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magentacine

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  1. Rebalancing-Filter kann im Einzelfall eine Lösung sein, ist aber keine "Wiederherstellung" in irgendeinem Sinne. Bei verblassten Kopien (tendieren in Richtung s/w, sind aber nicht rot oder pink) ist Filterung sinnlos, allenfalls ND-Glasfilter oder kontrolliertes herabsetzen der Lampenleistung verbessern den subjektiven Bildeindruck. Das Bild wirkt dann nicht mehr dünn und flau, an die Desaturierung gewöhnt man sich rasch. Bei dunkel- oder "weinroten" Kopien bringt die Filterung ebenfalls wenig, weil das Bild stark abgedunkelt wird. Sofern die Schwärzen des Filmbildes noch dicht genug sind, lieber Lichtleistung verringern oder ND-Filter verwenden. Farbfiltern ergäbe nur blaue Lichter und absaufende Schatten. Gut anwendbar ist der Rebalancing-Filter bei bräunlichen oder leicht rötlich gefadeten Kopien. Hier wird die Dichte verbessert und die Änderung der Lichter bleibt tragbar. Bei schrill pink oder orange gefadeten Kopien hilft m.E. nichts mehr (außer Umwandlung in Kunstinstallation mit Malen & Kratzen auf dem Material). Auf jeden Fall muß man es mit der jeweiligen Kopie und ohne Publikum ausprobieren. "Der Film hat Farbstich, hau mal Filter rein", so geht es nicht. Wo eine Änderung der Lichtleistung Anpassungsprobleme schafft (Überblendbetrieb), kann man optisch hochwertige ND-Filter aus Glas (z.B. Formatt, Tiffen) benutzen. Plexiglas, Scheinwerferfolien und bunte Glasperlen haben meiner Meinung nach im Strahlengang einer Filmprojektion nichts verloren... ;) Für Super-8-Kauffilme würde ich vor dem Kauf eines Rebalancing-Filters erst mal ein KB15-(Korrektur-Blau)Glasfilter billig bei eBay kaufen (Fotozubehör) und probieren, ob die Lichtleistung des eigenen Projektors überhaupt ausreicht - sofern's nicht ein Elmo oder Fumeo Xenon ist!
  2. Da der Begriff Bildästhetik fiel, sollte man bedenken, daß ein "Travelogue", bei dem die Kameraleute weitgehend mit dem vorhandenen Licht gestalten oder zurechtkommen mußten, nicht mit einem Spielfilm verglichen werden sollte, bei dem jede Einstellung durchgestaltet und eigens ausgeleuchtet wird. FLYING CLIPPER sollte man eher an THIS IS CINERAMA und anderen Effekt/Reisefilmen messen. Zudem war FC auch eine Art Test- und Demonstrationsfilm für das M.C.S.-70-Verfahren, so daß noch nicht alles hundertprozentig ausgereift sein konnte. Daß sich auch mit diesem Verfahren Todd-AO-Wirkung, also räumliche, ultrascharfe Aufnahmen) herstellen ließen, sieht man ja an ONKEL TOMS HÜTTE (1965). Zu den hier aufgelisteten Vorführmängeln fällt mir nichts mehr ein, außer daß ich froh bin, nicht für die BOUNTY-Vorführung eigens eine Mehdorn-Gedächtnisabgabe entrichtet und einen Tag geopfert zu haben. Daß gerade der Film, für den letzten Endes der ganze Pyrcon-vs.-DP70-Zirkus betrieben wurde, so unzulänglich präsentiert wurde, ist ein besonders bittere Pointe. :roll:
  3. Kleine Anekdote am Rande: Vorführer (Süddeutschland) erhält panische Anrufe, man suche dringendst jemanden, der sich 70-mm-Vorführung zutraue. Er nennt Referenzen für seine Festivalarbeit und erklärt sich bereit, an den gewünschten Terminen gen Norden zu reisen. Kurzfristig sagt man ihm ab, nachdem er auf Fahrtkosten (2. Klasse, Bahncard vorhanden) hinweist und um Stellung einer Übernachtungsmöglichkeit bittet. Wie gut, wenn ein A-Festival sich von solchen unmäßigen Forderungen unabhängig macht - das hier gesparte Geld kann man dann sinnvoller in die Leihmiete für zahllose Digibeta-und HD-Apparaturen stecken, wenn's mit der Serverlösung nit klappt. Und jetzt das große 70-mm-Quiz (Teil 1) Frage 1 (an Kenner der örtlichen Verhältnisse): Ist die Benutzung eines Fernglases zur exakten Scharfstellung von Filmbildern in der Hauptstadt nicht bekannt? Frage 2: Sind Fälle bekannt, in denen bei DP70-Maschinen durch Ausbau, Einlagerung und Neuinstallation selbsttätige Heilungsprozesse an jahrzehntelang bekannten Defekten eintraten? Wenn ja, bitte dem Vatikan zur Einstufung als Wunder zur Kenntnis bringen! Frage 3: Gibt es neben dem genormten Todd-AO-Format 1:2,21 auch noch die 70-mm-Sonderformate 1:1,95 und 1:2,35, und welche Spezialanamorphoten finden dabei Verwendung? Ich frage nur, weil mir auch das in "Bigger Than Life" erwähnte Format "Dimension 150 - 1:2" bislang nicht bekannt war... Frage 4: Können Klimawandel, Erdstrahlen oder Luftfeuchtigkeit Veränderungen bei digitalen DTS-Scheiben auslösen, in deren Folge ein Film in Berlin anders klingt als in Karlsruhe (Sonneneruptionen?), und was kann gegen die gefürchtete Bitschrumpfung getan werden? (stefan2, übernehmen Sie!) Frage 5: Gibt es grenzwissenschaftliche Erkenntnisse über die paranormale Fähigkeit, spontan den visuellen Eindruck von Filmkopien vorauszusagen, die noch über dem Atlantik schweben, und wäre ein Einsatz solch mental begabter Personen an anderer Stelle in Berlin (Wirtschaftsministerium! Bahnrevision!) nicht sinnvoller? Fragen über Fragen - der erste, der sie alle beantwortet, erhält wahlweise ein 70-mm-Startband oder ein Stück MEUTEREI AUF DER BOUNTY in original Ultra-Panavision 70 (Rot-Show!).
