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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Sehr lustig sind auch falsche Beschriftungen direkt vom Verleih: Meine Lieblings-Aktkartonbeschriftung war die zum Fliegerfilm IRON EAGLE (USA 1986): "IRON IGELS"
  2. Auch ein Cine-Ausbelichter kann helfen - die Belichter können auch "Vistavision", das ist identisch mit Kleinbild 24x36. Von positiven Bilddateien hat man dann ein maskiertes Farbnegativ, man kann auch für wenig Geld von der entstehenden Rolle ein Positiv kopieren lassen und hat dann projektionsfertige KB-Dias. Individuelles Angebot einholen & beraten lassen, z.B. hier: http://cinebyte.de/
  3. Den Film habe ich noch nicht gesehen - aber kann es vielleicht ein Übermaß an digitaler Postproduktions-"Schrauberei" sein? Das ergibt manchmal einen bestimmten "verschmiert-elektronisch" wirkenden Bildcharakter, der mich auch an frühere NTSC-PAL-Normwandlung erinnert.
  4. @cinerama hat leider recht: Die richtige Initiative, nur eben viele Jahre zu spät. Die zeitgenössischen Originalkopien sind stark verändert, die Mehrzahl der neuen Kopien vermag nicht den "Aha-Effekt" bei Publikum auszulösen, der 70-mm-spezifisch ist. Ein Grund für jahrzehntelanges Nichtstun mag auch sein, daß früher manche Menschen mit kultureller Entscheidungsbefugnis gerade "Monumentalfilme" nicht leiden konnten bzw. aus ideologischen Erwägungen strikt ablehnten, hin bis zum blanken Haß und geäußerten Vernichtungsphantasien. Lawrence=Herrenmenschen-Faschismus Ben-Hur= Amerikanisches Gefrömmel Ryan's Tochter=Unpolitisches Frauenkitschkino (und das Ende der 1960er!) usw. Musicals, Komödien, Kriegsfilme und Abenteuerfilme standen ohnehin unter Generalverdacht, allenfalls PLAYTIME und 2001 wurden ideologisch mit Hängen und Würgen noch durchgewinkt. (Wer das nicht kennt, dem empfehle ich ein paar Lese-Stichproben in der "fortschrittlichen" Filmpresse von 1960-1980...und man achte auf die Namen der Autoren und ihre weitere Tätigkeit in TV/Print/Gremien usw.) Interessanterweise fanden manche nichts dabei, einem David Lean die Herstellung von "Militärverherrlichungskino" vorzuhalten und andererseits - natürlich mit einem historisch-distanzierenden Feigenblatt - ehrfürchtig die Propagandaschinken einer Leni Riefenstahl zu beweihräuchern. Sind ja so bildgewaltig, da sehen wir vom Ideologischen mal ab. Was nicht paßt, wird passend gemacht.
