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magentacine

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  1. Betr. Thread-Titel: Gerade bekam ich die schwach verhüllte Drohung eines mir bekannten HDR-Kenners (mit Fell+Helm in der Nachtpremiere gesichtet), der mir androhte, ich bekäme demnächst sein Schwert zu spüren, wenn ich nicht öffentlich bereute, den Namen ISILDUR falsch geschrieben zu haben! :shock: "Ich bin ein amerikanischer Spion, ich bin ein amerikanischer Spion..." (Horst Buchholz in EINS ZWEI DREI)
  2. Um mal wieder auf den Punkt zu kommen: Den Artikel hatte ich eigentlich zitiert, weil mich diese journalistische Art, mit dem Phänomen Kino umzugehen, sehr geärgert hat. Daß so ein pubertäres Gestammel überhaupt gedruckt wird, ist wieder mal ein Armutszeugnis für die Frankfurter Rundschau, gerade wenn man bedenkt, daß sie ja wiederholt Kooperationen mit dem betreffenden Theater hatte und sogar im Rahmen einer Ferienaktion einen "Blick hinter die Kulissen" der Vorführanlage organisierte. Aber warum muß das eigentlich in die allgemeine (und jedesmal wieder unproduktive) Multiplex-Debatte wegdriften? Mich würde rein technisch viel mehr interessieren, was eigentlich bei der Interlock-Geschichte schiefging und was andere Forumsteilnehmer zum Interlock sagen, weil ich persönlich nie mit dieser Betriebart zu tun hatte. Stand-By erwähnte ja in einem früheren Thread, daß in dem fraglichen Plex drei Vorführer, also einer pro 4 Säle, sich um die Technik bemühen, an Personalknappheit kann es also nicht gelegen haben. Seine Aussage zur Architektur des Hauses kann man nur unterstreichen. Die Säle selbst sind sehr hübsch, aber alle Wege zwischen Straße und Kinosaal sind IMHO eine Katastrophe. Auch die Wege der Vorführer schienen mir bei meinen beiden Blicken hinter die Kulissen überraschend kompliziert, zumindest im Vergleich zu den simpleren Plexen "auf der grünen Wiese". Daß das Personal vom Publikum angegriffen wurde, ist natürlich in dem zitierten Artikel nichte erwähnt bzw. dumm umschrieben, deshalb hat er mich auch so geärgert. Wenig Information, viel Gemaule. :roll: Ich weiß, daß gerade Lokalreporter zu falschem Zitieren neigen, aber wenn der Theaterleiter wirklich gesagt haben sollte, man habe das "in dieser Größenordnung noch nie ausprobiert" und vielleicht jemand noch den (inexistenten) Computer vorschob, dann ist das zumindest ziemlich ungeschickt, weil sich ein Schreiberling wie dieser "rut" natürlich begeistert an so etwas festklammert. Auf jeden Fall sollte der Theaterleiter der Redaktion mal "ein Licht ans Fahrrad machen" und darauf hinweisen, daß nicht alle Kinos von der Panne betroffen waren (so liest sich der Bericht oberflächlich), und die "Wiedergutmachung" sollte nochmals hervorgehoben werden. Ohne die Multiplex-Debatte wieder zu nähren, möchte ich abschließend ergänzen, daß der Betriebsablauf und die Architektur dieser Theater m.E. dem Gefühl der Anonymität beim Besucher Vorschub leisten. Das führt psychologisch zu einer niedrigen Hemmschwelle gegenüber Vandalismus, Rowdytum und allen anderen dumpfen Massenregungen, die zur Entstehung eines unkontrollierbaren Mobs führen können. Das trifft aber auch auf andere Institutionen zu, in denen man sich anonym fühlt, egal ob es der alltägliche Straßenverkehr oder eine Universität ist (der Zustand der Toiletten auf jedem Campus beweist das!). Die gleichen Personen zeigen oft völlig unterschiedliche Grade von Benimm, wenn man sie aus einem Restaurant z.B. in ein McDonald's-Lokal versetzt, und darunter haben nach meiner Beobachtung auch die Multiplexe (und auch die alten "Kinocenter" à la Riech!) zwangsläufig zu leiden. :( Aber wie ein österreichischer Freund mich immer fragt: "Hot's a Konsequääääänz?" Nein, hat's nicht, daher bitte ich höflichst um Aufklärung, was am Interlock systembedingt so schwierig ist, die Diskussion um Sinn&Zweck von Kinoformen und Vorführarten kann ja vielleicht separat laufen. Dankesön! 8)
