Zum Inhalt springen

magentacine

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    3.306
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    53

Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Man sollte persönliche Vorlieben/Abneigungen und technische Bewertungen in solchen Diskussionen getrennt halten. Ich mag z.B. keine alten Ernemann-Maschinen, weil ich gerne einen übersichtlichen Filmlauf habe (wie bei alten Bauer-Maschinen) und das pedantische Schnappgeräusch der Ernemann-Andruckklappen mir unsympathisch ist, aber deshalb sind es noch lange keine schlechten Projektoren. Allein die Philips FP56 und DP70 sind, bei allem Respekt für Bauer-Kinotechnik, Gegenbeweis für solche gehässig formulierte Abwertung. Wenn z.B. in den USA noch heute ganze Multiplexe mit aufgearbeiteten und modifizierten DP70 ausgestattet werden und man sich die Mühe macht, eine jahrzehntealte FP56 aufwendig zu modernisieren, weil der Bildstand neuen Maschinen überlegen ist, dann sollte man mit verallgemeinernden Urteilen zurückhaltender sein. http://www.film-tech.com/uploads/upload...macopy.jpg Sehr lesenswert fand ich dazu die Diskussion BEST/WORST PROJECTOR auf www.film-tech.com (unter FILM HANDLER'S FORUM zu finden), besonders empfehle ich die Ausführungen von Mark Gulbrandsen zur FP56: http://www.film-tech.com/uploads/upload...07copy.jpg Edit: Damit Brad uns nicht mehr so vorwurfsvoll anschaut, habe ich die img enfernt... T-J
  2. Lese-Empfehlung: Interview mit dem Cinerama-Techniker Wentworth Fling, in einer der letzten Ausgabe der Zeitschrift FILM HISTORY. Einige interessante Fakten: Die Probleme der Trennlinien wurden deshalb nie richtig behoben, weil Eastman Kodak nicht in der Lage war, das Farbnegativmaterial zur Aufnahme aus benachbarten Schnitten der Gußrolle gekennzeichnet anzuliefern. Die lichtempfindliche Emulsion wird auf ein breites Filmband gegossen, das erst in weiteren Verarbeitungsschritten auf die endgültige Breite geschnitten und perforiert wird. Da über die Breite der Gußbahn leichte Variationen in Empfindlichkeit und Farbwieergabe existieren konnten, wäre es nötig gewesen, eine Filmrolle 1,2,3 usw. aus nebeneinanderliegenden Schnitten in den drei Cinerama-Kameras zu verwenden, um etwaige Farbdifferenzen zu minimieren. (Dieses Phänomen ist auch bekannt von Agfacolor und Orwo, noch in den 1950ern verwendete man für den Prestige-Farbfilm ERNST THÄLMANN nur die "mittleren" Rollen einer Gußbahn, da am Rand die Gleichmäßigkeit der Emulsion nicht gewährleistet war.) Bei der Produktion des RENAULT DAUPHINE-Werbefilms in Cinerama und Eastmancolor erklärte sich Kodak-Pathé in Frankreich bereit, nach den Wünschen der Cinerama-Ingenieure die Schnittrollen zu kennzeichnen, damit den Kameras möglichst "ähnliches" Farbmaterial zur Verfügung stand. Laut Mr. Fling war der DAUPHINE-Werbefilm in Bezug auf die Schnittstellen so überzeugend, daß er als "Demonstrationfilm" die MGM-Verantwortlichen von der Sinnhaftigkeit der Spielfilmproduktion überzeugte. Fling geht in dem Artikel außerdem auf die Kompromisse ein, die sich mit der Cinerama-Spielfilmproduktion und Hollywood-Personal ergaben, auch von der Tonseite her ist es aufschlußreich, wie nach und nach das Verfahren "verwässert" wurde, bis hin zum Entwicklungsstop für die einstreifige Cinerama-Panoramakamera, die das Problem der "geknickten Horizonte" und Schnittstellen lösen sollte.
