat, in der Postproduktion wieder "reindrehen" zu können glaubt (siehe SIEBEN-ZWERGE--Diskussion) oder gleich auf Video dreht, weil's ja so authentisch ist, bleibt Kino leider nur größeres Fernsehen.
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sewi schrieb: 1. Weil die aktuellen Filme (abgesehen von illegalen Downloads) im Kino laufen. Wären sie legal zum gleichen Preis für daheim verfügbar, blieben sicher weitere 30-40% des jetzigen Publikums dort. 2. Weil nicht jeder ein ausgebautes Home Cinema sein eigen nennt (auch wenn man aus kommerziellen Erwägungen immer wieder diesen Eindruck zu erwecken sucht). Ich kenne genug DVD-Sammler, die sich die Scheiben dann auf einem 4:3-54cm-TV ansehen, maximal mit den eingebauten Stereolautsprechern. 3. Weil Kino grundsätzlich als Gemeinschaftserlebnis intensiver funktioniert. Je besser der Film, desto stärker diese Wirkung. (Manche Komödien beispielsweise funktionieren sogar nur mit einer gewissen Publikums-Mindeststärke, zu zweit oder dritt vor dem Bildschirm zünden sie nicht richtig.) Das visuelle Filmerlebnis (den Ton ausdrücklich außen vor gelassen!) ist von seiten der Aufnahme, oft der Kopierung, sehr oft der Vorführung schlechter als früher. Das ist beim Vergleich älterer Kopien (im Durchschnitt) zu heutigen beweisbar. Die eigenen Bewertungsmaßstäbe sind leider biegsam und der Gewöhnung unterworfen. Wer mit den Standards der letzten 20 Jahre groß geworden ist, kann begreiflicherweise nichts Negatives daran finden. Und was den Seitenhieb auf die "70-mm-Fraktion" angeht: Mit heutigem Filmmaterial, Dup-Material und moderner Objektivtechnik ließe sich in jedem Kino mit 35-mm-Format die frühere 70-mm-Qualität duplizieren. Das aber findet nicht statt, sondern Sparmaßnahmen und Flexibilitätszwänge in der Produktion diktieren den Standard (schlampige Dup-Kopierung zwecks Zeitsparen, wackelige Massenkopierung, Digital-Intermediate-Technik mit Artefakten und optischem "Rauschvorhang" vor dem Filmbild, unlesbare DD-Tonspuren usw.).
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Etwas Deprimierendes als den Potsdamer Platz kann ich mir eigentlich kaum noch vorstellen: bereits die Eingangs- und Foyerbereiche von Cinemaxx bzw. Cinestar (im Sony Center) sind einfallslos, langweilig und erzeugen keinerlei Kinostimmung bei mir. Die Anzeigetafeln im Cinemaxx erinnern an das Bedienfeld eines Handykarten-Automaten, ein schönes Sinnbild für die "nehm'se halt irgend eins"-Mentalität der Betreiber/Benutzer. Der Cinestar-Kassenbereich erinnerte mich spontan an eine McDonald's-Filiale (nur ohne die poppigen Kinderzimmerfarben), aber der Hit war aber das Arsenal: Über diese Art Protz+Möchtegern-Understatement hat Jacques tati sich bereits in PLAYTIME lustig gemacht, es fehlen nur die furzenden Sessel. Zwei Metallkübel als Kinos, viel Luftraum und null Atmosphäre - ich komme dann wieder, wenn ich mir von Dr. No die Galle operieren lasse oder bei Ernst Stavro Blofeld Katzenfutter kaufen will. Eine Bankrotterklärung für die örtlichen Filmkulturverwalter, die hier ihre eigene Freudlosigkeit für Steuergelder der Öffentlichkeit aufgezwungen zu haben scheinen. Sehr angetan war ich als "Kinotourist" von auswärts vom Discovery-IMAX, ein innen wirklich schöner Bau, der auf das Filmerlebnis angemessen vorbereitet. Cineramas Worte zum Europacenter möchte ich unterstreichen, selten habe ich eine so vermurkste Ansammlung von Bausünden gesehen - die Tinnef-Kronleuchter brennen noch jetzt negativ auf meiner Netzhaut. Daher nehme ich an, daß der "Filmgast" sich ein Späßchen erlaubt hat...
