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magentacine

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  1. Das ist natürlich ein signifikanter Unterschied zu "um die 1/50 Sekunde"! :roll: So verdanken wir Dir auch die Erkenntnis, daß alle 65-mm-Kameras exakt den gleichen Offensektor haben, bitte poste doch mal eine Tabelle, damit diese Erkenntnis für die Zukunft gesichert ist. Gilt die cineramasche Offensektorkonstante auch für 35mm, wo man zwischen 150° und 200° Offensektor verwendet? @joerg.herrmann vermutete, man müsse auch die verwendete Belichtungszeit kennen. Daher wies ich darauf hin, daß die Tonfilmnormgeschwindigkeit der Variation der Belichtungszeit gewisse Grenzen setzt. Sagst Du mir einen belegten Fall, in dem man bei 65mm den Offensektor nennenswert reduziert hat? Ganz im Gegenteil war man bei den klassischen 65/70mm-Filmen stets darauf bedacht, dieses zu vermeiden, um stroboskopische Artefakte zu verhüten. Nachzulesen im Buch von Freddie Young oder in einem historischen Sonderheft des A.C. zu Special-Venue-Formaten. Ja, für gewisse Effekte verringert man bei 35mm durchaus den Offensektor, was schärfere Einzelbilder und stärkeres "strobing" ergibt. Als Effekt besonders bei Actionfilmen beliebt, gut zu erkennen übrigens in SAVING PRIVATE RYAN. Aber niemand verwendet es für normale Szenen, selbst Amateurfilmern riet man von zu kleinen Offensektoren ab, weil die Bewegungen dann zu zittrig kommen. Das ist falsch. Die Konstrukteure der Kameras waren klug genug, nur besonders schnelle Schaltwerke (kurze Transportphase) mit größeren Offensektoren zu kombinieren. Natürlich kann man nicht einfach "ausfeilen", sonst gäbe es tatsächlich Blendenziehen und Unschärfen, aber außer Dir hat das ja keiner unterstellt. In der Schmalfilmtechnik gab es Kameras mit extrem großem Offensektor bis zu 230°, zuweilen als XL-Technik beworben (=eXisting Light), weil durch die verlängerte Belichtungszeit bei schwächerem Licht gedreht werden konnte. Offenbar hast Du nicht wirklich verstanden, was Auflagemaß bedeutet. Vier Fehler in drei Sätzen. Kein Kommentar, da Film noch nicht gesehen. Das glaube ich wohl Aber könnte eventuell der handwerkliche Abstand zwischen einem Robert Richardson und einem Robert Krasker etwas damit zu tun haben? Ich denke schon! Wenn Du so etwas schreibst, ist das natürlich nicht zu beanstanden. Aber ich dachte, es wurden keine alten Kameras bei H8 eingesetzt? Hier wächst allmählich der Verdacht des Hauptstadt-Tarantino/Richardson-Fanboytums... :mrgreen:
  2. Das mit der Physik ist schon richtig. Aber man muß nicht die Emulsion 1957 mitangerührt oder dem Kameramann über die Schulter geschaut haben, um fotografische Phänomene im Endprodukt projizierte Filmkopie einzuschätzen und zu vergleichen. - Die Belichtungszeit beträgt bei 24 B/s immer um die 1/50 Sekunde, vergrößerte Offensektoren wie bei Schmalfilmgeräten gab es bei 65-mm-Kameras nicht. Daher eine Konstante, egal ob Ben Hur oder Hateful Eight. - Ein fotografisches Gedächtnis über 50 Jahre ist gar nicht nötig, weil man ja auf Festivals guterhaltene Ultra-Panavisionskopien von damals sehen kann, zum Beispiel kürzlich Battle of the Bulge. Die Schärfentiefe bei unterschiedlichen Einstellungsgrößen (Totalen und Großaufnahmen) und Lichtsituationen (Innen- und Außenaufnahmen) läßt sich also durchaus mit dem Eindruck des Tarantino-Films vergleichen, am besten natürlich auf der Kinoleinwand, aber auch in nachfolgenden Medien wie Bluray. Fazit: Wenn's im Kino nicht gut aussieht, ist es entweder nicht gewollt oder nicht gekonnt. :look:
