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Hallo Herr Lossau, in keinem der beiden Browser passiert was. IE zeigt zwar einen Fortschrittsbalken, bricht aber nach einigen Sekunden wieder ab. Interessanterweise erscheint im IE die Meldung: "Versuche die Site www.schmalfilm.de.net zu laden" (Ich habe natürlich nur schmalfilm.de eingegeben!) Werde es später von anderem Rechner aus versuchen. Die Site atollmedien.de ist hingegen im Sekundenbruchteil da!
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Nicht aus eigener Erfahrung, nur aus Gespräch mit Servicetechniker: Belichtungszeit ist nicht beliebig zu steigern, da sonst Schärfeverlust durch
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Nur damit a Ruah is...: FAZ-Fernsehblog von Stefan Niggemeier und Peer Schader http://faz-community.faz.net/blogs/fernsehblog/default.aspx
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Also, bei mir bleibt der Bildschirm einfach grau, nachdem die Seite unter www.schmalfilm.de komplett geladen ist, sowohl im Firefox als auch im Internet Explorer.
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Ideales Projekt, um die neue Fräs- und/oder Drehbank auszuprobieren: http://www.pat2pdf.org/patents/pat2072091.pdf Im nächsten Urlaub wird dann die Farbdruckanlage nachgebaut!
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Nach soviel Ethnologie nochmal zum Umbau auf Super-16: Sollten nicht auch die Zahntrommeln und die Tonbahn/Schwungmasse nachbearbeitet werden, wenn genutzte Bildfläche darüber läuft?
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cinerama schrieb: Wobei der entscheidende Punkt nicht die optische Kopierung ist, sondern daß sie direkt vom Kameranegativ aufs 70-mm-Positivmaterial erfolgte! Optisch kopiert ist auch die 1:2,2-Fassung von BEN HUR (ebenfalls anamorphotisch auf 65mm gedreht), aber eben über ein Zwischennegativ erstellt, das Nachteile in Körnigkeit, Schärfe und Farbgüte mit sich brachte.
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Kraß, aber welcher Film war's denn? - Ich tippe mal auf ICE AGE 2 !
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Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
magentacine antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
odiug schrieb: Die beiden bisher letzten Titel dürften wohl diese sein: SPY KIDS 3-D: GAME OVER (2003) THE ADVENTURES OF SHARKBOY AND LAVAGIRL (2005) Da sie aber im Farb+Anaglyphen-Sparverfahren herausgebracht wurden, zählen sie nicht wirklich als Konkurrenz zu echtem Vollfarb-3D, sei es analog oder digital. -
Charles C. Clarke, a.s.c.: Professional Cinematography Hollywood 1964 American Society of Cinematographers (Hrsg.) 185 S., Leinen Mr. Clarke (1899-1983) war ein bekannter Studio-Kameramann, der Filme wie MUTINY ON THE BOUNTY (1935), CAPTAIN FROM CASTILE (1947), aber auch den semidokumentarischen Luftbrückenfilm THE BIG LIFT (1950) oder das CS-55-Musical CAROUSEL (1956) aufnahm. http://www.imdb.com/name/nm0164690/ In diesem Buch gibt Clarke eine Einführung in die Arbeitsweise und Werkzeuge des klassischen Hollywood-Studiofilms, besonders interessant sind die Kapitel über Ausleuchtung und Bildkomposition. Die technischen Details sind natürlich überholt, aber die künstlerischen Themen sind zeitlos und immer noch lesenswert. Zusammen mit THE 5 Cs OF CINEMATOGRAPHY und John Altons etwas prätentiösen PAINTING WITH LIGHT ein Muß für jeden, der sich für den handwerklichen Hintergrund der damaligen Lichtgestaltung interssiert. Die Erstausgabe hatte sicher noch einen Schutzumschlag, den ich aber nicht besitze. Das Buch existiert auch in einer hellblauen Leinenbindung, leider weiß ich nicht, ob es sich dabei um eine inhaltlich veränderte Neuauflage handelt.
