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Zum Problem der starken Abblendung möchte ich etwas anmerken: Mit 50ASA habe ich (in 16 und 35mm) häufig Außenaufnahmen gedreht. Trotz der niedrigen Empfindlichkeit ist man da bei blauem Himmel und voller Sonne rasch bei Blende 16-22. Daß 200ASA-Material hier überbelichtet werden muß, ist klar. Die Lösung heißt Graufilter, um wieder zu einer akzeptablen Blende zu kommen. @Manfred sprach sich gegen mehrere Filter (Korrektur+ND) vor dem Objektiv aus, es gibt allerdings auch kombinierte ND/Korrekturfilter, was die Verluste in Grenzen hält. Eine Verkleinerung der Sektorenblende (= Verkürzung der Belichtungszeit) ist außer als Notlösung nicht wirklich empfehlenswert, weil die Bewegungswiedergabe leidet, besonders wenn man mit weniger als 24B/s dreht. Anders als professionelle Filmoptiken mit schönen Irisblenden haben viele S-8-Kameras relativ primitive Blendenmechanismen, die bei maximaler Abblendung durch Beugungsfehler sichtbar schlechtere Bildqualität erzeugen. Auch das sollte man bedenken. Die Toleranz des Negativmaterials gegen Überbelichtung ist schön, wenn man klassische Lichtbestimmung hat, wer aus Kostengründen Einlichtkopien vom S-8-Negativ bestellt, hat davon aber nicht viel. Die von @peaceman erwähnte Arbeitsblende 2-3 Stufen über offener Blende ist ein guter Anhaltspunkt für bessere Bildqualität.
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Mein Kowa 8Z (gekauft ~1993) hat eine bläuliche Vergütung und hervorragende Schärfe. Funktioniert sogar für 35-mm-Aufnahme ab 50mm Grundbrennweite und läßt auch auf großer Kinobildwand nichts zu wünschen übrig. 8Z und 16H werden eigentlich überall als baugleich bezeichnet, da ich aber noch kein als 16H bezeichnetes Exemplar in der Hand hatte, bin ich weiterer Information gegenüber aufgeschlossen. Für Heimprojektion ist zu beachten, daß nicht alle professionellen Anamorphotvorsätze auf kurze Entfernung scharfzeichnen.
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KOWA 8Z (aka 16-H) ist ein hervorragender Anamorphot und auch zur Aufnahme bestens geeignet. Testbericht von Horst Zarm gab es im alten SCHMALFILM. Ganz leichte kissenförmige Verzeichnung. Wird allerdings gebraucht sehr teuer gehandelt.
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@Toddy: Der Turm-Palast ist vom "Mutterkonzern" jetzt komplett abgewickelt, im Hof stehen Container mit Sitzteilen aus Kino 1. Sämtliche Bildwände wurden zerfetzt. Auch zwei Philips FP5-Maschinen liegen teilzerlegt auf dem Boden und harren der nächsten SChrott-Mulde. Im Eingangsbereich hängt übrigens ein schönes Plakat, auf dem sich alle 34 Mitarbeiter mit Foto von den langjährigen Stammkunden verabschieden - ganz sicher kein Einfall der "Schreibtischtäter", sondern von Leuten, die mehr Stil und Herzblut besitzen.
