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magentacine

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  1. Die Filmtechnik Übersetzung aus dem Russischen von Waldemar Pichler, Dr.-Ing. Albert Staepken VEB Verlag Technik, Berlin 1955/58 268 S., gebunden Dieses in der DDR veröffentlichte Buch wurde laut Vorwort zusammengestellt aus Einträgen, die bereits in Band 1-48 der "Großen Sowjet-Enzyklopädie" erschienen. Sämtliche Aspekte der Filmherstellung, Produktion, Bearbeitung und Vorführung werden anschaulich und detailliert behandelt. Die damals aktuellen westlichen Bild- und Tonverfahren sind ebenso beschrieben wie sowjetische Techniken à la Stereo-Rasterfilmverfahren. Zahlreiche Tabellen, extrem retuschierte Fotos und Schemazeichnungen ergänzen den Text. Wie in sowjetischer Literatur üblich, werden etliche Erfindungen russischen Forschern und Entwicklern zugeschrieben, die in der westlichen Technikgeschichte nicht vorkommen. Sehr lesenswert, gerade in Bezug auf wissenschaftliche und Schmalfilmanwendungen.
  2. @3dcg: Die 1937er-Ausgabe habe ich nicht, die Zeiss-Ikon-Ausgabe aus den fünfzigern folgt aber in den nächsten Tagen...
  3. Philips Kinotaschenbuch Hrsg. Deutsche Philips GmbH Hamburg 1955 248 S., broschiert Das Philips-Handbuch scheint mir mehr für den Vorführer geschrieben als für den Kino-Techniker, ist stets sehr praxisorientiert. Sehr lesenwert das Kapitel "Bedienung und Pflege der Vorführeinrichtungen". Einen reinen Geräteteil mit Philips-Erzeugnissen gibt es nicht, die Tabellen ergänzen sich gut mit denen des Bauer-KTB, weshalb man beide haben sollte. Das Philips-Buch ist durchgängig auf Kunstdruckpapier gedruckt und daher weniger gilbanfällig, wenn man es heute antiquarisch findet. Im Vorwort wird auf eine ältere Ausgabe von 1951 verwiesen, die ich aber noch nie gesehen habe.
  4. Bauer Kinotechnisches Handbuch Hrsg. Eugen Bauer GmbH Stuttgart-Untertürkheim 1955 302 S., broschiert, Dünndruck Ein vorbildliches Handbuch für Kinotechniker und Vorführer. Der Text ist gegliedert in die Abschnitte A - Normalfilm-Wiedergabe (Material, Formate, Eigenschaften) B - Schmalfilm-Wiedergabe C - Richtlinien für die Planung von Lichtspieltheatern D - Tabellen und Formeln zur Bestimmung der Projektionsdaten E - Lichttechnik G - (es gibt kein "F") - Optik H - Elektrotechnik I - Technik der Bildwerfer-Anlage K - Technik der Tonanlage L - Akustik M - Bau- und Betriebsvorschriften für Lichtspieltheater N - Bildteil - Bauer-Bildwerfer-Anlagen O - Klangfilm-Filmtheater-Tonanlagen Es gibt kaum etwas, das nicht behandelt wird. Klar und schnörkellos geschrieben, informativ und besonders im Formel- und Tabellenteil auch heute noch sehr nützlich. Es gab eine ältere Auflage von 1939, die ich momentan nicht finde, diese ist aber wesentlich dünner und knapper gehalten. Auch das spezielle Bauer Schmalfilm-Taschenbuch reiche ich demnächst nach. Der Bildteil mit allen wichtigen Bauer-Produkten begeistert mich jedesmal. Noch nie habe ich dunkel geflieste BWR-Wände gesehen, sieht sehr schick aus. Schön auch die Stereofilm-Projektion mit gekoppelten Selectons...
