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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. In Frankfurt hilft Dir die Uni-Bibliothek an der Bockenheimer Warte weiter: https://lbsopac.rz.uni-frankfurt.de/DB=30/SET=2/TTL=1/CMD?ACT=SRCHA&IKT=6015&DB=30&SRT=YOP&TRM=smpte+journal SMPTE Journal ist bis 2002 gelistet, möglicherweise nur für den Lesesaal zu haben. Geht auch ohne Leserausweis, es darf fröhlich kopiert werden. Übrigens eine hervorragende Auswahl an älterer und aktueller internationaler Filmliteratur, wenn man ein bißchen im OPAC sucht. Ältere SMPTE Journals ab 1930 findest Du im Lesesaal des Deutschen Filmmuseums (Präsenzbibliothek), Recherche online möglich hier: http://www.deutschesfilmmuseum.de/pre/ft5.php?id=body&img=3img5&main=wwwopac&ass=leer und dann auf "Recherchemaske" klicken.
  2. Immer wieder nett auch die Bahnhofsszenen im Klassiker GESPRENGTE KETTEN von John Sturges, da sieht man wunderbar das alte DB-Zeichen auf jedem Waggon. (Gedreht in Neustadt/Weinstraße, kann das sein?)Aber alles nichts gegen mein Lieblings-Ortsinsert in CHARLIE UND DIE SCHOKOLADENFABRIK, ich sage nur "Düsseldorf, Germany"... :)
  3. Kann auch Agfa- oder Gevaert-Material sein, das bei guter Schlußwässerung im Kopierwerk und günstiger Lagerung oft auch noch brillant aussieht! Einfach mal auf die Filmkante schauen, dort müßte eine Randsignierung erkennbar sein.
  4. Ja, ganz bestimmt! :) Der von albertk zitierte Ausspruch bezog sich übrigens auf den Film ES GESCHAH AH HELLICHTEN TAG (1959) mit diesem netten Herrn und seiner Kasperle-Puppe:
  5. 1. Film 1 war DER KÖNIG UND ICH (The King and I, USA 1956, Regie: Walter Lang), mit dem Gravenbruch als wohl erstes europäisches Autokino eingeweiht wurde. 2. Film 2 ist THE CARDINAL von Otto Preminger (1963), das erste Blowup von Panavision anamorphic>70mm spherical war , vgl. AMERICAN CINEMATOGRAPHER vom April 1964. 3. Film 3 dürfte wohl ONKEL TOMS HÜTTE (D/F/IT/YU 1965) unter der Regie von Géza v. Radványi gewesen sein Der einzige andere mir bekannte Large-Format-Bürgerkriegsfilm, der in Europa entstand, war m.W. CUSTER OF THE WEST - allerdings in Technirama, und das ist eben kein 65mm.
  6. Hallo Jan, das habe ich bei U4 so noch nicht erlebt. Ich tippe auf ein Filmbahnproblem. Bitte beschreibe mal etwas ausführlicher: bei offener Filmbahn die Kunststoff-Spannbänder: - Wie abgenutzt sind sie, gleichmäßig oder einseitig? Ist beim Antippen mit dem Finger die Spannung rehcts und links in etwa gleich? Beim Filmeinlegen sollte die Verstellung in Mittenposition sein, also Zeiger auf zwölf Uhr. - Tritt die Unschärfe über die ganze Bildfläche auf oder nur oben, unten oder seitlich? - Tritt die Unschärfe beim Verstellen in beide Richtungen auf oder nur in eine? Wie groß ist die obere Schleife eingelegt?