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Ein spannender Artikel auf dem FAZ-Fernsehblog, die besprochenen Inhalte wären eindeutig zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Abzocken, inhaltlich runterwirtschaften, und sich vom TV-Seher per Zwangsabgabe finanzieren lassen! (Die derzeitige Tatort-Drehbuchaffäre paßt perfekt dazu!) "Mehr Geld für weniger Programm" http://faz-community.faz.net/blogs/fernsehblog/archive/2009/09/09/mehr-geld-fuer-weniger-programm-boykottiert-den-tv-fortschritt.aspx Und wer gern Werbeblöcke überspringt, schädigt die Wirtschaft! Aber das wird bald zwangsverhindert: http://www.heise.de/newsticker/Privatsender-wollen-Vorspulen-ueber-Werbung-bei-HD-verhindern--/meldung/144645 © Disney, von: http://www.savoy-truffle.de/zippo/donaldpics.html PS:
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Kinotechnische Bücherei (Reihenname) Hrsg.: Dipl.-Ing. Alfred R. Schulze fotokino verlag halle ca. 1959 jedes Heft ca. 60 Seiten Diese Heftreihe bestand aus den Bänden: Bildtechnik Lichttechnik Projektionstechnik (Autor jeweils: Dr. Helmut Schering) Elektrotechnik Tontechnik Lichtton- und Magnettontechnik Verstärkertechnik Akustik (Autor jeweils: Dr. Fritz Trommer) Vorführgerätetechnik I Bildwerferrraum Zuschauerraum Stromversorgung Störungsdienst (Autor jeweils: Dipl.-Ing. A.R. Schulze) Vorführgerätetechnik II (Autor: Gerhard Pierschel) Zusammen ergeben sie eine sehr fundierte und gut erklärte Basis für Kinotechnik nach dem damaligen Stand der Technik. Ich weiß übrigens nicht, ob tatsächlich alle angekündigten Hefte erschienen sind, da ich nur zehn davon besitze.
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regular8 schrieb: filmempire schrieb: Weder noch, die richtige Antwort lautet GELB ! Es handelte sich um das sogenannte "Sodium Vapor Screen"-Verfahren, bei dem eine umgebaute Technicolor-Kamera Wandermaske und Farbnegativ der Vordergrundfiguren gleichzeitig aufnahm. Wurde von Disney öfters benutzt, sonst aber wenig, weil das Strahlenteilersystem bekanntlich keine anamorphotischen Objektive zuläßt. Hier Erfinder und Disney-Veteran Ub Iwerks mit der geöffneten "Travelling Matte Camera #1", das Prisma ist in der Mitte zu erkennen. von http://afilmla.blogspot.com/2009/02/que...attes.html wo auch das Verfahren diskutiert wird. Bilder aus MARY POPPINS mit Gelb: http://www.filmsite.org/visualeffects8.html Kurzerklärung des Verfahrens (englisch): http://en.wikipedia.org/wiki/Sodium_vapor_process Eine genaue Erläuterung der verschiedenen photochemischen Wandermaskenverfahren findet man in Raymond Fieldings Buch THE TECHNIQUE OF SPECIAL EFFECTS, auch mit Arbeitsfotos aus MP.
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MOONWALKER war damals kein Erfolg, könnte aber durchaus als punktuelle Sondervorstellung doch ein paar Fans ins Kino locken. Handlung kann man natürlich vergessen, aber der Aufwand, der mit der Animation (2D+3D) getrieben wurde, ist schon eindrucksvoll.
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Es gab in den 1950ern schon mal ein Einbandverfahren (farbig), entwickelt von Technicolor und Polaroid, das ohne Projektionsvorsatz und Filter auskommen sollte. Kam aber wohl zum Ende der 3D-Welle, die Funktionsweise war mir nicht klar (vgl. Hagemann, Der 3D-Film, Berlin 1980)
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Ich kann mich an eine Kritik erinnern, die anläßlich der deutschen EA auf einen Unterschied im Schnitt zwischen der 35- und 70-mm-Fassung hinwies, es ging um irgendeine Angriffsszene. Vielleicht wurden die Blowup-Kopien bzw. das Ausgangsmaterial dafür vor den 35-mm-Kopien hergestellt, so daß eine späte Schnitt-Änderungsentscheidung auf 70mm fehlte?