  5. Martin Hart vom American Wide Screen Museum hat mal wieder ein interessantes filmtechnisches Dokument eingestellt. Es handelt sich um ein MGM-internes Memo von Douglas Shearer (technischer Leiter) an die Geschäftsleitung, in dem die Ziele und technischen Aspekte des neuen Breitfilm/Breitbildverfahrens (hier noch als "MGM/Panavision Large Film System," bezeichnet) erläutert werden. http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/mgmpanavision1.htm Natürlich in "enklicher Chprache"... ;)
  6. Ein Kollege meinte soeben, viele Teilnehmer des Unterforums Schmalfilm läsen die anderen Kategorien gar nicht. In dem Thementhread "Gute Filmbücher" http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=12616 wird auch zukünftig jede Menge Schmalfilm-Literatur auftauchen, daher weise ich die Freunde des schmalen Filmbandes hiermit höflichst darauf hin. ;) Eigene Beiträge, möglichst mit Bild des Buchs und kleiner Beschreibung seiner Vorzüge, sind willkommen!
  7. Heute mein Lieblings-Amateurfilmbuch - der Schutzumschlag fehlt leider! Alexander Spoerl: Filmen mit Spoerl Piper / Heering Verlag München 1967 220 S. gebunden Jüngeren wird der Name Spoerl vermutlich kein Begriff sein, der Sohn des Schriftstellers Heinrich Spoerl ("Der Maulkorb") war ein ungemein produktiver Roman- und Sachbuchautor: http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Spoerl#cite_ref-0 FILMEN MIT SPOERL aus dem Jahr 1967 ist eine humorvolle Einführung in die Schmalfilmtechnik, beginnend beim Kauf von Kamera und Projektor. Hinter dem humoristischen Stil des Autors (gefällt nicht jedem, ich mag ihn) verbirgt sich große praktische Fachkenntnis, das Buch war sicher eine gute Hilfe für Schmalfilm-Anfänger. Aus heutiger Sicht interessant ist Spoerls kritischer Umgang mit der Fotoindustrie und ihren Anpreisungen, zum Beispiel mit den Heilsversprechen des gerade eingeführten Super-8-Formates. Sein Kapitel über Filmformat und Vergleichstests ist besonders lesenswert. Illustriert wurde das Buch von dem damals bekannten Wigg Siegl. Noch eine Nummer besser und technisch detailreicher ist übrigens Spoerls älteres Buch MIT DER KAMERA AUF DU (1957), das heutigen Analog-Fotoanfängern wärmstens zu empfehlen ist! Und wer Spoerls Fiktion lesen möchte, dem empfehle ich den Roman DER MANN, DER KEINEN MORD BEGING...
  8. Das ADVANCED PROJECTION MANUAL hatte ich schon mehrmals in der Hand, beschloß dann aber, es mir für einen langen Winterabend aufzusparen! :oops: Jean-Paul Deridder CINEMA Hrsg. Thomas Zander Hatje Cantz Verlag Ostfildern 2007 125 S. gebunden 85 Seiten Duotone-Druck Ein Foto-Bildband in Schwarzweiß, exzellent aufgenommen und gedruckt. Thema ist Vorführraum und Filmvorführer. Ein optischer Genuß, mehr weiß ich dazu nicht zu sagen. Großartig auch die Umschlagrückseite mit einem liebevoll-bizarren Einlegeschema (für gelegentliche Aushilfsvorführer?) Ansehen!
  9. Dr. E.M. Goldowskij Grundlagen der Breitwand-Filmverfahren Fotokinoverlag Halle (Saale), 1959 148 S., gebunden Originalausgabe Moskau 1956 Äußerlich macht das Buch nicht viel her, auch ist es nur sparsam mit Strichzeichnungen illustriert. Aber dafür liefert Goldowskij eine fundierte Analyse der Breitwandtechnik (Stand 1956) und erarbeitet Gestaltungsregeln für den Bau von Breitwandkinos. Man wünscht sich beim Lesen, daß Kinoarchitekten der letzten 50 Jahre die grundlegenden wahrnehmungsphysiologischen und technischen Aspekte bei Goldowskij nachgelesen hätten. Neben seinen eigenen Theorien stellt der Autor auch abweichende damals international vertretene Konzepte vor. Ein kleines Buch, aber bis heute einzigartig in seiner gründlichen Vorgehensweise. Nur einige SMPTE-Artikel der fünfziger und sechziger Jahre sind ähnlich auf das Thema und mögliche Lösungen eingegangen.