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Bau einer 35mm-Filmkamera für Einzelbild
magentacine antwortete auf Martin Rowek's Thema in Allgemeines Board
Stimme TK-Chris zu, eine gebrauchte 35mm-Kamera gibt es schon für wenige 100€, da hat man Verschluß, Kassette, Objektivhalterung usw. komplett. Die Arriflex 35 (ab Modell IIA von 1957 aufwärts) ist für sowas bestens geeignet, und man kann sehr wohl Trickaufnahmen damit machen. Es gab im KAMERAMANN (Bibliothek/Jahrgangsverzeichnisse) mal einen Artikel namens "Einzelbildaufnahmen mit der Arriflex", dabei wird das Rändelrad auf der rechten Seite durch eine kleine Kurbel (eleganter: Schrittmotor) ersetzt. 1 Umdrehung gleich 1 Bild. Die Offenposition der Spiegelblende muß markiert werden, damit das aufgenommene Bild nicht abgeschattet wird. Für die Belichtung verwendet man einen Zentralverschluß aus alten Fotoapparaten (Flohmarkt, eBay), zum Beispiel einen Compur-Verschluß. Damit läßt sich dann einzelbildweise aufnehmen. Noch schöner ist es, wenn man eine alte ARRITECHNO-Kamera auftreibt, waren auch oft und billig auf eBay. Die hat, wenn ich mich recht erinnere, sogar Sperrgreifer für perfekten Bildstand. Ansonsten würde ich für Umbauten/Selbstkonstruktionen als Basis immer eine historische Kamera (eBay) empfehlen, man hat dann mit Objektivumbau, Antrieb usw. schon noch genug zu tun. Wer aber unbedingt eine Eigenkonstruktion schaffen will, dem rate ich zur Integration eines Arri-Kameramagazins, damit hat man Filmkammern und Vor/Nachwicklung nämlich schon fertig & preiswert in einem Stück. PS: Habe noch eine neuwertige 16mm-Oxberry Trickkamera mit Registerpins für perfekten Bildstand abzugeben, bitte ggf. PM schreiben. Ach ja, und Teile einer Debrie Super-Parvo 35mm (ohne Gehäuse und Magazine, nur Optik/Filmtransport/Motor und 1000 Kleinteile sind auch preiswert an ehrgeizigen Kamerabastler abzugeben...daraus läßt sich eine ziemlich gute Trickkamera bauen. :wink: -
cinerama schrieb: Das ist Ansichtssache! Als ich nach vielen Jahren "Reihenmitte" (von Reihe 1 -17) im frankfurter ROYAL zum ersten Mal auf einem extremen Seitenplatz (Reihe 5 oder 6) saß (Matrix Teil 1, ausverkauftes Haus!), empfand ich den Bildeindruck als unzumutbar. Hier kamen alle Abbildungsfehler zusammen: gebogene Horizontlinie durch Schrägprojektion auf tiefgekrümmte Bildwand, Kompression des (mir nahen) rechten Bilddrittels, Trapezverzeichnung des Mittelteils, nur das linke Bilddrittel wirkte normal. (Wobei das unscharfe S-35-Bild in trübsinniger Farbgebung mit grünstichigen Schatten und extremem Korn sowieso nicht für die Großbildwand geeignet war!) Bei tiefgewölbten Bildwänden muß man einfach auf die äußersten Sitze verzichten, so einfach ist das. Allerdings gebe ich Dir recht: Auch ohne korrigierende Objektive können bestimmte Aufnahmen (Weitwinkel!) auf gekrümmter Bildwand manchmal einen besonderen plastischen Effekt erzielen, ich erinnere mich an einige Einstellungen aus Polanskis PIRATEN, die auf der ROYAL-Leinwand (aus der Reihenmitte) geradezu dreidimensional wirkten, ich schätze entweder 35 oder 40mm Brennweite (CS-Format).