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Filme in denen es um das Vorführen geht?
magentacine antwortete auf Tammo-matrix-mp-20's Thema in Allgemeines Board
@UlliTD: Aufregen muß man sich wegen solcher Details wirklich nicht, das stimmt schon. Vielleicht tragen die von Dir beschriebenen Details in INGLOURIOS BASTERDS wirklich zum besseren Verständnis bei, das kann schon sein. (Habe ihn nicht gesehen, weil er mich nicht interessierte.) In der Columbo-Folge "Make Me a Perfect Murder" wird aber dem Inspektor erst sehr detailliert erklärt, was es mit den Überblendzeichen auf sich hat, und anschließend durch das unlogische Bedienung der Zuschauer wieder irritiert, also keine Vereinfachung erzeugt, sondern eher Verwirrung. Ich schau's mir demnächst mal an und poste den Ablauf. Zum "Überblend-Glöckchen" fällt mir ein, daß es in BEWEGLICHE ZIELE (in diesem Thread schon mal erwähnt) auch ein Warnglöckchen gibt, das den Vorführer auf die zuende gehende Rolle aufmerksam macht (Simplex-Projektoren im Autokino). In irgendeinem anderen Film wird erwähnt, daß ein Vorführer beim Rückspulen des Filmaktes eine schmale Münze zwischen die letzten Windungen klemmt, die dann zu Boden (bzw. auf die Oberseite des Laufwerks) fällt und ihm als akustische Warnung dient. Bestimmt nicht gut fürs Filmmaterial, und eigentlich auch nur für geschlossene Laufwerke mit Tür nach amerikanischer Art ratsam... ;) -
Filme in denen es um das Vorführen geht?
magentacine antwortete auf Tammo-matrix-mp-20's Thema in Allgemeines Board
Lustigerweise wird der Überblendvorgang, obwohl er eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Falls spielt, technisch falsch gezeigt. Muß bei Gelegenheit mal nachsehen, es war irgendein unlogisches Klappe-auf-Klappe-zu-Gefummel... -
Deshalb fühle ich mich im Kino nicht mehr wohl
magentacine antwortete auf pixelkino's Thema in Allgemeines Board
Im Turm-Palast gehen meines Wissens spätestens im Juni 2010 die Lichter aus, trotz guter Besucherzahlen. Problematik des Hauses wurde im Forum schon mal diskutiert (>Suche). Ich glaube nicht, daß eine der anderen Spielstätten in Frankfurt ihre DF-Schienen reduzieren wird, um OVs zu spielen. Untertitelte Fassungen (natürlich nicht der Knallbumm-Filme) laufen zeitweise auch in Harmonie, Orfeos Erben und Berger Kino. -
Ein solches Format gibt es - IMAX mit horizontaler 15-perf-Projektion von 70-mm-Film. Ist kein Schmalfilm, kommt aber mit 1:1,43 Deinem Wunschformat sehr nah! http://en.wikipedia.org/wiki/IMAX
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Nein, das haben Sie leider nicht richtig gelesen oder verstanden. Das Format von APOCALYPSE NOW wurde bei der Produktion festgelegt (nicht von mir übrigens, sondern vom Regisseur), und sicher hätte ein Starkameramann wie Storaro den Auftrag damals nicht angenommen, wenn er künstlerische Bedenken gehabt hätte. Niemand dreht "echtes" Scope, wenn er später alternative Formate fürs Kino extrahieren möchte. Es gibt bei Formaten durchaus Maßstäbe der werkgetreuen Wiedergabe, an die sich nicht nur die FIAF, Restaurierungsexperten und Kinematheken halten, sondern seit Jahren auch die amerikanischen Studios. Diese abzulehnen oder zu verspotten steht Ihnen frei und ändert nichts an den Fakten. oceanic schrieb: Vittorio Storaros "Univisum"-System ist sein Hobby und seine Privatsache. Aber wenn ein anderer Großmeister der Zunft käme und behauptete, Stummfilme sähen doch auf 1.66 viel besser aus oder ein existierender Farbfilm solle ab sofort nur in Schwarzweiß gezeigt werden, wäre es technisch und historisch genauso falsch. Sind Ihre Einwände so zu verstehen, daß der Kameramann, dessen Hobby die Propagierung eines eigenen Bildformates ist, mehr zu entscheiden haben solle als der Regisseur selbst? oceanic schrieb: Die Kopie ist die physische Repräsentation eines Filmwerks. Im übrigen wurde die infrage stehende Kopie gar nicht kritisiert, sondern vielmehr gelobt, weil bestimmte fotografische Qualitäten des Film