  3. Update: Korrigiert, danke an Thomas Hauerslev!
  4. Derjenigewelcher läßt für den Hinweis auf die Ungenauigkeit danken und hat Thomas Hauerslev bereits um eine Korrektur in der online stehenden Textfassung bei in70mm.com gebeten. Natürlich hast Du die beanstandete Aussage geschickt verkürzt wiedergegeben, aber das ist ja heute journalistisch üblich, also warum nicht? Auf die korrekten technischen Zusammenhänge der Tarantino-Umbauten wird übrigens in Fußnote 2) verwiesen. "Reicht es, wenn ich mich irgendwie auflöse?" (Loriot in Pappa Ante Portas) Im H8-Thread kommt das Wort "Kamerafehler" nicht vor. Wenn Du etwas zu beanstanden hast, nenne bitte das entsprechende Posting, dann wird Dir geholfen. Die Schärfentiefe ist nicht abhängig davon, ob das alte UP-Objektiv an einer neuen oder alten 65-mm-Kamera montiert ist. Ob Reflexsystem oder nicht, spielt auch keine Rolle. Schärfentiefe resultiert nur aus der Größe des Filmbildes und der verwendeten Arbeitsblende. Es gibt keine Möglichkeit, anders auf die Schärfentiefe Einfluß zu nehmen. Wenn Du etwas über Auflagemaß (und die Folgen eines nicht stimmenden) lernen möchtest, lies bitte das Buch Anton Wilson's Cinema Workshop, dann hast Du es ein für allemal verstanden und mußt nicht auf ewig den selben Unsinn wiederholen. Sofern die Schärfentiefe gering ist, hat das ausschließlich mit der Fotografie zu tun. Insofern ist es kein "Kamerafehler" (wie unzureichender Bildstand, Blendenziehen, Lichteinfall o.ä.), sondern ein gestalterischer Fehler, ob nun beabsichtigt oder nicht. Das aber ist Ansichtsssache, auch wenn ich persönlich derlei bei neuen Filmen als Fehler ansehe.
  5. Heute im Postfach. Bin noch am Überlegen...
  6. Spricht da das filmkulturelle Feigenblatt des Flebbe-Arthouse&Verzehrkino-Imperiums? :roll: (Nur damit Du mal siehst, wie blöd sowas ist...) Seriös ist, sich zu einem Film oder einer Vorführung nur dann zu äußern, wenn man sie gesehen hat. Hab Geduld, auch zu H8 werde ich beizeiten etwas schreiben. Auch bei Hamlet hat's ein wenig gedauert, so bezähme Deine Ungeduld. Eine fundierte Breitfilmbesprechung ist ein Gericht, welches heiß zubereitet aber kalt serviert wird (sizilianisches Sprichwort > Kalt-Prozeß!). Weltmännisch ist das nicht.
  7. Ein geheimnisvoller Fremder hat eine Levitationseinrichtung (wie Baron Harkonnen in "Der Wüstenplanet"), weil er geschworen hat, nie einen Fuß auf karlsruher Boden zu setzen. Luftkissenfahrzeug wäre natürlich auch eine Lösung.
  8. Was bedeutet das?
  9. PATTON ?
  10. cinerama schrieb: Sollte man sich ernsthaft zur fotografischen oder kopiertechnischen Güte von H8 äußern, bevor man ihn gesehen hat? Der FotoKem-Hinweis bezog sich auf andere Filme (also nicht H8) und widersprach nur Deiner generalisierten Behauptung, dort könne keine fachlich korrekte und farblich stimmige Um-/Neukopierung durchgeführt werden.
  11. cinerama schrieb: Der Abstand, aus dem man HAMLET für einen gutfotografierten Film halten könnte, ist leider nur in größeren Autokinos zu realisieren. cinerama schrieb: Hast Du den Film inzwischen doch komplett gesehen? Und meinst du wirklich: weiter entfernt als THE MASTER oder INTERSTELLAR?
  12. @cinerama: Das kann man so nicht stehen lassen, weil es nicht stimmt. In den letzten Jahren habe ich eine ganze Reihe von 35-mm-Kopien vorgeführt, die von FotoKem stammten, meistens Neukopien älterer US-Filme von ~1955 bis ~1980. Die Kopienqualität war ausgesprochen gut und sauber, das Nadelöhr waren lediglich manche verwendeten Ausgangsmaterialien, besonders Dupnegative der 50er/60er-Jahre Eastman-Produktionen mit dem typisch starken Korn und der Einebnung der Farbabstufungen. Aber auch sehr befriedigende Neufassungen von 3-strip-Technicolortiteln waren dabei. Die Probleme etlicher 70-mm-Neukopierungen haben wir doch hier schon ausführlichst besprochen und benannt, z.B. Sound of Music oder West Side Story. Die Frage ist aber, inwiefern tatsächlich das Kopierwerk verantwortlich zu machen ist und wieweit Entscheidungen von Restaurationsbeauftragten und Studios damit zu tun haben. Daß Null- oder unbefriedigende Korrekturkopien in Umlauf geraten, weil sie zu teuer sind, um weggeworfen zu werden, ist nicht neu. Ich erinnere nur an eine grausige, violettstichige Kopie des Harris-Spartacus. Hierfür kann das Kopierwerk nichts. Du solltest nicht den Eindruck erwecken, die Anzahl der Korrekturkopien sei eine Entscheidung des Kopierwerks. Der Auftraggeber entscheidet, wann es ihm "gut genug" ist.