  4. Das stimmt, allerdings hatten Blowups in der ursprünglichen Form durchaus ihre Berechtigung: Obwohl ein Blowup z.B. von 35mm Panavision auf 70mm nicht mit einem "echten" 65/70mm-Film vergleichbar war, brachte es dennoch i.d.R. ein besseres Bild auf die Leinwand als eine 35-mm-Kopie desselben Films. Grund: Die Blowups der 1960er wurden meist direkt vom Kameranegativ auf 70mm Positiv kopiert, und das in Schrittkopierung (sehr, sehr langsam) und in Liquid-Gate-Naßkopiertechnik, die letzte Informationen aus dem Negativ herauszuholen vermochte. Die größere Fläche des Positivs ermöglichte höhere Lichtleistung bei der Projektion auf große und größte Bildwände, auch der Bildstand war stabiler. Wenn man noch die Mehrkanal-Tonwiedergabe hinzunimmt, so ergab das Blow-Up meist eine sichtbar bessere Qualität als 35mm. Daß aus Marketinggründen auf diese Weise die "Marke" 70mm verwässert wurde und dazu einlud, Filme aufzublasen, die nicht dafür geeignet waren, steht auf einem anderen Blatt. Bei den meisten Blowups späterer Jahre konnte ich eigentlich nur noch den Ton als Plus erkennen, während das Bild fast ausnahmslos von Duplikatmaterialien kam und manchmal sogar schlechter wirkte als die 35-mm-Fassung. Davon abgesehen: Wer DVDs als Filmkopienersatz im Kino spielt, sägt nur am eigenen Ast. Daran ändert auch ein verminderter Eintritt nichts, der Zuschauer sitzt im gleichen Saal und sieht bewegte Bilder auf gleicher Bildwand.
  5. Daß in der Praxis unter "geschickter Auslegung" der DCI-Norm die Bildwiedergabe auf Heimniveau heruntergebracht werden kann, um an Ausstattung und Technik zu sparen, wird z. Zt. bei film-tech.com diskutiert. Lesenswert: Projector Imager Areas and DCI Compliance http://www.film-tech.com/ubb/f16/t000307.html Wenn dann 1.85 mit 858 x 1587 Pixeln läuft oder gar alte Filme im Academy-Format mit stolzen 858 x 1180, da wünsche ich mir doch den guten 16-mm-Film oder wenigstens eine Eidophor-Projektion auf dem Stand von 1953 her...
  6. Empfehle dieses Buch: The Permanence and Care of Color Photographs: Traditional and Digital Color Prints, Color Negatives, Slides, and Motion Pictures by Henry Wilhelm with contributing author Carol Brower Dieses 768-Seiten-Werk kann legal von der Website des Autors als PDF herunterladen werden, ganz (ca. 79MB) oder auch kapitelweise. http://www.wilhelm-research.com/book_toc.html Großartiges Buch! Ansonsten dieses: 'Report on ANSI Standard IT9.9: stability of color photographic images - methods for measuring' Siegel, R. , Wilhelm, H. in: Topics in Photographic Preservation American Institute for Conservation of Historic and Artistic Works (AIC) Vol. 7, 1997 pp. 28-35 1997 'Prediction of Dark Stability of Colour Chromogenic Films Using Arrhenius Law and Comparison after Ten Years of Natural Aging.' in: Research Techniques in Photographic Conservation: Proceedings of the Conference in Copenhagen 14-19 May 1995 Lavédrine, B. Koch, M.S.(ed) , Padfield, T.(ed) , Johnsen, J.S.(ed) , Kejser, U.B.(ed) Copenhagen Royal Danish Academy of Fine Arts 1st. Edition pp. 71-76 1996 ISBN 87-89730-18-6 sowie diese Website: http://www.knaw.nl/ecpa/photo/preser01.htm Im SMPTE-Journal und FKT findest Du auch viele Artikel, dabei ist allerdings insofern Vorsicht geboten, als manche Autoren konkret wirtschaftliche Interessen verfolgen, um ihr jeweiliges (nach heutigem Stand i.d.R. unzureichendes) Verfahren zur Wiederherstellung von Farbaufzeichnungen zu propagieren. Gern wird auch "unterschlagen", welche analogen Prozesse zur Verfügung stehen, um dann die digitale Bearbeitung als Rettung zu propagieren. Also immer mal lesen, für wen der Verfasser arbeitet... ;)
  7. Aha, jetzt geht es dem Inventar der Remagener Film-Union an den Kragen. Sehr schade um das Schwarzweiß-Kopierwerk, in dem gerade für den Kirch-Konzern viel kopiert wurde. Hoffentlich finden sich für einige wirklich seltene Geräte ein paar Liebhaber, die sie vor dem Schrotthändler retten.
  8. magentacine

