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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Das liegt an der geringeren Bewegungsunschärfe (alias motion blur). Nimmst Du z.B. 48 B/s und läßt jedes zweite Bild weg, haben die Einzelbilder zwar weniger "Unschärfefahnen" an bewegten Objekten, aber die Bewegung wirkt weniger fließend. Flapsig ausgedrükt: Der motion blur hilft, die "Zeitlücken" im Bewegungsablauf zu überbrücken bzw. aufzufüllen. Deshalb sieht klassische Stop-Motion à la Harryhausen auch nie so flüssig aus wie "live action" , denn den einzeln aufgenommenen Bildern fehlt jegliche Bewegungsunschärfe. Reine Abwärtskonvertierung von 48 B/s-Material wird deshalb schlechter aussehen als natives 24 B/S, es sei denn, daß man digital der 24er Version den motion blur hinzufügt. Würde mich sehr wundern, wenn das beim Stand der Technik nicht möglich wäre. Nebenbei bemerkt: Der Effekt gleicht einer 24 B/s Filmaufnahme mit zu kleinem Blendensektor. Filmt man mit reduzierter Öffnung, etwa mit 45 oder 90 Grad, so werden zwar die Einzelbilder schärfer, aber es "ruckelt" viel früher als bei 180 Grad Offensektor. Der Rat, der früher in manchen Schmalfilmbüchern stand, man solle bei zuviel Licht (Irisblende bereits auf Anschlag) den Sektor reduzieren, um die Belichtung anzugleichen, war daher blödsinnig. Man erkaufte die Belichtungsreduktion mit stotternden Bilder, zumal bei der Amateurfrequenz 16 bzw. 18 B/s. Graufilter heißt die richtige Lösung.
  2. Luke, mein Sohn (keuch, rassel), genau den meinte ich: Cinespace 70
  3. Hat mit dem Thema nichts zu tun, bitte lade Deine Werbung woanders ab.
  4. @RF-Musiker: Obwohl nur die beiden ersten Todd-AO-Spielfilme in 30B/s-Versionen gedreht wurden (AROUND THE WORLD entstand 1956 bereits doppelt in 24+30 B/s), wollte man sich vermutlich den Weg nicht verbauen, diese Filme wiederaufzuführen. Auch die kurzen "Demofilme" entstanden in 30B/s. Neben der von Klaus Peter Weber beschriebenen Riemenumlegerei gab es wohl auch eine "Ein-Schalter-Lösung" bei DP70, die auf dieser Seite zu sehen ist: Switch Schade, daß sich 70mm mit 30fps nicht durchgesetzt hat, ich denke immer noch mit Begeisterung an den "Cinespace 70"-Demofilm...
  5. Danke allerseits für eure Mühe, aktuelle Auskünfte zu bekommen. B)
  6. @preston sturges: Soll es nicht und würde es in der Tat nicht. Die Betonung lag (in mündlicher Wiedergabe) auch auf "Streit anfangen" im Sinn von aggressiver Provokation und persönlicher Herabwürdigung, die jedem mit abweichender Einschätzung unterstellt, er lebe hinter dem Mond und habe keine Ahnung von irgendwas, während man selbst eine ganz große Kanone sei und quasi mit Spielberg & Cameron frühstücke. Nicht, daß ich es einem nicht gönne, doch glaube ich aus Erfahrung nur einen Bruchteil solcher Aussagen. Das ist wie mit den Interviews mancher Filmjournalisten, die in einer Fließband-Presseabfertigung zwei Minuten in der Gruppe Fragen stellen durften und später herumtönen, was Steven oder Jim oder Angelina ihnen anvertraut haben und wie originell und charmant die Stars obendrein den Fragesteller fanden! Das Verwechseln von Dienstleistung und Augenhöhe ist allerdings ein spezielles, wenn auch menschlich verständliches Problem der Postproduktionsszene. Gern schreibt sich ja auch mancher die "Restaurierung" eines bestimmten Films auf die Fahne, obwohl er eigentlich nur ein wenig gefiltert, konvertiert oder überspielt, oft genug verschlimmbessert hat (Farben "knackiger" gedreht, Lichttonrauschen durch Denoising-Artefakte ersetzt usw.). Hier im Forum gehe ich eigentlich davon aus, daß die Teilnehmer aus eigener praktischer, in der Regel beruflicher Erfahrung schreiben.
