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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Zwei Artikel aus Large Format Examiner über die IMAX-Markenprobleme: "How Immersive Is IMAX?" "What Is Immersive?"
  2. Glückwunsch an Haneke, da hat der Festival-Preissegen mal den Richtigen getroffen... ;) Die Szenenausschnitte, die gestern in den "tagesthemen" gezeigt wurden, wirkten leider komplett flau und blaß, wie eine schlechte Abtastung von Low-Contrast-Material. Vielleicht war die ARD (Koproduzentin des ausgzeichneten Films) von der Entscheidung der Jury überrascht worden und hatte darum kein anständiges Bildmaterial zur Hand?
  3. Auch gut: http://cinematreasures.org/
  4. Soweit ich mich erinnere, liegt die Höchstgeschwindigkeit bei intermittierendem Filmtransport um die 360 B/s (35mm), zum Beispiel die großen Modelle von Photosonics Inc.. Um die auf das Filmband einwirkenden Kräfte zu verteilen, benutzt man z.B. 12 Transportgreifer und 4 Sperrgreifer! Kameras mit Frequenzen im Tausenderbereich arbeiten mit kontinuierlich laufendem Filmband und optischer Bildnachführung, in der Regel durch Prismensysteme (z.B. NAC). Der Bildstand ist schlechter als bei Greifersystemen. Extrem hohe Frequenzen werden - wie vom @Filmtechniker beschrieben - mit in Trommeln festliegendem Filmband und rotierenden Spiegelsystemen erzielt, ich komme momentan nicht auf den Namen des frz. Herstellers. Interessant die Website des deutschen Highspeed-Spezialisten Dedo Weigert Film, der natürlich auch Digitalkameras anbietet, die systembedingt die mechanischen Probleme nicht kennen. Technische Spezifikationen der einzelnen Modelle sind angegeben. http://www.highspeedfilm.de/ Übrigens kommt das Wort "Zeitlupe" von der Modellbezeichnung der gleichnamigen Ernemannkamera, die bereits 1917 (!) mehr als 500 B/s erreichte, also eine Zeitdehnung um das 20-fache. Die hier bereits erwähnte Bell+Howell-Kamera gab es mit auswechselbarem Greiferwerk für bis zu 120 Bildern/s, mit Handkurbelantrieb, wohlgemerkt!
  5. @dastroeg: Hier gibt's mehr: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=10373&start=0
  6. Ich weiß es wieder, das Ding hieß so: Hermann, Knut: Bau und Anwendung eines bilddrehenden Stereovorsatzes. 48 Seiten mit zahlreichen Abb. und techn. Zeichnungen, 15 x 21,5 cm, 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Basel 1987, brosch. Die Faszination der 3-D-Bilderwelt erreicht ihren Höhepunkt, wo man sich selbst einen bilddrehenden Stereovorsatz baut. Ausführliche Bauanleitung. Antiquarisch im Netz suchen oder DGS kontaktieren.
  7. Das wird von der Brennweite des Grundobjektivs abhängen. Das Foto-Kleinbildformat hat bekanntlich ein anderes Seitenverhältnis als das Kinefilmbild. Viele Foto-Stereovorsätze erzeugen nur nebeneinander stehende Hochkantbilder, weshalb die Nutzung solcher Anordnungen für professionellen Einsatz eigentlich ausschied. Viele 3D-Enthusiasten haben sich Strahlenteiler für Schmalfilm selbst gebaut, bei denen die Teilbilder in übereinanderliegende Breitbilder gespiegelt wurden. So hat, glaube ich, auch der Elmo-Vorsatz funktioniert. Drehung der Teilbilder durch Prismen ist nicht unbedingt sinnvoll, da sich aufgrund des schlechteren Bildstandes bei Schmalfilm eine Höhenschwankung der Teilbilder gegeneinander ergibt (wie früher beim "Zeiss-Ikon-Raumfilm"). Einen Spiegelvorsatz kann man durchaus selbst bauen, wenn man Overflächenspiegel verwendet. Such mal im Netz unter "stereo beam splitter". So sieht ein selbstgebautes Teil aus: http://www.lhup.edu/~dsimanek/3d/stereo/3dgallery7.htm Stereovorsatz für Hochkant: http://www.lhup.edu/~dsimanek/3d/stereo/3dgallery5.htm http://www.fotocommunity.de/search?q=strahlenteiler&index=fotos&pos=3&display=6709290 Es gab mal eine hervorragende Bauanleitung für einen Strahlenteiler mit Breitbildaufzeichnung, ein kleines Heft, dessen Autor ich nicht mehr weiß. Die Deutsche Gesellschaft für Stereoskopie kann da sicher weiterhelfen.