  3. Na prima, wir sind wieder beim Lieblingsthema Filmton angelangt... :lol: Dann möchte ich darauf hinweisen, daß 1952 durch Cinerama die breite Öffentlichkeit erstmalig mit einem "high fidelity"-Mehrkanalton in Berührung kam. Sowohl Stereo-Langspielplatte als auch Stereo-Rundfunk kamen deutlich später, und in zeitgenössischen Berichten wird neben der Sogwirkung des tiefenscharfen, hellen Weitwinkel-Breitbildes immer ganz besonders der räumliche Ton hervorgehoben. Außerdem arbeitete Cinerama nicht mit dem heutigen "synthetischen" Mehrkanalton, der erst bei der Mischung entsteht, sondern mit Stereomikrofonierung, so daß sich auch die Tonperspektive mit dem Bild veränderte. Wer einen der frühen CinemaScope-Magnettonfilme in OV gehört hat, der kann ahnen, wie überwältigend die siebenkanalige Cinerama-Tonkulisse auf das damalige Publikum gewirkt haben muß. Ohne damalige Technik mystisch verklären zu wollen, halte ich es doch für unangebracht, mit dem heutigen übersättigten Blickwinkel des "Kenn-ich-weiß-ich-war-ich-schon" auf die Attraktionen von gestern herabzublicken. Cinerama hat durchaus eine "ideologische" Seite, und was ist daran absurd, daß der damalige Zuschauer sich die Nahtstellen ebenso "wegdachte" wie der heutige Kinobesucher sich wackeligen Bildstand und mangelhafte Schärfe heutiger Massenkopie im Kopf "oversampled"? Anders wäre es doch gar nicht zu erklären, warum Filme in miserabelsten Kopien (-Teilauflagen) à la KILL BILL, HERR DER RINGE 1, HARRY POTTER 2 dennoch das Publikum zufriedenstellen und begeistern. Zu den populärkulturellen und ästhetischen Hintergründen von Cinerama hat Prof. John Belton in seinem Buch WIDE SCREEN CINEMA viel Interessantes geschrieben und recherchiert, die Lektüre lohnt sich allein schon wegen des spannenden "Wirtschaftskrimis" um die Einführung von CinemaScope als "Cinerama des kleinen Mannes".
  4. Das Hauptproblem bei IMAX ist die zu geringe Schärfentiefe. Diese ist formatabhängig und läßt sich nur durch extreme Abblendung bei der Aufnahme (mit Verlust an Auflösung) oder Verwendung von extremen Weitwinkelobjektiven beeinflussen. Unabhängig von der Trennstreifen-Frage ist es unbestreitbar, daß Cinerama durch die Verwendung von drei 35mm-Kameras mit Weitwinkeloptiken den größten Blickwinkel und auch die größte Schärfentiefe unter den großformatigen Filmverfahren erzielen konnte. Die Kombination von hoher Auflösung, großem Bildwinkel und größtmöglicher (nicht-selektiver!) Schärfentiefe erzeugte den "Anwesenheitseffekt". IMAX leistet das - bei unbestritten oft eindrucksvoller Bildwirkung und -qualität - fast nie, das ist bei Verwendung von 15-perf-Format einfach nicht möglich. Meine von cinerama zitierten Überlegungen bezogen sich nicht auf IMAX, sondern auf 65mm 5-perf (Todd-AO, Super Panavision usw.).
  5. Frankfurt-Ergänzung: Lacht mich aus, aber ich trauere noch heute dem AKI im Ffm-Hbf nach. Im großen Saal sah ich 1980 eine traumhafte Vorführung von FLASH GORDON, sah erstmals SUPERVIXEN'S und (in den kleineren Sälen) viele gute und schlechte Genrestreifen von DJANGO (Corbucci) über Martial Arts bis hin zu japanischem SciFi-Spaß à la GAPPA - DIE FLIEGENDEN BESTIEN VON OSAKA und dem grandios blöden STERNENKRIEG IM WELTALL. Mit Auftritt Privatfernsehen war dann aus die Maus.