  7. Wenn diese Emulsion weiterproduziert wird, können neben 35 und 16mm auch Super-8-Kassetten hergestellt werden. Daher finde ich die Frage schon wichtig.
  8. Ist der als 5285/7285 vermarktete Kinefilm identisch mit einer der drei eingestellten Emulsionen, oder ist das davon unabhängig? Eastman 5285/7285
  9. Ein Kameramann, mit dem ich neulich sprach, sagte einen schönen Satz: "Wer hauptberuflich und erfolgreich in der Film-, Fernseh- und Postproduktion tätig ist, hat gar keine Zeit, um in irgendwelchen Foren herumzuklicken und Streit anzufangen." Mehr kann ich dazu momentan nicht sagen, weil ich jetzt für meine Angestellten in Tokio (Japan), L.A. (Nordamerika) und Trollhättan (Finnland) Einweckgläser mit selbstgeernteten Kirschen aus dem Keller holen muß, damit es morgen in den 39 Kantinen meiner Company lecker Nachtisch gibt. Mit der linken Hand halte ich mir derweil internationale Kunden vom Leib, die mit vom Knien durchgescheuerten Hosenbeinen darum flehen, in den Segen meine weltweit einzigartigen Dienstleistungen zu kommen. Nur wenn es gegen 3 Uhr morgens ganz still wird, wenn meine Pixelschubssklaven in ihre Kaserne zurückgekehrt sind und die angetrockneten Capuccinotassen leise auf dem vibrierenden Megaserver klappern, auf dem ich bekanntlich die gesamte Filmgeschichte seit 1895 in 8K abgespeichert vorrätig halte, erst dann gönne ich mir einen Besuch im FV-Forum, um dort die Unwissenden aufzuklären. Und damit zurück zum Thema.
  10. @cinemafan: Das ist zu wenig Information für Kinobetreiber. Wenn Du den Film im Eigenverleih anbieten willst, will der Kinomensch natürlich vieles wissen: - Gibt es evtl. bekannte Darsteller, mit denen man werben kann? - Was haben die Filmemacher bisher gemacht, und kann man davon etwas sehen (z.B. Kurzfilm)? - Was ist das Besondere am Projekt, das den Besucher dazu bringen soll, sich den Film anzusehen? Die Konkurrenz ist das, was mit aufwendiger Werbung und vollem Medieneinsatz in die Hirne gehämmert wird, daher braucht ein kleiner Film etwas, das ihn unverwechselbar macht. Hat in der Vergangenheit immer wieder geklappt ("Abgeschminkt", "Allein unter Frauen" usw.). Also bitte etwas mehr Information, dann können die hier anwesenden Kinoprofis auch etwas dazu sagen!
  11. Der Praxis-Klassiker: PROFESSIONAL CINEMATOGRAPHY von Charles G. Clarke Daten siehe hier: C.G.Clarke im Filmbuch-Thread Als nächstes käme dann PAINTING WITH LIGHT von John Alton, der einige der besten "Film Noir"-Kameraarbeiten verantwortet hat. Gibt es für recht wenig Geld als Neuauflage zu kaufen. In deutscher Sprache rate ich zu "Filmlicht – Handbuch der Beleuchtung im dramatischen Film" von Thomas Gans. Vergriffen, aber in vielen Bibliotheken verfügbar. Das Beste, was ich auf deutsch gelesen habe. Außerdem natürlich die Bücher von Achim Dunker, EINS ZU HUNDERT und DIE CHINESISCHE SONNE SCHEINT IMMER VON UNTEN, hier zu haben: Achim Dunker Hier noch ein älterer Thread zum Thema: Literatur über Beleuchtung Viel Glück beim Suchen. Alles, bloß nicht auf Farbe drehen und dann desaturieren. Dann lieber gleich MiniDV-Video mit Sepialook (meine Meinung) !