  8. Bolex Stereovorsätze habe ich schon des öfteren bei eBay USA gesehen, tauchen regelmäßig auf. Nicht original Bolex, sondern Elgeet 3-D, aber für Bolex: http://cgi.ebay.com/Bolex-Stereo-3-D-16mm-Outfit-EXC_W0QQitemZ310142885290QQcmdZViewItemQQptZFilm_Cameras?hash=item4835f4ddaa&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1234%7C66%3A2%7C65%3A12%7C39%3A1%7C240%3A1318%7C301%3A1%7C293%3A1%7C294%3A50
  9. Diesen Dan Brown habe ich nicht gelesen, wohl aber das erste Buch. Typische US-Trivialliteratur, ohne Schnörkel, Stil und literarischen Wert. Aber unterhaltsam, zieht den Leser mit Tricks und Wendungen durch bis zur letzten Seite. Irgendwer hat diese Art Buch mal als "Skilift-Literatur" bezeichnet. Das meine ich nicht wirklich abwertend, früher waren es eben Bücher von Arthur Hailey oder Alistair MacLean oder später die Fließbandbücher von Michael Crichton (dessen "Frühwerk" ANDROMEDA übrigens ein groartiger Wissenschaftsroman ist). Da die Figuren dieser Art Literatur grundsätzlich nur Pappkameraden mit auflaminierten Psychologie-Weisheiten sind, braucht man beim Verfilmen unbedingt einen charismatischen Star, der ihnen durch seine Glaubwürdigkeit Leben verleiht. (Deshalb sind z.B. die Charaktere im ersten AIRPORT-Film viel spannender als im Buch von Hailey.) Daher denke ich, daß die Werktreue bei solchen Bestseller-Verfilmungen weniger wichtig ist, es kommt eher darauf an, daß der Leser-Zuschauer die Stimmung des Buchs wiederfindet und der Nicht-Leser sich gut unterhält. Und das scheint ja bei ILLUMINATI irgendwie gut zu klappen.
  10. GFi schrieb: Die Maschinenraum-Aufnahmen wurden in der Tat gedreht in der Brauerei Anheuser-Busch (Budweiser) in Van Nuys, Kalifornien. Im Star Trek-Thread auf cinematography.com wurde erwähnt, daß der Ausleuchtung Grenzen gesetzt waren, da der Brauprozeß weiterlief und keine Erwärmung der Rohre eintreten durfte. Daß man von amerikanischem Bier betrunken werden kann, war mir neu. Dieses verhält sich zu unserem doch wie der US-Kaffee zu hiesigem - siehe die großartigen Thermoskannen-Szenen in OUT OF ROSENHEIM (1984). ;)
  11. Die Idee, dem Kinobesucher 5$ Aufschlag auf den Normalpreis abzunehmen für eine 2K-Projektion, wie er sie auch in anderen Kinos haben kann (vom Glätten des Bildes durch Doppelprojektion und Pixelshift abgesehen, was mit höherer Auflösung nichts zu tun hat), findet nicht nur Freunde. Interessant, daß der Ärger durch die DMR-Versionen von Spielfilmen wie STAR TREK ausgelöst wird, nicht durch die klassischen Natur&Wissenschaftsfilme: Consumerist.com: Size Matters - Does your IMAX have IMAX or IMAX Lite? http://consumerist.com/5250698/does-your-local-cinema-have-imax-or-just-imax-lite "Destroy Fake Imax" http://destroyfakeimax.blogspot.com/ You can fool some people all the time You can fool all people for some time But you can't fool all the people all the time.