  5. Prinzipiell hat 65mm keine andere fotografische Charakteristik als z.B. Super-35, es ist lediglich größer, schärfer, feinkörniger (gleiches Filmmaterial vorausgesetzt). Eine Faszination, die über das normale Kinoerlebnis hinausgeht, stellt sich erst dann ein, wenn die hohe Qualität des 65/70mm-Bildes auch gestalterisch, d.h. durch Licht- und Bildgestaltung ausgenutzt wird. Nehmen wir doch mal die beiden "Demo-Filme", die in Karlsruhe (oder auch in Bradford) zu sehen waren, ich meine CINESPACE 70 und AS GOOD AS IT GETS. Der Film CINESPACE 70 war von Leuten gedreht, die genau wußten, wie man Großformat gestaltet. Sie benutzten gezielt Weitwinkel, Kamerabewegung und plastisch wirkende Beleuchtung - das Ergebnis ist eine extrem räumliche Gesamtwirkung. AS GOOD... hingegen bleibt ein nur ein gutgemeinter Amateurfilm im 65-mm-Format, ohne Raumtiefe, Bildkomposition und Strukturierung, könnte auch ein gutes 35-mm-Blowup sein. Der Begriff "Look" hat durchaus einen Sinn bei Filmen, die im Zeitalter vor der digitalen Nachbearbeitung entstanden sind. Ganz sicher gibt es einen speziellen Todd-AO-Look, wie er in CAN CAN, THE AGONY AND THE ECSTASY oder PORGY AND BESS zu sehen ist, das hat besonders mit Ausleuchtung und Blende zu tun. Heute bezeichnet "Look" oft nicht mehr eine bewußte Bildgestaltung und Lichtsetzung, sondern nur die "kreative" Verschlimmbesserung einfallslos aufgenommener Bilder. In den 1980ern waren Filme gern auf der einen Seite blau, auf der anderen gelb beleuchtet, heute wird im digitalen Prozeß die Farbsättigung zurückgedreht oder gleich der ganze Film mit grünlichem oder bläulichen Farbfehler zugesaut. Den absolut sinnvoll eingesetzten (und photochemisch erzeugten) ENR-"Look" von SAVING PRIVATE RYAN ahmen seit Jahren weniger begabte Filmemacher nach, ohne einen inhaltlichen Bezug herzustellen. Auch manche deutsche Regisseure schrien plötzlich nach Bleichbadüberbrückung und anderen Tricks, um mit der aktuellen Mode mithalten zu können. Moden, Maschen und Klischees gab es immer, man sehe sich nur die gräßliche Zoom-Manie und die suppigen Weichzeichnungsorgien der 1970er Jahre an. Neu ist aber, daß der Film nicht bei der Aufnahme entsteht, sondern nur als Rohmaterial betrachtet wird, dem man dann in der Postproduktion ein Gesicht zu geben glaubt. "Das beste Werkzeug bleibt nur Tand/ In eines tumben Toren Hand" (Daniel Düsentrieb/Dr. Erika Fuchs)
  6. Die größte Sauerei bei ARTE (gebührenfinanzierter Kulturkanal) ist meiner Meinung nach, daß jegliches historische Archivmaterial (Wochenschau, Stummfilm_Ausschnitt) von 4:3 auf 16:9 beschnitten wird, weil man ja alle Eigenproduktionen in 16:9 macht. Da hilft auch keine regelmäßige Stummfilmprogrammierung zur Ehrenrettung, wenn man so wenig Respekt gegenüber historischen Aufzeichnungen hat.
  7. Noch ein erhellender Link zur "Einstreifen-Cinerama"-Auswertung von 70mm-Filmen: http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingcr6.htm Stefan2 schrieb: Die einzige Irreführung bestand damals darin, daß man suggerierte, den speziellen Effekt des Cinerama-Verfahren nachahmen zu können, während lediglich Stereoton und gekrümmte Bildwand beibehalten wurden. Die entscheidenden Parameter Schärfentiefe und Bildwinkel konnten von den anamorphen 65/70mm-Verfahren nicht ansatzweise erreicht werden, allein wegen der eingeschränkten Brennweitenauswahl und der systembedingt geringeren Schärfentiefe (bei BEN-HUR wie auch BOUNTY klar erkennbar viel geringer als bei fast allen Todd-AO oder Super-Panavision-Produktionen), die sich aus den Variablen Formatdiagonale>Brennweite>Filmempfindlichkeit>Beleuchtungsstärke zwingend ergab. Die Zielsetzungen waren doch sehr verschieden: Cinerama sollte den Anwesenheitseffekt herstellen, und das mit einheitlich großem Bildwinkel und maximaler Schärfentiefe. Todd-AO wurde - wie den Erklärungen von Walter Siegmund zu entnehmen ist - während der Entwicklung zu einem "industriekompatiblen" Format umgemodelt, das den immersiven Effekt nur noch als vereinzelte Attraktion bot und sonst mit der Szenenauflösung und Inszenierungstechnik Hollywoods vereinbar blieb (Brennweitenauswahl, Nah- und Großaufnahmen usw.). Anders gesagt: Dreistreifen-Cinerama war ursprünglich für ein anderes Filmerlebnis konzipiert. Sowohl Cinerama als auch 65/70mm anamorph hatten Vor- und Nachteile: Cinerama: - Trennstreifen sichtbar, Farbunterschiede zwischen Panels - maximale Schärfentiefe durch lichtstarke Weitwinkelaufnahme UP65/Camera 65: - Bild ohne Nahtstellen - sehr eingeschränkte Schärfentiefe, da nur mittlere und lange Brennweiten verfügbar; die Bildtiefe des sphärischen 65/70mm ließ sich im UP70/Camera 65-Format nur bei Außenaufnahmen herstellen (vgl. BOUNTY).