  12. Hallo yufluv, ein Umrolltisch dient zum Umrollen und Prüfen des Films. Mit Endlosprojektion hat das nichts zu tun, es sei denn, Du führst manuell mit zwei Projektoren vor und möchtest extern zurückspulen, während der andere Projektor läuft. Von den früher gern benutzten Loopern (Schleifenteller) rate ich eher ab, weil die früher obligatorische Beschichtung (lubrication) des Filmmaterials m.W. weltweit nicht mehr angeboten wird. Der Filmmaterialtyp, die Luftfeuchtigkeit im Raum und sogar Faktoren wie die Trocknung nach der Entwicklung im Kopierwerk machen den Looperbetrieb zu unsicher. Die Funktion beruht ja auf der internen Verschiebung der Filmlagen gegeneinander, und das ist ohne die "Teflonbeschichtung", wie sie bei 8mm-Kassettensystemen üblich war, nicht möglich. Wenn Du eine selbstgebaute Einrichtung (Schleifenschrank oder -gestell, freihängende Filmschleife im Raum) verwendest, unbedingt Filmreinigungsgerät benutzen, das läßt jede Endlosprojektion um 100% besser aussehen. Ansonsten: die Suchfunktion ist Dein Freund! Schau mal hier: Schleifenprojektion 15 Minuten Film... Endlosteller
  13. In der Vergangenheit haben einige kleinere Verleiher durchaus nach Ablauf der Kinolizenz legal 35-mm-Kopien (meist Zweit- und Drittauswertungen erfolgreicher Filme) offiziell an Privatleute verkauft. Für die heutige Massenware großer Studios gilt das natürlich nicht.
  14. magentacine

    Technicolor 3D

    In den USA wohl schon - zum Beispiel JOURNEY 2: THE MYSTERIOUS ISLAND läuft in T3D. (Quelle: Film-Tech.com
  15. Dem kann man durch eine etwas längere Grundbrennweite abhelfen. Von den Iscoramas weiß ich es nicht, aber z.B. den Kowa 8-Z kann man auch an Kleinbild- und Digitalkameras verwenden, natürlich nicht mit kurzen Brennweiten (bei 16mm ging's ab ~25mm, bei 35mm Cine ab ~50mm).
  16. Deine Überlegung ist korrekt, so kannst Du den anamorphotischen Vorsatz prüfen. Vorausgesetzt, Deine Kamera macht auch im Normalbetrieb scharfe Bilder (Auflagemaß und Grundoptik OK), sollte der Test aussagekräftig sein. Ideal wäre ein Testfilm z.B. mit einem Raster, aber dank des sichtbaren Korns beim Schmalfilm sollte es auch so gehen.
