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Welche Wundertaten sind denn vom Regisseur des ROTEN BARON zu erwarten? http://imdb.com/name/nm0618391/ Allerdings schwärmt mir ein (horrorfilmliebender) Freund seit Jahren von ORCHIDEEN DES WAHNSINNS vor, das sei ein netter Trashfilm (1986). ;)
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@cinerama: SOME LIKE IT HOT lief in Frankfurt meiner Erinnerung nach in der Alamode-Verleihfassung, und zwar als Original mit deutschen Untertiteln. Möglicherweise Verwechslung mit einigen anderen Billy-Wilder-Filmen, die z.T. in exzellenten Studio-Archivkopien liefen (z. B. KISS ME STUPID) ? Die OmU war recht gut, sauberes Schwarzweiß ohne die Dup-Fehler (Staub, Schrammen) der zeitgenössischen DF, in den USA von akzeptablem Dupnegativ vermutlich neuerer Herkunft gezogen. Sauberer und vollklingender Mono-Lichtton (Format 01).
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1:2,55 - Wie verbreitet / Auch in Deutschland?
magentacine antwortete auf McKenzie's Thema in Nostalgie
Nun, ich sprach von Sälen, in denen die Bildbreite für BW und CS exakt gleich ist, nicht von solchen, in denen der Kasch für CS seitlich etwas aufgefahren und in der Höhe minimal reduziert wird. Das kann ja sinnvoll sein, zum Beispiel in älteren Sälen, die vor der CS-Zeit gebaut wurden. Den "Jetzt geht's los"-Effekt bei CS-Hauptfilm nach dem BW-Vorprogramm kenne ich persönlich nur von normalem Publikum, nicht von geschlossenen Vorstellungen für anspruchsvolle Filmvorführer! ;) -
Es gab bei den Kollegen von film-tech.com einen Thread namens "Projection in Japan", leider nicht direkt verlinkbar. Einfach über "Search" im Forum "Film Handler's Forum" nach "Projection in Japan" suchen. Zur Apostrophen-Frage dieser konstruktive Hinweis: von: Rettet den Apostroph! http://einklich.net/etc/apostroph.htm Mit etwas Humor zu lesen: :) http://www.deppenapostroph.de/ Die Apostroph-S-Haßseite: http://members.aol.com./apostrophs/ Apostrophen-Alarm: http://www.apostrophen-alarm.de/ und meine Liebling-Seite, die APOSTROPH_GRUSELGALERIE! http://www.apostroph.de/
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@albertk: Bücher über David Lean?!? Wer Bücher fordert, outet sich schon als ewiggestrig. Außerdem ist Tarantino doch viel mehr "in", da kann man sich als "FiWi" ankumpeln, sich am Erkennen von Anspielungen und dem permanenten Zitieren von B- bis Z-Filmen ergötzen. Gut ist auch das Maschinenkino von James Cameron, darauf kann man prima philologische Assoziationen aufbauen. Ridley Scott, Peter Jackson und die Matrix-Macher sind auch nicht übel, denn jedes Filmwerk ist prinzipiell erstmal dazu da, um die eigenen bedeutenden Gedanken loswerden und publizieren zu können. David Lean? Ein Regisseur, der "einfach" seine Geschichten erzählt und am Ende noch drei Wochen auf eitel Sonnenschein wartet? Wie unendlich vulgär! Freuen wir uns doch lieber an elf Stunden Fassbinder von Diwidiih, da gibt es Korn, da gibt es Weichzeichner, das ist filmisch und hat Tiefgang... :)
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Aprilscherz: II-A in Berlin - gekürzt?
