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Ihr wollt wohl die falschen Logos (Deutsche Bundesbahn statt Deutsche Reichsbahn) auf den Eisenbahnzügen besser lesen können? :) Ich plädiere für ein 70-mm-Blowup vom Originalnegativ...
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Findige Kinobesitzer glichen mancherorts diesen Makel geschickt durch den Einbau schallabgebender PVC-Abflußrohre aus...und bewarben Dolby SR! ;)
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Möchte darauf hinweisen, daß jetzt die"Giorgio-Moroder-Fassung" von Metropolis auch auf BluRay herausgekommen ist. Kino International hat auch die Kinorechte daran. KINO Metropolis (Moroder) Meiner Meinung nach der beste Umgang mit diesem Film, trotz Kürzungen und anderen Eingriffen macht METROPOLIS gerade durch den Kontrast zwischen Popmusik und Stummfilm wirklich Vergnügen. Über Werktreue und möglichst komplette Fassungen müssen wir gar nicht reden, aber vom Standpunkt des Entstehungsjahres 1984 aus war das ein interessantes Experiment. Reduktion auf den Geist von Metropolis: Alles Oberfläche und Flitter, kein Inhalt außer verstaubten Kolportageelementen. Sehenswert! Ein Fan hat übrigens vor Jahren aus der 2002er Restaurierung die Moroder-Schnittfassung mit verbesserter Bildqualität hergestellt, wobei er die 1984er Untertitel, Zwischentitel und Einfärbungen elektronisch rekonstruierte. Metropolis Redux
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Im Edison-Patent ist die Blendenscheibe mit 6 Ausschnitten (Öffnungen) gezeichnet. Beim nachgebauten Funktionsmodell im DFM weiß ich es nicht. Schau mal hier: TCF Wikipedia Bild Hier sind nur vier Sektoren gezeichnet, aber das kann ja mit der Übersetzung geändert worden sein: Link
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Meinst Du mit "entwickeln" die Herstellung einer neuen Kopie vom Negativ? Das kann im Prinzip jedes Kopierwerk. Beachte aber, daß es sich bei Aufnahmen von 1938 um Nitrozellulose-Filmmaterial handelt, das anders als 8 und 16mm sehr feuergefährlich ist. Auf keinen Fall versuchen, die Positive im nächsten Kino mal zu projizieren, das ist gefährlich und absolut verboten. Such mal hier im Forum unter "Nitrofilm", das hilft weiter. Kopierung von Nitrofilmnegativ macht z.B.: ABC & TaunusFilm Kopierwerk GmbH http://www.abc-taunusfilm.de/de/kontakt.php Auch ANDEC Film in Berlin ist eine Möglichkeit (andecfilm.de). Aber vielleicht meinst Du etwas ganz anderes...
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Danke für die detaillierten Prozeßinformationen aus der Kopierwerkspraxis. - Der AC-Artikel geht technisch in der Tat nicht sehr in die Tiefe und vereinfacht das Ganze stark; ich habe darauf verwiesen, weil er online verfügbar war und nicht jeder Bibliothekszugang mit JSMPTE hat. Lesenswert ist auch Grant Lobbans Beitrag zum Thema: Grant Lobban's Blowup Blog Ich wüßte gern, welche Geräte und Optiken bei der Reduktion europäischer 65-mm-Filme auf 35mm eingesetzt wurden. Daß die Reduktionen der DEFA-70-Filme so aussahen, wie sie aussahen, kann nicht verwundern, wenn man sich die Konstruktion der selbstkonstruierten Kopiermaschine mit modifiziertem Rectimascop zur Entzerrung ansieht (in Zs. BILD UND TON).
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An welchem Tag findet die Matinee denn statt? Und in welchem Saal (Bildgröße)?