  8. Nun ja, es gibt ja noch die in den 1990ern neu gezogene Magnettonkopie von BEN-HUR, die nach Australien ging. Das wäre aber dann "nur" die aus WA bekannte 1:2,21-Fassung mit seitlichem Bildbeschnitt und leicht verstärktem Korn.
  9. Natürlich nicht. Die sitzen nämlich noch auf ihren nicht DCI-konformen 1.3K-Projektoren, mit denen sie nur noch Salzbrezel-Dokus und DVDs abspielen können...
  10. Als die täglichen Werbe- und PR-Meldungen einige Wochen lang ausblieben, hat mir beinahe etwas gefehlt. Aber schön, daß trotz kaum noch zu bewältigender Auftragsschwemme von internationalen Regisseuren zumindest noch ein Teil der multiplen Forumspersönlichkeit Zeit findet, im Tal der Rückständigen die Fackel der Aufklärung hochzuhalten. Nur nächstesmal nach der Flatrate-Party nicht mehr posten - oder war es eine beinharte Überdosis Spekulatius (Kardamom! Muskatnuß!) ?
  11. Eartha Kitt konnten wir auch beim Todd-AO-Festival bewundern, allerdings nur als "singende Vignette" im Nachspann zu ONKEL TOMS HÜTTE. Ihr Ausspruch über Filmleute paßt dazu, da ihr Name so groß auf den Plakaten genannt wurde, daß man eine Rolle im Film vermuten mußte. Batman-Fans wissen natürlich, daß Eartha Kitt auch die zweite Catwoman in der TV-Serie (1966-67) war!
  12. Man muß es in der Tat von Kopie zu Kopie abwägen und ausprobieren. Positiv wirkt sich die Filterung bei mittelstark gefadeten Kopien aus, die aber noch eine akzeptable Dichte haben. Sinnlos ist es bei "verblassten" Kopien (Beispiel: EL CID oder SONG OF NORWAY wie in Karlsruhe gesehen), da werden nur die Lichter blau und nichts besser. Mit dem Original-Glasfilter von Cinema Technologies habe ich einmal den A/B Schärfevergleich angestellt (sehr scharfe Kopie GRAND PRIX) und konnte keinen sichtbaren Verlust feststellen. Abzuraten ist von Filterfolien für Scheinwerfer, wie es manche Kinos schon probiert haben. Eine akzeptable Alternative für Notfälle sind KB15-Glasfilter, wie sie in der Standfotografie verwendet werden. Kosten nicht viel und sind sogar hitzebeständig genug, um an der Rückseite des Objektiv abgebracht zu werden. Vorsichtiger Umgang ist ratsam, weil die Metallfassungen heiß werden, am besten Filter nach dem Film abkühlen lassen, um Springen zu vermeiden. Farbstoffe blieben auch bei 4kW und nach drei Vorstellungen stabil. Wie gesagt, eine Notlösung!