  10. Daß ein Werk auf dem US-Markt in Public Domain ist, bedeutet nicht, daß das auch für den Rest der Welt gilt, unsere ©-Regelungen unterscheiden sich in einigen Punkten. Welchem (zahlenden) Publikum will man denn eine uralte NTSC-Fassung von übler 16mm-Dupkopie mit eingebrannten englischen Untertiteln vorführen? Die erhältlichen DVDs basieren meines Wissens entweder auf der vom Filmmuseum München angefertigten ersten Restaurierung oder (z.B. SZ-Edition) auf der letzten Restaurierung, wie sie auch bei Arte zu sehen war und ist. Für diese aufwendig bearbeitete Neufassung (Tonqualität sehr gut, Bild erstmalig hell, scharf und unbeschnitten) existieren definitiv neue Rechte. filmportal.de nennt die Verleihrechte: "Kommerzielle Ausleihe (Inland): Lupe, Freunde der deutschen Kinemathek, Cinemathek Filmverleih & Archiv Nichtkommerzielle Ausleihe (Inland): Freunde der deutschen Kinemathek, Bundesarchiv - Filmarchiv, Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen" http://www.filmportal.de/df/8d/Artikel,,,,,,,,ED56640589D3E23BE030007F020046A8,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html "Angeklagter, wieso haben Sie das Fahrrad entwendet?" "Es lehnte an der Friedhofsmauer, ich nahm also an, der Besitzer sei gestorben."
  11. Es geht weiter: Hans Borgelt Film-Stadt Berlin Nicolai Verlag, Berlin 1979 228 S. broschiert ISBN 3-87584-070-4 Ein Zeitdokument, geschrieben als Momentaufnahme und historischer Überblick zur berliner Film- und Kinobranche im Jahr 1979. Sicher wenig Neues für Forumsteilnehmer aus Berlin, aber für Auswärtige und Jüngere ein spannender Überblick über die historischen Hintergründe der dortigen Filmgeräte-Hersteller, Kopierwerke, Synchron- und Atelierbetriebe. Etwas gespenstisch liest sich heute allerdings das Kapitel "Der Kurfürstendamm - größter Kinoschauplatz". Lesenswert gerade wegen dank der drei Jahrzehnte Abstand - welche Prophezeiungen sind eingetroffen, was hat sich ganz anders entwickelt?
  12. ...gelesen auf SpOn: Betten und Blockbuster: Zwölf Zimmer und eine Großleinwand: Das Fairlee Motel in den USA verfügt im Garten über ein altmodisches Drive-in-Kino mit 400 Autostellplätzen. Hier ist Amerika noch so, wie es in den fünfziger Jahren einmal war. http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,640985,00.html
  13. Es gibt viele hervorragende und lesenswerte Bücher zum Thema Filmtechnik. Meist sind sie vergriffen, längst aus öffentlichen Bibliotheken aussortiert. Daher beginne ich hiermit einen Thread, um gute Bücher zum Thema Kinotechnik, Aufnahmetechnik und Amateurtechnik vorzustellen. Fast alle Bücher sind antiquarisch und meist für wenig Geld zu bekommen bei http://www.zvab.com http://www.antiquario.de Einfach Titel oder Autor eingeben, man wird fast immer fündig. Wer mitmachen möchte, dem schlage ich folgende "Basics" vor: - Abbildung des Buchs (wenn möglich) einstellen - Titel und Autor, wenn bekannt: Erscheinungsjahr angeben - kurzer Hinweis, warum man das Buch wem empfiehlt Und los geht's mit einer Empfehlung für alle, die selbst Film drehen, egal wie breit oder schmal: Georg Blitz: Filmen in Farbe Verlag Die Schönen Bücher Stuttgart 1963 250 S., geb. Sieht zunächst aus wie viele Schmalfilmbücher, ist