  6. Aufzählung stimmt zwar, aber Olympia-KC und das Royal sind bereits länger geschlossen. "Cinema"(plus seine 2 Kellerkinos "Cinemonde"/"Cinestar") und "Zeil" könnten u.U. wiedereröffnet werden. In der engeren frankfurter Innenstadt gibt es weiterhin das KC Hauptwache ("E-Kinos") und Cinestar "Metropolis" sowie den "Turm-Palast" mit 7 Leinwänden. Trotzdem ein finsteres Jahr, denn "Cinema" & "Zeil", das wäre auch wirtschaftlich definitiv nicht nötig gewesen...
  7. Das hört mir jetzt auf. Jeder in seine Ecke. Ihr könnt gehen, aber alle abgetrennten Körperteile behalte ich. Müßt Ihr wirklich bis zur letzten Minute des Jahres über Digitalton zanken, wo's doch ohnehin keinen Konsens gibt? Kennt ihr den hier schon: "A man convinced against his will Is of the same opinion still." :!: Rasselbande! "Um zehn Uhr hängt die Hose kalt am Bett." unbekannter Herbergsvater
  8. Ich hörte von Kollegen, die den Elmo-Xenon (dasselbe Gerät!) liehen, von Problemen mit Hitzeschäden. Beim genaueren Nachfragen stellte sich aber heraus, daß sie a) unverglaste Dias b) in Papprähmchen bzw. dünnen CS-Plastikrähmchen c) selbstgemachte "Effektdias", sprich: farbige Schulbuch-Einbindefolie projiziert hatten. In einen Xenon gehören natürlich glasgefaßte Dias. Außerdem hatten die lieben Kollegen das Gerät in einer völlig ungenügend belüfteten Projektions-Box betrieben... Daß man bei extrem langen Standzeiten (szenische Projektionen im Theater, Werbezwecke) nur Dia-Duplikate und keine Originale einsetzt, versteht sich von selbst.
  9. Stimme Stefan2 hinsichtlich der Plastik-Kodaks zu. Der Carousel-Projektor, der mein Vertrauen am ehesten erweckte, war ein ELMO (das Xenonmodell), aber über die Dauerhaftigkeit kann ich nichts sagen, da's immer nur ein gut gewartetes Leihgerät war.
  10. cinerama schrieb Ein Beleg findet sich z.B. im Eröffnungs-Programmheft des frankfurter MGM-Theaters, eine ganzseitige Philips-Anzeige weist auf die berliner Installation in der von Dir aufgeführten Konfiguration hin. In Frankfurt stand natürlich auch noch eine 35mm-Maschine fürs Vorprogramm neben den DP70, es war wohl auch eine FP7 (oder FP56?).
  11. Wozu untersuchen? Der Vorführer lebt seitdem sehr gut mit neun Fingern! :wink:
  12. Das "Kettenglieder"-Logo von Cinema International Corportaion (CIC) hatte auch die m. E. schönste Musik, kommt für mich gleich nach der Centfox-Fanfare. Sehr monumental, auch leicht düster in der Auflösung. Irgendwo habe ich's noch auf 35mm liegen, leider hat man es zugunsten der sich an Häßlichkeit überbietenden UIP-Logos wohl auch in allen älteren Kopien, Video-, TV- und DVD-Fassungen ersetzt. cinerama, nur damit Dich niemand mißversteht: Das blaue, stilisierte Löwenlogo ersetzte keineswegs den real brüllenden Löwen, es ist eine "Sonderanfertigung". Ähnlich wie bei NORTH BY NORTHWEST, in dessen von Saul Bass gestaltetem Vorspann der Löwe smaragdgrün leuchtete. Hier übrigens der "Schwarzweiß-Löwe" auf einem Bild von etwa 1931. Man beachte die geschickte Mikrofonpositionierung (alles rein analog :wink: ) Das stilisierte Logo wird heute noch bei den MGMG Spielcasinos eingesetzt: Nett auch die Trickfilm-Versionen, in denen Kater Tom den Löwen ersetzte.