  12. magentacine

    ORWO UN 54

    Kann ich nur bestätigen! Das UN54 ist vergleichbaren Kodak-Typen klar überlegen. Ansonsten gilt wie üblich bei S/W-Negativ: Nicht stark überbelichten, ein paar Meter Test drehen und mit dem Kopierwerk kommunizieren! Falls noch nicht bekannt, hier das Datenblatt: http://filmotec.de/Produkte/UN_54/V-I-TI-UN54_4.pdf
  13. Nach soviel Off-Topic-Gedöns noch was zum Thema Schweinegrippe: Ich hatte den Benutzernamen des Threadstarters nicht gelesen, auch nicht den kleinen Link unter seinem Text. :shock: Die Site tamiflu75.com sammelt pseudojournalistische Panikmeldungen zum Thema Grippe und bietet Tamiflux als Prävention und Allheilmittel an. Impressum konnte ich nicht finden, die Domain wird verwaltet von einer Firma namens Protected Domain Services in Denver, Colorado. Kann man sich hier anzeigen lassen: http://domains.whois.com/domain.php?action=whois Leuten, die Internetforen infiltrieren, um Panik zu schüren und ihre Sch*@%$drogen zu verhökern, wünsche ich Schlimmeres an den Hals als die Schweinegrippe. :x :x :x
  14. T-J schrieb Ja, und? Ich bin mit meiner seit Jahren sehr zufrieden! Wird leider ausschließlich in Area 51 gewartet, aber das muß ja nur alle 30.000 geflogenen Lichtjahre sein... Wer als Kind auch DIE JETSONS gesehen hat, wird begeistert sein vom Modell MOLLER M200. Ideal, um in großen Filmtheatern den Saal zu überwachen (Vandalismus) oder ohne Leiter Lampen auszuwechseln und klemmende Vorhangzüge zu reparieren: Video: http://www.moller.com/videom200x.htm Für Säle über 600 Plätze, Openair-Betrieb und die Wartung von Lichtreklamen ohne Gerüst rate ich dann aber schon zum Modell SKYCAR, das auch sportlicher wirkt: PS: Das Buch SCHOCK-STRATEGIE stammt natürlich nicht aus der Verschwörungsabteilung. Über die Schlußfolgerungen der Autorin kann man geteilter Meinung sein, aber bereits das zusammengetragene, öffentlich zugängliche und mit Quellenangaben versehene Material über Pharma- und Sicherheitsindustrie ist schockierend genug.
  15. @Filmtechniker: Also wenn schon, dann bitte László Loewenstein... http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Lorre
  16. Zu Frage 1: Das Problem ist nicht allein die Auflösung beim Scannen und Zurückbelichten. Enorme Qualitätsverluste ergeben sich durch Veränderungen in der Postproduktion, da der Anspruch vieler Filmemacher sich durchsetzt, an allem herumzuschrauben, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Früher war es bei der Aufnahme auf dem Negativ und konnte nur noch im Rahmen der Licht- und Farbbestimmung verändert werden. Heute ist das 35-mm-Negativ zuweilen nur ein "Rohmaterial", das als neutraler Ausgangspunkt für verschiedene denkbare "Looks" fungiert. Wenn Eingriffe in Schärfe, Korn, Kontrast und Farbkanäle eine gewisse Grenze überschreiten, oder wenn Ausschnitte aus dem Negativ gewählt werden (gelobt sei das Super-35 Kleinformat), und wenn das alles in 2K-Auflösung stattfindet, tja, dann ist irgendwann einfach visueller Matsch das Ergebnis. Stichwortartig zusammengefaßt: 1. Aufnahme auf kleinem Format (S-35), oft mit Highspeed-Material und unzureichender Belichtung + Aufnahmeschärfe, Auflösungvernichtung durch Effekt-Filterung 2. Scan in zu geringer Auflösung 3. Exzessive Bildmanipulation (in zu geringer Auflösung) zwecks "kreativer Freiheit" 4. Ausbelichtung mit 2K 5. Analoge Kopierverluste durch unsachgemäße Duplizierung (ruinierter Bildstand, schlechte Schärfe bereits im Internegativ) 6. Weitere analoge Verluste durch schlampige Serienkopierung. Und von dem, was das photochemische System Kinofilm leisten kann, bleibt so gut wie nichts mehr übrig. Ein übles Paradebeispiel ist der erste Teil von SIEBEN ZWERGE, wer da nicht kotzen muß, dem gratuliere ich zu seinem guten Magen.
