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magentacine

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  1. Nachtrag zur Diskussion, ein langes Posting. Wer keine Geduld dafür hat, möge die Bild-nach-unten-Taste drücken! ;) Nachdem ich jetzt TAXI DRIVER in der DCP-Fassung gesehen habe (allerdings in 2K-Vorführung auf NEC-Projektor), möchte ich ein paar Anmerkungen dazu loswerden. 1. Wie sieht der Film aus? In sich durchaus stimmig und ausgewogen, Licht- und Farbbestimmung sind ohne grobe Ausreißer. Wer den Film zum erstenmal sieht, wird nichts Nachteiliges bemerken. Selbst in der 2K-Projektion sind Details zu erkennen, die bisher verborgen waren. Angenehm ist für den DVD-sozialisierten Betrachter wohl der "digitale Bildstand" und die Abwesenheit von Filmschäden und Kopierartefakten. 2. Was sind die Unterschiede zur originalen Kinofassung? Wie @KINOMUSEUM bereits erwähnte, war TAXI DRIVER eine relativ kleine Produktion und ist im weiteren Sinn zur "New Yorker Kameraschule" zu zählen, die einen härteren, schmutzigeren Look aufwies und wo möglich mit Available Light an Originalschauplätzen arbeitete. Dabei setzte man bewußt Techniken wie forcierte Entwicklung und Flashing (Vor/Nachbelichtung des Aufnahmematerial) ein. Im Fall von TAXI DRIVER verwendete man das ChemTone-Verfahren vom Kopierwerk TVC. Dominic Case, Autor des Kopierwerkbuches "Filmtechnik in der Postproduktion", bemerkt dazu: Quelle: cinematography.com Der New-York-Stil hatte den Nachteil, daß er deutliche Verschlechterung in Kontrast und Körnigkeit bei der Duplikatkopierung (z.B. für den europäischen Exportmarkt) mit sich brachte. Einerseits wird die gewünschte Palette der Erdfarben und entsättigten Töne dadurch unterstützt, andererseits leidet die Bildqualität und in den Schattenpartien sind Schlieren und andere Artefakte besser sichtbar. (Das kann @cinerama als alter Kopierwerkshase vielleicht besser ausführen!). Ein Beispiel für diesen Look sind die deutschen Kopien von STOPPT DIE TODESFAHRT DER U-BAHN 123, sehr schmutzig, sehr pulsierend und grob, besonders auffällig in Zusammenhang mit offener Blende und geringer Schärfentiefe. Zurück zu TAXI DRIVER: Die mir bekannten Kopien hatten durchaus leuchtende Farben, aber nicht in allen Szenen! Die Nacht- und Neonbilder, auch einige Tagesaufnahmen um das Wahlkampfbüro herum wirkten kräftiger, der Rest definitiv nicht! In der DCP-Fassung wirkt nahezu der ganze Film bunt, selbst die heruntergekommenen Treppenhäuser und Räume. Besonders im Rot-orange-Bereich springen manche Objekte geradezu heraus, in keinem Film der 1970er habe ich so geradezu leuchtfarbene Töne gesehen. Beim Überfall auf den Lebensmittelladen oder in Straßenszenen bei Tag fielen mir etliche dieser Orange-Objekte auf. Solche Farben waren mit 1970er Aufnahme- und Printmaterial m.E. kaum zu erzielen. Ein "natürlich" wirkendes Filmkorn konnte ich nur in den sehr grobkörnigen und/oder optisch kopierten Einstellungen bemerken, in der 2K-Projektion war nur ein immergleiches Grundrauschen zu sehen, das - für mich - den Eindruck eines 1970er-Jahre-Films störte. In 4K mag das anders aussehen, ich hatte nicht den Vergleich. 