  13. Ich persönlich trauere da dem "FOX-MGM Filmverleih" eher nach. Habe einmal eine Flasche Sekt bei einer Wette mit jugendlichem Fox-Mitarbeiter gewonnen, der nicht glauben wollte, daß es die mal gegeben hat! :)
  14. cinerama, vielleicht hat man ja die CS-Kopie mal mit 1.85-Kasch gezeigt? Hoffentlich wenigstens zum ermäßigten Eintrittspreis? Wenn's ein S35-Film ist, fällt es ja auch nicht an anamorphotischen Artefakten auf, allerdings meinte ich in einem TV-Ausschnitt "anamorphotisierte" ovale Lichter im Hintergrund gesehen zu haben. Betriebswirtschaftlich ergibt die Formatkaschierung durchaus Sinn, so kann man auch sterbende Xenonkolben bis zum Exitus aufbrauchen, ohne daß die Bildecken allzu zu dunkel werden... :lol: Ausdrücklich NICHT zur Nachahmung empfohlen, liebe Beuteltiere und -schneider in der Chefetage!
  15. TK-Chris, das mit Oberbayern frage ich mich gerade auch, nachdem ich KFZ (mit 30 kg Filmmaterial!) wegen Schnee-Verkehrschaos in einem Vorort zurückgelassen und die S-Bahn zurück nach Frankfurt genommen habe. Aber Kodak empfiehlt ja kühle Lagerung für unbelichteten Rohfilm... :)
  16. Der Beitrag mit den aufgelisteten Vorführfehlern war von mir. Er traf im "Phantom of the Opera"-Thread ein, kurz nachdem T-J dieses neuen Thema angelegt hatte. In diesen neuen Thread setzte er meinen Text per Zitat ein, so daß links T-J stand, magentacine über dem Text. Das las sich flüchtig so, als habe T-J über die Kinos in seinem Umkreis geschrieben. "Das wird dem großen Leslie eine Lehre sein."
  17. In den meisten Fragen, nicht in allen, sagte ich! Und ich will bitte mit auf dem Bulldozer sitzen, wenn's mal soweit ist.
  18. Also, ich stimme keineswegs in allem mit dem Expert Grouper überein, aber ich habe den Eindruck, daß er auch bisher ganz gut ohne unsere Fürsorge und Ratschläge zurechtgekommen ist. Die möglichen Nachteile oder Folgen seines Handelns kann er, wie mir scheint, selbst durchaus abschätzen. Ansonsten stimme ich zu, daß man erst mal versuchen sollte, einen betriebsinternen Konflikt intern und im Einvernehmen zu lösen. Aber manchmal gehört auch auf einen groben Klotz ein grober Keil - das abzuschätzen ist jedermanns eigene Entscheidung. Mir fiel übrigens der Spruch eines Tonmeisters (bei Einführung von DD) ein. "Wie klingt Dolby Digital am besten? Sobald es aufs SR-backup umschaltet."
  19. Diese Diskussion ist mir bereits zu angriffslustig, daher nur eine Anmerkung im Detail: sewi schrieb: Da Du konkret die 70er Jahre angesprochen hast, möchte ich darauf verweisen, daß (neben dem ganzen erwähnten Schrott) aus jedem Jahr eine reihe von exzellenten amerikanischen und europäischen Komödien lief, die man noch heute immer wieder sehen kann. Ich sehe das bei Bekannten, deren Kinder die aktuellen Blockbuster-Komödien einmal auf DVD angucken und Schluß - aber bei MEIN NAME IST NOBODY und BRUST ODER KEULE kommt inzwischen bald Rauch aus dem Player, weil die kids die Dinger vorwärts und rückwärts sehen. Bewußt habe ich jetzt keine Filmkunst genommen, sondern derbe Komödien, die nur das Ziel haben, Menschen zu Lachen zu bringen. So, und jetzt frage ich mich, welche neue Komödie der letzten Jahre ich mir drei-, vier- zehnla anschaue und immer noch Spaß dabei habe. Außer ein oder zwei Filmen der Coen Bros. fällt mir da nix ein. Du übersiehst in Deiner Argumentation den wichtigen Punkt, nämlich daß der riesige finanzielle Druck in Produktion und Verleih nicht zu besseren Filmen führt und bestimmte Genres völlig mainstreammäßig "verwässert" wurden. Komödien z.B. hat Aufwand selten gut getan, wieviele Autoexplosionen und Porno-Gags müßten in einem heutigen Remake von SOME LIKE IT HOT vorkommen, damit es "kommerziell einschlägt". Richtig, früher war nicht alles besser. Heute ist es aber ganz bestimmt nicht besser - in keinem einzigen Punkt. Wie man damit umgeht und dabei eine positive Haltung bewahrt, ist eine andere Frage, die ich nicht beantworten kann.