  3. Ich wußte gar nicht, daß man Filmjournalisten auch außerhalb von PVs findet. Hier war einer am Puls der Zeit: Klar, daß das ganz gewaltig schiefgegangen ist. So einen Mist habe ich aber schon lange nicht mehr gelesen! "modernste Umlenktechnik", also wenn schon, dann bitte "-technologie", und daß ein teuflischer Computer ganze Säle abschalten kann, macht mir irgendwie Angst. Aber kein Wunder, wenn vorher noch "Fehler einprogrammiert" wurden... Das ganze Geschreibsel scheint mir so richtig von Mißgunst getragen, lange Filmnacht ist doof, Kinder wären besser in der Schule (Pisa!), HdR-Besucher sind eh' ein bißchen beschränkt...und früher war sowieso alles besser. (Allerdings sollte man Interlock-Betrieb "in dieser Größenordnung" schon mal ausprobiert haben.) Allein für den Fall, daß dieser "rut" aus der vierten in die fünfte Klasse versetzt wird, was angesichts seines schriftlichen Ausdrucks mehr als fraglich ist. Naja, ich seh' mir den Film zwischen den Jahren an, werde meine Talisman-Schaltrolle (DP70) mitbringen und vorher preston sturges daraufhauchen lassen... :D
  4. magentacine schrieb: Da korrigiere ich mich doch mal: Die Amerikaner haben, wenn auch erst "last minute", statt angekündigter 3 DTS-Scheiben nur 2 erhalten. Immerhin hat es aber für soviel Aufregung gesorgt, daß ein Umbau der alten DTS-Einheiten auf dem Film-Tech-Forum beschrieben wird. Wer weiß, was uns demnächst noch an Überlängen ins Haus steht...
  5. sewi schrieb Das ist technisch gesehen nicht unbedingt so. Ein großer Vorteil des Filmtellers ist, daß das Rückspulen entfällt. Die Abnutzung der Kopie ergab sich früher zum Großteil aus den Kräften, die beim Umspulen (gerade bei 1800m) durch das Verschieben der Wicklungen gegeneinander auftraten. Auch 600m-Spulen mit zu kleinem Kerndurchmesser (beispielsweise beim Vorführen auf Bobby/Filmkern zum anschließenden Versand) ohne lastgesteuerte Aufwickelfriktion erzeugten das bekannte "Verregnen" an Aktanfang und Aktende. Die Filmtelleranlagen lösten dieses Problem, weil bei einer einwandfrei eingestellten Steuerung dieses Verschrammen nicht auftreten kann. Wie jede neue Entwicklung brachte auch das "No-rewind" andere, neue Probleme mit sich, ein unachtsamer Vorführer kann ja bereits beim Aufziehen der Akte auf den Teller das Filbild ruinieren. Aber im Betrieb ist theoretisch die Telleranlage durch das Vermeiden der Spulvorgänge dem Ü-Betrieb überlegen. Fairerweise müßte man Überblendtechnik und Telleranlage in technisch einwandfreier Installation und mit erfahrenem Vorführer vergleichen, außerdem mit relativ modernen Projektoren, denn einige "Veteranen" hatten schon relativ brutale Aufwickelfriktionen, besonders wenn's um mehr als 600-Meter-Akte ging. Es hängt letzten Endes vom Menschen ab: Wenn der Vorführer scharfstellen kann (und vielleicht, o Wunder, sogar ein Fernglas besitzt und benutzt!) , dann ist mir Tellerbetrieb lieber, dann bleibt auch die Farbtemperatur über den ganzen Film konstant. Bei historischen Kopien hat der Überblendbetrieb den Vorteil, daß der Vorführer notgedrungen alle 18 Minuten einen Blick hinaus werfen muß und grobe Mängel erkennt. "It can all be attributed to human error." (HAL 9000 in "2001")
  6. Wie kommt es eigentlich, daß die Amerikaner zum HdR 3 DTS-Scheiben bekommen, die DF aber auf zweien Platz hat?
  7. magentacine

