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Hallo Rainer, warum es keine neuen Filme gibt? - kein Massenmarkt mehr bedeutet, daß kaum mehr technische Infrastruktur für Super-8-Spielfilmproduktion besteht. Multirank-Kopiermaterial müßte als Special Order vorbestellt werden. Filmrechte sind teuer, über kleine Auflagen lachen sich Rechteinhaber einen Ast. Kleine Kopierauflagen müßten so teuer verkauft werden, daß auch die meisten Sammler abwinken würden. - Magnettonbespurung ist heute aus verschiedenen Gründen teuer und schwierig. Lichtton ist keine wirkliche Alternative, da erstens nur wenige Projektoren mit LT ausgestattet waren und zweitens kaum ein Sammler mit der Mittelwellen-Radioqualität dieses Systems zufrieden wäre. Selbst in den späten 1980er Jahren, als es weder BluRay noch DVD als Heimalternative gab, hatten engagierte S-8-Anbieter wie Kempski große Probleme, eine Mindestzahl an Kopienbestellungen zusammenzubekommen (und wir reden da von 10-20 Stück). Firmen wie Animex gaben sich große Mühe, auch im Ausgangsmaterial das technisch Machbare aus dem S-8-Format herauszuholen, aber die Preise waren entsprechend hoch. Zu Recht, wenn man es mit der Qualität mancher Ufa-US-Massenkopien vergleicht.
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Für Freunde des langen Beins noch eine Tashlin-Szene (auf 4:29 vorspringen!):
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Ganz meine Meinung. Oder das Publikum schonend vorbereiten, wie in diesem Ausschnitt (ab 0:39) : http://www.strimoo.com/video/16634354/The-Girl-Can-t-Help-It-Opening-1956-MySpaceVideos.html
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Vom Gefühl her: Kein Super-8. Die extreme Diffusion könnte ein echtes Korn nicht verdecken, und bei den "Klebestellen" sehe ich kein Springen des Bildes. Da ich aber nicht glaube, daß Herr Lossau darauf verlinkt hätte, wenn es reindigital gefakt wäre, wird es wohl S-8 sein, aber dann Negativ mit erheblicher Postpro-Schrauberei. Interessant die weiße Schramme in der Bildmitte bei 0:49.
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Quelle: www.graphitti-blog.de
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Das Deutsche Atomforum arbeitet an einem Roboter-Modell für deutsche AKW, im Augenblick gibt es aber noch Steuerungsprobleme (rechts Norbert Röttgen): Immerhin war dieses Modell schon in Biblis erfolgreich im Einsatz:
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In Japan scheint es bereits beim Bau einigen Pfusch gegeben zu haben. Hier ein Artikel bei Bloomberg, es geht um einen Druckbehälter für Fukushima, der von Babcock-Hitachi durchaus fragwürdig "nachgebessert" wurde, damit man nicht von vorn beginnen mußte. Fukushima-Pfusch Es ist also nicht so, daß diese AKW im Prinzip sicher waren und nur der Tsunami zu groß war. Übrigens hatte ich mich mehrmals gefragt, warum ein Hightech-Land wie Japan eigentlich keine Roboter einsetzen kann, um bestimmte Arbeiten in verstrahlter Umgebung auszuführen. Ich meine, wie oft sehen wir im Fernsehen japanische Roboterwettbewerbe, Robot-Haustiere, Tanzroboter udsoweiter undsofort? Jetzt kenne ich die Antwort: Zu deutsch: Man hat für solche und ähnliche Fälle Roboter entwickelt, es aber nicht weitergeführt. Die Energieversorger sagten, man brauche sie nicht, weil Atomkraftwerke so sicher sind, daß nie Unfälle vorkommen. Quelle: http://crasar.org/2011/03/17/word-from-japan-on-robots-and-fukushima/ Zum Abschluß noch ein wenig Mathematik: Der Super-GAU kommt statistisch alle 10.000 Jahre vor (Quelle: Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit). Teilen wir diese Betriebzeit durch die derzeit weltweit laufenden 443 Anlagen (März 2011, lt. Wikipedia), kommen wir auf ein Mittel von 22,6 Jahren - die im Bau befindlichen 62 Kraftwerke und 156 geplanten sind dabei ausgespart. (Tschernobyl ist 25 Jahre her.) Ach ja, TEPCO kriegt übrigens von Mr. "Yeswecan" Obama ein paar Milliarden, um in Texas (!) zwei neue AKWs zu bauen. Hier nachzulesen: TEPCO baut in den USA (englisch)
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Drei davon werden gerade auf eBay angeboten. Interessanterweise mit "Panavision" und "Steinheil" graviert... 108mm (1) 108mm (2) 114mm Steinheil hatte eine interessante Firmengeschichte und existierte bis 1995. Steinheil (WP)