in ihr besonders gut zur Geltung kommen. Kritisiert wurde die Beeinträchtigung der BluRay/DVD-Fassung, bei deren Erstellung man einem Spleen des Kameramanns folgte, anstatt eine werkgetreue Formatierung vorzunehmen. Der Urheber des Films ist fraglos sein Regisseur Francis Ford Coppola, unter dessen Leitung Storaro ja gearbeitet hat. Coppola hätte ohne Weiteres spätestens bei der Konstruktion der REDUX-Fassung das Bild anpassen können, um es auf 1:2 zu beschneiden - wenn er es denn gewollt hätte. (Wäre technisch übrigens auch ohne DI gegangen, da der Film für die Technicolor-Fassung sowieso optische Kopierschritte durchlief.) Er wollte es offenkundig nicht. Wer sich in irgendeiner Weise für den Film und sein Zustandekommen interessiert, dem empfehle ich dieses Produktions-Tagebuch von Eleanor Coppola: http://www.faber.co.uk/work/notes-making-of-apocalypse-now/9780571175116/ oder auch http://www.amazon.de/Apocalypse-Now-Book-Peter-Cowie/dp/0306810468
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Der einen oder anderen "multiplen Forums-Persönlichkeit" fällt es offenbar schwer, verschiedene Teilnehmer einer Diskussion oder auch Technikfragen von inhaltlichen Bewertungen zu trennen. Das korrekte Bildseitenverhältnis von APOCALYPSE NOW war und ist wie bei allen Scope-Lichttonfilmen 1:2.35. Aufgenommen wurde anamorphotisch mit Optiken von Technovision (Kompression 2:1). So lief der Film in Cannes, bei der Uraufführung und in der Auswertung. Vittorio Storaro ist ohne Zweifel ein bedeutender Kameramann, und APOCALYPSE NOW in Farbgestaltung und Kadrage beispielhaft. Unfehlbar macht ihn das nicht. Daß Storaro seit einigen Jahren ein mit allen anderen industrieüblichen Bildformaten inkompatibles System mit Seitenverhältnis 1:2 propagiert, ist durchaus legitim. Eine absolute Verfälschung und Verzerrung existierender Filme ist es aber, wenn diese - für DVD- und BluRay-Veröffentlichungen - seitlich beschnitten werden, also von 1:2.35 auf 1:2 kaschiert werden. Verfälschungen werden auch dann nicht besser, wenn sie vom Regisseur oder Kameramann abgesegnet sind, siehe die digitale "Retusche" und "Miami-Vice-isierung" von French Connection für BluRay durch William Friedkin (der übrigens den Kameramann nie gefragt hat).
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Zur Technik: Ich kenne den Film a) in deutscher EA-Eastmankopie b) in deutscher Redux-Kinofassung (gesehen im MGM/Royal Ffm, Kopierverfahren mir nicht bekannt) c) in englischer Redux-Fassung, beide Male als Farbdruckkopie 70mm-Blowup leider nie gesehen (und gehört). Erinnerung an EA-Eastman ist zu ungenau, daher nur mein subjektiver Eindruck der erneut gesehenen Redux/TC-Version: Die TC-Kopie zeigt deutlicher als bisher die fotografischen Unterschiede zwischen einzelnen Sequenzen, Szenen und Einstellungen. Sehr deutlich wird bei Tageslichtaufnahmen der Unterschied zwischen Kameranegativ und allem, was über die optische Bank lief (also Überblendungen, Trickkopierung, aber auch Einstellungen, die per Überblendung miteinander verbunden werden). Die extremen Wetter- und Produktionsbedingungen bei APOCALYPSE NOW führen manchmal zu Kompromissen in der technischen Qualität, entweder weil die niedrige Empfindlichkeit des Materials bestimmte Lichtsituationen nicht mehr bewältigte oder man ein natürliches Licht nicht durch übermäßige künstliche Ausleuchtung zerstören wollte. Viele Tageslichtszenen auf dem Patrouillenboot, also bei Tageslicht mit guter Arbeitsblende gedreht, wirken in der TC-Kopie grandios, nämlich gestochen scharf und kornfrei. Die Details in Stoffen, Haut und anderen Texturen erinnerten mich zeitweise an Todd-AO. Kurz zusammengefaßt: Was im Kameranegativ technisch perfekt war, strahlt in der TC-Kopie besser als früher, was aus welchen Gründen auch immer nicht so perfekt ist, hebt sich stärker davon ab. Beispiel: Die m.E. fotografisch mißlungene Briefing-Szene, in der der Auftrag zur Liquidierung Kurtz' erteilt wird - flach, körnig, ungute