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Das ist ein gutes Beispiel. Früher gaben die Hersteller von Schwarzweißfilmen und Entwicklern fast immer zwei Gammawerte an, man konnte also das Material auf ein Negativgamma von 0,55 oder 0,70 entwickeln, je nachdem, ob das Negativ in Vergrößerern mit diffusem Licht oder mit gerichtetem Licht weiterverarbeitet wurde. Beim Kinofilm wird, wenn ich mich an die seinerzeitigen Ausführungen von @Filmtechniker korrekt erinnere, auf 0,65 entwickelt. Anders als in der klassischen Standbildfotografie gibt es ja nur eine Printfilm-Gradation, während der Fotograf sechs Gradationen von superweich bis superhart zur Verfügung hat, um motivbedingt zu kompensieren. Sehr schade, daß es nie Kinefilm-Printmaterial nach dem Kontrastwandelverfahrens (wie "Multigrade" im Fotobereich) gab, das wäre in Verbindung mit modernen Negativemulsionen die Perfektion des schwarzweißen Kinobildes geworden. Die Kontraststeigerung beim Blowup ergibt sich nicht infolge der Formatwandlung, sondern durch das Beleuchtungssystem der optischen Bank. Im Vergleich zur Kontaktkopierung erhöht sich der Kontrast, außerdem werden Schäden (Schrammen, Kratzer) deutlicher sichtbar, was die Firma Technicolor bereits in den 1950er Jahren (bei VistaVision, Technirama usw.) durch Kopierung unter Flüssigkeit (mit gleichem Brechungsindex wie Filmträger) zu verhindern wußte. Nachzulesen in diesem Artikel: Henry O. Imus and Joseph W. Schmit, "Optical Printing of Liquid-Coated Negatives at Technicolor" J. SMPTE; August 1960; 69:(8) Seite 545-547 Das AWSM hat online lesbar den Blowup-Artikel aus dem "American Cinematographer" 1964: Blowup AC 1964
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@Sam: Den "bubble dance" muß man nicht erklären, sondern zeigen! Für reife Erwachsene in diesem Zeitdokument ab 5:50 min. Eltern haften für ihre Kinder! Hollywood Steps Out
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REBEL schrieb: Hallo REBEL, ich verstehe nicht recht, worauf Du mit Deinen Beiträgen hinauswillst. Möchtest Du sagen - a) daß man EL CID eigentlich nur richtig in 70mm und auf Bildwänden mit mehr als 24m Breite sehen/genießen konnte, daß es aber heute nicht mehr möglich ist? B) daß man sich eine EL CID-Kopie heute nur noch in der "Schauburg" ansehen könnte, obwohl sie eine kleinere Bildwand hat, was aber auch nicht geht, weil es ja keine farbtreue 70-mm-Kopie mehr gibt? c) daß man ruhig eine verblaßte Kopie von EL CID auf einer Bildwand <24m sehen kann und es dennoch ein wahres 70-mm-Filmerlebnis sein kann? d) auf etwas anderes, und wenn ja, worauf? Für Aufklärung dankbar: m.
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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8 (zweite Version)
magentacine antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Respekt vor Deiner Ausdauer - das sieht alles gut aus! (Nur der Screenshot ganz unten ist ein wenig gemein...) Seit dem Film "Der Flug des Phönix" wissen wir ja, daß es nichts gibt, was ein Modellflugzeug-Konstrukteur nicht zustande bekäme! ;) -
GWTW auf 1.85 ist schon ein Armutszeugnis, besonders wenn der Film im betreffenden Haus eine so lange Tradition hat. Oder gibt es etwa auch eine derart brutal kaschierte Neukopierung? Bereits die 1954er US-WA war von MGM sorgfältig darauf überprüft, welche Einstellungen/Szenen auf Breitwand einer Korrektur bedürfen, und selbst das 70-mm-Blowup war vertikal im Ausschnitt angepaßt. (Nachzulesen mit Bildbeispielen im Buch DAVID O. SELZNICK'S HOLLYWOOD.)
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Ich mag beide Fassungen und finde die Kinderpsychologen-Szene sehr gut, weil sie der Figur Wendy mehr Tiefe gibt. Sie bringt den Film näher an die literarische Vorlage; vielleicht hat Kubrick sie auch entfernt, um das Overlook-Hotel mehr ins Zentrum zu rücken, damit man nicht von der Vorspannsequenz zurückspringt zu Wendy und erst dann wieder bei Jacks Bewerbungsgespräch landet. Wer sich dafür interessiert, wie Kubrick an die Umsetzung des Stephen-King-Buchs in einen Film herangegangen ist, dem empfehle ich den Artikel «The Shining – Ein Stoff gefriert. Zu Stanley Kubricks Adaption von Stephen Kings Roman.» von Ursula von Keitz in: Stanley Kubrick. Frankfurt am Main 2004, S. 184-198.