    Angenieux

    Les Bosher in GB ist ein empfehlenswerter Techniker, einfach mal anfragen: http://lesbosher.co.uk/ Offizielles Servicecenter in Deutschland für Angenieux-Filmobjektive ist BEBOB GmbH (TV/FILM) Höglwörther Str. 350 D-81379 MUNICH Tel: 49 89 2781 8282 Fax: 49 89 2781 8281 pierre@bebob.de Weitere in Europa auf der Seite des Herstellers: http://www.angenieux.com/index.php?rub=...one=Europe
  9. Schade, daß er das nie mit Nitrofilm versucht hat.... ;)
  10. magentacine

    35mm

    Der Gag mit dem verstellten Bildstrich in HELLZAPOPPIN' wäre damit wohl ruiniert... :) Ein sehr, sehr, sehr empfehlenswerter Film, aus dem Generationen von US-Komödienfilmern geschöpft haben, keine Zucker/Abrams-Produktionen ohne diesen "Urvater" der absurden Komödie. Deutscher Titel ist übrigens IN DER HÖLLE IST DER TEUFEL LOS, und vor der Verfilmung war das eine erfolgreiche Bühnenshow. In einer Szene spielt Shemp Howard (Three Stooges) einen Filmvorführer, der von den Filmfiguren kritisiert wird und sich rächt. http://www.collectingbooksandmagazines.com/hellzapoppin.html http://en.wikipedia.org/wiki/Hellzapoppin%27_(film) http://en.wikipedia.org/wiki/Hellzapoppin%27_(musical)
  11. Trifft es zu, daß innerhalb der Berlinale-70-mm-Retro Digitalprojektionen laufen sollen? :shock: Ein Journaliost, der einen Stapel Berlinale-Pressematerial bekommen hat, behauptete das heute mir gegenüber. Weiß jemand mehr darüber, oder wurde da evtl. nur etwas mit dem DTS-Digitalton falsch verstanden?
  12. @Martin: Vereinfacht ist die Darstellung insofern, als nur bestimmte Komponenten gezeigt werden. Sicher sind der Kamerabody und das Greiferwerk am wichtigsten, aber alle weiteren Komponenten (Suchereinrichtung, Kassetten usw.) sind am Ende plötzlich einfach da. Für Laien ist auch einiges im Kommentar irreführend, etwas der Hinweis, daß das Greiferwerk mit 150 Bildern/Sekunde läuft. Gemeint ist natürlich maximal, aber das kommt nicht heraus. Details wie die Verstellbarkeit des Blendensektors sind prinzipiell für das Funktion der Filmkamera unwichtig, werden aber gezeigt. Damit will ich überhaupt nicht an diesem kleinen "How it's Made"-Beitrag herummäkeln, der nicht den didaktischen Anspruch einer Peter-Lustig-Erklärung hat. Man kann einfach nicht erwarten, daß für jedes Fachgebiet ein Experte hinzugezogen wird, der alle Fakten für das Format optimal verkürzt. Ist schon bei der Masse der Produkte und Fertigungsthemen unmöglich - einen Überblick gibt es übrigens hier: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_How_It's_Made_episodes
  13. Dieses optische Hilfmittel nennt sich auf deutsch "Motivsucher" und dient zur Festlegung des Bildausschnittes bzw. der zu verwendenden Brennweite. Es gibt zwei Bauarten: Durchsichtssucher, die über verstellbare Format- und Kaschierungs-Schieber den Bildausschnitt, das Formast und die Brennweite "simulieren". Die entsprechende Brennweite ist i.d.R. auf einer Skala ablesbar. Beispiel: Isco Motivsucher, Tewe Motivsucher, Mark V Director's Finder Mattscheibensucher, die wie ein Kamerasucher mit Handgriff aufgebaut sind und an die man die gleichen Objektive (meist PL-Fassung) ansetzen kann, wie sie auch an die