Farben - man könnte es natürlich auch als gewollten Gegensatz zur "Parallelwelt" Vietnam sehen. In der Szene mit Kilgore (dem Surfbesessenen) am nächtlichen Lagerfeuer fällt die durchweg unbefriedigende Schärfentiefe auf, hier wäre besseres Nachziehen oder eine stärkere Ausleuchtung wünschenswert gewesen. Zum Inhalt: Die Redux-Fassung sehe ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits sind die wiedereingefügten Sequenzen nicht schlecht, sie unterbrechen aber den Fluß der Handlung bzw. führen auf Nebengeleise, die vom Weg der Hauptfigur ablenken. Gelungen, etwas im Stil von CATCH 22, ist die Lagerszene mit den Playmates, allerdings paßt Willards Entscheidung, zwei Fässer wertvollen Treibstoffs für Sex einzutauschen, überhaupt nicht zu seiner Charakterisierung als "eiskalter Profi", der sogar eine Verletzte erschießt, um Verzögerung seiner Reise flußaufwärts zu verhindern. Im Grunde ist mit der USO-Tanzveranstaltung eigentlich das Thema abgehandelt. Die Sequenz mit den französischen Plantagenbesitzern wirkt wie aus einem anderen Film herausgetrennt, hat äußerst schlechte Musikuntermalung und hängt irgendwie in der Luft. Interessant ist aber die Lichtführung während des Abendessens, nachdem Willard sich während der Diskussion noch gegen die pralle Abendsonne abschrimen mu0, verschwindet die Sonne hinter den Bäumen, wenn er allein mit der Witwe übriggeblieben ist. Ich kann nachvollziehen, wenn man vieles an diesem Film prätentiös und theatralisch findet. Dennoch halte ich APOCALYPSE NOW für einen Film, der die Zeit gut überstanden hat. Hervorragende Schauspieler, soweit das Auge reicht, und nie erlaubt die Regie dem Zuschauer, sich in der Ästhetik des Kriegsgeschehens zu verlieren - müßte man an einzelnen Sequenzen diskutieren. Carmine Coppolas Musik schätze ich sonst wirklich nicht besonders, finde sie aber vollständig gelungen (bis auf die Franzosen, wie erwähnt), wobei die Zurückhaltung des Komponisten möglicherweise darauf zurückzuführen ist, daß Coppola dem Sound Designer Walter Murch die "Oberaufsicht" über die Tonspur gab. Wieviele Filme, die den Krieg zum Thema haben, sind nach über dreißig Jahren noch wirksam? Wohl kaum "Platoon", bei "The Deer Hunter" bin ich mir nicht sicher...
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Da schicke ich @Sams "großem Tümmel" doch gleich den kleinen hinterher: Herbert Tümmel Technisches Kinotaschenbuch Zeiss Ikon AG, Kiel, 1956 155 S., Kunstdruck Unter den Hersteller-Taschenbüchern erschien das Zeiss-Ikon-Büchlein als letztes, nämlich im September 1956. Knapp und sachlich aufgebaut, gut bebildert und gewiß die Freude jedes Diplomingenieurs. Die Anzahl guter und nützlicher Tabellen für fast jede denkbare Situation im Kinobereich schlägt die Konkurrenz-Taschenbücher um Längen. Außerdem gibt es einen schönen Überblick über ältere Ernemann-Modelle, beginnend mit Ernon II und endend mit Ernemann X. Gewichte der Projektoren und ihrer Komponenten fehlen ebensowenig wie Bildgrößen/breitentabellen oder akustische Dämpfungswerte für Kinosaal-Baumaterialien. Auf ein älteres Buch von 1937 wird im Vorwort hingewiesen, gesehen hab ich's noch nie. Gesamtwirkung entspricht einem Ernemann-Laufwerk: Schnörkellos, verläßlich und zweckdienlich!
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Besser kurz davor als gar nicht darauf hingewiesen - vielleicht für Frankfurter Kinofans ein Spontantip: Im Deutschen Filmmuseum läuft heute um 17 Uhr APOCALYPSE NOW REDUX als 35-mm-Farbdruckkopie, einer der wenigen Filme, die um die Jahrtausendwende in der letzten, weiterentwickelten Variante des Technicolor-Druckprozesses kopiert wurden. Meiner Meinung nach bessere Schwärzung und szenenweise viel bessere Schärfe als die zeitgenössischen Eastman-Kopien. Das Bild ist natürlich im korrekten Format (also Scope), nicht in dem seitlich beschnittenen 1:2-"Univisum"-Schwachsinnsformat, welches Kameramann Storaro selbst der jüngsten DVD- & BluRay-Fassung aufzwingen konnte.