  7. Bei 16mm kann man auch so etwas konstruieren wie den früheren "Bauer Schleifenkasten, bei dem der Film zwischen Rückwand und einer ca. 18mm entfernten Plexi- bzw. Glasscheibe hineinfiel, sich in Schlangewindungen anstaute und vom Projektor wieder hinausgezogen wurde. Funktionierte durchaus gut, allerdings wurden ausschließlich schutzbeschichtete Filme eingesetzt, damit keine oder nur wenige Schrammen enstanden. Ohne Schutzbeschichtung (z.B. durch Fipra in Berlin, falls noch angeboten) gibt es dann Emulsionsschrammen, was nicht schön wirkt. @Brillo: Die besseren Eiki-Portables waren sicher keine schlechten Projektoren, anders als jene Billigmodelle, die in der Endphase des Schulfilm auch unter Bell&Howell-Label verkauft wurden. Aber bei allen Eikis tritt im Dauerbetrieb (>5 Stunden am Stück) das Problem mit den Kunststoff-Zahnrädern und anderen Getriebeteilen auf. Das Material zersetzt sich - vermutlich durch Ausdünsten irgendwelcher Werkstoffanteile - und zerbröselt unter Last einfach. Ersatz aus Metall gibt es nicht, es sei denn, man will alles selbst anfertigen (lassen). Wie gesagt, selbst originalverpackte Ersatzteile direkt aus der Schachtel sind unbrauchbar und geben nach ein paar Betriebsstunden den Geist auf, wenn man Pech hat. Daher auch mein Plädoyer für eine klassische Maschine mit Metallteilen, da sind Zustand und Verschleiß besser abzuschätzen.
  8. Konstante Leistung über Jahre! :wink: Für das, was in der wunderbaren Filmzeitschrift SPLATTING IMAGE stets liebevoll "Action-Gülle" genannt wird, ist ja dank Privat-TV und DVD-Markt weltweit immer ein Plätzchen frei, und schließlich werden ja bei den Boll-Werken auch nicht hunderte von Millionen $$ oder €€ verheizt.
  9. Wenn die Installation nicht gerade in einem klimatisierten Raum (konstante Luftfeuchtigkeit & Temperatur) läuft und ein Techniker in der Nähe ist, wäre mein rat: Finger weg von Loopern (Endlosteller Eiki bzw. Elf Audiovisual) ! Bereits kleine Abweichungen im Zustand des Filmmaterials (Trocknung im Kopierwerk, Materialtyp usw.) stören die Funktion des Loopers, weil sich die Filmwindungen gegeneinander verschieben können müssen. Sobald eine Kopie aufgrund von Prozeß/Oberfläche/Luftfeuchtigkeit(statischer Aufladung auch nur minimal "haftet" oder beim Abwickeln "klebt", wird es nicht zuverlässig funktionieren. Früher war es üblich, Endloskopien mit einer Teflonbeschichtung zu versehen, aber ich wüßte nicht, wer das heute noch kann. Lieber einen Schleifenschrank kaufen oder bauen, den betreffenden Film unbedingt auf Polyester kopieren lassen (nicht Triacetat, das es ja auch noch gibt). Zusätzlich eine Reinigung (Kohlefaserbürsten oder besser Naßreiniger von Kelmar ö.ä. in den Filmlauf einsetzen und Kopie regelmäßig überprüfen. Die Trockenklebestellen weiten sich im Endlosbetrieb auf, also regelmäßig (alle 14 Tage) erneuern. Das hört sich alles sehr kompliziert an, aber Endlos funktioniert nur, wenn man die speziellen Eigenarten des Filmmaterials beachtet. Ach ja, und falls die Installation unbeaufsichtigt läuft: Rißschalter einbauen, damit bei Filmriß der Projektor abschaltet. Ist billiger als eine neue Kopie... Und ganz wichtig: KEINE EIKI-PROJEKTOREN VERWENDEN!!!! Werden immer wieder gerne eingesetzt, weil billig zu haben und auch in heller Xenon-Version, aber trotzdem eine Katastrophe. Ersatzteile kaum mehr zu bekommen, die Getriebezahnräder zerbröseln nach 20 Jahren einfach, auch originalverpackte Ersatzteile sind Schrott. Ein Kollege von mir hat FÜNF Xenon-Eikis als Ersatzteilspender verbraucht, um eine existierende 16mm-Installation (Kunstmuseum) ein Jahr am Laufen zu halten - Arbeitszeit und Beschaffung eigentlich unbezahlbar. Besser: Für 16mm Bauer Selecton-Kopf oder anderer solider Standprojektor, gut gewartet und eingestellt, ist filmschonend und läuft monatelang ohne Probleme. Für 35mm: Jeder alte, einfach aufgebaute, gut gewartete Projektor, für den vor Ort Service und Ersatzteile verfügbar sind. Viel Glück! ;)