  13. Schweiger ist sicher kein großer Schauspieler oder Regisseur. Der Trailer zu 1 1/2 RITTER machte aber eindeutig klar, welche Art von Film, Humor und Niveau hier zu erwarten sei. Keiner kann sagen, er sei nicht gewarnt worden. Und daß die drei einsamen gelungenen Gags einer Komödie bereits im Trailer verbraten werden, ist bei US-Produktionen oft genug ebenso. Übrigens fand ich Schweiger auch mindestens einmal absolut passend und darstellerisch überzeugend, nämlich in DER BEWEGTE MANN (Stichwort: "Schatz, das is' jetzt nicht so, wie Du vielleicht denkst...") Wer sich weiter über T.S. beschwert, kommt ins Deutsche-Komödien-Camp und muß dort abwechselnd folgende Filme zwangsvisionieren (Wochenplan): PIRATENSENDER POWERPLAY (1981, mit T. Gottschalk, Mike Krüger) HURRA, DIE SCHULE BRENNT (1969, mit Heintje und Peter Alexander) SUNSHINE-REGGAE AUF IBIZA (1983, Mit Karl Dall, Olivia Pascal) PLEM, PLEM - DIE SCHULE BRENNT (1984, mit "Tommy" Ohrner) TANTE TRUDE AUS BUXTEHUDE (1971, Rudi Carell) ALLES IM EIMER (1981, mit Dieter Hallervorden) Sonntags gibt es dann zur Entspannung einen T.-Schweiger-Film, wir beginnen mit MÄNNERPENSION und steigern dann die Dosis bis DER GROSSE BAGAROZY. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Uwe Boll. :)
  14. Hallo @Liliputkino, den Filmhobel für 35mm kenne ich als normale Ausführung und mit extra schmalem Schnitt für CinemaScope, damit die Klebestelle nach der Kopierung nicht "blitzt". Sind Deine 35-mm-Geräte tatsächlich Spalter, die einen Keil schneiden? Das mit den höheren Zugkräften habe ich aus einem Prospekt der 1980er zum Prinzip Spalter vs. Hobel, muß mal sehen, ob ich es wieder finden kann.
  15. Nach all dem Lob wollte ich die "Sch'tis" unbedingt sehen - zur Wahl stand ein kleines Kino in 45 Minuten Entfernung (OmU) und eines mitten in der Stadt, das wunderbarerweise auch noch werbefrei spielt. Der Film beginnt, Bild ist scharf. Der erste Untertitel erscheint, unscharf, milchig-überstrahlt mit dickem Lichthof. Vorführer dreht an der Schärfe, und tatsächlich sind nun die Titel scharf und das Filmbild unscharf. Links nur schlecht, nach rechts ins komplett Verschwommende absaufend. Auf Nachfrage wird mitgeteilt, das gehe bei CinemaScope leider nicht anders. Vor die Wahl zwischen zwei Stunden grobe Unschärfe und "kein Film" gestellt, entscheide ich mich für die Variante Geld zurück - der Abend ist damit kinomäßig gelaufen, da alle Abendvorstellungen bereits begonnen haben. "Mach dir ein paar schöne Stunden..." :( PS: Ich vergaß zu erwähnen, daß auch der Ton (Mittenkanal) bei Vorprogramm und Hauptfilm merkwürdig schepperte und zerrte, als sei ein Lautsprecher angeknackst. Aber die Leute haben ja zuhause alle nur Volksempfänger und Phonokoffer, da fallen solche kleinen Pannen nur "Spezialisten" oder Überempfindlichen auf...