  13. Hallo @dirk48, klar kann und darf man sich über neue Breitfilmproduktionen freuen, aber wenn handwerklich etwas nicht stimmt, darf man es eben auch benennen. Das gilt nicht nur für alte Männer, sondern auch für junge, die sehen nämlich den Unterschied sehr wohl zwischen dem trotz Fading fast perfekten Bild von AIRPORT (1970) und der weitgehenden Suppigkeit und suboptimalen Schärfe bei INTERSTELLAR. Die wenigsten sehen sich aber den Vergleich an, weil nur der neue Film interessiert, und dann bleibt als Fazit, daß an diesem 70mm irgendwie nix Besonderes zu erkennen ist. Oder man erklärt es sich mit Retro-Theorien, siehe Vinylknistern und vermeintlicher "Charakter" durch Filmschäden und Vorführfehler. Sorry, aber 70mm war früher nie "Bahnhofskino". Von den H8 rede ich hier bewußt nicht, weil nicht gesehen.
  14. Vorausgeschickt, daß ich THE HATEFUL EIGHT noch nicht gesehen habe: @cinerama hat völlig recht, wenn er darauf hinweist, daß perfekter Bildstand und feste Titeleinkopierungen bei früheren 70-mm-Kopien die Regel waren. Um das zu verifizieren, genügt eine Projektion der erhaltenen Todd-AO-Kopien, ein fotografisches 40-Jahres-Gedächtnis ist nicht erforderlich. Aufnahmen mit asynchroner Umlaufblende ("Fahnenziehen") gehören aussortiert und die betreffende Szene neugedreht. Von "systembedingten Schwächen" kann hier keine Rede sein.
  15. Man könnte auch über die Gewindesteigung der Glühbirne die Zoll/Metrikdiskussion neu beleben... ;-)
  16. Korrektur, ich wollte eigentlich @showmanship für seine Schilderung danken, auf @cineramas Expertise warte ich aber weiterhin mit Spannung und Interesse. - Momentane Verwirrung, möglicherweise durch die bizarren Servicekinoangebote in Posting #394... :rolleyes:
  17. Kommt vielleicht darauf an, wie weit die nächste Spielbank vom Kino entfernt ist! :mrgreen:
  18. @cinerama: Vielen Dank für die ausführliche Schilderung der Premium-Show!
  19. @cinerama: Danke für die Schilderung, aber wie war denn nun die Güte der Filmvorführung? Dein Urteil darüber fände ich persönlich interessanter als Jubelperserfotos!
  20. Abriß der Zeilgalerie rückt näher, hier ein kurzer Bericht zur Astor-Filmlounge: "Filmlounge will leben" (Frankfurter Rundschau) und ein Interview mit dem neuen Betreiber der Cinema/Harmonie-Kinos: "Kino ist mehr als nur Film" (FR)
  21. Ach was, natürlich gibt's die! Außerdem die VRZHRKNO-Version mit eingebauter Essenspause, eine BHNFSKNO-Version mit eingeblendeter Normaluhr (bitte die *.AKI-Datei zuerst ingesten!). Für Kinos mit Bildbreiten unter 3,50m steht auch die Version HSNKNO bereit. Für Plex-Spätvorstellungen, in denen nicht genug Popcornkonsumenten anwesend sind, bietet die Version MLTPLX-LTSHW außerdem Knirsch-, Schmatz- und Schluckgeräusche auf den Surrounds sowie Rülpser im LFE. Und natürlich KMNKNO-RNTNR mit durchgehender Kommentarspur durch kunstfilmversessene Rentner, die durch 40 Jahre TV verstrahlt sind und nicht sehen können, ohne zu kommentieren.
  22. Ich finde das Thema auch wichtig (historische Kopierwerke), würde aber doch vorschlagen, es abzutrennen und zum eigenen Thread zu machen.
  23. Das ist falsch. Lies auf Seite 3(2) des Shearer-Memos nach, dort steht unter den Print-Formaten, die sich aus Camera-65-Negativen extrahieren lassen: https://picload.org/image/wdrwdgr/gutzeitloesch.jpg
  24. Interessant finde ich, daß der Film im TechniScope-Format gedreht wurde, so daß 20-Minuten-Takes auf 35mm möglich waren (siehe Artikel). Das scheint das Prinzip des Films zu sein, ein Handlungs-Akt entspricht einem Film-Akt. Finde ich spannend, und mit der Alamo Drafthouse-Kinokette hat man einen guten Partner gefunden. Die zeigen gute Handy-Aus / Anti-Stör-Spots (bei Youtube zu sehen) und werfen jeden raus, der fortgesetzt stört. Texas eben!
  25. Noch besser: "Die Reise ins Labyrinth" !
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