  10. @Raupe Gustl: Jetzt weiß ich, was Du meintest - alles klar! :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: Heute FANTASTIC FOUR 2 gesehen, und das war wirklich übel. Ein Besucher ging geduldig hin und beschwerte sich, vermutlich ohne Folgen. Die Bildausleuchtung war miserabel, bei CS rechts und unten hell, der Rest säuft völlig ab. Extremes Bildflackern deuten auf einen Kolben am Ende der Lebensdauer hin. Beim Auffahren des Vorhangs ratterte es so, daß die 10 (zehn!) zahlenden Besucher teilweise zu lachen begannen. FF ist wie üblich wackelig und unscharf, hat in bestimmten CGI-Kombinationsszenen einen nicht normgerechten, d.h. zu dicken schwarzen Bildstrich. Der kam dann immer prima ins Bild, etwa 40cm hoch am unteren Bildrand. Die CS-Projektion wirkte im Vergleich zum Vorprogramm etwas milchig und kontrastarm. Vorprogramm z.T. unsauber mit verkratztem Schwarzfilm (Tonstörung!), der Eisspot so zerknittert oder geschreddert, daß der DD-Ton ausfiel, die Schärfe wegpumpte und das Publikum erneut höhnisch kicherte. Gut, daß es vorher den ohrenbetäubenden Werbe-Weischer-Spot und den "KINO. Dafür werden Filme gemacht"-Spot gab. Nach etwa 5 Sekunden Nachspann wurde sofort das Saallicht hochgefahren, obwohl noch eine kurze Szene folgte - der Silver Surfer mit seinem Board im Weltall treibend - was dem Ganzen noch die Krone aufsetzte. Die nächste Chance ist in Sachen Cineplex-Mainzer bei mir und meinen Kollegen definitiv die letzte.
  11. Die Vorlage zur 70mm-Version wurde aufwendig von den drei 35mm-Technicolor-Farbauszügen hergestellt, wobei auch der jeweilige Breitbildausschnitt nachjustiert werden konnte. Sicher eine technisch bemerkenswerte Leistung, aber eben eine inhaltliche Verstümmelung. Was wohl mit der deutschen Synchronfassung geschehen sein mag - seit Jahren hörte ich im TV immer nur eine dumpfe, wattige Tonqualität, die mit dem Entstehungsjahr der Synchro nicht zu begründen ist. GWTW kam erst nach dem Krieg, genauer: am 15.1.1953 heraus, und die deutschen Sprach- und Mischbänder waren technisch nie so schlecht. Habe allerdings nur die US-DVD, weiß also nicht, wie die deutsche klingt. Das sollte man schon noch genauer erklären: Es handelt sich dabei um eine "gemäßigte" Breitbildfassung für 1:1.66-Vorführung, bei der immerhin eine kritische Einstellung mit Maske versehen wurde und die Vorführer auf notwendige Korrekturen hingewiesen wurden. Die 70mm-Version auf 1:2.2 ist leider wirklich nur breit und - jenseits der Nostalgie und Geschichte der Roadshow-Präsentation - eine Verstümmelung des Originals. (Wird aber durchaus noch übertroffen durch die "SuperScope-Version" von FANTASIA (1940), bei der mittels Prismenanamorphot die Disneyanimation einfach breitgezerrt wurde, oder die ausschnittkopierte 1:2-Fassung (wieder als SuperScope annonciert) von Victor Flemings JOAN OF ARC mit Ingrid Bergman!
  12. Ja, mindestens auf dem Kasch wird man es schon sehen. Bei Filmen. die definitiv für 1,37 kadriert sind (= Bildkomposition) ist das aber das kleinere Übel, besser jedenfalls als abgeschnittene Köpfe oder Füße (bei Tanz- oder Actionszenen). Wie gesagt, nur als absoluter Notbehelf, bevor ein gestreßter Vorführer sagt: Hab' ich kein Objektiv, zeig ich's eben breit! Es gibt noch ausgefallener Formate als das "Windowbox"-Format 1.37-in-BW: Für eine 1990er-Jahre-WA von GONE WITH THE WIND wurde das Normalbild anamorphotisch gepreßt und in ein CS-Bild mittig eingepaßt! Dabei nutzt man licht- und auflösungstechnisch natürlich nur die Hälfte des Bildes aus, aber bei CS glaubte man sicher zu sein, daß selbst die dümmste BWR-Nase das Bild in keiner Weise beschneiden könne. Die in den 1960ern von GONE WITH THE WIND hergestellte 70mm-Fassung ist übrigens eine ziemliche Barbarei, da das 1.37 auf 1:2.2 beschnitten wurde. Allerdings hat man den Bildausschnitt einstellungsweise auf dem optischen Printer angepaßt, so daß keine "bildwichtigen Elemente" fehlten, aber Bildkomposition war natürlich im Eimer...