Filmkamera kommen. Vorteil: Man sieht die tatsächliche Perspektivwiedergabe auf einer Mattscheibe. Nachteil: die ganze Einheit kann relativ schwer werden und ein Aufnahmeobjektiv ist empfindlicher als ein Durchsichtssucher mit eigener Optik. Wenn der Regisseur das Ding am Kettchen oder Band um den Hals hängen hat, ist es ein Durchsichtssucher. Wird es als Kästchen oder mit Pistolengriff in der Hand gehalten, vermutlich ein Mattscheibensucher. Beispiel: Mitchell Viewfinder Links dazu: http://www.directorsviewfinders.com/ http://en.wikipedia.org/wiki/Directors_viewfinder
  14. In der amerikanischen Reihe "How It's Made" gab es einen Beitrag, der bei Arnold & Richter gedreht wurde und die Montage einer Arriflex-Kamera zeigt. Zu sehen bei Youtube: http://de.youtube.com/watch?v=reDr1OZ059s Alles so vereinfacht, wie bei einem Kürzestfilmchen zu erwarten, aber mit schönen Details vom Greiferwerk. IMAX-Projektoren werden in einer anderen Folge behandelt: http://de.youtube.com/watch?v=OWZi9S_-9G8 Segment beginnt bei 4 Minuten und geht weiter hier: http://de.youtube.com/watch?v=mxw_PeZNe_k&feature=related
  15. Zur Abwechslung mal zwei konkrete technische Fragen: Weiß jemand, aus welchem Grund die Neukopierung von FLYING CLIPPER in den USA stattfindet, wo es doch ein europäisches Large-Format-Kopierwerk gibt? Ich hoffe ja auf eine gelungene Kopie, aber die Arane/Gulliver-Kopierung von PLAYTIME hat mir doch deutlich besser gefallen als einige FotoKem-Neukopien... Und - eigentlich noch wichtiger - wird es eine direkte Kopie vom Kameranegativ oder ist ein Internegativ im Spiel?
  16. Es gab verschiedene Kinos in Bockenheim, eventuell meinst Du das Gebäude Gräfstr. 79? An der rechten Stirnseite ist die vertikale Schrift CAMERA noch zu lesen. Auch das heutige Exzess-Theater war mal ein Filmtheater. Alle weiteren Stadtteilkinos sind aufgelistet in LEBENDE BILDER EINER STADT, einem Buch über die Frankfurter Kinogeschichte bis 1992. Betreiber, Umbenennungen, jeweilige Platzzahlen und Betriebsjahre sind verzeichnet. Gibt's für € 9,00 (großformatiger 390-Seiten-Band) hier: http://shop.strato.de/epages/61390111.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61390111/Products/b_0112
  17. magentacine

    Filmkleber

    Aus dem Gedächtnis und ohne Beleg: Der Unterschied zwischen früherem Amateur- und "Profi"-Filmkitt bestand teilweise in der Flüchtigkeit des Lösungsmittels. Da man annahm, daß der Amateur länger braucht, um eine Naßklebestelle anzufertigen als eine geübte Negativbearbeiterin im Kopierwerk oder bei der Kopienpflege im Filmlager, arbeiteten die Amateurprodukte etwas langsamer. Chemisch ist das alles kein Zauberwerk, das Trägermaterial wird angelöst und unter Druck zusammengepreßt. Also keine Klebung, sondern idealerweise ein "Verschweißen" der Filmenden. Wenn Naßklebestellen aufgehen, hat das in der Regel entweder damit zu tun, daß zu alter Filmkitt verwendet wurde (gerade beim Amateur, dem in Fachbüchern daher empfohlen wurde, für jedes Projekt frischen Filmkitt zu kaufen), oder damit, daß eben keine saubere Klebestelle angefertigt wurde (Anrauhen, Schichtentfernung, Fluchtung, Menge des Filmkitts usw.).
  18. magentacine