magentacine antwortete auf RF-Musiker's Thema in Allgemeines Board
Bei deutschen Filmen hilft ein Blick in diese Datenbank, die Längen stammen von in der Regel von der EA-FSK-Karte: http://www.filmportal.de/df/c6/Credits,,,,,,,,B5AE037FE5F6422AB68A625671D4443Bcredits,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html 2558 m, 93 min was sich auf 24 B/s bezieht, die DVD-Laufzeit dürfte wohl durch 25B/s-Abtastung 4% kürzer sein. Manchmal hat man für Wiederaufführungen gekürzt, ob das hier der Fall war, weiß ich nicht. -
HORTON HÖRT EIN HU hat im deutschsprachigen Raum ein ähnliches Problem wie schon THE GRINCH oder CAT WITH THE HAT (Ein Kater macht Theater): Die Figuren sind dem Kinderpublikum hier nicht bekannt, während sie durch die Dr.-Seuss-Bücher im englischsprachigen Raum sozusagen auf ein "eingebautes Publikum" rechnen durften. Die Beliebtheit der Dr-Seuss-Geschichten hat auch etwas mit den eigenwilligen Reimen zu tun, die in der deutschen Übersetzung sehr viel Witz und Knackigkeit verlieren. Seuss benutzte ein ungewöhnliches Reimschema, das vermutlich Synchronregisseure zum Wahnsinn treibt, da sie ja an die Lippensynchronität gebunden sind. http://en.wikipedia.org/wiki/Dr_Seuss#Poetic_meters Abgesehen davon muß die Aufnahmefähigkeit des Publikums an "Lustige-Tiere-CGI-Filmen" irgendwann erschöpft sein, zumal ja alle existierenden Filme der letzten Jahre auf DVD und im Fernsehen dauerpräsent sind. Sehr empfehlenswert ist der kurze Warner-Bros.-Zeichentrickfilm HORTON HATCHES THE EGG (1942) von Chuck Jones, der auch die TV-Version von des GRINCH schuf. Mehr zu Dr Seuss alias Theodore Geisel hier: http://www.seussville.com/lb/home.html Und auch für diesen Herrn hat Dr Seuss die Verse geschmiedet - wie schon andernorts im Forum empfohlen: PRIVAT SNAFU http://www.archive.org/search.php?query=private%20snafu
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Hier mal ein paar Abläufe in der traditionellen Filmkopierung: ( Nicht gezeigt ist der heute nicht mehr ausgeübte CRI-Prozeß. CRI steht für COLOR REVERSAL INTERMEDIATE, einen speziellen Umkehrfilm, der es ermöglichte, direkt vom Originalnegativ ein Duplikatnegativ zu erhalten. ) (von der Website der ASSOCIATION OF FILM & VIDEO LABORATORIES unter http://www.acvl.org/acvl_manual/ )
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10.000 DCI Kinos in den naechsten 36 Monaten finanziert
magentacine antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Sah den Dörrie-Film vor ein paar Tagen und fand ihn erzählerisch und schauspielerisch ganz hervorragend. Ich verstehe schon, daß einige der Japan-Szenen per DV unauffälliger zu drehen waren, aber insgesamt finde ich es schade, daß die sorgfältig komponierten Bilder durch Pixeltreppen, ausgefressene Lichter (Nachtszenen) und gräßliche Artefakte in Gesichtspartien bei Szenen mit wenig Licht verschandelt (orange Schatten, Stufenbildung) wurden. Eine kompakte Super-16-Kamera hätte da für bessere Bilder gesorgt und die digitalen "Schmutzeffekte" verhindert. Auch kann ich von der Szenenauflösung und der Schauspielerführung nicht erkennen, wo DV eine technische Notwendigkeit gewesen sein soll, es gibt ja keine fünfzehnminütigen Plansequenzen oder komplizierten Nachtszenen. Es ist letzten Endes auf Seiten der Filmemacher eine Frage des Willens, und offensichtlich bewertet man das preiswerte Produzieren und die "unbeschwerte" Arbeitsweise höher als eine hohe Bildqualität und technische Brillanz. Aber wie gesagt, Hut ab vor den erstklassigen Darstellern und der Regie - beides wäre noch beeindruckender, wenn es handwerklich sauber gemacht wäre. -
Ein Duplikatpositiv ist als Zwischenmaterial gedacht und hat i.d.R. eine "weichere" Gradation, wirkt also in der Projektion eher etwas flau ohne tiefes Schwarz. Die Bildqualität kann ganz exzellent sein, manche Fine Grain Master haben auch eine kombinierte Lichttonspur, die kein Problem bei der Abtastung darstellen sollte (jedenfalls für "Zackenschrift", bei "Sprossenschrift" habe ich selbst noch nie ein kombiniertes Dup gesehen.) Der eigentliche Bildeindruck hängt letzten Endes davon ab, wie kontrastreich und dicht die Originalvorlage war. Fine Grain Master werden oft mit TV-Kopien (Low Contrast, zur Abtastung gedacht) verwechselt. Je nach Alter und Status des Films kann ein solches Duppositiv übrigens durchaus konservatorischen Wert für Restaurierungen besitzen. Das Kontrastproblem kann man bei der Vorführung manchmal mildern, indem man die Lichtleistung des Projektors etwas drosselt, das Auge mag nur keine Bilder mit "transparentem Schwarz". Das nur als "erste Hilfe", andere Forumsteilnehmer mit Kopierwerkshintergrund können sicher mehr sagen und besser raten.