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Auf besonderen Wunsch: Das VistaVision-"F". Taucht nach der Überblendung einmal 12 Bilder lang auf, einige Sekunden später nochmals 14 Bilder lang zur Kontrolle des eventuell nachjustierten Bildstrichs. Oberster Strich ist 1.66, mittlerer 1.85 und der unterste für 1:2-Projektion.
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Korrektur: Anfangszeit am Mittwoch, den 21.12. ist 21 Uhr (nicht 20.30). Sorry! :oops:
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Update: ARTISTS AND MODELS (Der Agentenschreck AKA Maler und Mädchen) läuft in einer gut erhaltenen 35-mm Technicolor-Farbdruckkopie mit geradezu leuchtenden Farben. Sehr seltene Gelegenheit, den wohl besten Tashlin/Lewis/Martin-Film zu sehen, zumal in Verbindung mit englischer Originalfassung. Da freut sich sogar die Vampir-Lady (Abb. 1). Männliche Besucher des Films werden um korrekte Kleidung gebeten (vgl. Abb. 2), und zwar am 21.12. um 20.30 sowie am 23.12. um 18 Uhr im Deutschen Filmmuseum. Die originalen VistaVision-Bildstrichmarker (VistaVision-"F") sind übrigens enthalten (weiß, mitkopiert und nicht graviert), so daß für Puristen eine Kontrolle der Bildstricheinstellung garantiert ist. Die Qualität der weder in Schärfe noch Farbgebung repräsentativen digitalen Schnappschüsse bitte ich zu entschuldigen... :) ABB. 1 ABB. 2
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DCP Screenings von Klassikern
magentacine antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
@cinerama: Wenn Du Dich sofort in den nächsten Air-Berlin-Flieger setzt, kannst Du die von mir angesprochene SHINING-Fassung selbst sehen. Bildstand schlecht, Schärfe unzureichend. Allenfalls auf 16-mm-Niveau. Für Dich um die Ecke, für mich 900km und 8-10 Stunden Fahrt. Hätte mich der Film in 35mm begeistert, wäre ich vielleicht nach Berlin gekommen, aber dem war nicht so. Bekommst Du Bahntickets und Unterkunft geschenkt? Ich leider nicht, also warum sollte ich ~ €200 ausgeben, um einen Film "hochgerechnet" zu sehen, der mir nicht gefällt? Daß ich MATRIX seinerzeit nicht in der IMAX-DMR-Fassung sah, ärgert mich viel mehr. Wann und wo stand zur Bildqualität der DCP-Fassung etwas zu lesen? Ist mir entgangen. - Da der Film im Programm auf 35mm angekündigt war, nehme ich logistische Gründe an. Näheres beantworten Dir die Programm-Macher sicher gern. Da verfügst Du offensichtlich über exklusive VIP-Informationen! Ich war mit Freunden in Karlsruhe und habe ganz regulär eine Karte für die 15-Uhr-Vorstellung (Originalfassung ohne UT) erworben. Wein, Weib & Gesang wurden nicht gereicht, allerdings habe ich bewußtseinsverändernde Substanzen (2 x Bohnenkaffee mit jeweils 2 Portionsdöschen Kaffeesahne) zu mir genommen. Viele Grüße nach Berlin! -
DCP Screenings von Klassikern