3. Wie hört der Film sich an? Wie oben bemerkt: Gut für den, der nicht weiß, wie ich eine korrekte Mono-Lichttonabmischung anhört. Man komme nicht mit dem Einwand, damalige Lautsprecher und Verstärker seien alle Müll gewesen, das stimmt nämlich nicht. Eine korrekte Lichttonmischung klang damals und klingt heute auf einer besseren Anlage in sich stimmig. Für die digitale Fassung hat man eine neue Mischung in Stereo hergestellt, die mich gar nicht überzeugt (OV). Wie so oft wird argumentiert, die Musik liege ja in Stereo vor, also sei Stereo auch schlüssig. Ist es nicht, denn gerade die "Verräumlichung" der Atmos lenkt die Aufmerksamkeit auf das eingeschränkte Spektrum des Originaltons. Die Sprachbänder wirken im neuen, breiteren und besser klingenden Stereopanorama irgendwie unbefriedigend, man hört auch deutlich, wo in der Originalmischung geschnitten bzw. im Sprachband Regler auf- und zugezogen wurden, "stehengebliebene Atmoreste" blenden hörbar ein und aus. Der Mehrkanalton trägt nicht zur Dialogverständlichkeit bei, etwa die Dialogszene zwischen DeNiro und Peter Boyle ("You become the job you do.") war kaum verständlich. Bernard Herrmanns Musik ist natürlich schön anzuhören, wirkt aber viel bombastischer als in der alten Mischung, gleichsam abgehoben vom übrigen Ton. Ich hätte insgesamt eine optimale PCM-Überspielung der originalen Monomischung bevorzugt, wenigstens sollte man sie optional verfügbar machen (immer vom Originalton gesprochen). 4. Wie finde ich denn das? Nun, einerseits schön, den Film mal so gesehen zu haben, es gab einiges an Details zu entdecken. Keines davon war wichtig, und neben den Stärken (Schauspieler, Kamera) traten für mich und andere die strukturellen Schwächen des Films deutlicher hervor als bei anderen Sichtungen. Dem Regisseur und Kameramann will ich keineswegs unterstellen, sie hätten bewußt den Charakter des Films verändert, aber TAXI DRIVER ist in der DCP-Fassung definitiv ein anderer Film. Das wird die meisten Zuschauer nicht interessieren, weil es scharf und bunt aussieht, wenig Korn und keine Bildstandschwankungen (bis auf einige kurze Straßenszenen) aufweist. Die Frage, ob es eine werkgetreue Wiedergabe des Films ist, möchte ich so beantworten: Wenn man vom Kameranegativ eine ideale lichtbestimmte Kopie hergestellt hätte ("EK-Print") - hätte sie so ausgesehen wie diese digitale Fassung? Ich meine nein, weder auf damaligem noch auf neuem Printmaterial. Meiner Meinung nach ist TAXI DRIVER digital daher eine Neuinterpretation unter Mitwirkung des Regisseurs und Kameramanns, sicher nicht ganz abgehoben von der Vermarktbarkeit und dem begreiflichen Wunsch, das eigene Werk "so gut wie möglich" aussehen zu lassen. Das ist kein böser Wille, in extremerer Weise hat das George Lucas mit STAR WARS durchexerziert. Ob sich der Gesamteindruck in 4K-Projektion anders darstellt, zumindest bezüglich der Bildstruktur, darüber will ich nicht rätselraten. Mir scheint aber, daß die Möglichkeiten der digitalen Werkzeuge für noch aktive Filmemacher eine unwiderstehliche Versuchung darstellen, Dinge zu "verbessern", die vielleicht gar keiner Verbesserung bedurft hätten. Disclaimer für den üblichen Einwand: Nein, ich glaube nicht besser als Herr Scorsese zu wissen, wie sein Film aussehen soll. Ich kann nur sagen, daß der Film nun komplett anders wirkt als in jeder mir bekannten Filmkopie, sicher anders, als er 36 Jahre lang photochemisch oder per Video und DVD rezipiert wurde. Diese Fassung wird zukünftig von neuen Publikumsschichten gesehen und akzeptiert werden. Das kann einem natürlich egal sein, mir und manchen anderen Sonderlingen ist es das eben nicht. Bin sehr gespannt auf weitere Klassiker auf digital, IL GATTOPARDO sah auf Film zurückbelichtet zwar farblich hervorragend aus, hatte aber in keiner Weise den Technirama-Look, wie wir ihn von zeitgenössischen Breitfilmkopien kennen (obwohl angeblich in 4K vom 8-perf-Negativ gescannt wurde). Mal sehen, wie BRIDGE ON THE RIVER KWAI aussieht...