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Also meines Wissens lief bei einer ganzen Reihe von American-International-Produktionen das Copyright ab, weil sich keiner um Verlängerung bemüht hat. Wikipedia meint: Was ja hieße, MGM hat zwar das Material und kann eine schöne DVD vermarkten, aber auch niemanden daran hindern, eine schlechte VHS, DVD oder einen grottigen Download anzubieten. So ungewöhnlich ist das Verfallen des Copyright nicht, ich erinnere an den Marlon-Brando-Film ONE-EYED JACKS (1961), unabhängig für Paramount produziert und nebenbei der letzte VistaVision-Spielfilm. Gibt's in 10 verschiedenen DVD-Fassungen in meist unsäglicher Bildqualität, aber dafür jedesmal mit neuem Cover: http://www.amazon.com/s?ie=UTF8&tag=imdb-adbox&index=dvd&hidden-keywords=B00004WGAK%7C%20B00000JKTL%7C%20B00005UM42%7C%20B00005RERU%7C%20B0000DC14V%7C%20B0000CNY5G%7C%20B00003ETIF%7C%206305052158%7C%20B0001GH76I%7C%20B000054OTY&link%5Fcode=qs In der Praxis glaube ich nicht, daß die PD-Downloads einer guten DVD-Edition das Geschäft vermiesen, denn meistens stammen sie ja von VHS-Videos oder verschrabbelten 16mm-Kopien der x-ten Generation. (vgl. LITTLE SHOP OF HORRORS) Andererseits eine schöne Möglichkeit, in B- bis Z-Filme hineinzuschauen, von denen man sonst nicht glauben würde, daß es sie wirklich gibt. :)
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Da hast Du auch wieder recht! Die Qualität des MPEGs ist nebenbei gesagt unterirdisch, von einer verschrabbelten 16mm-Kopie miserabel abgetastet. Insofern lohnt es sich schon, auf einen guten (alten) Film im Kino zu warten, wer sucht, der wird finden.
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Kleiner Nachtrag zu I AM LEGEND: Wer das vorletzte Remake (die erste Verfilmung des Romans) sehen möchte, kann sie ganz legal (da in Public Domain) hier herunterladen: THE LAST MAN ON EARTH (1964) http://www.archive.org/details/the-last-man-on-earth
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@TK-Chris: Kann Dein Anliegen und Deinen Ärger gut nachvollziehen. Einerseits ist ein übermoderiertes Forum langweilig, andererseits wirkt eine bestimmte Agressivität auch abschreckend. Für mich gibt es ein klares Merkmal, an dem sich das Vertreten einer Meinung von der verbalen Aggression scheidet, und das ist die persönliche Herabsetzung. Man kann auch eine extreme oder ungewöhnliche Meinung vertreten, ohne dem Andersdenkenden Ehrlichkeit und Intelligenz abzusprechen oder ihm Rückständigkeit, Verbohrtheit und Dogmatismus zu unterstellen. Ich denke, aufgrund heutiger Kommunikationsformen und Arbeitsorganisation ist bei vielen die Bereitschaft gesunken, sich mit einer anderen Meinung als der eigenen inhaltlich zu befassen. Bestimmte Reizworte genügen oft schon, um den "Geduldsfaden" reißen zu lassen, wer dann noch widerspricht, hat sich selbst zuzuschreiben, wenn das gesamte verbale Waffenarsenal aufgefahren und in seine Richtung abgefeuert wird. Ein sicheres Erkennungszeichen ist auch, daß der "Angreifer" den anderen aufgrund seiner Ausdrucksweise und stilistischer Eigenheiten lächerlich zu machen versucht oder auf keine Sachfrage mehr eingeht, sondern nur noch Sarkasmus versprüht. Man kann auch mal den falschen Ton treffen, wenn man einen schlechten Tag hatte, aber nichts hindert einen