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Amateur Cinema League (Hrsg.) The ACL Movie Book: The Guide to Making Better Movies 328 Seiten (gescannt als PDF) New York 1949 Ein Handbuch für den ambitionierten Amateurfilmer aus dem Jahr 1949. Das komplette Buch kann legal und gratis als PDF heruntergeladen werden: Download bei archives.org
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Daß die üblichen Normalbrennweiten für Film etwas länger sind als die Formatdiagonale, hat seinen historischen Grund darin, daß man für Bewegtbild einen kleineren Betrachtungs-Bildwinkel annahm als für (damals noch auf großen Formaten aufgenommene) Standfotografien. Auch die Kinoarchitektur der Frühzeit folgte eher dem Guckkastenprinzip, das gilt sowohl für die frühen Ladenkinos als auch für gigantische Filmpaläste der 1920er ff., die im Verhältnis zur Raumgröße kleine Bildwände haben. Der Gedanke war, bei geringerem Betrachtungswinkel eine natürliche Perspektivwiedergabe zu erreichen, daher wurde auch für 35mm eine über der Formatdiagonale liegende Normalbrennweite festgelegt, ebenso für 16mm und andere Schmalfilmformate.
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Ob Til Schweiger, Dieter Bohlen oder Mario Barth: Sie haben ein Publikum, das immer wieder Geld für ihre Leistung hinzulegen bereit ist. Es gibt eine Zielgruppe dafür, so wie es die früher für Filme mit Roy Black und Ilja Richter gab, für Schwarzwaldmädel und Silberwaldförster. Man muß sich dem ja nicht aussetzen, wenn man nicht will. Solange jemand Eintrittskarten kauft, besteht definitiv die Möglichkeit, daß das Kino ein andermal vielleicht einen Film spielt, der einem selbst mehr zusagt. Davon abgesehen: Beim Zweiohrküken-Trailer lief es mir wirklich eiskalt über den Rücken, Schweigers Sprechweise und Mimik lösten körperliches Unbehagen aus. Andererseits wurde seine Regie bei BARFUSS durchaus gelobt (nicht gesehen), und die perfekte Besetzung war er damals im BEWEGTEN MANN ("Das is' jetzt nicht so, wie es aussieht, Schatz!"). Aber im Vergleich zu vielen TV-Mimen - und ich meine nicht Telenovelas und Daily Soaps, sondern "gehobene" Fernsehunterhaltung vom TATORT aufwärts, ist Schweiger definitiv nicht der Schlimmste. Wenn schnaufende Männer mit raschelnden Windjacken "Scheiße" sagen und verknitterte Frauen beleidigt dreinschauen, dann weiß ich nach Zehntelsekunden, wo ich bin: Im deutschen Fernsehen!
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Ich glaube, die erwähnten 3-Streifen-Atombombenaufnahmen kommen entweder im Dokfilm "The Atomic Filmmakers" oder in "Trinity and Beyond" vor. Scott Marshal erwähnt, daß alle nicht verwendeten Cinerama-Aufnahmen in den 1970ern weggeworfen wurden. (Quelle: http://www.atomcentral.com/Chat.html ) Über das abgebrochene Cinerama-Projekt THE ATOMIC AGE ist hier einiges zu lesen: The Atomic Age
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Tolle Bilder übrigens! - Wenn man bedenkt, daß in den entzerrten 1:2,21-Kopien die seitlichen Ränder des Originalnegativs gar nicht auftauchen, dürfte das effektive Negativformat dem von Technirama 8-perf sehr nahe kommen.
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Bitte um eure Hilfe! Ich habe mir kürzlich eine gebrauchte russische UPB-1A Entwicklungsdose gekauft, soweit in gutem Zustand. Beim Zusammensetzen kam mir etwas merkwürdig vor, und dann wurde mir klar, daß ein Teil fehlte. Der Verkäufer reagiert nicht mehr, und leider war ich so dumm, den Kauf nicht über eBay abzuwickeln, also kann man Rücknahme wohl abschreiben. Ich hätte Kollegen, die mir das fehlende Teil durchaus herstellen könnten, aber dazu braucht man natürlich die genaue Maße. Hat einer von euch "Selbstentwicklern" diese Dose und könnte mir das Teil ausmessen? Es handelt sich um dieses Teil: In der Beschreibung des Tanks bei Olexander K. wird es als " 35mm black adapter disk(9)" bezeichnet, hier soll es für 35mm-Entwicklung sitzen: Ohne Teil Nr. 9 kann man die Dose nur für 2x16mm verwenden, was mir aber nicht hilft, da ich 35mm Mikrofilm entwickeln muß... Würde mich sehr freuen, wenn jemand die Maße hat!