  20. Selten, aber das gibt's noch, zum Beispiel in THE INCREDIBLES, da sind die deutschen Stimmen aufgeführt.
  21. @denista: Wenn im Kinoprogramm (z.B. Annonce oder Plakat) das Dolby-Digital-Logo (nicht das Dolby-"Sammel-Logo" neben einem Theater abgedruckt ist, sollte der Film auch in DD laufen, ungeachtet der technischen Probleme, die es geben mag oder auch nicht. Wirbt ein Kino damit, daß es mit DD ausgestattet ist, kann die DD-Tonspur aber aufgrund von Kopienproblemen (bei bestimmten Filmen) nicht ohne Beeinträchtigung spielen, so wird niemand den Betreiber haftbar machen können. Ein Kino, das mit DD-Ausstattung wirbt, aufgrund hauseigener, ungelöster kinotechnischer Probleme regelmäßig das Format fehlerhaft oder gar nicht spielt, täuscht den Kunden bewußt, man könnte das als irreführende Werbung betrachten, wie Du ganz richtig schreibst Ja, aber vorher sagt ihm seine Frau, daß er nicht vergessen wird und tausende, abertausende nach ihm kommen werden! (Das hört sich aber personaltechnisch eher nach Multiplex an ! :wink:
  22. Noch ein Punkt: Immer "gesichtslosere" Filme. Nicht, daß früher alles besser war, das Haudruff-Zackbumm-Genre hat es immer gegeben, aber Filme für Erwachsene (25+) gibt es zuwenige, und die sind leider oft auch nur Mainstream für Denkfaule, 's heißt dann eben "arthouse". Wer das für rückwärtsgewandtes Genörgel hält, dem rate ich, sich mal per Bibliothek eine tageszeitung mit Kinoprogramm aus den sechziger oder selbst den wilden 1970ern anzusehen, da staunt man, was zwischen Jodelsex und Ami-Action noch an solidem europäischen Kino zu sehen war. Es sind nicht nur die Kinos und das "overscreening", es liegt auch am Produkt, auf das wir alle wenig Einfluß haben.
  23. @ Raupe Gustl: Die Antwort will wohlüberlegt sein! :wink: @ denista: Ein Opernglas vergrößert m. E. nicht stark genug. Das Bild zu überblicken, ist nicht nötig, einmal ausschnittsweise links-mitte-rechts gepeilt, dann weiß man, ob die Schärfe stimmt. Ideal ist ein lichtstarkes Nacht-Fernglas, mit dem kannst Du wirklich aufs Korn genau einstellen. Um's nochmal zu präzisieren: Meine Kritik gilt NICHT den Angestellten, die sich völlig korrekt & freundlich verhalten haben. Schuld ist zuerst einmal eine pervertierte vermeintliche Gewinnoptimierung, die auf Knausern an Technikwartung und Hungerlöhne hinausläuft. Somit verhalten sich die "gleichgeschalteten" Teile der Kinobranche wie ein Bauer, der die Kühe verkauft, um sich Melkmaschinen leisten zu können. Dafür können die Angestellten nichts. Der Kunde ist der Betrogene, egal ob er's merkt oder nicht.