  13. Hallo piko, genau das ist es: Ein "Fidéo" soll so auf 35mm gebracht werden, daß auf keinen Fall etwas abgeschnitten werden kann. Früher waren z.B. die meisten Disney-Trickfilmklassiker (WAs) in 1,37 unterwegs, wobei man noch davon ausgehen konnte, daß in den damaligen Filmtheatern noch eine Maske und ein Objektiv für Normalbild existierte. In späteren Wiederaufführungen ging dann auch Disney auf Nummer Sicher, und man kopierte die alten 1.37er Filme ins Breitformat hinein, weiß leider nicht mehr, ob es 1.85 war, glaube mich eher an 1.66 zu erinnern. In Verbindung mit der nachlassenden Kopierqualität sah z.B. die WA von FANTASIA schlechter aus als 16mm, aber kein Vorführtrottel konnte das Bild mehr abschneiden (es sei denn durch falsche Bildstricheinstellung...). Nachdem in kaum einem Multiplex (außer an wenigen Festivalorten) 1.37 installiert ist, kopiert man heute also lieber das Bild kleiner, was besonders nett ist, wenn das Kino keine Kaschposition für Normalbild hat und die Kopie Schäden im Bereich der schwarzen Balken bekommt... :D Jeder, der in einem nicht dafür eingerichteten einmal eine ältere 1.37-Kopie bekommt und sie beschnittfrei vorführen muß, sei auf die folgende Notlösung (!) hingewiesen: 1. Anamorphot abnehmen, Grundobjektiv für 1.37 zweckentfremden (stimmt nicht genau, aber besser als Kastration auf 1.66 allemal) 2. Scope-Maske verwenden.
  14. Hallo, Raupe Gustl! Die beschriebene Vorführung war m. E. in Ordnung, d.h. korrekt scharfgestellt, keine Bildstandsprobleme und gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild. Allerdings ging ein Kollege nach Beginn des Hauptfilms ins Foyer und bat darum, die Lautstärke etwas anzuheben, was auch gleich geschah. Kino 6 ist sicher auch nicht mein Geschmack, da es bei Scope nur eine Vertikalmaskierung hat und wohl für einen Vorhang kein Platz mehr war, aber die eigentliche Vorführung war nicht zu beanstanden, Sehr lästig sind allerdings die seitlichen Lochblechleuchten, bei denen man wohl die Diffusoren vergessen hat, und direkt in offene Halogenbrenner zu schauen, erzeugt bei mir Kopfweh, abgesehen davon, daß während des Vorprogramms ein Netzmuster auf die Bildwand fällt. Flickwerk an der Bildwand habe ich zumindest aus der vierten Reihe nicht bemerkt. Da mir bisher eigentlich jeder Film dieses Regisseurs auf die eine oder andere Art gefallen hat, ahnte ich nicht, was mich erwartete... ;) Böse Worte, böse Worte... :) - Zugegeben, ich besuche dort meist Früh- oder Spätvorstellungen, weil ich proppenvolle Säle nicht so mag. Aber welche Zielgruppe erwartet man auch in einem Multiplex zwischen Ffm-Griesheim und Nied - Teilnehmer von "Jugend forscht" oder der örtlichen Pfadfinder? Wer wirklich Abenteuerkino erleben will, kann ja immer noch nach Offenbach ins Cinemaxx gehen, oder? Was Popcorn und Handys angeht, kann die Innenstadt, auch das CineStar Metropolis, zeitweise durchaus mithalten, das geht durch alle Nationalitäten und Bildungsebenen. Leider!