  17. @Mich schrieb: Ich habe nie behauptet, daß alles falsch sei, was Du sagst. Das Phänomen der Besessenheit von "Vintage-Optiken" habe ich beschrieben, die Beschäftigung damit ist weitverbreitet und international festzustellen, wenn man noch andere foto/filmbezogene Foren als dieses verfolgt. Aus eigener praktischer Arbeit heraus ordne ich den überwiegenden Teil dieser Besessenheit (oder Faszination, um es nicht so abzuwerten) als fröhliche Spielerei und harmlose Selbsttäuschung ein. Wenn jemand das zu seinem Vergnügen tut, freue ich mich für ihn, denn dann ist es für ihn im Wortsinne "Liebhaberei", wie man früher auch zum Hobby sagte. Unter "ambitionierten Amateuren" (noch ein Begriff von anno dunnemals) und semiprofessionellen Anwendern gab es schon immer den Drang, "die Profis" nachzuahmen und deren vermeintliche technische Geheimwaffen anzuwenden. In rein analogen Zeiten waren es Weichzeichner, Sterneffektfilter, Struktur-Vergrößerungsnegative für nachgeahmten Pinselstrich, bunte Trickblenden für Schmalfilm, Super-8-Einschnittmaterial mit Flugzeugen für den Urlaubsfilm, Videomischer mit zahllosen geschmacklosen Blendeneffekten, Farbfilter mit Vignettenausschnitt undsoweiter undsofort. Vor ein paar Jahren war das Seligmachende bei den Digital-"Filme"-Machern ein P+S-Adapter, das mittels rotierender Mattscheibe und Zusatzoptik die Verwendung von PL-Filmoptiken an DV-Kameras ermöglichte, um die Nachteile des digitalen und des Kinofilmformates mit großem Aufwand zu verschmelzen. Heute ist es die DSLR-Kamera mit großem Chip, um die vermeintlich filmische geringe Schärfentiefe von 35mm nachzuäffen. In der Nachbearbeitung fummeln die Nachwuchs-Camerons dann mit Zusatzsoftware herum, um Bullet-Time (à la Matrix), Farbstich (à la Ridley Scott) oder stroboskopisch verzitterte Actionbilder (à la Gladiator) nachzuäffen. Farbgestaltung findet nicht bei der Aufnahme bewußt statt, indem man Licht kontrolliert - ja, das konnte auch der Amateur, wie viele Amateurfilme früherer Jahrzehnte zeigen - sondern auf das fertige Video wird ein "look" draufgerechnet, den man früher weniger fein als "fiesen Farbstich" bezeichnet hätte. Alles völlig legitim, es ist ja ein Hobby (Liebhaberei) und soll Freude machen. @Peaceman benutzt oft den Begriff "Spaß", was z.B. @Aaton11 regelmäßig auf die Palme bringt, aber im Grunde ist doch die einzige Motivation beim Amateur, sich an seinem Tun irgendwie erfreuen zu wollen. Technik ist aber keine Gefühlssache, sondern dreht sich um meßbare, reproduzierbare und physikalisch nachvollziehbare Eigenschaften. @otti61 schrieb ganz richtig, daß die Eigenschaften des Objektivs einen großen Einfluß auf das Bild haben. Das bestreite ich gar nicht und würde viel weiter gehen - das Objektiv ist das Entscheidende! Joe Dunton, der lange Jahre Stanley Kubricks Aufnahmetechnik betreute, meinte einmal, daß das Objektiv das Wichtigste sei, die ganze übrige Kameratechnik sei nur dazu da, das Aufnahmematerial präzise zu positionieren und störende Einflüsse auf Filmmaterial und das von der Optik darauf entworfene Bild zu vermeiden. Ein Schmalfilmer, der sich von "Vintage"-Optiken einen besonderen "Look" erhofft, betreibt meiner Meinung nach Selbsttäuschung, weil die von mir bereits aufgezählten anderen Faktoren mehr Abweichungen in der Farbwiedergabe erzeugen, als die tatsächlich bestehende Differenz zwischen bauähnlichen Objektiven verschiedener Hersteller und Serien ausmacht (ich erwähne es, weil natürlich ein uraltes Berthiot-Zoom anders aussieht als eine Zeiss-Festbrennweite der gleichen Ära). Diese Einflüsse stehen in vom Amateurfilmer kaum kontrollierbarer Wechselwirkung zueinander, können sich also gegenseitig verstärken oder abschwächen. Beim professionellen Farbnegativ-Positivprozeß ist die Grundabstimmung das, was beim Digitalfotografieren der Weißabgleich ist. Beim