  24. Das ist ja schon der schwarze Gürtel in Kinotechnik, was Du da vorschlägst! :lol: Nein, klar, recht hast Du. Ist aber meiner Erfahrung nach nicht so. Als Besucher habe ich die Wahl, ob ich a) eine halbe Stunde unscharfes Vorprogramm ertrage, in der Hoffung, daß wenigstens für den CS-hauptfilm die Schärfe stimmt; b) um Korrektur des Vorprogramms bitte, damit aber die beschriebene Situation in Kauf nehme (Hauptfilm in anderem Format, wieder alles fuzzy), so daß ich dann zweimal den Saal verlassen und auf die Suche nach einem Ansprechpartner gehen muß. Im Extremfall habe ich schon mal 25 Minuten eines Hauptfilms versäumt (bei dem es zufällig auch kein Verlust war, wie ich später sah). Es gibt sicher einige wenige Häuser, die es an Verbautheit mit jedem Riech-Center-Schweizerkäselabyrinth aufnehmen könnten, aber bei Plexen mit langem, leicht begehbaren Sammel-BWR finde ich es noch ärgerlicher, daß keine Kontrolle stattfindet. Von Ferngläsern will ich heute gar nicht weiter reden, das ist ja dann schon Kamasutra des Filmvorführens, und gerade jene, die beteuern, es nicht zu brauchen, brauchen es am dringendsten. (99% der Autofahrer/Liebhaber/Filmvorführer halten sich für überdurchschnittlich.) :lol:
  25. 1. Kinofilme per DVD und Beamer sind Etikettenschwindel und Betrug am Zuschauer. Linedoubler hin oder her, die Auflösung der DVD und der meisten bezahlbaren Beamer ist für Kinozwecke ungenügend. 2. Es ist schwierig, von alten Filmen Kopien zu bekommen (und leider auch von vielen, die noch gar nicht alt sind). Wenn die DVD-Aufführungen akzeptiert werden, gibt man Verleihern einen guten grund irgendwann alte Kopien in den Container zu werfen. 3. Die DVD ist potentiell kein schlechtes Medium - aber bei alten Filmen stimmen sehr, sehr oft weder Format noch Farbkorrektur, 80% aller Behauptungen auf dem Cover über "restaurierte Fassungen" oder "zusätzliche Szenen" sind gelogen und dummdreist. Die DVD ist sehr oft eine Verfälschung des Originalfilms. Beispiel: In München hat man mal eine DVD-Aufführung von TAXI DRIVER gemacht, obwohl eine 35mm-Kopie verfügbar war. Begründung: Man wolle ja den Stereoton hören, und den gäbe es nur auf der DVD. Wer noch zwei Hirnzellen verschalten kann und sich mit Film auskennt der weiß auch, daß es bei der Erstaufführung garantiert keine Stereomischung von TAXI DRIVER gab und der Film weder in den USA noch hier. So im Kino gelaufen ist. Verarschung im Quadrat, außerdem wird wieder die Legende vom ollen "Zelluloid" und dem tollen Digitalträger DVD fortgesponnen. Vor ein paar Tagen sah ich in Frankfurt und in einer Matinee die angeblich letzte deutsche Verleih-Kopie von DER PATE, zeitgleich lief in einem Innenstadt-Kino eben dieser Film - angeblich von DVD. Ergebnis ist irgendwann, daß die Originalfilme in ihrer Bildwirkung nicht mehr "funktionieren" und das Publikum Kino mit Home Cinema in einen Topf wirft (was ja dank der jahrelanger blindwütiger Konzentration auf Digitalton unter grausamer Zerstörung des BILDES sowieso schon stattfindet). Aber man soll ja die Hoffnung nicht ganz aufgeben, ich sah z.B. gestern in einem Plex vor Frankfurts Toren (neuerdings australisiert) THE INCREDIBLES. Vorprogramm läuft unscharf - und da sitzt tatsächlich ein Publikum, daß es bemerkt und sich beschwert! Jemand eilt herbei und stellt penibel scharf (natürlich per Saal-FB, was bei den Müll-FAZ-Spots kaum machbar ist, aber der gute Wille zählt). Hauptfilm beginnt, Formatwechsel auf CS, hurra: wieder BÄRIGE UUUUNSCHÄÄÄRRRFFEEEE! Erst nach nächster Ermahnung durch Besucher wird wieder scharfgestellt, mittlerweile große Heiterkeit in gutgelauntem Auditorium. Ist es denn wirklich zuviel verlangt, daß bei Beginn den Hauptfilms einer für eine halbe Minute in den Saal schaut? Für unscharfe Bilder GIBT ES KEINE ENTSCHULDIGUNG! Der Hauptfilm ist das eigentliche Produkt, nicht das Popcorn - der Anteil am Betriebsgewinn interessiert den Besucher nicht.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.