  15. Nochmal ein Erlebnisbericht zu DEATH PROOF: Sah das QT-Werk gestern (CineStar Frankfurt Mainzer Landstraße Kino 6) in einwandfreier 35-mm-Projektion. Tarantinos oft zitierter Anspruch war ja, den Look eines typischen 1970er-jahre-Exploitationfilms zu replizieren. Das ist völlig gescheitert, dazu fehlt ihm hier ein erfahrener Kameramann und vielleicht auch die Geduld, sich handwerklich mit den Kultobjekten der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Das war übrigens schon in KILL BILL zu beobachten, die "Martial-Arts-Hommagesequenz" verfehlte auch den typischen Hongkong-Look der 1970er um Meilen und begnügte sich mit Reißzooms und "ausgefressenen" Farben. Tarantinos bisherige Filme waren aber visuell sehr durchdacht und effektvoll inszeniert - DEATH PROOF hingegen ist stilistisch ein Messer ohne Griff, dem die Klinge fehlt. Exploitation-Kino kommt auf den Punkt, muß knallhart und schnörkellos sein. DEATH PROOF empfand ich als unendlich langweilig, gefühlte 154 Minuten Laufzeit. Das Beste war der Vorspann im coolen Trash-Gelb und 70er-Font, das zweitbeste die "Labor-Testladies" im Nachspann. Dazwischen lag leider nur nichtendenwollendes, dummes Gequatsche in farbstichigen Bildern und mit schlechtgefakten Klebestellen und Überblendzeichen. Zahllose Einstellungen von Frauenfüßen. Noch mehr Gerede, noch mehr gähnlangweilige Bilder. Noch mehr Frauenfüße. Darstellerinnen, die sich schier kaputtlachen und auf die Schenkel schlagen und deren Dialoge von einem 12jährigen Schwerverklemmten geschrieben sein müssen. Das Publikum sitzt stumm und gähnt. Einige verlassen das Kino. Kaufen Süßwaren und unterhalten sich, schreiben SMS und diskutieren gedämpft den weiteren Verlauf des Abends. Ich trage es ihnen nicht nach. Kurt Russell taucht auf, man erinnert sich nostalgisch an weitaus bessere Genrefilme und freut sich, ihn seine Show abziehen zu sehen. Zwei Minuten Action - dann wieder stundenlanges Gerede. Noch mehr Füße. Endlich DIE GROSSE SHOWDOWN-AUTOJAGD und ein schlechtinszenierter Abgang des Bösen Mannes. Zwischendurch immer wieder eine neue Nummer aus QT's Plattensammlung. Warum im Nachspann keine Füße? Die Beschädigungen des Filmbildes fielen nicht weiter auf, da sie durchaus im Rahmen dessen blieben, was die Verleiher heute manchmal in die Kinos schicken (Negativstaub, gelbgrüne Schrammen, Farbschleier und Entwicklungsschlieren). Wer rettet nun die Welt mit einem Triple-Feature aus FRANKENSTEINS TODESRENNEN (aka Todesrennen in Helix-City), SUPERVIXEN'S und FASTER, PUSSYCAT! KILL! KILL! ??? 8)
  16. Das Scharfstellen projizierter Bilder ist wirklich zu einer "vergessenen Kunst" geworden. Allerdings ein Irrtum, daß der Leidensdruck des Kinobesuchers mit digitaler Projektion beendet sei! Kollegen aus GB und den USA weisen (z.B. auf film-tech.com) darauf hin, daß auch die digitalen Systeme hin und wieder ein Nachstellen nötig haben, aus welchem technischen Grund auch immer. Weniger als bei 35mm, weil die mechanischen Variablen (bewegte Fläche, Planlage, Filmdicke, Reibungswert usw.) entfallen, aber gerade weil es heißt, DC sei immer scharf, werden wir auch in Zukunft permanent leicht unscharf eingestellte Vorführungen erleben. Die beliebten Polyesterschlampen werden zur Zeit auf Siliziumcarbonatschlampen umgeschult... :) ...und narrensicher gibt es nicht, weil Narren so ungemein erfinderisch sind!