aber ein praxisnah alphabetisch nach Themen und Motivsituationen geordnetes Nachschlagebuch, das für jede Lichtsituation einen Tip bietet. Belichtungstabellen und Formeln sind sehr nützlich, auch bei professioneller Filmaufnahme, wenn der Elektronenrechner des Kameraassistenten mal ausfällt. Es gab wohl mehrere Auflagen, das Bild zeigt die erste von 1963. Gleiches Prinzip, gleiches Format, gleicher Verfasser und sehr empfehlenswert: Georg Blitz: Die praktische Farbenfotografie 9. Auflage Stuttgart 1968
  14. magentacine

    Woodstock

    Danke, Sam! Hatte Probleme beim Kopieren des Links, erst erschien das PDF nur als "gesicherte Verbindung", und beim Kopieren des Google-Ergebnisses kam dieser Sonderzeichensalat heraus. Merci! :)
  15. magentacine

    Woodstock

    Der originale WOODSTOCK ist übrigens auf 16mm gedreht, die Splitscreens wurden dann bei der optischen Umkopierung hergestellt. Aufnahmematerial war meistens Ektachrome Commercial 7255 (25 ASA, mit TL-Filter 16 ASA), eingesetzt wurden 12 Eclair NPR-Kameras. Schöner Artikel aus dem Magazin INCAMERA: http://www.kodak.com%2FUS%2Fplugins%2Facrobat%2Fen%2Fmotion%2Fnewsletters%2FinCamera%2Fapril99%2Fwoodstock.pdf&ei=nbd5SuZhxY6wBqD0pJwF&usg=AFQjCNE5DLff6HtYHHZ4O5nZPbuHrin6UQ&sig2=NgnF24zuqz4qsEbhxkE6zQ
  16. Also, ich fand die Homepage sehr beeindruckend, besonders die Seite "Über uns": http://www.neue-3d-filme.de/ Auch die knallharten Argumente für 3D haben mich restlos überzeugt: Ja, Zuspruch wäre schön, vielleicht sogar die "Mund zu Mund Propaganda" (Kandidat für http://www.deppenleerzeichen.de/ ).
  17. Ich glaube, es gab ein paar Trickaufnahmen (etwa wenn Pippi das Pferd über den Kopf stemmt), die aufgrund der optischen Kopierung bei 1,37 weiße Ränder hatten. Bin mir aber nicht sicher, ob es der erste Film war. Ich würde davon ausgehen, daß eine europäische 35-mm-Kinoproduktion der 1960er/70er die"safe action" innerhalb des 1.66-Formates hat, auch wenn Normalbild auf der Kopie ist. (Ausnahmen sind reine TV-Produktionen, die nachträglich oder umgeschnitten ins Kino kamen, weil sie natürlich für's 1.33-TV-Format gedreht waren.)
  18. Der eine oder andere kennt vielleicht die Internationale Film-Union (IFU), einen traditionsreichen Kopierwerks- und Synchronbetrieb, der ab 1946 in Remagen/Rh. existierte. Mehr als 800 Spielfilme wurden bei der IFU synchronisiert, beispielsweise die DON CAMILLO-Filme oder zahlreiche Filme mit Laurel&Hardy. http://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb2002/hjb2002.48.htm Der im Schloß Calmuth untergebrachte Kopierwerksbetrieb wurde 1996 eingestellt, das höher im Wald gelegene Synchronstudio wurde bis dahin nur noch gelegentlich benutzt. Schloß und Hofgebäude werden zur Zeit renoviert, das höher im Wald gelegene Synchronstudio soll bald abgerissen werden. Wer also an historischer Tonstudio- und Projektionstechnik (16/35mm) oder an Schneidetischen interessiert ist, kann sich an die für Entsorgung und Verwertung zuständige Firma wenden (Quelle: Gewerke-Tafel an der Baustelle). Geschenkt gibt's sicher nichts, aber fragen kostet nichts. Frank Hebestreit Auf dem Büchel 12 53347 Alfter Tel. 0228-96699559 info@hebestreit-beratung.de Mehr über die IFU: http://www.aw-wiki.de/index.php/Internationale_Film-Union_GmbH_Remagen http://www.kunst.uni-oldenburg.de/mediengeschichte/gleber/rlp_2.htm http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10001&detailid=535324