Umkehrfilm des Schmalfilmamateurs entfällt diese Möglichkeit. Wem es also Vergnügen bereitet, verschiedene alte Objektive zu verwenden (gern ungeprüft) und aus den Unterschieden in Farbdichte und Zeichnung, die z.B. durch abweichende Lichtstärken, matt gewordene Elemente, defekte Vergütungen, defekte Irisblenden usw. entstehen, auf spezielle optische Magie zu schließen, der mag es tun und sich daran erfreuen, seine Eindrücke aber nicht mit "dem Charakter des Objektivs" verwechseln. Auch über Homöopathie, Bachblüten, energetisch aufgeladene Edelsteine und stumpfe Rasierklingen, die unter einer Drahtpyramide wieder scharf werden sollen, können wir natürlich reden. Praktischen Sinn kann ich darin allerdings nicht erkennen. Ich selbst benutze auch oft ältere Optiken, sehe es aber im Grunde so wie @otti61, der meinte, er wolle "Bilder in bestmöglicher Qualität auf den Träger" bringen. Im sehr empfehlenswerten Fachforum cinematography.com finden sich dutzende Threads wie "French Connection (1971), welches Filmmaterial?" oder "Eyes Wide Shut, welche Objektive wurden verwendet, ich will den Look erzeugen". Diese Fragen kommen natürlich von Leuten, die eine blitzblank digitalgeputzte DVD des jeweligen Films mit irgendeiner Farbkorrektur gesehen haben und jetzt unbedingt wissen wollen, welche ollen Kowa- oder Leitz-Objektive sie bei eBay kaufen müssen, um so dolle Aufnahmen zu bekommen wie Mr. Kubrick, Mr. Powell oder Mr. Welles. Leider besteht das Geheimnis dieser Filme eher in Mr. Metty, Mr. Cardiff oder Mr. Toland, die egal mit welchem Objektiv an ihrer Mitchell BNC genauestens wußten, wie man mit Licht und Schatten umgeht, um "große Bilder" zu entwerfen. Das Geheimnis ist nicht, was man hat, sondern was man kann. Damit meine ich ich nicht, daß Du, @Mich, irgendwelche Profis zu imitieren versuchst, wenn Du Dich für alte Optik interessierst. Experimentieren ist etwas Schönes, vor allem, wenn man nicht muß sondern kann (darf!). Nur wäre etwas weniger Esoterik und Glassortenlyrik angesagt, weil Du gar keine Testbedingungen herzustellen vermagst, die solche Aussagen sützen. Außerdem erzeugt es negative Ionen, gegen die selbst meine Salzlampe nach Hildegard von Bingen keine Chance hat. Beste Grüße!
  18. Das Suchen und Experimentieren mit alten Objektiven tut keinem weh, entwickelt sich aber bei manchen Leuten zur fixen Idee. Da schreiben sie seitenweise Foren voll und fragen eindringlich nach jedem Protoypen, den Mr. Cooke oder Monsieur Angenieux irgendwann mal mit dem Mund geblasen haben sollen. Ganz schlimm wird's, wenn Halbverstandenes aus Interviews mit Berufskameraleuten nachgeplappert wird. Tatsache ist, daß Tageszeit, Filmmaterial, Belichtung, Beleuchtung, korrekte Filterung (und bei Negativ-Positiv die Lichtbestimmung) meist einen viel größeren Einfluß auf die Farbcharakteristik haben als die Aufnahmeoptik. Schon manches, was angeblich "charakteristisch für die Optik XY" war, löste sich durch ein Skylightfilter oder eine ganz gewöhnliche Sonnenblende (farbiges Streulicht!) in Nichts auf. Ich sprach neulich mit jemandem, alte Leica-Objektive an einer 16mm-Kamera verwendete und von dem "Vintage-Look" schwärmte. Die Farben seien ganz einzigartig, genau das habe er gesucht. Er ließ nämich auf HD-Video abtasten und machte seine eigene Farbkorrektur (pardon - "Kaller Grehding", sprich: an jedem Regler herumgefummelt) und zeigte es stolz auf seinem nicht kalibrierten LCD-Fernseher. Mit dem Objektiv hatte das Bild ungefähr soviel zu tun wie mit der Erdrotation. Ist wie mit der Hifi-Esoterik: Wenn sich die subjektive Zufriedenheit erhöht, ist dem Manne geholfen! Rudolf, Du solltest ein kleines Heizelement unter Dein Kameraobjektiv bauen, dann werden auch die Farben wärmer. Ist doch ein Klacks für einen Mann mit Deinen Fähigkeiten - ich rate zu einem Esbit-Brenner von der Dampfmaschine.