    Berlinale

    Gut gesprochen! Der Vorführer kommt gerade bei historischem Material schnell in die Situation, eine wertvolle Kopie unsachgemäß behandeln zu müssen, weil die technisch unbeschlagenen (und meist sowieso maximalzynischen) Verantwortlichen Vorbereitung, Check der Anlagen für überflüssig halten und einfach Zeit & Geld verweigern. Aber am liebsten sind mir doch Kameraleute und Regisseure, die selbst irgendwelche falsch beschrifteten Ramschkopien mitbringen und vor Publikum den Vorführer denunzieren, wenn in einer korrekten Projektion plötzlich Bildmängel sichtbar werden (falsche Kaschierung durch variierende Kamerabildfenster, "ausblutender" Tonspurentwickler oder kopierwerksbedingte Unschärfen). Für's Publikum wird dann der Mensch hinter den Kulissen als Sündenbock hergenommen, der sich sicher nicht trauen wird, den Regisseur als Lügner zu outen. Habe ich mehrfach erlebt, ansonsten weiß ja so mancher deutsche "Großinszenator" nicht mal, in welchem Format sein Film laufen soll ... :roll:
  8. Hm, ich dachte, daß zumindest in Universitätsbibliotheken der A.C. gut verfügbar sei, aber das war dann wohl ein Irrtum. Also: In der Ausgabe vom Juni 1977 gibt es zwei Artikel, einen zur "Sensurround"-Mischung (in diesem Fall für ROLLERCOASTER) und einen anderen zu "Sound 360" und DAMNATION ALLEY. Sonst haben die Verfahren nichts miteinander zu tun, ich meinte nur (in mißverständlicher Verkürzung), daß mehrere Artikel zu Sonder-Tonverfahren in dieser Ausgabe zu finden sind.
  9. magentacine

    3 D

    ...und SPY KIDS 3D arbeitet mit dem auf blau/rot leicht abgewandelten Anaglyphenverfahren. Alle Besprechungen des Films, die ich fand, waren - auf den 3D-Effekt bezogen - durchweg schlecht. Das übliche HD-Video, CGI-Effekte bis zum Abwinken und dann die alten Farbbrillen... ich weiß ja nicht! :roll: PS an cinerama: Das mit den schwitzenden Projektoren interessiert mich auch! Ich kannte bisher nur schwitzende Vorführer (zum Beispiel bei dreistündigen russischen Filmen mit 230-Meter-Rollen im Überblendbetrieb) !
  10. magentacine