daran, sich später zu mäßigen oder um Entschuldigung zu bitten. Neben den Leuten, denen ausnahmsweise mal "die Pferde durchgehen", gibt es aber immer auch solche, die ihr Vergnügen oder ihren emotionalen Lustgewinn hauptsächlich aus der Herabsetzung und/oder Verhöhnung anderer beziehen. Daher ist auch der in diesem Thread geäußerte Appell "seid doch nett zueinander" komplett unrealistisch, denn warum sollte jemand das aufgeben, was ihm seinen eigentlichen Kick gibt, nämlich die risikolose Möglichkeit, sich als klug, überlegen und lebenserfahren (wobei Zynismus nicht Lebenserfahrung ist) darzustellen und andere "kleinzumachen" ? Eine befriedigende Lösung gibt es dafür nicht, denn man kann von den Moderatoren nicht erwarten, die Arbeit von Kindergärtnern zu leisten. Auf bestimmte Äußerungen in unpassendem Tonfall nicht mehr zu reagieren ist eine Möglichkeit, man muß nicht jede Provokation annehmen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele Forumsteilnehmer sehr wohl ein genaues Bild davon haben, wer in einem Thread Amok läuft, sie teilen es dann aber eher per PN mit, als sich einzuschalten und selbst vom Amokläufer angefallen zu werden. Insofern kann man durchaus auf eine "unsichtbare Selbstregulation" vertrauen.
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cinerama schrieb Ja, es gibt so viele Bilder, die man nicht mehr sehen kann, die sogar zum Parodieren zu abgegriffen sind. Beispiel: Held läuft vor einer Explosions/Flammenfront in Zeitlupe davon, was beim hundertsten Mal nicht mehr interessiert. Ebenso Sprünge aus absurden Höhen, Faustschläge, die den Gegner durch drei Ziegelmauern treiben, worauf er erst richtig unangenehm zu werden pflegt und derlei mehr. Welche Naturerscheinung, welches Fantasiegeschöpf ist denn noch nicht per CGI realisiert worden? Ist eine Steigerung von, sagen wir mal: T-REX in IMAX-3D noch sinnvoll oder machbar? Von der nächsten 3D-Welle lasse ich mich gern überraschen, auf U2 muß ich leider dankend zugunsten anderer verzichten... :sleep: Es geht soweit, daß einen echte Sets und Originalschauplätze nicht mehr wirklich beeindrucken, weil man aus Gewohnheit annimmt, es handele sich um "CGI-Protzerei". So ging's mir bei der großen Kamerafahrt zurück, die das U-Boot im Trockendock in Kathry Bigelows K-19 THE WIDOWMAKER zeigt - echter Set, aber erster Gedanke: "Na toll, wieder eine Fahrt aus dem Rechner!" :lol:
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Unbestritten, daß viele alte Plakate heute nur noch Heiterkeit auslösen können! Andererseits vermitteln sie fast immer einen guten Eindruck, welche Art von Film sich dahinter verbirgt und erzeugen oft trotz gestalterischer Mängel und "Mogelpackungen" Lust, den Film zu sehen, auch wenn man ahnt, daß es kein guter sein wird! Gerade der OSTFRIESEN-REPORT (ein echter Klaus Dill, wenn ich nicht irre?) oder DAS GRAUEN AUS DER TIEFE (Monster&Tittenproduktion aus der späten Cormanfabrik) treffen den Stil der besagten Filme aufs I-Tüpfelchen genau! An den meisten heutigen Plakaten, die immer nach dem Muster "drei Schauspielervisagen auf dunklem Grund mit Photoshop glattgeleckt" daherkommen werden zukünftige Generationen jedenfalls keine Freude mehr haben... ;) Eine Bekannte von mir arbeitete mal bei einer US Major-Videofirma und war sehr erstaunt, nach zwei Wochen Bürotätigkeit bereits DVD- und Videocover photoshoppen zu dürfen - das erklärt wohl auch den Quatsch und die Fehler auf vielen DVD-Hüllen (Jahre, Formate, Namen usw.)