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magentacine

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  1. @cinerama hat völlig Recht mit der Feststellung, daß die restaurierte Fassung von PLAYTIME farblich anders aussieht als die EA-Kopien. Seine komplette Ablehnung würde ich nicht teilen, allein aufgrund der Frage: Was ist die Alternative? Die 35-mm-Kopien fand ich immer unbefriedigend, und eine Neukopierung direkt vom Kameranegativ wird (leider) niemand mehr riskieren. @cinerama: Du hast immer wieder auf die speziellen Eigenarten des damaligen Eastman-Prozesses hingewiesen. Ist es aus Deiner Kopierwerks-Erfahrung überhaupt möglich, von einem damaligen (nicht veränderten) Farbnegativ über heutiges Duplikatmaterial auf heutigem Farbprintmaterial den Originalcharakter eines Films mit so subtilen Abstufungen wie PLAYTIME herzustellen? Ich meine, wirklich vergleichbar mit einer damaligen Direktkopie?
  2. @cinerama: Nein, ich bin heute U2-Streichler gewesen und habe positive Breitfilmschwingungen in meinen Organismus aufgenommen. Seit die Ionenbestrahlung im BWR durch eine Salzlecksteinlampe verbessert wurde und über der Selecton eine Drahtpyramide hängt, machen auch die Kristallformationen keinen Ärger mehr. Revolutionäre Grüße in die Hauptstadt!
  3. Keine Frage, es gibt gute und schlechte Synchronisationen. Die besten lassen einen fast vergessen, daß man keinen O-Ton hört, und selbst im direkten A/B (DVD-)Vergleich mit der OV sind sie praktisch werkgetreu. Positive Beispiele: DAS APARTEMENT, LAWRENCE VON ARABIEN, UHRWERK ORANGE. Einige haben es angesprochen, die handwerkliche Qualität gerade mancher TV-Synchros ist sehr gut, gerade wenn man den Zeit- und Kostendruck bedenkt. Mir fällt aber nur ein Fall ein, in dem ich von der OV ehrlich enttäuscht war, und das betraf MARRIED WITH CHILDREN (Eine schrecklich nette Familie), in der der deutsche Sprecher der von Ed McNeill gespielten Al-Bundy-Figur wirklich stimmlich noch eine Schraubendrehung mehr gegeben hat. Auch handwerklich gute Synchros verändern oft allein durch die Besetzung ganze Figurenkonstellationen. Ich "arbeite" gerade die 2. Staffel von AKTE X (The X-Files) durch und war ziemlich überrascht, wie die an sich gut gemachte DF die Figur der Dana Scully durch die deutsche Stimme von Franziska Pigulla verändert, sie mindestens 8 Grad Celsius weiter "unterkühlt", als es in Drehbuch und Spiel angelegt ist. Auch die Stimme von Benjamin Völz für David Duchovny verschiebt den Charakter mehr ins Naiv-Idealistische als die eher verschmitzt-kauzige Sprechweise des Darstellers. Alles kein Beinbruch, aber für mich interessant zu beobachten.
  4. Es hat wie üblich im Leben jede Lösung ihre Vorzüge und Nachteile: - Originalfassungen bieten die Originalstimmen der Darsteller, also eine sehr reiche Palette, während in den Synchronfassungen eine Verarmung und Verflachung durch die beschränkte Anzahl der Synchronsprecher stattfindet. - Deutsche Fassungen erfordern kein Mitlesen von Untertiteln oder Konzentration auf Fremdsprache. - Untertitel können wegen der Standzeit und zu erfassenden Textlänge nur verkürzt den Inhalt wiedergeben und lenken bei dialogreichen Fimen vom Bildgeschehen ab. - Originalfassungen haben i.d.R. die authentische Tonmischung, während sehr viele DFs anders gemischt sind oder sogar andere Musiken und Geräusche (bei Filmen vor der IT-Zeit) haben, also akustisch komplett verfälscht sind. - Synchronfassungen von Filmen aus bestimmten Sprachräumen (Asien) sind kaum werkgetreu zu synchronisieren, was mit Sprachstruktur und -melodie zu tun hat. Bei japanischen, chinesischen oder Hongkong-Filmen geht sehr viel Atmosphäre verloren, wenn sie eingedeutscht werden. Da finde ich Untertitel besser. Letzten Endes ist die Diskussion müßig, denn es reduziert sich zumindest in Deutschland auf eine rein wirtschaftliche Frage. Das Publikum