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Wenn die Projektion dauerhaft präsentiert werden soll, kannst Du durchaus mattierte Folie (Sichtschutz) verwenden. Ich habe mal ein Jahr in einem alten Ladengeschäft gearbeitet, dessen große Schaufenster mit (leicht geprägter) selbstklebender Sichtschutzfolie von der Rolle versehen waren. Aus Jux haben wir im Karneval mal Diaprojektoren und Beamer von innen darauf gerichtet, sah bei Dunkelheit von außen strahlend hell aus. Richtige Projektionsfolien findest Du gut & günstig hier: http://gerriets.com/de/produkte/screens/index.php?h=1#1 @weisseruebe: Buttermilch?!? Cooler Tip, muß ich mal probieren... ;)
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Es gab drei Trucolor-Prozesse: 1. Bipack-Aufnahme mit Schwarzweiß-Film, daraus Kopierung auf Spezial-Positivmaterial und Tonung der beiden Schichten. 2. Sequential-Exposure (SE) Aufnahme mit drei aufeinanderfolgenden Farbauszügen auf einzelnen SW-Film, Kopierung auf Spezialfilm von DuPont. Nicht für Realfilm möglich, nur für Animation. 3. Aufnahme auf Eastman-Color-Mehrschichtnegativ, Herstellung der Kopien auf Eastman oder DuPont-Material. Bei JOHNNY GUITAR nehme ich angesichts des Produktionsjahrs Eastman-Farbnegativ an, sonst wäre kein Blau möglich, wie bereits richtig angemerkt wurde. PS: @Manfred war schneller mit dem Link... ;)
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Die Kunsthalle Schirn bietet wohl in den Sommerferien auch Kurse für Erwachsene und Kinder an, bei denen man selbst Kratz&Malfilme herstellen kann (vermutlich in 16mm). Malen und Kratzen auf 35mm (natürlich wegen Bildgröße viel angenehmer) bot die Museumspädagogik des Deutschen Filmmuseums an, derzeit aber nicht wegen Umbau des Hauses und in Ermangelung eines Kinosaals, in dem man das Ergebnis gleich vorführen kann. Wer genug Schwarzfilm übrig hat und sich als Trickfilmer ohne Kamera versuchen will, kann sich ansehen, was z.B. Richard Reeves in seinem Kurzfilm SEA SONG gemacht hat: Kann man hier als MPG ansehen: http://www.kurzfilmverleih.com/product_info.php?products_id=221&osCsid=19bd199ab6faad287b0d85f652e35ec7 Ist bei der Kurzfilmagentur auf 35mm zu buchen und knallt im dunklen Kinosaal farblich unfassbar rein. Tonspure auch "handmade"! Auch der Altmeister Norman McLaren hat viel auf Film gemalt und gekratzt. Hier zu sehen beim NFBC: http://www.nfb.ca/explore-by/director/Norman-McLaren/?&dir_range=m〈=en
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Die Kunsthalle Schirn in Frankfurt/M. zeigt in ihrer Ausstellung ZELLULOID Kunstfilme, die direkt auf dem Filmmaterial erstellt wurden, also durch Kratzen, Malen, Schaben, oder durch Kontaktbelichtungen. http://schirn-kunsthalle.de/zelluloid/ Wer als Filmtechnikinteressierter die Ausstellung betritt, dem fällt sofort das beruhigende Schnurren von 16-mm-Projektoren auf. Ungefähr die Hälfte der Räume wird mit Videobeamern bespielt (vermutlich die auf 35mm entstandenen Werke), der Rest in 16mm mit Bauer-Portables, die mit Loopern einer hollandischen Firma ausgestattet sind. Experimentalfilme sind zwar nicht so mein Ding, aber in der gut verdunkelten Ausstellung wirkten viele Filme schon beeindruckend in ihrer Farbigkeit. Eine wunderschöne Bauer Selecton, die wohl zum Pressetermin noch am Eingang schnurrte und aussah, als wäre sie gerade aus der Fabrik gekommen, wurde von den Veranstaltern leider wieder entfernt, vielleicht aus Sorge um die Finger neugieriger Besucher. http://www.art-in.de/incmeldung.php?id=...-Frankfurt "Mit Marinade und Kettensäge" http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/2715975_Zelluloid-in-der-Schirn-Mit-Marinade-und-Kettensaege.html Läuft bis zum 29. August!