    Filmkleber

    Das wird wohl das traditionsreiche französische Kopierwerk L.T.C. in Saint Cloud sein: http://www.quintaindustries.com/index.php/Photochimique-LTC-Savoir-faire/LTC-Savoir-faire.html 14, bd Sénard 92210 Saint-Cloud – France Tél. : + 33 (0)1 49 11 67 67 Informations : info@quintaindustries.com Was soll der Superkleber denn können, was normaler Filmkitt nicht kann?
  19. Bei der Restaurierung des Disney-Animationsfilms SLEEPING BEAUTY (Dornröschen, 1959) wurde das Technirama-Kameranegativ in 4K gescannt, die weitere Bearbeitung und Ausbelichtung neuer 35-mm-Elemente erfolgte aber nur in 2K. Lesenwertes Interview mit Theo Gluck, der für die Bearbeitung zuständig war: http://www.thedigitalbits.com/articles/robertharris/harris101308.html Nur in einem Punkt möchte ich Gluck widersprechen: Der von ihm erwähnte Auflösungverlust bei den weiteren anamorphotischen Kopierschritten ist vernachlässigbar, wie zahlreiche 70-mm-Kopien von Technirama-Filmen beweisen. Interessieren würde mich allerdings, von welchem Zwischenmaterial die zeitgenössischen 70er kopiert wurden, der sonst Technirama-typische direkte Weg (Eastman Kameranegativ>dekomprimierende optische Kopierung>70mm Positiv) kann es nicht gewesen sein. Denkbar wäre ein 65mm Eastman-Internegativ oder - theoretisch - ein horizontales 35-mm-Internegativ, von dem dann in der existierenden Technirama-Umkopieranlage 70mm sphärisch kopiert werden konnte. Eleganter und rationeller wäre ein 65-mm-Zwischenmaterial zur Kontaktkopierung gewesen.
  20. magentacine

    Sensourround

    Ja, @woody kennt seine Klassiker... :) © Fox Home Entertainment
  21. magentacine

    Sensourround

    Das weiß ich nicht - aber als Tip: Der Regisseur des gesuchten Films arbeitete zuerst jahrelang für ausschließlich für Paramount, kurz für Fox und dann lange Jahre indirekt für United Artists. :)
  22. Vermutung: Farbdruck-Auszugsmaterial wurde nicht per optischer Kopierung vom 65mm Originalnegativ, sondern von 35-mm-Zwischenmaterial erstellt, möglicherweise um Kosten zu sparen? War die TC-Kopienauflage nicht hoch genug, um den zusätzlichen Aufwand zu betreiben? Natürlich nur Spekulation...aber irgendwo muß die Bildqualität ja geblieben sein.
  23. magentacine

    Sensourround

    Kleines Rätsel zum Thema: In welchem Centfox-Klassiker der 1950er Jahre kommt ganz prominent ein Kino vor, das einen Universal-Film zeigt? :)
  24. Stimmt, zum Beispiel auf einem der schönsten Soundtrack-LP-Cover: Wenn man genau hinsieht, findet man neben dem Cinerama-Logo auch den Hinweis auf Super Panavision. Von vielen 60er-Jahre-Produktionen gibt es Plakate mit Cinerama-Logos, haufenweise zu finden auf der schönen Website http://cineramahistory.com/index.htm Neben den reinen 65/70mm-Produktionen finden sich viele als in Cinerama beworbene Technirama-Filme - auch mit zusätzlicher korrekter Nennung des Aufnahmeformates:
  25. Nein, sie beschweren sich, daß falsch vorgeführt wird, die Farbe ist ja "total kaputt". - Technisch Fortgeschrittene wundern sich, daß der Vorführer nicht einfach die "Cinema"-Taste drückt, damit wie zu Hause alles 16:9 ist - wenn nicht sowieso alles mit Mainzelmännchenköppen breitgequetscht läuft. Aber solange es Filmvorführer gibt, die analogen Dolby-SR-Ton als "Dolby Surround" bezeichnen... ;)
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