magentacine antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Zwei Seh-Eindrücke, wobei der eine Film vielleicht nicht als Klassiker zu bezeichnen wäre: 2001: A SPACE ODYSSEY (1968) als OV DCP, gesehen auf Christie 2K Man fragt sich, von welchem Material diese Fassung eigentlich stammt. Es handelt sich um ein 2K DCP ohne Details, das überdies Bildstandschwankungen zeigt. Farb- und Lichtbestimmung irgendwie eigenartig, Planeten wirkten in den Lichtern leicht ausgefressen (Erde in Eröffnungssequenz). Im Gesamteindruck den WA-Kopien aus dem Jahr 2000 nicht unähnlich. Wie diese kein Aha-Erlebnis für Leute, die den Kubrick-Klassiker zum ersten Mal im Kino sehen, die Faszination vermittelt sich nicht. Eventuell eine ältere HD-Fassung? Man weiß es nicht. Repräsentiert das Werk ebenso wenig wie jene 35-mm-Kopien von THE SHINING, die zwar DD, DTS und SDDS an Bord haben, aber nur ein detailarmes, wackeliges und schwimmendes Bild auf 16-mm-Niveau haben...einfach peinlich! THE DARK KNIGHT (2008) als OV DCP, gesehen auf Christie 4K Die Erwartung, eine bessere Bildqualität als in der 35-mm-Fassung zu sehen, hat sich nicht erfüllt. Zwischen dem 35-mm-CS-Material und den nativen IMAX-Szenen ist praktisch kein Unterschied festzustellen. Der subjektive Eindruck entspricht exakt dem der 35-mm-Kopie, die ich seinerzeit im CineStar Metropolis sah. Allenfalls die Abwesenheit von (minimalen) Bildstandsschwankungen ließen die fotografischen Schwächen des Films beim zweiten Sehen noch deutlicher hervortreten. Der Ärger, die IMAX DMR-Filmbandfassung verpaßt zu haben wird nur gelindert durch die Vorstellung der auf 15-perf hochgerechneten, eminent unansehlichen Maggie Gyllenhaal! Warum das Warner-Logo Aliasing zeigt wie ein Webvideo, erschließt sich mir nicht. -
Unbedingt lesenswert: Nach fast einem halben Jahrhundert wurde am 20.11.2011 wieder im 3-Streifen Cinerama-Format gedreht. Dahinter steckt wieder Dave Strohmaier (der auch die Dokumentation "Cinerama Adventure" gedreht hat). Hier ist ein englischsprachiger Bericht mit Bildern von den ersten Tests: "In the picture" (in70mm.com) Es ist tatsächlich das erste neue Cinerama-Material, denn die Mitte der 1990er entstanden Dreistreifen-Filme von John Philip Lasher (Australien) wurden ja mit einer reaktivierten Kamera des russischen Konkurrenzsystems Kinopanorama aufgenommen.
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Hallo Manfred, die von Dir beschriebenen Bildfehler sind mit großer Wahrscheinlichkeit auf unsachgemäßes Aufspulen bei der Konfektionierung zurückzuführen. Auf einer Tageslichtspule muß der Film mit seitlichem "Schlag", also seitlich versetzt aufgewickelt werden, so daß bei jeder Lage Film die Filmkante abwechselnd an der linken und rechten Spulenwand anliegt. Auf diese Weise kann kein Licht zwischen Spulenflansch und Filmwickel einfallen und als Lichteinfall von der Kante her das Bild verschleiern (rote, gelbe oder orange Flecken und Schlieren). Je schmaler das Filmformat, desto weniger Distanz zwischen Filmkante und Nutzfläche (Bild). Bei 35 und 16mm schützen die Perfo- bzw. Tonspurbereiche ein wenig, 9,5mm dürfte aufgrund der Mittenperforation das anfälligste Format sein. Extrem kritisch ist übrigens Film auf Polyesterbasis (auch von Polyesterfilmen in der Kleinstbildfotografie bekannt, ich glaube auch bei Gigabitfilm? Filmtechniker zu Rate!), da Polyester einen "Lichtleiteffekt" hat. Langer Rede kurzer Sinn: Vermutlich wurde der Rohfilm nicht mit dem nötigen "Schlag" aufgewickelt, so daß Störlicht (meistens beim Laden und Entladen der Kamera) Dein Material beeinträchtigt hat. Sehr ärgerlich! PS: Das Problem wird im sehr lesenswerten Fachbuch "Anton Wilson's Cinema Workshop" beschrieben und erklärt.