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Live Übertragung Specialevents
magentacine antwortete auf master prof's Thema in Digitale Projektion
Wird das wieder mal eine Diplom- oder Semesterarbeit? -
Habe den Wettbewerb nach Jahren mal wieder komplett gesehen - unglaublich! Hatte ganz vergessen, was für ein absurder Mummenschanz das ist... :shock: Also, unter der ganzen Pizzeria-Hintergrundmusik besaß der Song "Satellite" immerhin einen Wiedererkennungswert. Frl. Meyer-Landrut hat sicher größere sängerische Fähigkeiten als die etwas mechanische Nummer von ihr verlangte, und ihr Auftritt war weder besonders charismatisch noch irgendwie peinlich. Gute Sänger gab es schon einige (z.B. Ukraine, Portugal), nur die Musik selbst war durchgehend auch für Schlagerniveau undefinierbare Sülze. Ansonsten kann ich nur empfehlen, weniger Bildzeitung und RTL zu konsumieren. In der allgemeinen Latex-, Leder- und Pushup-Umgebung der TV-Sendung war Frl. Meyer-Landrut absolut stilvoll und schlicht gekleidet. Ich persönlich finde es schön, etwas "schräge" Personen in den Medien zu sehen, nicht nur großäugig lauernde, karrierebesessene Sprechpuppen, die darauf warten, daß irgendeine klumdumme Heidi ihnen sagt, wie sie bitte sein sollten. Aber so ist der Mob, kaum weicht jemand auch nur minimal von der Norm ab, zieht er Gehässigkeit und Neid auf sich. Und die Hölle ist ein Ort, an dem die spanischen Tei,nehmer den ganzen Abend Zugaben geben... ;)
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Vom großen Wasserbad würde ich abraten, zu groß ist das Risiko für die Emulsion. Wenn sich das Material ohne Schichtablösung abrollen läßt, würde ich folgende Reihenfolge vorschlagen: 1. Film auf saubere Kunststoffspule wickeln, dabei bewußt lose aufwickeln. Auf keinen Fall Wickel straffziehen oder dergleichen. 2. Den lose gewickelten Film einige Wochen bei Frischluftzufuhr (Luftaustausch!) ausdünsten lassen, kann auch auf dem Dachboden oder im außenliegenden Hasenstall passieren. 3. Das Filmmaterial langsam auf dem Umroller reinigen, damit die "Eiskristalle" verschwinden. Gute Gelegenheit, Klebestellen und Perforation genau anzusehen und ggf. auszubessern. 4. Mit FilmRenew habe ich selbst keine Erfahrungen gemacht, aber viel Gutes von Sammlern gehört. Nicht empfehlen kann ich hierfür das sonst bewährte FilmGuard, es hilft allenfalls, verklebte Windungen zu lösen, aber zur Entfernung der "Kristalle" genügt auch Isopropanol (siehe Thread hierzu). 5. Den gereinigten und/oder mit FilmRenew behandelten Film mit der für die Filmlänge vorgeschriebenen Anzahl von Kodak Molekularsieben in verschlossener Dose (idealerweise im PE-Innenbeutel) lagern und einmal im Jahr kontrollieren. Wie @Filmtechniker bereits schrieb, kann das Essigsyndrom nach heutigem Wissen nicht rückgängig gemacht werden. Sehr wohl aber kann man es stark bremsen und/oder die Kopie auf dem gegenwärtigen Stand erhalten. Eine weitere Methode (nach Reinigung und Eindosen mit Molekularsieben) ist tiefgekühlte Lagerung, da bei gesenkter Temperatur sämtliche chemischen Prozesse verlangsamt werden. Auf jeden Fall getrennt von anderem Filmmaterial /egal, ob 8, 16, 35, 70mm oder Dias) lagern!
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@T-J: Ja, ein 70-mm-Trailer für KRAKATOA wäre sicher passender gewesen... :)
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Wie man sein Heimkino flexibel mit beweglicher DP70 betreibt, ist in diesem Clip zu sehen: Sehr lustig finde ich das "Bonsai-Lampenhaus"...
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Ein grafisch gelungenes Logo, die "CIC-Fanfare" finde ich bis heute grandios. Hier in leider schlechter Qualität auf Youtube zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=EtOl0AREG3U Die andere Version hat fotorealistische, "verchromte" Kettenglieder auf dunkelerem Grund, kenne ich nur ohne Fanfare. Die UIP-Logos fand ich immer trostlos, zumal sie irgendwie immer unscharf wirkten, bis auf die letzten Varianten (für die Freunde des Apple Medizinaltechnik-Designs). Viele Firmengeschichten und abgebildete Logos findet man unter closinglogos.com http://www.closinglogos.com/page/Cinema...orporation http://www.closinglogos.com/page/United...l+Pictures
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@Filmheld schrieb: Also, einige der folgenden Titel waren sehr erfolgreich, andere erst über die Zweit- und Drittverwertung. MORTAL KOMBAT ALONE IN THE DARK SUPER MARIO BROS. RESIDENT EVIL ALONE IN THE DARK TOMB RAIDER MAX PAYNE BLOOD RAYNE FINAL FANTASY SILENT HILL (gutgemachter, atmosphärischer Film, erfuhr erst hinterher, daß er auf einem Spiel basierte) Wenn man großzügig Spielzeug & Spiele miteinbezieht (ähnliche Zielgruppe), dann kommt man noch auf Werke wie MASTERS OF THE UNIVERSE DUNGEONS AND DRAGONS TRANSFORMERS CLUEDO. An der Kinokasse dürfte da alles von Totalflop bis großer Erfolg dabeisein, solche Filme sind aber stets Werbung für das Primärprodukt und gleichzeitig eigenständiges Nebenprodukt, also müßte man "Erfolg" genau definieren.