  2. Vielleicht mal zurück zum Thema: ARRIETTY ist ein digital produzierter Animationsfilm, also mit im Rechner generierten Bildern. Daher trägt es nichts zur Diskussion bei, hier die oft diskutierten Themen zu Aufnahmeverfahren, Farbraum und Auflösung auszubreiten. Vielen Dingen, die @cinerama hier auflistet, stimme ich voll und ganz zu, aber sie haben mit dem Thema nichts zu tun. Was bei Disney (die den Film coproduziert haben) in Sachen Kinoauswertung und Digitalisierung Ziel und Plan ist, wurde im Forum auch schon oft genug festgestellt und kommentiert, Stichwort Auswertungsfenster. Der Starttermin für die DVD-Auswertung zu ARRIETTY ist entsprechend knapp. Bei aller berechtigten Kritik an Verleihern und Produzenten muß man aber auch feststellen, daß in der Regel das filmbandbasierte Kinoerlebnis tatsächlich im Kino ruiniert wird, durch a) unzureichende oder schlecht gewartete Technik - Hauptsache, es läuft irgendwie, Bildstand, Schärfe, Kontrast und Ausleuchtung sind Nebensache; b ) Geiz und Investitionsmangel - @stefan2 hat das erst etwas salopp (Altglastonne) angesprochen, später deutlich präzisiert. Ein Betreiber, der nicht zwei hochwertige Optiken anschaffen kann, sondern mit defektem oder angelaufenen oder klappernden Altlinsen spielt, sollte den Laden zusperren, denn das Objektiv entscheidet über die Bildgüte; c) Inkompetenz, die wiederum mit Unterbezahlung zusammenhängt. Zur Inkompetenz zähle ich auch die wurstige Defensivhaltung, bei der persönlich beleidigt und mit verschränkten Armen berechtigte Reklamationen abgebügelt werden: "Das geht nicht besser." - "Es hat sich noch keiner beschwert!" d) Schmutz - bedarf keiner Erklärung, ein Blick auf die verschrammten und eingesauten Filmkopien genügt. Regelrechte Übelkeit erzeugen bei mir Kinomacher, die dauernd betonen, wie sehr sie Film lieben, aber keinen Funken Selbstkritik haben und jahrein, jahraus ihre technisch saumäßigen 35-mm-Vorführungen abnudeln. Wer Kino als Kunstform liebt, bemüht sich auch um eine korrekte Präsentation. Tatsächlich sind viele stehengeblieben in einer Geisteshaltung, die vierzig Jahre im Rückstand ist, als das reine Verfügbarmachen und Zeigen guter Filme noch ein Alleinstellungsmerkmal war. Die großen Sprüche decken sich nicht mit der Ausführung - wie hier anläßlich einer Retrospektive gut analysiert: Zu "Bigger Than Life" Ich habe keinen Zweifel, daß gewisse Betreiber und Techniker auch die Digitalprojektion "kleinkriegen" werden, sobald die Technik nicht mehr neu ist. Ob man die Schrammen und Wackeleien von heute rückblickend als angenehmer empfindet als die Bild- und Tonstörungen der Zukunft, ist Geschmackssache. Wer ernsthaft annimmt, daß die Pfuscher und Zyniker von heute sich morgen um die Güte der Präsentation ihres Produktes sorgen werden, glaubt auch an Zwerge, die im DLP die Spiegel kippen. In Erwartung garstiger PN, die mir entweder fortgeschrittene Digitalitis oder unbelehrbares Ewiggestrigsein bescheinigen, beende ich hiermit meinen Beitrag zum Off-Topic und gehe ein wenig Filmmaterial belichten (mit sozialistischem, ja kommunistischen Altglas). Und freue mich in diesem Monat darauf, zwei klassische CinemaScope-Filme (durch "neues Glas") wiederzusehen, die in 4K restauriert und "artgerecht" auf Film zurückbelichtet wurden!