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Die PUPILLE, das Studentenkino an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe Universität, wird 60 Jahre alt. Aus dem ursprünglichen studentischen Filmclub der fünfziger Jahre gingen viele Programm-Macher, Filmkritiker und Filmemacher hervor, und bis heute spielt die PUPILLE zweimal pro Woche im Studentenhaus Jügelstraße. Zum Jubiläum gibt es einige Klassiker, auf die ich hiermit hinweisen will (35-mm-Kopien im Überblendbetrieb auf Bauer-Projektoren, die übrigens früher im "Jugendkino" im Zoo ihr Werk verrichteten): Mo. 12.12.2011 - 20.30 Uhr DER UNTERTAN von Wolfgang Staudte Di. 13.12.2011 - 18.00 Uhr ANDROMEDA - TÖDLICHER STAUB AUS DEM ALL von Robert Wise - 20.30 Uhr IM GARTEN DER LUST (MUDHONEY - ROPE OF FLESH) von Russ Meyer Do. 15.12. - 20.30 Uhr TANZ DER VAMPIRE von Roman Polanski Sa. 17.12.2011 - 11.00 Uhr CINEMANIA (Dokumentarfilm über "Filmverrückte") Vorführung erfolgt im Saal des Studentenhauses Jügelstraße, Haltestelle "Bockenheimer Warte" der Linien U7, U6, U4 und Buslinie 32. Vollständiges Programm und mehr über die Geschichte der PUPILLE gibt es hier: Pupille
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Ich sage nur: "Freddy die Feldmaus und Vincent der Falke! Doch da kommt Suuuubaaaa..."
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Ein altes amerikanisches Sprichwort sagt: Oder für den modernen Filmtheatermanager grafisch aufbereitet:
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@Aaton11: Du triffst den Nagel auf den Kopf. Leider nehmen viele Filmsammler die entsprechenden Warnungen nicht ernst. Wer glaubt, solche Warnungen seien nur für Memmen gedacht, sollte mal die Sicherheitshinweise zu Tetrachlorkohlenstoff lesen: Tetrachlorkohlenstoff GESTIS War das von Dir erwähnte "Schmiermittel" bei Kodak möglicherweise verwandt oder identisch mit dem alten "Kodak Schmalfilmreiniger"? Methylchloroform (1,1,1 Trichlorethan) war jahrzehntelang das bevorzugte Mittel in Ultraschall-Filmreinigungsmaschinen, weil es hervorragende Löseeigenschaften besitzt und nur von geringer Toxizität ist. Als "Ozonkiller" der Kategorie 1 ist der Stoff aber seit Jahren verboten. Unter dem Markennamen Chlorothene war es auch im Bereich der Kopien-Schutzbeschichtung und zur Entfernung verregneter Schutzschichten im Gebrauch. Auch der Fluorkohlenwasserstoff Frigen war hervorragend zur Filmreinigung geeignet, ich glaube der steckte z.B. im "Noris Schmalfilmreiniger", aber ich kann mich irren. Daß in Vitafilm Stoffe enthalten wären, die seit vielen Jahren international verboten sind, glaube ich allerdings nicht. Bei FilmGuard ist immerhin die genaue Zusammensetzung im Patent offengelegt, da sind m.E. keine gesundheitlichen Überraschungen zu erwarten. Es gibt übrigens von DuPont und 3M offizielle Ersatzstoffe für die "alten" Filmreinigungsflüssigkeiten, sie sind aber, da nicht ozonschädlich und relativ ungiftig, sehr teuer (~ 50€/kg aufwärts).
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Manfred, daß auch Amateuraufnahmen durch den Gebrauch eines Stativs gewinnen, unterschreibe ich jederzeit gern. Was sind aber bitte "ernstere Aufgaben"? Warum sollte ein Amateur nicht mit einer Arri 16ST aus der Hand filmen, ist das eine "unernste" Angelegenheit? Verwackelte Schwenks über die Landschaft aus der Hand sieht keiner gern, da ist das Dreibein am Ort. Viele Aufnahmesituationen (z.B. Segeln, Alpinsport, Ralley Paris-Dakar mit "frisiertem" Fiat Tempra) schreien aber nach Handkamera. Den von Dir angeführten "Durchschnittsamateur" gibt es doch im Schmalfilmbereich so gut wie nicht mehr, der hat längst eine vollautomatische Videokamera, die in eine Hand paßt und macht damit die gleichen Wackel- und Zoombilder und "Gartenschlauch-Schwenks" wie vor dreißig Jahren mit Super-8. Wer auf 16mm filmt, hat sich mit der Materie vertraut gemacht, und daher ist die Unterscheidung in Berufsfilmer und Amateur im hier besprochenen Zusammenhang sinnlos. Und sei doch bitte nicht so empfindlich, wenn man mal nachfragt. Hast Du schon einmal mit einer Arri 16ST gearbeitet, oder sind das nur Vorurteile, die auf traumatischen Urlaubsbeobachtungen von 1966 beruhen?