  19. Naja, man wollte eben möglichst viele Leute für die Schmalfilmerei gewinnen (natürlich nicht aus Wohltätigkeit), und eine Beaulieu oder Bolex war für viele komplett unerschwinglich. Vieles, was Porst anbot, war nicht übel, und bei den Kaufhausmarken von Neckermann oder Quelle gab es mindestens genauso viel Schrott - man muß nur die damaligen Test etwa für Tonfilmkameras lesen, einfach verheerend. Als Schüler konnte ich mir irgendwann eine Bauer Top Star XL (Einfachstgerät made in Malaysia) leisten, etwas größeres war unbezahlbar. Aber man konnte seine ersten Erfahrungen mit dem Medium machen, das ist nicht zu unterschätzen. Porst Filme habe ich allerdings nie benutzt, manchmal Agfa, meistens aber Kodachrome, weil mich die prä-Moviechrome-Farben enttäuschten. Was steckte denn in der Porst-Cartridge, Ferrania oder Sakura?
  20. In einem alten Schmalfilmbuch wurde ein Kameramodell mit abnehmbaren Handgriff und Stromkabel empfohlen, damit man die im Griff enthaltenen Batterien bei Kältedrehs in der Jackentasche warm halten konnte. Weiß leider nicht mehr, wo es stand und welche Modell gemeint war.
  21. Und es sind auch keine Naßklebestellen, sondern Schweißnähte (z.B. Ultraschall). Bei einer Naßklebestelle wird das Trägermaterial chemisch angelöst, das ist bei den Rohfilm-"Klebestellen" nicht der Fall.
  22. @cinerama: Kannst Du das mit der Rotation bitte nochmal ausführlicher erklären? Meinst Du damit, daß das Filmmaterial sich an der Schaltrolle verhakt und von dieser aufgewickelt wird bzw. reißt?
  23. Aaton11: Technisch dürfte das eigentlich weniger Dein Fall sein. Zitat aus der Pressemappe des Films: Habe mir gerade den Trailer angesehen. Darstellerisch ein wenig über dem typischen Mittelalter-Fanfilm, mehr sage ich nicht, weil mir persönlich Pseudozeitlupe in Tateinheit mit Handkamera und Blenden Depressionen verursacht. Optisch erinnert es an die auf Phoenix oder N24 laufenden Historien-Dokus (ich glaube "Dokutainment" ist die Bezeichnung). Aber woher kommen die Staubpunkte in einigen Einstellungen, ist da S-8 oder 16mm-Material eingefügt, oder ist ein raffiniertes "Filmlook"-Plugin am Werk? Trailer EKKELINS KNECHT
  24. Ich vermute, um während der Erstaufführung den Marihuana-Wolken im Saal durch Kurzlüften einige Atome Sauerstoff hinzuzufügen... ;) - Kleines Rätsel: Welchen Film ließ die Firma Disney damals aus dem Schmalfilmverleih zurückziehen, der genau wie "2001" in Hochschul-Filmclubs mit heftigem Drogenkonsum zwecks intensiverem Filmerleben gezeigt wurde? Zur Antwort auf den Link klicken... Disneys "Drogenfilm"
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