  3. Am Donnerstag gibt es eine 35-mm-Premiere der Restaurierung von DIE HOCHBAHN-KATASTROPHE, ein Detektivfilm aus dem Jahr 1921. In diesem frühen "Action-Reißer" bedroht ein Erpresser das Hochbahnsystem einer Großstadt. Der Film wurde aus Materialien des Deutschen Filmmuseums und des Bundesarchiv-Filmarchivs unter Leitung von Anke Mebold rekonstruiert und vervollständigt. Die technische Durchführung fand rein photochemisch bei ABC TaunusFilm in Wiesbaden statt, die 35-mm-Kopien enstanden nach dem Desmet-Farbverfahren. Die Premiere wird vom Stummfilm-Pianisten Neil Brand begleitet. http://deutsches-filminstitut.de/blog/2011/08/05/premiere-neurestaurierung/ Desmetcolor
  4. Es gibt gute Fotobücher, die das ausführlich und perfekt erklären. Vorschlag: John Hedgecoe, "Filmen" oder "Einfach fotografieren" vom selben Autor. Oder "Film und Licht" von Time-Life. Schau doch mal in den ausführlichen Filmbuchthread: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/6677-gute-filmtechnik-bucher/
  5. Ihr werft hier Filmwissenschaftler, Subventionsfunktionäre und Archivisten in einen Topf. Die Frustration über das kriegsgewinnlerische und oft kenntnisfreie Digitalgesabbel von Leuten, die die Technik und deren Verbindung zum Künstlerischen nicht kennen, empfinde ich auch, aber Mazzanti ist definitiv keiner von denen. Wer seinen Text wirklich gelesen und nicht nur auf Reizbegriffe hin überflogen hat, merkt sehr wohl die Skepsis und das Bemühen, vom Filmkuratorischen her zu argumentieren. So einen Gedanken findet man bei den "digitalen Erlösungsaposteln" nicht: Daß die meisten Programmgestalter glücklich sein werden, wenn sich das Abspielen von Filmen auf IT-Arbeit und Auspacken von Festplatten beschränkt, ist kein Geheimnis. Natürlich nicht, ohne zu bezeugen, wie sehr sie "das Kino lieben". Eines Tages fällt mal Akt 1-3 von SONG OF NORWAY in 70mm auf jemanden aus dieser Gruppe... :D
  6. Wenn ihr euch langweilt, seht euch doch inzwischen das originellere Original an. ONE CAB'S FAMILY von Altmeister Tex Avery: One Cab's Family (1953)
  7. @Filmtechniker: Hast Du den Text überhaupt gelesen? Mazzanti beschreibt und argumentiert sachlich und technisch korrekt, wobei er sich hier an Filmarchivare richtet, nicht an Filmwissenschaftler im Elfenbeinturm. Sollte man lesen.
  8. Als ich neulich im Kino IM ANGESICHT DES VERBRECHENS von Dominik Graf sah (alle 8 Stunden, von Digibeta gebeamt), fand ich den fotografischen Look sehr überzeugend. Erst später las ich, daß es Super-16 gewesen war. @Gizmo: Das VNF-Material ist ja zwangsläufig uralt. Allerdings hat altes Rohfilmmaterial manchmal sehr strengen oder muffigen Geruch, das muß nicht das Essigsyndrom sein. Wenn es Dir den Versuch wert ist, entwickle ein kurzes Stück, wenn es danach nicht mehr riecht, war es kein Essig!
  9. Im Vorführraum eines steuerfinanzierten Kinos sollte ein Fernglas vorhanden sein. Die Fähigkeit, wirklich 100%ig scharfzustellen, geht den meisten Leuten ab. Merkwürdigerweise sind die meisten schwer beleidigt, wenn man das feststellt, daran ist eigentlich nichts Ehrenrühriges. Daher Fernglas, dann gibt es keine Unklarheiten.