  17. Ihr wollt Verschwörung? Bitte sehr, bitte gleich: ;) http://info.kopp-verlag.de/news/fliegende-schweine-tamiflu-und-industrielle-viehzuchtbetriebe-die-who-uebernimmt-ein-kapitel-aus-m.html Interesssant, welche Karrieren in der Pharmaindustrie manche Politiker wie Donald Rumsfeld hatten, nachzulesen in dem empfehlenswerten Buch von Naomi Klein: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,508421,00.html Ist natürlich reiner Zufall, wenn staatlicherseits Lagerhäuser voller Medikamente angeschafft werden, an denen dann die üblichen Verdächtigen eine goldene Nase verdienen. :)
  18. Ich würde empfehlen, bei Verwendung neuen Filmmaterials und/oder neuer Kamera folgenden Test zu drehen, und zwar mit Farbtesttafel- und Grauwerttafel (z.B. Jobo) http://www.jobo.com/web/Farbtesttafel.317.0.html: 1. Mit eingebautem Belichtungsmesser Testtafel formatfüllend anzoomen, mit automatischer Belichtungsregelung aufnehmen. Damit stellt man subjektiv fest, was bei der Kombination Messung-Regelung-Filmmaterial herauskommt. 2. Graukarte/Testfeld mit externem Belichtungsmesser ausmessen und Wert für gegebene Filmempfindlichkeit/Belichtungszeit bzw. Frequenz ablesen. An der Kamera diese Blende einstellen und filmen. 3. wie unter 2, aber Belichtungsschritte von jeweils 1/2 und 1 Blende in beide Richtungen. Sinnvollerweise neben Testobjekt schreiben, um spätere Verwirrung zu vermeiden. In der Projektion (Schleife kleben!) mit Vorlage vergleichen und daraus Schlüsse ziehen. Etwaige Abweichungen in der Filmempfindlichkeit sind garantiert marginal im Vergleich zu den oft recht primitiven Meß- und Regeleinrichtungen vieler Schmalfilmkameras. Filmdicke, um es noch mal zu betonen, ist die Dicke des Trägermaterials, nicht der Emulsion. Dichte ist ein Begriff, um die Schwärzung zu beschreiben. Beispiel: Fuji Umkehrfilm 25ASA auf Polyestermaterial hat die gleiche Empfindlichkeit wie seinerzeit Kodakchrome 25 auf Triacetatmaterial, obwohl das Fuji-Material dünneren Träger hat. Kein "magisches Denken", bevor die technischen Variablen (Eichung Belichtungsmesser extern/intern, Belichtungsregelung, Irisblenden, Batteriespannung usw. logisch erfaßt und geprüft wurden!
  19. STAR TREK # 11 gesehen - wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten: Positiv: - Die Darsteller sind fast ohne Ausnahme gut gewählt und als "Jugendversion" der bekannten ST:TOS-Charaktere glaubwürdig. - Die Geschichte ist durchdacht und sollte auch Fans zufriedenstellen, die gewohnheitsmäßig alle Verbindungen innerhalb des ST-Universums auf blasphemische Abweichungen hin prüfen. - Leonard Nimoys Rolle ist mehr als ein "Altstar-als-Grüßaugust"-Auftritt, sein Charakterkopf kommt zwischen den ganzen "Milchbubis" gut zur Geltung. - Setdesign und Kostüme sind ein gelungener Kompromiß zwischen Classic-Serie und neueren Serien, das betrifft sowohl die Visualisierung des Beamens, aber auch Haarschnitte und die Neufassung der alten "Schlafanzug"-Uniformen (in denen William Shatner immer den Bauch so einziehen mußte). Diese gestalterischen Details sind mit Geschmack und Stil gelöst worden. - Der Film ist trotz seiner Länge kurzweilig und hat einige überraschende Ideen und nette Gags (z.B. Scott, der in den Tank gebeamt wird) Negativ: - Schlechter Bösewicht, was immer den Film schwächt. Sicher die lahmste romulanische Heavy-Rolle, an die ich mich erinnern kann. "Böse Tatoos" sind doch extrem überholt, auch darstellerisch gibt die Figur nichts her. - Überflüssige