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Mit der Pornographie ist es ebenso wie mit dem Schrott-Fernsehen (Lindenstraße, Deutschland sucht den Superstar, Dschungelcamp, Heidi Klums Stutenbißstadl usw.): 99% der regelmäßigen Zuschauer meinen, darüber zu stehen und durch die eingebildete ironische Distanz nicht zur "dummen Masse" zu gehören. Sender und Werbeindustrie sind aber ungemein tolerant und akzeptieren auch Quoten von Millionen aufgeklärter Nonkomformisten, die sich als die Ausnahme empfinden. In dem Punkt sind mir die Nutzer von "volkstümlicher Musik" sympathischer, die können sich am Kitsch direkt erfreuen, ohne dazu die seelische Verrenkung des Darüberstehens zu benötigen. Oder wie einst mein Fahrlehrer sagte: "99% aller Autofahrer halten sich für überdurchschnittlich!" :) Ein kleiner Trost für @Ligonie2001: Die filmbandbasierte Pornografie auf Normal- oder Kleinfilm hat immerhin ein Gutes gehabt: Sie brachte viele Filmtheater, Kopierwerke und technische Zulieferer durch das tiefe Kino-Tal der 1970er Jahre - wieviele Millionen Meter Filmmaterial wurden wohl mit "Schwedenfilmen" auch für den Heimmarkt belichtet?
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Und wieder wurde ein Thema auf die spannende, noch nie diskutierte Frage nach Auflösung und Vorzüge von RAID-Arrays umgebogen. Zum Thema Filmarchivierung wurde hier soviel Falsches gesagt, daß noch nicht mal das Gegenteil richtig ist. Wenn man die These hat: "Alles, womit ich arbeite, ist Endpunkt der Entwicklung, und danach weg mit altem Geraffel", findet sich auch ein altes Bundesarchiv-Zitat - das eine Position beschreibt, mit der das BA damals in der FIAF komplett isoliert dastand. Stand der Technik ist eben nicht Ende der Fahnenstange. Als ein kleineres Hollywood-Studio (ich glaube, es war Republic) in den 1950ern die Tore schloß, beschlossen die Käufer der Filmbibliothek, alte Negative auf Sicherheitsfilm umzukopieren und das Nitro zu vernichten. Um Geld zu sparen, geschah das nur mit den "wichtigsten" Filmen, die B-Filme archivierte man weiter als Nitro. Zeitsprung: Vierzig Jahre später sucht man verzweifelt Ausgangsmaterial für Homevideo und den beginnenden DVD-Markt. Die Sicherheitsduplikate auf dem - nach damaligem Stand der Technik "sicheren" Acetatfilm waren weitgehend unbrauchbar, während man von den B-Filmen neue Zwischenpositive und brillante neue Abtastungen anfertigen konnte. Soviel zum Wegschmeißen von Nitro. Die immer wieder angeführten gigantischen Lagerkosten sind hoch im Vergleich zum Wellblechschuppen, in dem man 65-mm-Negative von LAWRENCE lagerte, nicht aber an normaler professioneller Langzeitachivierung gemessen. Empfehlung zum Thema: Roger Smither This Film is Dangerous: A Celebration of Nitrate Film ed. Roger Smither, Associate editor Catherine A Surowiec. FIAF (Fédération Internationale des Archives du Film), London: United Kingdom, 2002 Der folgende Text wird gesungen zum "Drill Instructor Song" der Marines aus FULL METAL JACKET: I don’t know but I’ve heard tell Nitrate film will burn like Hell. If you don’t fry, then you’ll choke ‘Cause it gives off toxic smoke. I don't know but I’ve been told Acetate stinks as it gets old. Vinegar syndrome, real bad scene, Film won’t go through the machine. I don’t know but I would bet Videotape is the worst yet: Lousy picture, it’s all lines, Standards changing all the time. I don’t know so please relate Why digital is all that great. Where’s the master for my vaults When my film’s just ones and noughts?