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Hallo Gangolf, also "nie" kann man nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Die damaligen 70-mm-Verleihkopien hatten nur das Standard-Todd-AO-Format 1:2,21 und sie wurden durch optische Kopierung (Entzerrung und horizontaler Beschnitt) vom anamorphotischen 65-mm-Negativ hergestellt. Daher auch die fantastische Bildqualität, anders als z.B. bei der 2,21-Fassung von BEN HUR. Warum das so gemacht wurde, weiß ich auch nicht. Es gab mal die Theorie, daß die Roadshow-Kinos mit ultrabreiter Bildwand zu diesem Zeitpunkt anderweitig belegt waren und man die Abspielbasis vergrößern wollte, weil es natürlich viel mehr Kinos mit klassischem Todd-AO-Format gab. Könnte man sicher mit viel Aufwand und Spielplanvergleich recherchieren.
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@ksn: Ich denke, stefan2 meinte auch mehr die Machart, denn es gibt ja kaum einen deutschen Film, der nicht mit Fernsehgeldern gefördert wurde. Schaut man sich DREI von Tom Tykwer oder WICKIE von Bully Herbig an, so sind das ganz klar Filme, die fürs Kino gemacht wurden. Hat auch nicht nur mit dem Aufwand zu tun, z.B. ist DAS LEBEN DER ANDEREN eine optisch packend erzählte Geschichte, während THE TOURIST vom selben Regisseur mit x-fachem Budget und Weltstars doch nur Kreisliga bleibt.
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Die Luftaufnahmen wurden übrigens im 65-mm-Format gedreht. Der Kameramann Skeets Kelly mußte bei Minustemperaturen und offener Ladeklappe seines "Kamerafliegers" das breite 65-mm-Material wie im Windkanal einlegen. Möglicherweise auch 65-mm-Verwendung für Frontprojektions-Aufnahmen.
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Stefan2 schrieb: Willst Du tatsächlich 90% der deutschen Produktion aus dem Kino verbannen? ;) SUCKER PUNCH ist rätselhaft, der Regisseur läßt auf etwas mehr hoffen als der Trailer rüberbringt. Bei THOR weiß ich auch nicht recht, ich glaube nicht, daß der Transfer vom Comic zuschauermäßig irgendwas bringt. Sicher kein zweiter SPIDER MAN, vielleicht ein zweiter IRON MAN...
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@FP: Aber Vorsicht, die Nebenkosten in der Artikelbeschreibung sind nicht ohne... ;) Ohne Feststoffbooster...ich weiß nicht!
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Weltweit 110 Stück gebaut, in D/CH/AU angeblich ca. 10 Exemplare verkauft (als Weinberger Cine-8 SP-8). Falls ich so ein Ding mal auf dem US-eBay sehe, schlage ich Alarm... Bei voller Geschwindigkeit läuft eine S-8-Kassette in 14 Sekunden durch.
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Da es nichts kostet, hier mein Vorschlag für Neukonstruktionen: Super-8-Laufwerk mit ordentlicher Vor/Nachwickel-Zahnrolle und richtiger Filmbahn, der Film wird aus dem S-8-Kassettenfenster herausgezogen und "altväterlich" eingelegt. Damit große Auswahl an Filmmaterial in Kodakkassette leicht verfügbar, aber Vorteil der größeren Präzision erreicht. Tja, alles schon mal dagewesen: Bereits 1972 bis zu 250 Bilder/Sekunde mit Super-8! In Deutschland von der Fa. Weinberger vertrieben. Mehr dazu hier: VIC SP-1 Cine Camera
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Das hört sich spannend an, wäre zu gern dabeigewesen! Gibt es eventuell Fotos? @Sam: Leicht verblüht wirkt die schöne Eva Marie auch zwei Jahre danach, dank - falsch creditiertem - Super Panavision 70 in EXODUS.