  10. Und hier noch eine zeitgenössische schwedische Anzeige mit Kinoliste: in70mm.com
  11. Das Forum hat eine zuverlässige Suchfunktion. Einfach den Begriff in das Fenster mit "Suche..." oben rechts eingeben, dann findest Du etliche Threads, in denen der Begriff besprochen oder erläutert wird.
  12. Richtig ist, daß es falsch ist. Falsch ist, daß es richtig sei. ^_^
  13. Interessant fand ich dieses Detail: L.A. Times Schön, daß das traditionsreiche 60-mm-Format weiter unterstützt wird...
  14. Ein wirklich schöner Dokfilm, besonders gefiel mir der Schluß in der Kulisse! Dazu paßt übrigens gut das Buch "Conversations with Jack Cardiff" von Justin Bowyer, ein Interview durch Cardiffs lange und bewegte Karriere. Im Film begeisterten mich die (16mm?)"home movies", die Cardiff z.B. bei den Dreharbeiten zu LEGEND OF THE LOST (Die Stadt der Verlorenen, 1957) aufgenommen hatte. Schade, daß es von WILLIAM TELL keinerlei Bewegtbild mehr zu geben schien, dem - abgebrochenen - ersten europäischen CinemaScope-Film mit Errol Flynn.
  15. Hallo Sam, vor Jahren hatte ich einige der 16mm-Negative in der Hand, von denen damals Chaplin-Kurzfilme (z.B. THE RINK) für Atlas kopiert worden waren. Das Grauen... Komplett unscharf, Kontrast wie auf Titelfilm kopiert, weitgehend ohne Grauabstufungen, mit extremst beschnittenem Bild und schwankendem Bildstand. Einer meiner ersten Filme war eine "Film-Office"-Version von “Kids Auto Race At Venice”" (1914) auf N-8, und die sah deutlich besser aus als die 16-mm-Verleihkopien. Aber Chaplin war als Darsteller und Filmemacher so stark, daß man sich bis heute seine Filme in jeder Fassung ansieht, auch die verschiedenen DVDs sind ja teilweise qualitativ unfaßbar. - Danke übrigens für den Babylon-Bericht - wie mögen die Leute in den vorderen Reihen die Projektion wohl empfunden haben...? Vor vielen Jahren hatten wir hier in Frankfurt alle langen Chaplin-Filme im großen Saal der Alten Oper, mit einer exzellenten 15-Meter-Projektion durch Stumpf Kinotechnik. Es gab täglich eine frühe Vorstellung mit Orchester, danach jeweils eine Tonfilmvorführung. Diese bei Rank in England kopierten 35-mm-Fassungen gehören zum Besten, was ich jemals in Schwarzweiß gesehen habe. Besonders die späten Filme wie LIMELIGHT wirkten atemberaubend, mit feinsten Grauwert-Nuancen. Academy-Normalbild in Großprojektion, das kann wirklich ein ganz eigenes Erlebnis sein.
  16. Immer mal wieder bei eBay zu finden. Aber möglicherweise hat jemand hier noch welche im Keller - schreib's doch mal ins "Suche"-Unterforum!
  17. Eine nette Story zu Kirch & Kohl von Michael Spreng, damals bei "Bild", heute Verfasser eines oft lesenswerten Hauptstadt-Blogs: sprengsatz.de - "Kirch und Kohl - So funktioniert Machtpolitik"
  18. Cybso, warte nur, bis die Farbenblinden nach ermäßigtem Eintritt verlangen: "Einmal Harry Potter in Schwarzweiß..."
  19. @mibere: Sorry, wenn mein Rant in Deine Richtung ging, das war nicht wirklich beabsichtigt. Leider kenne ich genug Werber und PR-Leute, und da springt mir bei diesem und ähnlichen Themen leicht der Draht aus der Mütze...