  19. ...aber Vorsicht: Es gibt von Scope- und Vistavision-Filmen auch vereinzelte durch Umkopierung seitlich formatbeschnittene Kopien in 1,37 für TV-Zwecke oder (in den 1950ern) Märkte, die das betreffende Seitenverhältnis nicht zeigen konnten/wollten. Von EA-Jahren, Studios oder Produzenten aufs Format schließen zu wollen, ist nicht sinnvoll, da auch große Studios unabhängige Produktionen in den Verleih nahmen, die nicht der jeweiligen "studio policy" entsprechend drehten. Wenn eine Testvorführung möglich ist, merkt man bei vielen 1,37er-Kopien nach 1953, daß konstant erheblicher "Luftraum" über den Köpfen bleibt, weil die eigentliche Bildgestaltung auf kaschierende Breitprojektion abzielt. Anders als heute hielt man diese Zone aber frei von Mikrofonen, Scheinwerfern und anderen Objekten, weil man für den wichtigen "non-theatrical"-Markt (Schulen, Gemeinden, Wanderkinos, Filmclubs usw.) 16mm-Kopien im Normalbild erstellte. Wenn's geht, ausprobieren. EASY RIDER würde ich (aus der Erinnerung) auf 1.66 spielen, da das 16er-Normalformat nur in einigen Sequenzen vorkommt. Ein anderer Kandidat, den man keinesfalls auf Normalbild spielen darf, ist übrigens PSYCHO, sonst kommen vor dem Duschmord mehrfach die einkopierten Balken ins Bild, die Janet Leighs Brüste verdecken sollen (die kurzen Schnitte und Körperdetails wurden mit einem Body-Double gedreht).
  20. Du solltest Dir auf jeden Fall zusätzlich zur Naßklebung eine CIR/Catozzo-Trockenklebelade kaufen. Irgendwann möchtest Du mal einen Filmriß reparieren, ohne daß Bild- und Tonsprünge entstehen, vielleicht auch Material auf Polyesterbasis (selten, aber gibt es) bearbeiten, und das geht eben nur "trocken". Der Preis ist, wie @Filmtechniker richtig schrieb, bei eBay auch kein Problem mehr.
  21. @Stefan2: Bist Du sicher, daß es keine deutschen SR-Kopien gab? Als RAIN MAN damals in Frankfurt/M. anlief, warb das Berger-Kino (aka Berger 177 Studio aka Schützenhof-Lichtspiele) eigens mit der Dolby-Spectral-Recording-Fassung, da man gerade eine neue Tonanlage eingebaut hatte. Leider hatte man auch zwei wummernde Plastikröhren hinter der Bildwand installiert, besser bekannt als BOSE Sound Wave Cannon. Klang wie Eimer, der Rahmen der Bildwand schepperte lauthals mit.
  22. @T-J schrieb: Könntest Du dazu vielleicht gelegentlich ein Tutorial, Verzeihung: eine elektronische Lehrschrift einstellen? iMMeR wENN iCH miT dIESeN tasTEN arBEIte KRIEGE ICH hinTERhEr fIesEN mAJUSKELkaTeR. ;)
  23. Gut gelöst finde ich das in Häusern mit mehreren Sälen, die den Film mit oder ohne Pause anbieten. Die dehydrationsängstliche Rausrenner-Fraktion (ich zähle mich dazu ;) ) kann dann Wasser lassen und Softdrinks nachpumpen, und wer keine vom Filmemacher nicht vorgesehene Untebrechung wünscht, ist auch zufrieden. Mit Purismus hat das nichts zu tun, manche Besucher tauchen bei einem langen (und gutgemachten) Film in die Fantasiewelt ein und möchten nicht herausgerissen werden. Das ist ein Vorzug des Kinos und sollte nicht unterschätzt werden.