  16. Das Kino als öffentlicher Ort spiegelt die gesellschaftliche Realität. Emotionaler Autismus ist mein Begriff dafür, wenn Individuen gar nicht mehr wahrnehmen, daß ihr Handeln für andere störend, lästig oder eine Behinderung sein könnte. Die Fähigkeit, außerhalb der eigenen Person und ihrer unmittelbaren Eigeninteressen und -motivationen weitere denkende, fühlende Wesen zu erkennen oder zu vermuten, ist rückläufig. In Arthouse- oder kommunalen Kinos ist das ebenso zu beobachten: Gebildete Menschen jeden Alters brabbeln und tönen während des ganzen Films, denn sie sind es gewöhnt, alles stetig zu kommentieren, was vor ihren Augen geschieht. Unter Titelvorspann oder Actionszenen läuft ja ohnehin "nur Musik", da kann man laut daherlallen, wenn es leiser wird, unterhält man sich - höflicherweise - nur noch gedämpft. Das ist besonders quälend bei Herren mit Baßstimme, deren Worte man zwar nicht mehr versteht, aber als Behelfs-Subbaß permanent grummeln hört. Viele Senioren sind nur noch TV gewöhnt, wo sie ja auch nonstop kommentieren oder dem Partner mitteilen, daß der Schauspieler eine frappante Ähnlichkeit mit dem Blockflötenlehrer des Enkelkindes hat. Immerhin ist dieses Segment noch ansprechbar - wenn auch erschrocken bis beleidigt - und stellt das Dauergebabbel auf Bitte in der Regel ein. Wenn das Kino zum Pavianfelsen wird und man von einer Urhorde rülpsenden, stinkenden und bröselnden Zeitgenossen und -Innen umgeben ist, hilft natürlich nichts mehr (abgesehen von einem Amoklauf à la FALLING DOWN, ich sage nur Hamburger-Restaurant...) Ich kann verstehen, daß viele Filmfreunde diesen Zirkus meiden und sich in die bedauerliche Vereinsamung des Home Cinema zurückziehen. Als Kinobetreiber muß man natürlich den Wünschen der Besucher Rechnung tragen, ob aber bestimmte Produkte, die ohne Belästigung der Umgebung (Krach, Gestank, Schmutz) kaum konsumierbar sind, nicht durch andere, "kinofreundlichere" Produkte ersetzbar sind, wäre doch zu prüfen. Die Entwertung des Filmerlebnisses z.B. durch TV-artige Zwangswerbung in obszöner Länge und andere, z.B. architektonische Eigenheiten der Filmtheater sowie mangelnde Präsenz von Mitarbeitern, fordert asoziales Verhalten leider noch heraus. Wie sollte das Kino anders sein als der Mainstream der Gesellschaft?
  17. Während der Filmhobel einen Span abhebt, also eine "Treppenstufe" herstellt, erzeugt der Filmspalter einen keilförmigen Schnitt. M. W. gab es den Spalter nur für Schmalfilm, wo die schmalere Klebestelle mit weniger Verdickung nach dem "Kleben" mehrere Vorteile bot: - Leiseren Durchlauf im Projektor - Geringeres "Springen" in die Unschärfe als bei Folienklebung (je nach Projektor) - Weniger Schmutz auf dem Film, wenn davon kopiert werden soll, die Folienklebestelle schließt ja fast immer kleinste Partikel mit ein. Für Normalfilm 35mm eignete sich der Spalter m. W. nicht, weil die geringere Kontaktfläche den höheren mechanischen Kräften nur bedingt gewachsen war. Was die beheizten Klebepressen in den USA angeht, so wäre anzumerken, daß es auch spezielle Lösungsmittel für "Hot Splicing" gab. In einem Fachbuch über Schneideraumtechnik las ich einmal, daß man vielfach die Maier-Hancock Hot Splicers lieber "kalt" benutzte, weil sich bei Originalmaterial die "heißen" Klebestellen als weniger dauerstabil erwiesen haben sollen.