! Ganz wunderbar finde ich den Originaltitel zu LEBENDIG GEFRESSEN (Bild 18): EATEN ALIVE FROM (sic) THE CANNIBALS - das war nicht der deutsche Verleih, sondern der italienische Produzent! Plakat 25 ist interessant, weil 100% Plagiat des WEISSEN HAI-Motivs! Was an TELEFON (27) und MÖRDERSPINNEN (25) so schlecht sein soll, verstehe ich nicht. DER DIALOG (33) soll wohl irgendwie als schwarze Komödie verkauft werden! Den Begriff Filmplakat hat man hier sehr frei ausgelegt, einige Motive sind nämlich Videocover, zum Beispiel DIE BESTIE AUS DEM WELTRAUM (20 Million Miles To Earth - schöne Ray-Harryhausen-Trickeffekte!), was man auch daran sieht, daß der DT die Schreibweise WELTENRAUM hatte. Das KILLERTOMATEN-Plakat sah auch völlig anders aus. Insgesamt scheint man sich eher über das SF/Horrorgenre und seine B- bis Z-Produktionen lustig zu machen. Wo bleiben eigentlich die schlechtesten Startbänder aller Zeiten?
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Gute Gelegenheit für ein Doppelprogramm mit DAS EXPERIMENT (2001) ? http://www.filmportal.de/df/92/Uebersicht,,,,,,,,E389F8A8B73D494C9717B72E117DBD80,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html
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1:2,55 - Wie verbreitet / Auch in Deutschland?
magentacine antwortete auf McKenzie's Thema in Nostalgie
Ein öder Film bleibt lau und lasch Mit Höhen- oder Seitenkasch! (Tusch, Narhalla-Marsch) Am übelsten wirkt der Höhenkasch bei CS, wenn er bei offenem Vorhang verstellt wird - zuzusehen, wie das Bild für den Hauptfilm "eingeschrumpft" wird, ist für den Zuschauer immer irgendwie ernüchternd. Wer schon mit diesem technischen Kompromiß geschlagen ist, soll bitte wenigstens den Vorhang schließen, während die Bildhöhe reduziert wird! -
Roland Emmerich ist eigentlich der legitime Nachfolger von Irwin Allen, der ja in den 1960er und 1970er Jahren das SF-Genre quasi gepachtet hatte. Im günstigsten Fall kommt unterhaltsames Popcorn dabei heraus (wie INDEPENDENCE DAY oder TOWERING INFERNO), im ungünstigeren Fall ein UNIVERSAL SOLDIER oder VOYAGE TO THE BOTTOM OF THE SEA. Es sind eben Filme, die sich nur noch aus anderen Filmen speisen, nicht mehr aus der Wirklichkeit. Diese Flachheit hat aber keineswegs Emmerich erfunden, sie ist in vielen Blockbustern aus der Spielberg-Küche seit den 1980ern angelegt. Oder bleibt irgendetwas übrig, wenn man von JURASSIC PARK die Effekte abzieht? Immerhin denkt Emmerich visuell, wenn auch meist in Bildern anderer Filme, zum Beispiel finde ich den Filmanfang mit der US-Flagge auf dem Mond immer noch ganz hervorragend. Das Problem ist vielleicht, daß es keinen Spezialeffekt mehr gibt, der ein Publikum wirklich verblüffen könnte - man hat einfach alles gesehen, was visualisierbar ist und staunt über nichts mehr. Die CGI-Technik hat den alten Witz Realität werden lassen, den man Cecil B. DeMille zuschrieb: "Beginne den Film mit einem Erdbeben und steigere Dich dann allmählich." Was die stofflichen Schwächen und Klischees angeht, ist R.E. sich seit DAS ARCHE NOAH PRINZIP und HOLLYWOOD-MONSTER (=Poltergeist+Goonies) weitgehend treu geblieben.