  24. Wichtig finde ich, daß Dinge wie die Reservierungsfrist korrekt eingehalten werden. Ich habe es in einem MP mehrfach erlebt, daß die Reservierungen bis zu 15 Minuten vor Ende der Abholungsfrist storniert waren. Es gab dann zwar noch Plätze, aber nur noch erste Reihe linksaußen und letzte Reihe. Keine Entschuldigung, auf Nachfrage die Auskunft, die Systemzeit des Kassencomputers sei falsch eingestellt, da könne man nichts machen. Wenn ein Besucher eine halbe Stunde Anfahrt hat und dann noch die Schlamperei des Kinos mit einkalkulieren soll, ist es verständlich, daß die Leute sauer werden. Seitenwechsel: Kundenkontakt ist, sobald was schiefgeht, ein schwieriger Balanceakt. Die Besucher sind ja auch keine amorphe Masse, sondern sehr unterschiedlich gewickelt. Es ist daher wichtig, in Krisensituationen eine Ansprache zu finden, die die "Militanten" abkühlt, ohne die "Gutmütigen" zu verärgern. - Information ist wichtig! Wenn es irgendwo stockt und nur hektische Mitarbeiter wortlos herumsausen, fühlt der Besucher sich alleingelassen und bereits leicht verschaukelt. Also mitteilen, DASS sich etwas verzögert und möglichst, WIELANGE es sich verzögert. Diese einfache Sache wird oft komplett übersehen. - Autorität vs. Höflichkeit Ich stimme zu, daß man sich keinesfalls alles gefallen lassen muß, denn Teile des Publikums haben die Grundzüge des zivilisierten Handeln entweder verlernt, nie gelernt oder glauben sich dem hiesigen Kulturkreis nicht anpassen zu müssen. Was unbedingt verhindert werden muß, ist eine Aufwertung der Schreihälse und Choleriker bzw ihres Anliegens. Die anderen Besucher dürfen nicht das Gefühl bekommen, die Rabauken seien irgendwie Anwälte des allgemeinen Wunsches, es möge weitergehen. Deshalb muß ab einem gewissen Punkt der Renitenz klar Stärke gezeigt werden, nachdem die Situation erklärt und mögliche Alternativen angeboten wurden. - Lügner & Betrüger Gegen Leute, die ihre eigene Unfähigkeit (Anfangszeiten zu lesen, Karten zu reservieren usw.) auf den Kinobetreiber und sein Personal abwälzen wollen, ist als einziges Kraut korrektes Handeln gewachsen. Hätte ich nur einen Euro für jede dreiste Lüge, die mir gerade bei Festivals oder Veranstaltungen mit prominenten Gästen aufgetischt würde - das eigene Kino wäre in greifbare Nähe gerückt! :) Ruhig bleiben, auflaufen lassen. Gerade damit man Grenzen setzen kann, wenn der Besucher sich unpassend aufführt, ist es ungeheuer wichtig, die eigenen Regeln einzuhalten - wie oben mit dem Reservierungsbeispiel beschrieben.
  25. Was für ein Aufwand an Hohn und Spott, nur weil @cinerama in seiner charakteristischen Art ein tatsächlich existierendes Problem angesprochen hat... :roll: Den gezeigten Aushang zum Wackelfilm CLOVERFIELD haben übrigens nicht hypersensible Cineasten oderMaschinenstürmer verfaßt, sondern Kinobetreiber/angestellte, die damit völlig angemessen auf konkrete und zahlreiche Kundenbeschwerden reagiert haben. Es gibt auch unter Jugendlichen, die starke visuelle Bewegungsreize (Computerspiel usw.) mögen, einen bestimmten Anteil, der mit der Verarbeitung stereoskopischer Bilder Probleme hat (Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen usw.). Daß man im Alltag meist zweiäugig sieht, ist ein einfältiges Gegenargument, denn stereoskopische Laufbildwiedergabe ist aufgrund vieler Variablen (Schärfentiefe, Stereobasis, verwendete Brennweiten usw.) eben kein natürliches Sehen. Ernstgemeinter Lösungsvorschlag für jene, die 3D sehen wollen, aber mit Seekrankheit zu kämpfen haben:
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