  20. mibere schrieb: Das ist komplett falsch. Die Milliarden, die für TV-Werbung bei den Privaten ausgegeben werden, müssen irgendwoher kommen. Du und ich und alle, wie wir hier sitzen, zahlen sie. Wenn Du Dich nicht aus dem eigenen Gemüsegarten ernährst, Dein Schnitzel im Wald jagst oder ausschließlich (!) No-Name-Produkte (Aldi oder "ja"-Lebensmittel) kaufst, zahlst Du die Werbung. Mit jeder Tüte Chio-Chips, jedem "Deutschländer"-Würstchen und jedem Becher Müller-Milchreis zahlst Du nicht nur die Feldbuschs, Klitschkos oder (seinerzeit) Kachelmanns und andere Gesichtsvermieter, sondern die gesamte Reklamefuzzibranche mit. Und dagegen sind die GEZ-Gebühren ein Witz, das trägt die Katze auf dem Schwanz weg. Ob wir das mediale Rammeln/Töten/Lallen (RTL) anschauen oder nicht, wir zahlen dafür. Natürlich auch dafür, daß unsere gebührenfinanzierten ÖR-Sender sich zusätzlich noch Werbeeinnahmen generieren und ihre Programme mit Product Placement (Schleichwerbung) kontaminieren (ich sag' nur: Kreuzfahrten). Der einzige Unterschied: Die ÖR-Zwangsabgabe ist sichtbar, der unsichtbaren fürs Privat-TV kann sich keiner entziehen. Kleiner Nebeneffekt: Wenn der TV-beworbene Joghurtbecher zum selben Preis wie der der nächstkleineren Molkerei im Regal steht - wie kann der große Konzern das eigentlich kaufmännisch leisten? Einerseits durch Masse, okay, aber immer öfter durch Verschlechterung der Produktqualität. Die marktbeherrschenden Konzerne wie Nestlé und Unilever sparen ständig an der Qualität, und dann verkaufen sie uns über massive Werbung das schlechtere Produkt noch für mehr Geld. Erinnert sich noch jemand an den Gechmack von "Milka"-Schokolade, bevor sie auf billigere Rohstoffe umgestellt wurde? Von dem, was man an Rohstoffen eingespart hat, können prima tausende von TV-Spots geschaltet werden. Lies mal nach, wie Unilever z.B. Olivenöl und Pinienkerne aus dem "Bertolli"-Pesto herausmogelt: Abgespeist! Und damit "end of rant", zurück zum Thema: Privatfernsehen bezahlt jeder von uns, und zwar jedesmal, wenn wir etwas kaufen. Gut, daß wir eine geistig-moralische Wende hatten, sonst könnten die Kinder heute nicht SAW im Fernsehen gucken. ;)
  21. Wer den Kurzfilm DIE AUF DIE NÜSSE GEHEN im Kino zeigen möchte, kann ihn hier einzeln buchen (DVD, 35mm). KFA "Die auf..." oder hier innerhalb der Kompilation DER VORFÜHREFFEKT: KFA "Der Vorführeffekt"
  22. magentacine

    Fluch?

    Praktischer und preiswerter Lösungsvorschlag: Plastik-Schlaufenformer ausbauen, von Hand einlegen. Externen Belichtungsmesser verwenden!
  23. Sorry, Quellenangabe vergessen: Some Came Running
  24. "Barry Lyndon was photographed in 1-1:66 aspect ratio. Please be sure you project it at this ratio, and in no event at less than 1-1:75." (Stanley Kubrick, 8.12.1975) übersetzt: "Barry Lyndon wurde im Bildformat 1:1,66 aufgenommen. Bitte stellen Sie sicher, den Film in diesem [seiten-]Verhältnis vorzuführen, in keinem Fall aber breiter als 1:1,75." Originalbrief hier: Kubrick to Projectionist
  25. Das klärt sich ja bereit beim "hölzernen" Vorspann, ich tippe auf die übliche OV mit starkem Bildbeschnitt links. Tja, CS-Magnettonformat falsch kopiert, da verschwinden schon mal ganze Figuren aus dem Bild: Magnettonfassung Lichttonfassung Drücke trotzdem die Daumen, wir heissen euch hoffen!
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