ist von Kindesbeinen an so konditioniert, daß es Bewegtbild in deutscher Sprache erwartet und auch bekommt. Ist historisch durch Nachkriegszeit und TV so geworden, alles andere gilt als exotisch und erregt Verwunderung, es gibt sogar Leute, die glauben, daß alle Filme von Amerika bis Hongkong in deutsch produziert werden! tatsächlich ist es ein deutsches und italienisches Inselphänomen, alles zu synchronisieren. Weshalb in europäischen Ländern, die Filme in untertitelten OVs zeigen, die Sprachkompetenz in Englischen übrigens deutlich höher ist. Und ich glaube nicht, daß Schweizer und Holländer ein größeres Sprachzentrum im Kopf haben als Deutsche, Österreicher und Italiener, es ist wie vieles einfach Gewöhnungssache.
  5. Das Cinemagnum (ehemals IMAX) in bzw. über der Zeilgalerie in Frankfurt/M. schließt Ende April. von RadioX - Xinemascope Weitere Artikel berichten, daß Flebbe über den standort für ein Premium-Kino verhandele: "3D-Kino in der Zeilgalerie schließt" "Cinemagnum macht dicht" Kann mir kaum vorstellen, daß Flebbe auf diese Nullnummer Zeilgalerie setzt, da gäbe es - beispielsweise in der geplanten Neubebauung des Turmpalast-Geländes - sicher bessere Innenstadtlösungen.
  6. Hier geht's ja wieder zu...Thread tut bös' weh. Ich geh' Aspirin holen.
  7. @albertk: Jetzt wird hier gegen 17,5mm Front gemacht? Das ist somit auch der Preis des Fortschritts: Verlust von Teilen des authentischen Orginals. Mich interessiert der derzeitige Kopienstand, und der ist meines Erachtens nachwie vor sehr prekär: territorial, vom Farbzustand, in seiner editorialen Vollständigkeit und hinsichtlich der Sprachfassung fraglos zerteilt und zerstückelt. Spezialbeschichtungen mit gerichteten Kristallen könnten Abhilfe bringen. Ausserdem wird die Revolution von 1989 nicht die letzte gewesen sein. (erstellt mit acnamire® Textgenerator)
  8. @cinerama schrieb (in Beitrag #20): Durch den weltweiten Titanic-Jubiläumszirkus waren die englischsprachigen 35-mm-Kopien wohl alle im Einsatz. Daher programmierte man die 2K-DCP-Fassung, wie sie von Park Circus/Glasgow vertrieben wird. Durch einen Fehler des Frachtcarriers landete das DCP in Florida statt am Main (vielleicht FRA mit FLA verwechselt) und traf erst drei Tage nach Spieltermin ein. Da in Deutschland wohl keine OV des Films existiert - auch in Berlin lief ja nur die deutsche Synchronfassung - blieb nur die BluRay als Havarielösung. Eine Testvorführung ergab später, daß der Unterschied zwischen 2K-DCP und der BluRay - zumindest in 2K-Projektion - minimal war. Das überrascht mich nicht besonders, da es sich erstens um einen Schwarzweißfilm handelt, bei dem der überlegene Farbraum des DCP nicht zum Tragen kommt, und zweitens geht die BluRay auf die gleiche 2K-Restaurierung zurück. Interessant Details dazu in diesem Thread (Gelegenheit für RAH-Bashing, auch wenn er gar nix gesagt hat): Thread über ANTR Restaurierung Trotz 2K-Limitierung beeindruckt die Schwarzweißfotografie von Geoffrey Unsworth enorm, zumal der Scan vom 35-mm-Original-Kameranegativ erfolgte. Mir ist keine unsachgemäße Herumschrauberei (Korndämpfung, Noise Reduction o. dgl.) aufgefallen, mich stört nur generell der "digitale Bildstand", aber das ist eine andere Diskussion. War jemand in der Urania-Aufführung und kann seinen Eindruck berichten?
  9. @Aaton11: Kannst Du vergessen, in Weißrußland interessiert sich keiner für Anzeigen aus Deutschland. Im Moment ist wieder großes Malware-Auftreten, schlimmer als Pollenflug für Alergiker. Wer vom BKA- bzw. GEMA-Malwareprogramm behelligt wird, dem hilft ein zweiter Rechner und dieses zuverlässige Programm: deCleaner
  10. Ein wenig OT für Titanic-Fans: Am Ostermontag ist Titanic-Tag im Deutschen Filmmuseum. Gezeigt werden die Versionen von 1912, 1942/43 und 1958. Stummfilmbegleitung und Vortrag zum Thema gibt es auch: 100 Jahre Untergang
  11. magentacine