  18. Ein paar Gedanken zur Ausgangsfrage dieses Threads: Ein Forum ist keine Fachzeitschrift, in der Beiträge redaktionell strukturiert und sozusagen "für die Ewigkeit" in Form gebracht werden. Ein Forum ist "ein realer oder virtueller Ort, wo Meinungen untereinander ausgetauscht werden können, Fragen gestellt und beantwortet werden können" (Wikipedia). Bisher werden im Unterforum "Schmalfilm" ganz verschiedene Themen behandelt. Filmsammler, Filmvorführer und aktive Schmalfilmer haben natürlich unterschiedlichste Probleme, Interessen und Fragestellungen. Ich empfinde dieses Nebeneinander als spannend und farbig und folge fachlichen Debatten zwischen Ingenieur und Feinmechaniker über exotische Geräte, die kaum einer kennt, ebenso gern wie den Entscheidungsprozessen eines langjährigen Filmamateurs, der sich "endgültig" zwischen seinen Ausrüstungen in vier verschiedenen Formaten zu entscheiden versucht. Einen Thread, der mich nicht fesselt, lese ich nicht weiter. Ob ein Thema in eine Kategorie gehört, kann man durchaus ansprechen und diskutieren, aber dann sollte es auch erledigt sein. (Siehe Diskussion über digitale Aufnahmethemen im Unterforum "Digitale Projektion") Mit Abschweifungen und Verzweigungen kann ich leben. Was mich als Teilnehmer ernsthaft stört, sind andere Dinge: 1. Wenn Streitigkeiten, die anderenorts begonnen wurden, in einem Thementhread ausgetragen werden. Ich erinnere an einen Thread vor einiger Zeit, indem sich ehemalige Vereinsmitglieder öffentlich das Vertretungsrecht absprachen und in bester Gartenzwerg-Prozeßhanselmanier gerichtliche Schritte androhten. Vereinsmeierei gehört in den Verein, wenn's nicht anders geht, vor eine Schiedsstelle, nicht aber in Foren, deren Mitglieder meist weder beteiligte Akteure noch die Sachverhalte kennen. Darauf können wir wohl gut verzichten. 2. Wenn Teilnehmer, die sich nicht unter ihrem eigenen Namen angemeldet haben, namentlich "geoutet" werden. Das ist komplett inakzeptabel und hat zu unterbleiben. Wer @Filmtechniker ist, konnte ich mir zwar auch denken, da ich seinen speziellen Stil in einem englischsprachigen Forum bei ähnlichen Themen wiedererkannte, aber grundsätzlich muß respektiert werden, ob jemand seinen richtigen Namen verwendet oder nicht. Wer Beschwerden hat, wende sich per PN an den Poster oder an die Moderatoren. Aus "Rache" oder - in manchen Zusammenhängen - als Drohung den Betreffenden zu "outen", ist ganz, ganz schlechter Stil. Das gilt auch für Leute, die selbst ihren Namen verwenden. 3. Wenn man öffentlich schmollt. Hierzu übersetze ich mal eine Forumsregel von film-tech.com , die es meiner Meinung nach auf den Punkt bringt:
  19. Jetzt weiß ich endlich, warum ich mich im Kino noch nie wohlgefühlt habe - es lag an der fehlenden Tomatensuppe, und daran, daß mir kein Pinguin die Tür aufgehalten hat. Das Foto von Herrn Flebbe ist sehr hübsch, er müßte allerdings hinter dem Sitz stehen, anstatt sich darin herumzufläzen. Echter Kundendienst im Kino sieht nämlich so aus: http://de.youtube.com/results?search_query=Kentucky+fried+movie+cinema&search_type=&aq=f 10-15 € Eintritt (ohne Konsum) sind laut Artikel vergleichbar mit einem normalen MP-Besuch in Berlin? Trifft das wirklich zu?
  20. magentacine

    Vorführtechnik

    Es muß natürlich feiner Sand sein, sonst wird das Bild körnig! :) Ich durfte mal miterleben, wie die sichtlich überforderten Vorführer eines bekannten Open-Air-Kinodienstleisters beim verspäteten Koppeln einer nagelneuen Kopie von DER SCHATZ IM SILBERSEE ca. 10-15m Bild (nicht Startband!) auf groben Sand- und Kiesboden abwickelten... Entsprechend sah die von der Produktionsfirma mit viel Mühe beschaffte Kopie dann an den Aktenden aus!