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@cinerama: Die Standbilder aus AMADEUS sind meiner Meinung nach ein Beispiel für hervorragendes Set Design, aber nicht für gute Kameraarbeit. Man kann eine gutgestaltete Kulisse kaum schlecht aufnehmen, sei es in Scope, S-35, sphärischem BW oder Normalformat. Oft beeindrucken Filme mit billigen oder groben Kulissen, weil sie hervorragend ausgeleuchtet und kadriert wurden (Beispiel: Filme mit Kameraarbeit von Mario Bava oder Eugen Schüfftan), andererseits läßt prächtige Ausstattung auch über uninspirierte Kameraarbeit hinwegzutäuschen (Beispiel: INTERVIEW WITH A VAMPIRE). Ideal natürlich, wenn gute Ausstattung und erstklassige Bildgestaltung zusammenkommen! :) Bei AMADEUS ist das m. E. nicht der Fall - aber es gibt wirklich kritikwürdigere Beispiele aus den Folgejahren!
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Bravo! Schöner kann man es nicht sagen! Auf PHOENIX oder N-TV scheinen irgendwie rund um die Uhr sogenannte Dokumentationen mit "nachempfundenen", also auf echt getrimmten Szenen zu laufen, gerne auch aus der Zeit vor Erfindung des Laufbildes. Bei NS-Themen: Bild wird s/w oder sepiafarben, schlecht beleuchteter Kleindarsteller grimassiert in der Unschärfe, während er im Gegenlicht und unter viel Dunst aus der Nebelmaschine versucht, Goebbels oder Stalin bei der Unterzeichnung eines verbrecherischen Papiers zu verkörpern. Unverkennbar der DV-Look (sogar zum Deinterlacen zu blöd!), die gaaaaanz großen Profis verwenden auch gern eine Filmkratzerschleife oder einen "Filmlook"-Digitalfilter. Das andere Extrem sind die historischen Nachinszenierungen, in denen quietschbunte Kostümfeste mit Tempelrittern, Mönchen oder napoleonischen Truppen vor der örtlichen Burgruine dargeboten werden, die daumendick aufgespachtelte Archiv-Pseudofilmmusik soll uns über die kleinen Mängel in Ausstattung und Inszenierung behutsam hinwegleiten! Das ist Fernsehen, wie es schöner kaum denkbar ist. :)
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Ich sagte ja auch nicht "schlecht fotografiert", das wäre bei Milos Forman auch nicht wahrscheinlich, aber eben sehr gefällig und einfallslos. Aber wie sagte der Affe, bevor er in die Seife biß? - "Alles Geschmackssache!" Wer den Film mag, wird sich auch über eine 70-mm-Fassung freuen, die sicher immerhin vom Ton her deutlich besser sein dürfte als zeitgenössische dolby-Lichttonkopien.
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...leider auch ein Film mit einfallsloser Scope-Fotografie, meiner Erinnerung nach alles mittenlastig (also mit "eingebauter" 1980er-TV/Videokompatibilität) und flacher Schärfentiefe. Daran ändert sich auch im 70-mm-Blowup nichts - aber es gibt ja Puristen, die sich Filme des Inhalts wegen anschauen! ;) Vielleicht erwartet uns bald ein neues 35>70mm-Blowup anläßlich der Premiere von INDIANA JONES IV: http://www.groupsrv.com/movie/about88998.html Der Film soll trotz Spielberg-Lieblings-DP Janusz Kaminski tatsächlich ohne Grobkorn, ausgefressene Lichter und Farbentsättigung bzw. Bleichbadüberbrückung entstehen und sich am "klassischen" Douglas-Slocombe-Look orientieren.