Boah-Ey-Szenen wie Kirk als Kind mit dem Sportwagen, typischer Trailerramsch, der für Geschichte und Stimmung absolut unwichtig ist. - Miserabel choreografierte Action-Szenen, ohne räumliche und kräftemäßige Gewichtung. So ist das heute: Es wird laut, das Bild wackelt, und rasch zusammenhauene Bilderfetzen sollen suggerieren, daß es gerade uuuuunheimlich zur Sache geht. Eben Fernsehen. - Fernsehen ist auch die Kameraführung, genau gesagt: Schlechtes Fernsehen. Shakycam allerorten, und das anamorphe Scope-Format ist weitgehend verschenkt. "Große Bilder" wie die (für Fans wichtigen) San-Francisco-Szenen wirken billig zusammengeschustert (wer das nicht findet, sehe sich mal die Einschlagszenen aus ARMAGEDDON zum Vergleich an). "Kreativ" sind wohl auch die dauernden Scope-Lensflares, die sogar zu sehen sind, wo gar keine Lichtquelle direkt ins Objektiv scheint. Sieht aus, als wenn ein Videoamateur alle Effekt-Plugins auf einmal angewählt hat. - Inszenierung insgesamt hölzern und uninspiriert, typische TV-Klischees, die "dynamische" Bilder erzeugen sollen, welche den Zuschauer am Ab- oder Umschalten hindern sollen, im Kinofilm (gerade bei einem Franchise wie ST) aber überflüssig sind (z.B. sinnlose Fahrten, wenn Kirk und Spock sich vor Gericht gegenüberstehen). Der Horror vor statischen Bildern führt zu hektischer Betriebsamkeit, die die Wirkung lauter und schneller Szenen wiederum mindert. - Sehr viele komplett unscharfe (falsch eingestellte) Aufnahmen (z.B. während Verhör von Cpt. Pike, Spocks Dialog mit sich selbst) - Bilder der Weltraumszenen wirken für mich irgendwie "kleiner", so als hätten die Schiffe, Planeten usw. keine glaubhafte Größe. Kann es nicht genauer benennen, an der Bildgröße kann es nicht gelegen haben. Mein Fazit: Ein gelungener Relaunch, der mich in puncto Geschichte und Darsteller überzeugt hat, man ist durchaus neugierig, wie es weitergehen wird. Die handwerklichen Mängel sind heute Standard der US-Mainstreamproduktion und werden sich kaum ändern. Angenehm auch die nahezu einwandfreie Projektion im frankfurter CineStar Mainzer Landstraße, das Sozialverhalten der wenigen Besucher war leider weniger schön. Permanentes Gelaber mit der Freundin darüber, was gerade passiert und was es bedeuten könnte, trägt nicht zum Filmgenuß bei. Lob an den Verleih, der brav die Synchronschauspieler an die Credits angehängt hat. Auch die ST-kundige Beratung bei der Übersetzung der Dialoge ist zu loben, da ging es bei den alten Filmen und neueren Serien manchmal drunter und drüber. PS: An den Farben fand ich nichts auszusetzen, da habe ich innerhalb der STAR-TREK-Kinofilme wahrlich Schlimmeres in Erinnerung, von braunstichiger Suppe aus einem 80er-Jahre-Streifen (Teil IV, V, oder VI?) bis zu einem der NEXT-GENERATION-Filme, der wie ein ausgefressenes Videobild mit Quietschfarben wirkte.
  20. Zum Rätsel: Die richtige Antwort weiß ich nicht, da @preston sturges ja nach einem US-Spielfilm gefragt hatte. BWANA DEVIL kann's nicht gewesen sein, der wurde m.W. auf Ansco-Colour-Farbnegativmaterial gedreht. Sechs 35-mm-Streifen wurden aber verwendet bei britischen 3D-Produktionen der 1950er, indem man nämlich zwei Technicolor-Dreistreifenkameras zu einer Einheit montierte. Das sah dann so aus: Für das Festival of Britain (1951?) entstand der Dokumentarfilm "Royal River" (aka "The Distant Thames") in Doppel-Technicolor, die Projektion der farbdruckkopien erfolgte über zwei Projektoren und Polarisationsbrillen.