    3 D

    Hm, unser örtliches Ex-IMAX, neuerdings SKYLIGHT getauft, steht nicht mehr im aktuellen Internet-Kinoprogramm und auch die Homepage ist nicht erreichbar - vielleicht gibt`s ja demnächst von dort meterweise Silberleinwand günstig abzugeben? :shock: Das schau ich mir morgen mal an. Wäre schade um`s 3D vor Ort; ACROSS THE SEA OF TIME, LAST BUFFALO und T-REX fand ich technisch sehr beeindruckend.
  11. Naja, Ende der 80er, Anfang der 90er, so genau wußte ich`s nicht mehr. Verstehe ich Dich richtig, daß die Outtakes gar nicht erst synchronisiert wurden? Ich dachte immer, erst nach den ersten verheerenden Startergebnissen habe man zur Schere gegriffen. Schade, daß man aufgrund der Eindeutschung der Songs keine DF mit wiedereingefügten Klammerteilen und Songs in OV herstellen kann, der Film wäre auch in Pink bestimmt toll anzusehen.
  12. Ende der 80er Jahre stand eine "vergessene" 70-mm-Kopie von SOUND OF MUSIC im Nebenraum des ROYAL, ich glaube, sie wurde irgendwann von der Fox zurückgefordert und sollte vernichtet werden. Möglicherweise sollte der Film dort in 70mm anlaufen, wurde aber aufgrund der katastrophalen Zahlen in anderen deutschen Kinos doch abgesetzt? Es gab doch damals einen regelrechten "Kürzungs-Skandal", nachdem über eine halbe Stunde Film durch eigenmächtiges Handeln der deutschen Fox herausgeschnitten wurde, um den Stoff zu "entnazifizieren". Vielleicht findet freund hein ja bei weiteren Recherchen mehr über diesen Einsatz; hat der von preston sturges zitierte Kino-Veteran evtl. noch weitere Erinnerungen an MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME (für die Fox eher MEINE LIEDER, UNSER TRAUMA) ? Eine Wiederaufführung im Rahmen der post-68 70-mm-Reihen scheint mir allerdings noch unwahrscheinlicher...vor `68 hätte man Objektive ausleihen, Masken feilen und den Ton nach der Vorverstärung auf die vorhandenen 4 Magnettonkanäle verteilen müssen. Ein früherer Mitarbeiter von Fox Home Video erzählte mir vor Jahren, daß die Amerikaner immer wieder drängten, den Film in Deutschland herauszubringen und gar nicht begreifen konnten, wieso im Land der "Trapp-Familie" dieses Musical nicht lief... :)
  13. Hallo cinerama, es ist, wie Du es von Deinen berliner Kinoforschungen nicht anders kennen wirst, sehr zeitaufwendig, Dokumente und Belege zu finden. :( Daher kann ich nur drei der von Dir aufgeworfenen Fragen beantworten: 1. Ultra-Panavision / 70mm Nach verschiedenen Aufzeichnungen wurde vor der Wiedereröffnung 1968 ein neuer Satz kombinierter Zahnrollen für beide DP70 geliefert, außerdem 15 70-mm-Filmspulen (900m), eine Klebepresse, T-Kiptagone und Magnifier. Außerdem wurden von der Kinotechnikfirma folgende Arbeiten durchgeführt: - Feilen von Bildfenstermasken 70mm normal und 70mm anamorph, handschriftl. Anmerkung: "für Kamera 65" (sic). Auch die Ultra-Panavision-Anamorphoten wurden geliefert, leider ist nicht erkennbar, ob sie gemietet oder gekauft waren. 2. Die Sache mit der "Bounty"-Kopie ist in einem Schadensbericht festgehalten, der von einem Ersteinsatz der Kopie im MGM sprach, es könnte natürlich theoretisch auch die Einzelkopie (mit ihrem spezifischen Schaden) gemeint sein. Ich werde demnächst versuchen, diesen Bericht aus dem Nachlaß eines ehemaligen MGM-Mitarbeiters zu besorgen, leider konnte ich hier nur aus dem Gedächtnis bzw. nach meinen alten Aufzeichnungen zitieren. Die komplette Neuanschaffung der für 70mm-Betrieb erforderlichen Teile läßt (bis auf weiteres) nur den Schluß zu, daß vorher kein 70-mm-Betrieb stattfand, sondern nur die von Dir recherchierte Aufrüstung auf 4-Kanal-Magnetton. Unklar ist bisher noch, ob 1960 auch erstmals ein Surroundkanal und entsprechende Boxen verlegt wurden, denn die "Ersteinrichtung" wies ja nur 3 Kanäle für Perspecta-Pseudostereofonie auf, wobei es keinen Surround (bzw. "Effektkanal") gab. Auf jeden Fall wurden auch 1968 Arbeiten am Surround vorgenommen, Ausstemmen von Mauerwerk und Lautsprecherinstallation standen auf dem Programm. Dabei könnte es sich um eine Erweiterung des Surround handeln, ebensogut aber um eine Erstinstallation. Letzteres erscheint mir unwahrscheinlicher, da man BEN HUR sicher nicht unter Verzicht auf den Effektkanal gezeigt hätte, aber da fehlen noch Beweise... 3. Die Angabe mit der 25-Meter-Bildwand ist branchenüblich ein wenig übertrieben: Der gewölbte Leinwandrahmen (Metallrahmen) hatte eine Bogenlänge von 25 Meter, das nutzbare Innenmaß war also etwas geringer, zumal aufgrund der Spannvorrichtungen für die Cinerama-Streifensegmente. Die Bogensehne, also die sichtbare Breite von Rand zu Rand, betrug demgegenüber etwa 19 Meter bei voller Öffnung. Also ist die 25m-Angabe nicht direkt falsch, aber auch nicht wirklich richtig! :) PS: Auch Außen-Werbematerial, etwa Schriftzüge "in 70mm und 6-Kanal-Stereoton" sowie "Cinerama" wurden 1968 gekauft, aber das beweist natürlich nichts!
  14. Sowas hatte ich vermutet, zumal viele Belichter-Firmen das 2.35-Format gar nicht als Standardformat anbieten, und wie wir durch Murphy wissen, geht irgendwann alles schief, was schiefgehen kann... :shock:
  15. Es gab damals eine Ausgabe von AMERICAN CINEMATOGRAPHER, in der die verschiedenen Sensurround-Varianten und auch die spezielle Mischung für Sound 360 sehr detailliert beschrieben wurden. Der besprochene S.-Film war ROLLERCOASTER, danach müßte sich der Jahrgang in der nächsten gutausgestatteten Bibliothek finden lassen.
  16. magentacine