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Natürlich ist es ein Ärgernis, wenn man ein Markenobjektiv nicht mehr vom Hersteller justiert bekommt. Man sollte aber auch die andere, nämlich die kaufmännische Seite sehen. Neulich sagte mir ein Kollege, nur halb im Spaß: "Ich möchte meine kleine BRD wiederhaben!". Natürlich meinte er nicht die Mauer, sondern eine gewisse Verläßlichkeit der Infrastruktur (Post, Bahn usw.) und besonders die lange Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Wartung für Markenprodukte. Wir sollten nicht vergessen, daß Firmen wie Schneider auf dem Weltmarkt in gnadenloser Konkurrenz stehen, und daß heute generell die Berater und Heuschrecken manchem Unternehmen die Krawatte so fest anziehen, daß Kulanz und langfristiger Service unbezahlbar geworden sind. Alternative ist Pleite und komplette Auslagerung auf die fernöstliche Werkbank. Wenn ich heute mit einer DS21 bei einem Citroën-Händler vorstellig werde oder mit einem Opel Kapitän im Markenzentrum der Rüsselsheimer antuckere; wenn ich beim BMW-Händler nach einem Ersatzteil für den Schließmechanismus einer BMW-Isetta frage, werde ich zwar freundliche Heiterkeit erleben, nicht aber den Service, den ich mir wünsche. Ein Freund hat sich ein kürzlich ein BMW-Motorrad von 1953 gekauft, eine reine Augenweide, aber vom Oldtimer-Fachschrauber mit eigener Werkstatt und Garantie. So geht das, es ist eben eine Nische, die Kosten entsprechend hoch! Viele der Objektive, über die hier gesprochen wird, sind zwanzig, dreißig oder mehr Jahre alt. Gäbe es genug Nachfrage nach Justagen und Reparaturen, so daß unter dem Strich ein kleiner Gewinn bliebe, könnte und würde mancher Hersteller sich gewiß einen altgedienten Mitarbeiter hinsetzen. Keine Nachfrage, kein Gewinn - dann ist das nur Imagepflege, die sich allenfalls Luxushersteller leisten können. Vielleicht gibt es die oft angeführten Spezialwerkzeuge beim Hersteller sogar noch, aber nach hundert Anrufern, die im Lauf der Jahre empört reagieren, wenn man ihnen sagt, daß eine Wartung zwei-, dreihundert Euro kostet, hat man vielleicht beschlossen, bei diesem Thema ganz stur zu stellen ("geht nicht mehr") oder indirekt abzuschrecken ("kostet 5000 Euro"). Vor vielen Jahren fragte ich einmal telefonisch bei Arnold&Richter nach einem Schmiermittel für ein bestimmtes Greiferwerk nach und wollte den Preis wissen. Man sagte mir, der Mitarbeiter sei gerade zu Tisch und notierte meine Telefonnummer und Adresse. Es kam kein Rückruf, wohl aber drei Tage später ein Brief mit einer 10g-Tube des Spezialfettes. Kostenlos und mit freundlicher Empfehlung des Servicemitarbeiters. Chapeau! Fazit: Es ist nicht böser Wille oder Gleichgültigkeit, wenn Wartung abgelehnt wird, sondern oft eine Frage der Rentabilität. Viele Mitarbeiter von Traditionsherstellern leiden darunter, haben aber zu parieren. Der Vergleich mit Geräten aus anderen Bereichen (Radio/TV, Haushalt, Auto, Broadcast) sollte einem die Relation wieder ins Gedächntis rufen.
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CAP UND CAPPER habe ich in D immer nur in 1:1,66 gesehen. Das erwähnte Projektionsformat 1,78 gab es (filmbasiert) nicht, entweder "europäische Breitwand" 1,66 oder "amerikanische" in 1,85. Man kann davon ausgehen, daß der Film 1,85-kompatibel sein wird, da die US-Kinos ja kein 1,66 hatten. Kleingedrucktes (weil nur aus Erinnerung): In den 1950er Jahren hatte man auch einmal 1:1,75 als Zwischenformat propagiert, ich glaube mich zu erinnern, daß es bei Disney-Realfilmen zeitweise genannt wurde. Aber abgesehen von uralten, ausgefeilten Masken habe ich in den letzten 25 Jahren keinen BWR gesehen, in dem 1,75 als Optik und Vorhangzugposition vorhanden war.
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«Hallo Filmtechniker», viel wichtiger: wann und wie benutze ich korrekt das Auslassung's Zeichen ? Kann ich meine CD's mitnehmen in's Bräunung's Studio oder lieber in normale Kino's ?? Und wie stehst Du zur Wiederansiedelung des in der Schweiz kaltblütig ausgerotteten ß-Zeichens? Danke für die Tip's !