  17. Soweit ich mich erinnere, war STUART LITTLE der erste Film in voller 4K-Auflösung - auch in den CGI-Szenen, ganz im Gegensatz zu Spiderman, bei dem die Effektszenen in geringerer Auflösung entstanden. @meinhard: In der Tat begrenzt die 2K-Auflösung der DIs die machbare (!) Auflösung der späteren Kinokopien. Leider hat die lieblose Massenkopierung die Auflösung der durchschnittlichen 35-mm-Vorführkopie seit Jahren sinken lassen, mit anderen Worten: Was wir im Kino auf Film sehen, hat mit der tatsächlich machbaren Bildgüte wenig zu tun. Es ist eine bittere Ironie, daß heute, da die besten Duplikatmaterialien in der Geschichte des Farbfilms existieren und theoretisch in jedem Kino die Qualität zu sehen sein könnte, wie man sie früher nur bei Premierenkopien sah, der Ablauf der 35mm-Kopierung für den Weltmarkt technisch mangelhaft betrieben wird. Um innerhalb weniger Wochen für minimales Geld die größtmögliche Anzahl Filmkopien "herauszukloppen", wird die visuelle Qualität, um die sich die Filmemacher bemühen, geopfert. Das zeigt sich auch an der Handhabung der Digitaltechnik: Ein Argument für DIs war stets, daß man das digitalisierte Material auf beliebig viele 35-mm-Duplkatnegative für den internationalen Vertrieb ausbelichten könne, so daß jedes Land Kinokopien in der gleichen optimale Qualität bekäme. In der Praxis wird weiterhin rasch und "gnadenlos" analog dupliziert, und zwar unter absoluter Umgehung bzw. Mißachtung vorgeschriebener Prozeßschritte, so daß bereits in den Duplikatmaterialien die Schärfe und Auflösung ruiniert ist. Fast noch schlimmer als die geringere Auflösung sind aber die Artefakte, die in unsachgemäß gemachten DIs seit Jahren zu sehen sind: - eine undefinierbare "Schwammigkeit" des Bildes - "Plastik"-Look durch übertriebene digitale Bearbeitung und Maßnahmen wie Degraining u.ä. Besonders auffällig sind diese Fehler in den DIs von Technicolor, bei anderen Filmen liegt es aber oft auch daran, daß fehlerhafte Aufnahmen, die früher in die Tonne gewandert wären, dank digitalem Bearbeiten "gerettet" werden - das Problem sind also nicht die technischen Mittel, sondern der Gebrauch, der davon gemacht wird und der die theoretischen Vorzüge wieder auffrißt. (So wie ein Autofahrer, der sich dank ABS, ESP, Airbags und Seitenaufprallschutz sicher fühlt und nun erst recht wie eine gesengte Sau fährt - und damit wieder unfallträchtiger...)
  18. Ich bin für eine Teilung. Für die Praxis des Digital Cinema (Formate, Betriebssicherheit, Qualitätssicherung, Datensicherheit, konkrete Installationen am Ort usw.) und die Erfahrungen der Forumsmitglieder interessiere ich mich sehr. Daher würde ich es vorziehen. die ewiggleichen Meldungen darüber, von wem wann und wo welche Digitalkamera mit welcher Bestell/Seriennummer in die Hand genommen wurde, in einem separaten Forumsteil gesammelt zu wissen (von "Jetzt auch digital: Oma in Berlin-Charlottenburg zertritt 9.5mm-Federwerkskamera und produziert auf 4K" bis "Peter Jackson verfilmt Seriennummern und Blogbekenntnisse aller Red-Besteller!") Im Grunde wären diese Produktionsthemen in Foren wie www.kamera-board.de oder www.cinematography.com besser aufgehoben.
  19. Alles, nur nicht ALIENS - DIE RÜCKKEHR! :shock: Sicher ein spannender und gutgemachter Film, keine Frage, aber aufgeblasen von 1.85 und extrem grobkörnig...wird nur noch unterboten vom S-35-Blowup A CHORUS LINE (auch ein schöner Film, aber auf 70mm komplett unscharf, da tröstet auch der gute Ton nicht mehr). Was ich leider einstmals verpaßt habe, ist die 70mm-Fassung von THE DIRTY DOZEN/Das dreckige Dutzend, auch von 1.85, aber wohl sehr guter Qualität.