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Nun ja. Die "Metropolis"-Premiere lief gleich an zwei Standorten über HD-Projektion, in München laufen 2K-3D-Filme; so groß scheinen die Berührungsängste nicht zu sein. Außerdem gibt es ja nicht nur Stummfilme - zum Beispiel die HD-bearbeitete LOLA MONTEZ gibt es durchaus auf BluRay. Ob künftige Generationen sich noch für irgend ein Archivgut interessieren werden, weiß keiner. Auch heute stehen die wenigsten Kölner morgens mit dem Gedanken auf, daß ihnen das eingestürzte Stadtarchiv fehlt.
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Dr. Paul Ritter von Schrott Technische Praxis Leitfaden für Kinooperateure und Kinobesitzer Verlag der Waldheim-Eberle K.G. Wien-Leipzig 1913 2. Auflage 1916, 250 S. geb. Ein sehr frühes Handbuch für Kinopraktiker. Ausführliche eletrotechnische und physikalische Einführung, bevor es an die Vorführtechnik geht. Nicht unähnlich den späteren Kinotechnik-Handbüchern, aus heutiger Sicht interessant die Diskussion bzw. Gegenüberstellung von später aufgegebenen Lösungen wie Kalklicht, Schläger- und Klemmzugtransport und ähnlichem. Ein ausführlicher Anhang enthält die kinobezogenen Polizeibestimmungen für Österreich und Deutschland.
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Wußte ich doch, daß ich mit den Jahreszahlen hier vielen eine Freude mache! ;) Die krummen Zahlen sind schon nett. Brillo schrieb: Stimmt, und exakt das Gleiche trifft zu für die Anbieter und Betreiber digitaler Archivlösungen, die heute vollmundig die digitale Ewigkeit versprechen! Um mal bei der eigentlichen Frage nach der Langzeitstabilität von Kinofilm zu bleiben und nicht wieder ins Reich der Terabytes zu flüchten, hier eine Leseempfehlung für unsere "Archiv-Anfänger", die hier lustig vor sich hin posten: Das Dänische Filminstitut hat den heutigen Sachstand zum Thema Nitrozellulose-Filmmaterial in einem Papier dargelegt, das hier online zu lesen ist. http://www.mediafire.com/file/tzooxymykjt/PeterZAdelstein.pdf Es wird beschrieben, wie die frühere Aussage, Nitrofilm zersetze sich unweigerlich im Lauf weniger Jahrzehnte von selbst, aufgrund damals zu geringer Probengröße und eingeschränkter Analyseverfahren zustande kam. Für Nitrofilm, der die ersten 50 Jahre ohne Zersetzungserscheinungen überlebt hat, ist demnach unter Archiv-Lagerbedingungen (die spezifiziert werden) eine Prognose von mehreren hundert Jahren gegeben. Im SMPTE Journal Vol 97, No 12, Dec. 1988 gibt es den Artikel "The Archival Quality of Film Bases", hier werden dem Polyesterfilm neben Vorteilen bei Maßhaltigkeit und Stabilität auch eine Lagerfähigkeit von mindestens einigen hundert Jahren zugeschrieben. Mit der Erhaltung des Trägermaterials allein ist natürlich noch kein Film gesichert, denn die Information steckt ja in der Emulsion. Einige Zahlen zur Stabilität von Farbstoffen für verschiedene Materialien (Negative, Positive, Dupmaterialien usw.) finden sich auf Seite 318 aus dem Standarwerk "The Permanence and Care of Color Photographs ", gratis herunterzuladen hier: Nur das Kapitel "The Permanent Preservation of Motion Pictures" http://www.wilhelm-research.com/pdf/HW_Book_09_of_20_HiRes_v1a.pdf Alle Kapitel des Buchs als PDF hier: http://www.wilhelm-research.com/book_toc.html P.S.: Es gibt unterhalb des LOC-Artikels eine Kommentarfunktion, mittels derer man kundtun kann, daß der Interviewte "peinlich" und "inkompetent" und nur "Gefasel" von sich gibt. Oder man könnte eine fachliche Frage stellen, wenn's einen interessierte...