  21. Wenn nur ein paar Bilder bis zum Aktende übrig sind, ist das in der Tat ein Problem. Wichtig ist aber eigentlich nur das "Achtungszeichen", also die erste Markierung zum Motorstart. Wenn man beim Vorbereiten bzw. Umrollen weiß, wie lang die Distanz bis zum Bildende ist, braucht man kein eigentliches Überblendzeichen, sondern kann sich mit Zählen behelfen. Wie kurz der Abstand sein darf, damit die Überblendung noch klappt, hängt wohl nur von der Hochlaufzeit des Projektors ab. Mit "beschleunigtem Handanwurf" ist es auch mit sehr kurzem Abstand (ca 1m) machbar. Manchmal kann man sich bei fehlenden Zeichen auch anders helfen, zum Beispiel sind Untertitel nützlich. Wenn der betreffende Titel erscheint, nimmt man ihn als Motorstartzeichen und überblendet nach Zählen.
  22. TK-Chris hat recht. Die Arri-Überblendzeichenstanze ist so scharf wie die Stempel einer CIR-Klebepresse, die ja auch einwandfrei Polyester stanzt. Das Ausstanzen würde ich persönlich einer Kratzlösung vorziehen. Mich ärgert es immer, daß manche Archivkopien permanent mit Fettstift markiert sind, vermutlich um Stanzen zu vermeiden. Ergebnis: Immer mehr Vorführer, die offenbar die dunklen Markierungen nicht erkennen können, fügen eigene Zeichen hinzu - man erreicht also das gegenteil der vbeabsichtigten Schonung. Lieber einmal sauber und normgerecht gestanzt und die Sache hat sich. Wir reden ja nicht von wertvollen Originalen, sondern von Kopien, die möglichst fehlerfrei und ohne Herumgepfusche von kurzsichtigen Vorführern laufen sollen. Klebepunkte oder -streifen als Behelfs-ÜZ müssen natürlich auch wieder entfernt werden, da sonst langfristig Kleber austreten kann. Stanzzangen aus der Lederbearbeitung oder gar Bürolocher sind im BWR zu ächten!
  23. Gegenvorschlag: Viele Videokameras haben ja eine IR-Fernbedienung. Wie wäre es mit einer technischen Lösung, die für die gängigsten Modelle alle paar Minuten die Signalcodes für STOP oder PAUSE sendet - das wäre mit weniger energie und ohne optische Störung zu machen. Ließe sich natürlich durch Abkleben an der Kamera umgehen, aber dazu muß man erst mal darauf kommen. 90% der Videopiraten würden erst mal die Akkus verdächtigen...
  24. Relativ grobkörniges Material, das aber seine Fans hat. Habe letztes Jahr 30 überlagerte Rollen davon an einen amerikanischen Filmemacher verschenkt, der ein Langzeitprojekt auf diesem Materialtyp drehte und den News-Stil der späten 1970er und frühen 1980er (TV-Aktualitäten) damit nachahmen wollte. Irgendwann hatte er die letzten Vorräte in den USA aufgebraucht und suchte händeringend in aller Welt nach Resten... ;)
  25. Ich verstehe nicht, warum eine technische Diskussion hier bei manchen solche Unlustgefühle auslöst. Manche grundsätzliche Fragestellungen ergeben sich auch nicht deshalb, weil man "zu viel Zeit" hat, wie hier angedeutet, sondern eben aus der beständigen Beschäftigung mit Filmtechnik. Daß die Diskussion über Kopierwerksfragen meist keinen besonderen Nutzen für den Kinobetreiber hat, versteht sich von selbst. Ebenso unproduktiv ist das Gemaule über Lösungen, die über das "stellt doch ne Kinoton hin" hinausgehen. Und pauschales Abwerten von Modifikationen und Aufrüstungen alter, bewährter Geräte ist auch nicht sehr helle: Warum wurden denn noch in den letzten Jahren in den USA ganze neuerrichtete Plexe mit DP70/AAII ausgestattet, natürlich komplett aufgearbeitet und mit allen heutigen Tonabtastungen und Teilautomation nachgerüstet? Wer keinen Spaß an der Diskussion über eine technische Frage hat, hat jederzeit die Freiheit, sie einfach nicht zu lesen. Einfach einen anderen Thread klicken! :)
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