  20. Wer sich in memoriam einige Bergman-Filme ansehen möchte und im Rhein-Main-Gebiet lebt, kann bis Ende August einige Klassiker wiedersehen: http://www.deutschesfilmmuseum.de/pre/ft3.php?id=body&img=3img3&main=bergman&ass=1 DAS SIEBENTE SIEGEL (DET SJUNDE INSEGLET) in einer großartigen 35-mm-Schwarzweißkopie des Svenska Filminstitutet war dieses Jahr mein bisher eindrucksvollstes Kino-Seherlebnis. 8)
  21. Den Umständen entsprechend: Er ernährt sich flüssig von nur mehr 500 Kcal am tag, hat aber nicht aufgegeben, obwohl er letzte Woche nach eigenem Bericht eine "near death experience" hatte: http://www.cinematography.com/forum2004/index.php?showtopic=17256&st=240&start=240
  22. Wer übrigens wissen möchte, wer John Pytlak ist und welche Rolle er in der Filmbranche gespielt hat, findet hier einen guten Artikel: http://www.thesunnews.net/sunscene.php3?idkey=6590
  23. Die gefährlichsten Raubkopierer sitzen ganz dicht an der Quelle, nicht im BWR. US-Filme werden heute in kürzestmöglichen Postproduktionszeiten "herausgehauen", dazu muß die Arbeit an viele Unterfirmen verteilt werden (Ton, Spezialeffekte usw.). Es genügt eine einzige "digitale Arbeitskopie", die in falsche Hände gerät, und zack! steht der Film in DVD-ähnlicher Qualität im Netz. Wer glaubt, digitalen Austausch 100%ig absichern zu können, macht sich und/oder anderen etwas vor. Es gab genug Fälle, in denen bereits vor dem Kinostart die OV in perfekter Qualität, aber teilweise mit nicht kompletten bzw. endgefertigten Effektszenen im Internet stand - das zeigt ganz klar, wo die "Lecks" sich befinden. Auch der Zeit- und Preisdruck auf Kopierwerke dürfte seine Wirkung gehabt haben, wie schnell ist da eine Ausschußrolle aus der Tonne gezogen! - Ach halt, ich vergaß, daß der frühere Ausschuß ja heute (mit Schlieren, fehlenden Digitalspuren und Lichteinfall) an die Kinos ausgelierft wird - zersetzende Kritik hiermit zurückgenommen... ;) Sicher mag es immer wieder Fälle geben, in denen eine Aufzeichnung im Kino stattfand, die Masse der Raubkopien im Netz stammt aber nicht daher. Solche Qualität ist für den chinesischen oder arabischen Markt vielleicht akzeptabel, aber nicht in unseren Breiten. Die Hexenjagd auf Kinobetreiber und Vorführer erinnert an den Witz vom Betrunkenen, der seinen Hausschlüssel nicht dort sucht, wo er ihn verloren hat, sondern unter der Straßenlaterne, weil's dort heller ist... Und wie lächerlich sich die Kinobranche mit den tölpelhaften und grobschlächtigen Raubkopiererspots gemacht hat, muß wohl nicht weiter ausgeführt werden. Der zahlende Kunde wird mit blöden Schrifttafeln und im Vibrato vorgelesenen Warnungen und hausgemachten Bild- und Tonschäden ("Crap-Code" und Tonspurverstümmelungen) behelligt.
  24. Eines der spannendsten und finster-lustigsten Bücher über das Hollywood der 1990er Jahre bis heute ist dieses: Biskind, Peter: Down and dirty pictures Miramax, Sundance, and the rise of independent film. - New York [u.a.] : Simon & Schuster, 2004 Darin wird beschrieben, wie die Brüder Weinstein (Miramax-Inhaber) aus kleinen Unbekannten Regisseure mit großem Marktwert zaubern und auch mal den einen oder anderen "über die Planke gehen" lassen. Tarantino kommt natürlich auch drin vor.
  25. Die Frequenzveränderung wird nicht viel helfen. Mit jeder Heimsoftware zur Audiobearbeitung kann man das aufgenommene Tonsignal per Stretch/Compress-Funktion ohne Tonhöhenveränderung auf die korrekte Länge bringen. Wer technisch in der Lage ist, deutschen Ton auf US-Bild anzulegen, schafft das leider auch...
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