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Widescreen Weekend, Bradford, UK - März 2010
magentacine antwortete auf LaserHotline's Thema in Nostalgie
Randbemerkung: John Steven Lasher ist Produzent und Regisseur des Films CHASTITY, TRUTH AND KINOPANORAMA. http://www.imdb.com/title/tt0485751/ Er hat 1993 eine originale Kinopanorama-Kamera reaktiviert und mithilfe russischer Techniker das dreistreifige Format wiederbelebt. THE BOUNTY (1995) war der erste seit den sechziger Jahren gedrehte Dreistreifenfilm. 1999 wirkte Mr. Lasher auch an der Restaurierung des Spielfilms OPASNIYE POVOROTY mit: http://en.wikipedia.org/wiki/Opasniye_Povoroty Ein schöner Artikel über die Suche nach der Kinopanorama-Technik ist zu lesen in Wide Gauge Film And Video Monthly [special Edition 1999. Volume 4, Number 1]. http://www.in70mm.com/news/2003/kinopan...astity.htm -
Da wir es in verschiedenen Threads immer wieder von Prognosen über Langzeitlagerung von Archivmaterial hatten (besonders Forumsteilnehmer @cinerama wurde wegen der genannten Zahl von 500 Jahren für Farbauszüge auf Kinofilm wiederholt mit Hohn & Spott bedacht), dachte ich mir, der folgende Artikel (in englischer Sprache) über die Filmarchivierung bei der Library of Congress (entspricht unserem Bundesarchiv) wäre für den einen oder anderen aufschlußreich: http://magazine.creativecow.net/article/the-library-of-congress-unlocks-the-ultimate-archive-system Wie man zu den Zahlen kam und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, wird ausführlich diskutiert, auch die Vor- und Nachteile digitaler Archivierung von Bewegtbild. Unbedingt lesen, wenn man sich für das Thema interessiert.
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Haha, großartig! Trifft genau die dümmliche, nonstop-talking-Manier der 08/15-MakingOfs!
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T-J: Danke für den Link, so sehen Texte aus, wenn Pressemenschen Firmengeschichte schreiben: ;) Als hätte es vorher keine Überblendprojektion gegeben. Der Vorteil der Linksmaschine lag doch darin, daß ein Vorführer zwei Projektoren aus der Mitte bedienen konnte und man in sehr engen BWR gegenüber zwei Rechtsmaschinen Platz sparte. Hat jemand den Tümmel zur Hand? Da gab es doch von einem anderen Hersteller einen kombinierten Rechts-Links-Projektor mit gemeinsamer Säule - ich glaube, deutlich vor Bauers Linksmaschine. Hm, soweit ich mich erinnere, hat die erste Open-Air-Großprojektion (160 qm oder mehr) in den 1950ern Frieseke & Hoepfner (mit FH99?) durchgeführt und warb groß damit. Und das erste deutsche Autokino mit Bauer-Technik eröffnete ja erst 1961... Die Passage über das Ende der Firma ist auch Humbug, aber da könnte man zehn Seiten drüber schreiben...zumal Ende der Kinogeräteproduktion, Amateur-Schmalfilmtechnik (und Amateurvideo-Marke) und der 16-mm-Fertigung für Schulen nicht einmal zusammenfielen.
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Robin Hood Preview Astor Berlin - Digital vs. 35mm
magentacine antwortete auf Savoy-Lichtspiele's Thema in Allgemeines Board
Stand-By schrieb Klar, aber bitte nicht verbiegen, sonst Lesefehler: Aber Spaß beiseite, ist die hier abgebildete IBM-Platte nicht wunderschön? Quelle: http://www.avg-trier.de/experimentell/Info%209_html/HTML%20Projekt%20Computerfunktionen/Festplatte_benedikt.html