    Superresolution

    @Rudolf: Es gibt auch einen VideoEnhancer-Filter, der in dem Freewareprogramm VirtualDub läuft. Damit kannst Du unkomprimiert rein & raus, in Video- oder Einzelbilddateien. VirtualDub ist logisch nachvollziehbar, selbst für mich bedienbar. Die Version VirtualDubMod liest auch mpg und vob, so wie lettere von der DVD kommen. VirtualDub VE für VirtalDub
  12. magentacine

    Superresolution

    @Filmtechniker: Dein Link ist kaputt, die Adresse ist unvollständig.
  13. magentacine

    "Dreams"

    "Ich weiß nicht, ob wir N'est-ce pas haben, ich glaube, wir haben nur Kaba!" (Butler Jamesir Bensonmam in: Eine Leiche zum Dessert, USA 1976)
  14. @Sam: Mein Favorit in der deutschen Fassung ist in der Taxiszene am Anfang. Cary Grant befühlt kritisch seine Hüften und sagt zu seiner Sekretärin: "Do you think I'm getting heavyish? Put a note on my desk: "Think thin!" In der deutschen Fassung heißt es: "Meinen Sie, ich habe zugenommen? Besorgen Sie mir Schlankheitsdragees!" :cool:
  15. @Yosemite Sam: Leider sind die deutschen TV-Fassungen des ZDF extrem gekürzt (wegen "kindgerecht") und unglaublich schlecht übersetzt (aus "warehouse" wird "Warenhaus", "a brave dog" ein "braver Hund" usw.). Da es keine IT-Bänder gab, hört man die üblichen Konservenmusiken aus dem ZDF-Vorabend-Folterkeller ("Quirin Amper & Fred Strittmatter jr."), sobald im Originalton gesprochen wird. Nur in dialogfreien Teilen (und natürlich bei den Roadrunner-Filmen) hört man die originale Filmmusik. Ein trauriges Kapitel! Zur Identifizierung einzelner Warner-Cartoons (das ZDF schnitt grundsätzlich den Vorspann ab) gibt es ein großartiges Buch: Will Friedwald&Jerry Beck: The Warner Brothers Cartoons 271 pages, Scarecrow Press; First Edition 1988 Enthält Inhaltsbeschreibungen sämtlicher zwischen 1930 und 1969 (Schließung des Trickstudios) produzierten Warner-Cartoons. EDIT: Und jetzt habe ich Dein feines Blog studiert und vermute, dass Du das alles längst weißt... :cool:
  16. @escalefilm: Der Kameramann Guido Seeber entdeckte in der Stummfilmzeit einen solchen pseudostereoskopischen Effekt: Da die handkurbelbetriebene Kamera nicht richtig auf dem Stativkopf festgeschraubt war, gab es eine um die Stativschraube oszillierende seitliche Verschiebung des Bildes, die laut Seeber bei der Filmprojektion einen räumlichen Effekt hervorrief. (Ich glaube man findet es erwähnt im Buch "Das wandernde Bild. Der Filmpionier Guido Seeber", Berlin 1979) Anfang der 1990er gab es ein amerikanisches Patent, das auf ähnlicher Basis mit Film- und Videokameras funktionieren sollte, Artikel dazu erschienen im "American Cinematographer" oder "SMPTE Journal". Konkrete Produktionen damit sind mir aber nicht bekannt. Es funktioniert ähnlich wie die "wiggle stereography", also "Wackelbilder". Hier einiges dazu: wiggle #1 Stereo GIFs Kann man übrigens für Standbilder mit diverser Stereo-Freeware selbst erzeugen.
  17. @Aaton11: Kennst Du noch die NDR-Dokumentation "Familienkino" von Michael Kuball aus den 1980ern? Die beiden Taschenbücher zur Serie (rororo) fand ich sehr lesenwert. Bezog sich allerdings auf die Frühzeit des Amateurfilms, die keiner von uns erlebt haben wird.
  18. Eine Wiederholung der uralten, aber sehr liebevoll gemachten NDR-Sendung "Familienkino" von Michael Kuball wäre eine schöne Sache. Die beiden Taschenbücher zur Serie (rororo) fand ich auch unterhaltsam.
  19. Man zeigt einen normalformatigen Film so, wie er gedreht wurde, ohne etwas abzuschneiden. Es gibt keinen Grund, etwas zu beschneiden, egal ob es bewußt so gestaltet wurde (wie beim Kinofilm) oder nur zufällig so kadriert wurde ("Knipser" unter den Amateurfilmern). Ob sich irgendein Dorfdepp über schwarze Ränder aufregt, sollte für einen Ö/R Sender, der aus Steuergeldern finanziert wird, egal sein. Diese Sorte Zuschauer schaltet sowieso um, wenn es schwarzweiß wird oder kein Surroundton mehr dröhnt. Bei einer korrekten 4:3-Sendung erscheint das Bild auf den TV-Geräten dieser Leute ohnehin a) breitgezerrt oder B) standardmäßig auf 16:9 hochgezoomt. Aber die Barbaren im Ö/R TV formatieren ja auch Zeitdokumente wie Wochenschauen gnadenlos auf 16:9 um, also was erwartet ihr da anderes?