    3 D

    Hallo T-J, ja, das mit dem 2-Band-Schwarzweiß-3D hat mich auch überrascht. Andererseits hat es eine gewisse Logik, denn wenn schon viele Kinos mit Interlock-Projektion, Silberbildwand und 1800-Meter-Wicklung ausgerüstet waren, dann bekam man ein wesentlich helleres Bild (nach Abzug der Verluste nur unwesentlich dunkler als 2-D-Projektion bei gleicher Lichtleistung. Ein interessanter Film, der schon immer rot-grün war, ist der kanadische Horrorfilm THE MASK (1961, Die teuflische Maske), war wohl Anfang der 80er Jahre auch noch im deutschen Verleih. Haupthandlung in schwarzweiß, jedesmals wenn die teuflische Maske aufgesetzt wird, kommen dann Anaglyphenbilder (als Technicolor-Farbdruck-Klammerteil). Genaueres zum 2-Band s/w stand m.W. entweder bei Film-Tech oder bei Jeff Joseph im Film Collector Forum, weiß es leider nicht mehr genau. Übrigens gibt es für die Standbild-Fotografie ein 3-D-Betrachtungssystem, bei dem die übereinander liegenden Teilbilder verschmolzen werden. Besteht aus einer Kunststoff-Prismenbrille, ich glaube es nannte sich KSM oder KMS-System. Theoretisch könnte man also eine ohne Strahlenteil-Vorsatz projizierte "over-under"-Kopie damit betrachten, aber das funktioniert nur bei einem bestimmten Betrachtungsabstand und wäre aufgrund der mäßigen optischen Korrektur der Brille eher eine Seh-Folter à la CLOCKWORK ORANGE. 8) "Maybe for those who love action." (Tom Waits)
  17. Das ist interessant, da hat Dein Kino weniger kaschiert, ich habe nur einen Typ von Abweichung gesehen. Aber "M&C" gleich zweimal anzuschauen, das nenne ich echten Forscherdrang! :) TK-Chris, jetzt bin ich aber neugierig: Was ist Deine Erklärung?
  18. magentacine

    Projektor tunen

    Odiug, einen tollen Vorspann mit "abwärtslaufendem" Titel hat auch der Film RATTENNEST, ich glaube von Robert Aldrich aus den fünfziger Jahren. 8)
  19. Die Argumentation verstehe ich nicht. Wenn ein Aufnahmefehler vorliegt und sowieso digitale Bearbeitung stattfindet, warum sollte es dann zu teuer sein, das (theoretisch) vignettierte Bild ein wenig herauszuvergrößern oder zu repositionieren? Ich glaube, bei dem bereits erwähnten Galapagos-Schwenk war auch ein Balken sichtbar, und das war 100%ig ein Composite mit in die Bucht hineingesetztem Segelschiff. Da erscheint mir ein Fehler bei der Ausbelichtung doch wahrscheinlicher.
  20. magentacine