  21. Komme eben aus dem Kino und fühlte mich stark an Bolls Text erinnert: LULU UND JIMI von Oskar Roehler, der sich möglicherweise für die kombinierte Reinkarnation von R.W. Fassbinder und Douglas Sirk hielt, wofür ihm mehrere TV-Sender und Förderungen Geld gaben, mit dem er David Lynchs WILD AT HEART ein wenig nachdrehen durfte. Gaaanz tolle "Hommagen", Herr Roehler, das Reh von Sirk "zitiert", die Kitschvisionen von Lynch gemopst, alles in den Topf geworfen und lauwarm aufgeköchelt. Der Provinz- und Trashfaktor war bei Helge Schneider auch wesentlich gelungener. Unglaublich, was man auf zahlendes Publikum losläßt. Vielleicht ein idealer Film für ein Doppelprogramm mit LOOPING (1980) von Walter Bockmayer...
  22. @cinerama: Die 1977er Originalfassung sah ich nur in 35mm CS (Mono-LT). Die Special Edition ausschließlich in 70mm Magnetton. Verstehe ich Dich richtig, daß die 35mm-Version der SE besser aussah als die 35er Kopien der Originalfassung? Beim Rückerinnern fällt mir ein, daß zwei Science-Fiction-Trailer dieser Zeit mich damals besonders beeindruckten, zum einen CLOSE ENCOUNTERS mit der Steigerung bis zur "Begegnung der dritten Art", zum andere THE BLACK HOLE mit dem grünen Netzraster und einer simplen aber wirkungsvollen Musik (den Trailer gab's, glaube ich, auch auf 70mm).
  23. 3dcg schrieb: Im Fall von CE3K (SE) vermute ich, daß die 70-mm-Kopien vom 35-mm-Dup stammten, da mir das Bild etwas weicher, überstrahlter erschien. Die erste Fassung ist mir aus den 35er Kopien als kontrastreicher und "kornschärfer" in Erinnerung, eben ein gewollter Kontrast zwischen der "dreckigen" Industriefilm-Ästhetik der 1970er (siehe Szenen mit Richard Dreyfuss im E-Kraftwerk) und den diffusen "Lichtmalereien" der UFO-Passagen (siehe Szene, in der die UFO-Anhänger warten und die "Eistüten"-UFOs erscheinen. Die normalen Spielszenen von CE3K sind anamorphotisch gedreht (mit Panavision C-Serie-Optiken, wenn ich mich recht erinnere), auf 65mm drehte man die Aufnahmen, die durch mehrfache optische Kopierung gehen mußten sowie Material für die damals weltgrößte Frontprojektion (etwa 32 Meter breit, glaube ich). Sinn dieser Technik war, die Trickszenen (analoge Kopier- und Generationsverluste) auf das gleiche optische Niveau zu bringen wie die Realaufnahmen. Daher wirkt CE3K in puncto Bildqualität konsistent, was man von anderen Effektfilmen der Siebziger nicht sagen kann (vgl. TOWERING INFERNO oder EARTHQUAKE). Von daher ist es kein Widerspruch, das ursprünglich auf 65mm gedrehte Material über ein kombiniertes 35-mm-Dup wieder auf 70mm Positiv aufzublasen. Grundsätzlich war Sinn des Blowup-Prozesses, eine bessere Bildqualität als bei 35-mm-Massenkopien zu erreichen. Eine 70-mm-Kopie von 35mm Scope sah also tatsächlich besser aus als eine 35mm-Kopie, die drei Generationen vom Kameranegativ entfernt sein mußte. Der Kameramann Vilmos Zsigmond ist ein Verfechter der anamorphotischen Aufnahme, liebte aber auch das 1970er-typische Weichzeichnen. Bei Effektfilmen war das meist verboten, da ein besonders scharfes Bild für die zahlreichen Trickkopierungen gebraucht wurde. Darüber beschwerte sich auch Bill Fraker, der für Spielbergs "1941" nicht sein "filter pack as thick as three fingers" benutzen durfte.