  20. Hallo peaceman, danke für die eindrucksvollen Bilder. Nach Deinem Hinweis auf van Puttes Script habe ich einmal versucht, mich in Avisynth einzuarbeiten, bin aber komplett gescheitert. Da half auch keine Anleitung aus dem Netz - bestimmte Teile der Großhirnrinde sind seit dem Kommandozeileneditieren von Postscript-Belichtungsdateien Ende der 1980er offenbar inaktiv. Ich arbeite sehr viel mit VirtualDubMod und wüßte gern, ob man ein solches Superresolutions-Script auch in Form eines *.VDF-Filters für diese doch vergleichsweise gutverständliche Software bringen könnte. Frage ich mal so als kompletter Programmierungs-Laie, der keine Ahnung hat, was "unter der Haube" vorgeht...
  21. @Peter2: Kurze Hochlaufzeit ist meistens gar nicht nötig. Wenn Dialoge ohne allzu große Pausen ablaufen, kann man bequem mit dem normalen Abstand arbeiten. Ich mache mir dann eine Liste, etwa so: Ist natürlich zunächst gewöhnungsbedürftig, aber weniger anstrengend als provisorische Zeichen in dunklen Szenen oder solchen mit schnellen Schnitten und/oder flackerndem Licht. Vom schnellen Hochlauf halte ich nichts, irgendwie hört man die Schwankungen im Ton immer - wobei ich die Meos in der Hinsicht nicht kenne.
  22. Bei OmU-Kopien kann man übrigens die eingelaserten deutschen Untertitel verwenden, um ziemlich präzise zu überblenden. Bei Filmen mit vielen Dialogen erspart das unnötiges Aufkleben und Ablösen der Markierungen vom Filmmaterial. Wer seine Maschine und die Hochlaufzeit gut kennt, wird auch mit einer Startmarkierung allein auskommen und den "Countdown" im Kopf ablaufen lassen.
  23. Das erste Zeichen nennt sich "Achtungszeichen" oder "Motorzeichen", weil es zum Starten des zweiten projektors auffordert. Das zweite Zeichen ist das eigentliche "Überblendzeichen", weil es den Wechsel vom einen auf den anderen Projektor markiert. Im Englischen nennt man die Zeichen "cue marks", auch "cue dots" oder "changeover marks". Ich meine mich düster zu erinnern, daß es auch den umgangssprachlichen Ausdruck "blinkers" gab, aber das nur ohne Gewähr. Wikipedia ist Dein Freund: Cue marks Auch dort wird vermutet, daß "cigarette burns" außerhalb des Film F.C. kein üblicher Begriff ist. Die technische Umsetzung wird dort auch erklärt.
  24. Laut Zeitungsbericht gibt es derzeit keinen Termin zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs: weiter hier: Frankfurter Rundschau: "Das Metropolis bleibt geschlossen"
  25. audiohobbit schrieb: Das ist ein Irrtum - es gibt viele Filmkameras mit größerem Offensektor als 180 Grad. Im 35-mm-Format z.B. die Panavision R200° (verwendet bei STAR WARS) und die moderneren Panaflex Milennium/Platinium-Modelle mit stufenlos verstellbarem Sektor von 50-200°. Auch die 1947/48 vorgestellte Eclair Caméflex, quasi Standardkamera der französischen Nouvelle Vague (A BOUT DE SOUFFLE), hatte dank des schnellen Greiferwerks einen Offensektor von 200°. Bei fast allen Techniscope-Filmen der 1960er/70er Jahre kamen Arriflex-Kameras zum Einsatz, die statt der üblichen 180°-Blende eine mit 200° besaßen, durch den 2-Loch-Schritt bei Techniscope verkürzte sich die Transportphase. Im 16-mm-Bereich wird unser Filmtechniker sicher mehr beisteuern können, bei S-8mm verweise ich auf die 1973 eingeführten XL-Kameras für Amateure (eXisting Light). Diese Kameras hatten Offensektoren bis zu 230° und erlaubten in Verbindung mit lichtstarken Objektiven und dem damals eingeführten 160ASA-Film Dreh bei minimalem Licht.
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