    Projektor tunen

    An den Nachspanntiteln ?!? Gerade die sehen doch meistens am übelsten aus, unscharf und mit schlechtem Bildstand Die ollen 70er-Jahre Titel (am liebsten quietschgelb mit schwarzen Schatten) standen meist bombenfest, ich kann mich zumindest in den letzten fünf, sechs Jahren eigentlich an gar keinen Abspann mehr erinnern, der richtig scharf war. Weiß jemand ein Gegenbeispiel? Hm, ach so, es war ein :lol: Scherz - hab`s nicht gemerkt, das macht die fortgeschrittene Uhrzeit.
  21. preston sturges schrieb: Wohl wahr, aber genau das meinte ich ja mit "Stummfilmformat", auch bekannt als "open gate", maximales 35mm-4-perf-Bildfenster von Perforation zu Perforation und unter Einbeziehung des (sonst üblichen) Tonspurbereichs. Bildfenstermaße ca. 18x24mm, aus diesem Ausschnitt kann dann beliebig gescannt und herauskopiert werden. @cinerama: Deine Erklärung mag stimmen, allerdings relativiert es sich, weil man beim erwähnten Digitalen Intermediate auch solch eine Kompendiumsabschattung retuschieren und wegschneiden hätte können. Wir werden`s wohl nicht herausbekommen...
  22. Zumindest nicht im MGM auf 70mm, dort wurde er nämlich erst nach 1968 eingesetzt. Damals gab es einen Streit zwischen Kino, Verleih und Kinotechnik-Firma, weil nach dem ersten Testlauf die Magnetköpfe beider Maschinen beschädigt waren. Die Kinotechniker erklärten in ihrer Stellungnahme, daß die Magnetspuren der sechs Jahre alten Kopie (Ausfällungen der Oxidbeschichtung) durch unsachgemäße Lagerung beschädigt seien und somit die Tonköpfe "abgeschmirgelt" hätten. Auch die UP70-Anamorphoten wurden 1968 erstmals an das MGM geliefert und eingemessen.
  23. THX-KEV schrieb: In der Vorführung, die ich sah, waren die schwarzen Balken absolut parallel zur Bildkante, die beschriebene Wölbung wird also eher mit leichter Schrägprojektion zu tun haben. cinerama schrieb: Eher unwahrscheinlich, da ein falsch justiertes Kompendium kaum eine so scharfe Kante des schwarzen Bereichs erzeugen kann. Man müßte aber die einzelnen Einstellungen auf die verwendete Brennweite hin überprüfen, um das auszuschließen. Das von preston sturges vermutete "hard matting", also eine 2.35-Maske in der S-35-Kamera, wäre denkbar. Im allgemeinen benutzt man S-35 bei solchen effektlastigen Filmen aber gerade deshalb, weil man durch "open gate", also unkaschierte Aufnahme im Stummfilmformat, später leichter Veränderungen des Bildausschnittes und andere Manipulation durchführen kann. "Hard matting" kann allerdings auch eine Entscheidung des Kameramanns sein, so wurde z.B. DER GROSSE BAGAROZY so gedreht, weil Bernd Eichinger und Gernot Roll (Regie+Kamera) ein festdefiniertes Format ohne "Ermessenspielraum" wünschten (nach Auskunft von Gernot Roll bei Mustervorführung)
  24. Wenn`s der Wahrheitsfindung dient. Ich werde dann - wie gewünscht - demnächst belegen, was ich schrieb.
  25. Aber hoppla, wer gern großzügig austeilt, sollte auch einstecken können! Wenn Du von anderer Seite lieber Fakten annimmst, bin ich schon zufrieden. Aber genauso wie sich gerade Deine These von den erst später eingebauten DP70 in Luft auflöste (trotz Zeugenaussagen für "1966/67 erfolgten Umbau"), wird sich vermutlich auch die Roadshow-These stillschweigend verabschieden oder zumindest umdefiniert werden. :roll:
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