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1:2,55 - Wie verbreitet / Auch in Deutschland?
magentacine antwortete auf McKenzie's Thema in Nostalgie
Leider weiß ich nicht mehr, welche Sprachfassung ich zuletzt im Kino sah. Vermutlich gibt es kein anderes 2.34- bzw. 2.40-Dupnegativ des Films, sondern nur die asymmetrische Uralt-Umkopierung, so daß alle neugezogenen Kopien aus Sub-16-mm-Niveau herumdümpeln müssen. Die zeitgenössischen Eastmankopien von CinemaScope-Filmen der 1950er und 1960er sind entweder scharf und feinkörnig (Kontaktkopierung vom O-Negativ) oder grobkörnig und farbstichig (vom damaligen Eastman Interpositiv-Internegativ-Positiv-Prozeß). Fieses Grobkorn gibt es eigentlich nur bei Inserts, die von 16mm oder 35mm sphärisch aufgeblasen wurden - als Beispiele seien der kreisende Condor aus BRIDGE ON THE RIVER KWAI oder die Matte Shots oder Modellaufnahmen der abstürzenden Streitwagen in SOLOMON AND SHEBA genannt. Und natürlich Überblendungen, die manchmal nur in der Effektlänge gedupt und ins Kameranegativ eingeschnitten wurden (Fox-Scopeproduktionen wie RIVER OF NO RETURN mit "Plopp-Effekt" in Korn & Schärfe), manchmal auch in voller Einstellungslänge (Beispiel: GIANT mit langen Überblendungsserien). Bei Kopierung vom Originalnegativ waren diese Qualitätsverluste noch akzeptabel, wenn das Gesamtnegativ dann aber nochmal durch zwei Dupgenerationen ging, "zerbröselten" Schärfe und Farbwerte komplett (vgl. Lichttonkopien REBEL WITHOUT A CAUSE oder RIVER OF NO RETURN). Hochwertige Blenden waren damals nur herzustellen, wenn sie bei der Herstellung der Technicolor-Zwischenmaterialien optisch kopiert wurden, daher haben diese Produktionen auch keine "Plopp-Blenden". ;) Hier übrigens ein Videoclip zur Restaurierung von THE KING AND I von 55mm-Film: http://www.folkstreams.net/vafp/clip.php?id=42 -
1:2,55 - Wie verbreitet / Auch in Deutschland?
magentacine antwortete auf McKenzie's Thema in Nostalgie
Ultra Panavision 70 schrieb: Die in Deutschland verliehene Fassung von REBEL WITHOUT A CAUSE (Denn sie wissen nicht, was sie tun) ist bereits kopiertechnisch reines Pfuschwerk und eine Verstümmelung des Originalfilms. Die Kopien haben zwar eine Stereo-Tonmischung, sind aber a) seitlich asymmetrisch (!) von 2.55 auf 2.34 beschnitten, weil die Zwischenmaterialien per Kontaktkopie vom Kameranegativ hergestellt wurden. Der linke Bildrand wird durch die Breite der Lichttonspur verdeckt, was man an den beschnittenen Titelschriften und angeschnittenen Personen erkennt. Der korrekte Weg der optischen Umkopierung unter gleichmäßiger Kaschierung links und rechts wurde oft umgangen, war m.W. nur im Technicolorprozeß Standard, während man bei Eastmancolor-Kopierung die Kontaktkopierung vorzog. b) farblich grauenvoll, zeigen völlig zerstörte Farben mit grell-orangefarbenen Hauttönen, wirken grobkörnig und ausgewaschen; c) komplett unscharf, was nichts mit den frühen CS-Objektiven zu tun hat, sondern ausschließlich mit damaliger Dupkopierung. Vor dieser Fassung muß ausdrücklich gewarnt werden, wer sie bewußt zeigt, muß sich zu Recht den Hinweis auf die bessere Bildqualität der DVD gefallen lassen. Mir fallen momentan nur zwei Filme ein, bei denen das 2.55-Magnettonformat in die heutige CS-Norm "eingepaßt" wurde, und das ist zum einen die restaurierte Fassung von LOLA MONTEZ (ältere Lichttonkopien ab 1968 sind bei diesem Titel ebenfalls asymmetrisch kastriert, grobkörnig und unscharf), zum anderen CAROUSEL, restauriert von CS 55 Großformatnegativen. RESTORING CS 55 http://www.in70mm.com/news/2005/cinemascope_55/index.htm