  24. @cinerama: Die Sache mit CLOSE ENCOUNTERS ist etwas komplexer. Der Film sollte im Sommer 1977 ins Kino kommen, wurde wegen der aufwendigen Postproduktion auf November verschoben. Spielberg wollte ein halbes Jahr mehr, um Schnitt und Effekte in den Griff zu bekommen. Zu dieser Zeit geriet Columbia Pictures durch die sogenannte Begelman-Affäre in finanzielle Schwierigkeiten, weshalb es wichtig war, die teure Produktion rasch zur Auswertung zu bringen. http://en.wikipedia.org/wiki/David_Begelman Spielberg war mit der übereilt herausgehauenen Version nie zufrieden, und das Studio stimmte einer neuen Fassung zu, verlangte aber ein neues Ende (das Innere des Mutterschiffs), um einen Marketing-Aufhänger zu haben. Diese kam 1980 in die Kinos. Ich halte diese Fassung für besser - bis auf den Schluß, der das lang aufgebaute Geheimnis zugunsten überflüssiger Lightshow-Effekte zerstört. Spielberg muß das wohl ähnlich sehen, denn in den Folgejahren kam "CE3K" in verschiedenen Schnittfassungen heraus. Die DVD "Collector's Edition" hat dann in der Tat den überarbeiteten SE-Schnitt, aber das originale Ende. Mehr dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/Close_Encounters_of_the_Third_Kind Ich erinnere mich an die 70-mm-Blowup-Fassung (Special Edition) in sehr beeindruckendem Magnetton. Die alte Schnittfassung war übrigens nicht übel, gerade das Hastige, fragmentarische einiger Sequenzen trug für mich zum Verfolgungs- und Paranoia-Thema des Films bei.
  25. @Professor Fate: Ich finde inzwischen die ganzen Remakes, Prequels und Sequels (einfach ein paarmal hintereinander sprechen, das klingt super!) eher harmlos. Zuschauer, die sich nur für das Neueste und Hightechigste interessieren, kann man mit dem Original sowieso nicht begeistern. Und Originalfilme oder -serien verschwinden ja nicht einfach, im Gegenteil, sie warten heute mehr als früher darauf, wiederentdeckt zu werden. Daß Du als ST-TOS-Fan von einem neuen Film nicht begeistert bist, kann ich verstehen. Daß den Produzenten/Rechteinhabern das "Star-Trek-Universum" komplett wurst ist, da es ausschließlich ums Geld geht, ist auch klar. Abrams hat ja oft genug betont, daß er keinen Zugang zu St habe. Aber was wären die Alternativen? 1. Gar keine ST-Filme mehr drehen. 2. ST-Filme mit "neuer Besatzung" drehen. 3. Die Originaldarsteller digitalisieren und à la Gollum/Smeagol auf virtuelle neue Abenteuer schicken. Nummer 1 mag für den ST-Fan konsequent sein, solange Geld damit zu verdienen ist, wird das niemand beachten. Nummer 2 wurde gerade realisiert, ich habe denm Film noch nicht gesehen und daher auch keine Meinung dazu. Trailer können täuschen. Nummer 3 - will man das wirklich sehen? Möchte man William Shatner und Leonard Nimoy als George-Lucas-hafte Jarjar-Binks-Avatare sehen? Ich glaube nicht, zumal das Handgemachte und Unvollkommene den Reiz von ST_TOS ausmachte. Die spannende Frage ist doch, ob ein Remake, eine Fortsetzung oder Vorgeschichte (Sequel, Prequel, ommmm...) für sich lebensfähig ist, mit anderen Worten: Gut und unterhaltsam genug, um ein heutiges Publikum zu fesseln. Zwei Gegenbeispiele: Das Remake von FLIGHT OF THE PHOENIX (Der Flug des Phönix) und die Kinoversion von THE AVENGERS (Mit Schirm, Charme und Melone), der trotz Uma Thurman, Ralph Fiennes und Sean Connery komplett scheiterte. Man hat ja immer die Wahl, sich einen Film nicht anzusehen. Die Originale werden nicht schlechter, egal wie die Remakes ausfallen. (Ausnahme: Wenn jemand die Rechte hat und die Auswertung des Originals unterbinden will. Aber wer außer George "this is the way I always wanted it to look" Lucas tut das schon?) In diesem Sinne: "Live long and prosper!"
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