Ich lese hier in sehr vielen Beiträgen immer von Kinos mit x-Sälen, Trailern (sind das Werbefilme oder Werbedias?), Tellern und Ringen. Was es genau bedeutet, kann ich nur ansatzweise vermuten.
Ich selber habe bis 1990 in der damaligen DDR als Filmvorführer (Facharbeiter für Filmwiedergabetechnik - Abschluß 1975) gearbeitet - damals noch bis zum "Ende" an der Ernemann VII b und der Ernemann IV mit Kohlebogenlampe (Beck- und Reinkohlenbetrieb). Xenonlampen gab es nur in sehr wenigen Filmtheatern, die Lichtausbeute und die Ausleuchtung kamen (und kommen) an Kohlelampen jedoch nicht annähernd heran und waren zudem, durch den hohen Ozon-Ausstoß, auch nicht gerade ungefährlich und führten - bei Ausfall der Absauganlage - auch zum sofortigen Abbruch der Vorstellung.
Aber gibt es heute noch das klassische Kino, wo in nur einem Saal Vorfilm, Augenzeuge (Wochenschau) und Hauptfilm gezeigt werden? Wird heutzutage noch ganz normal nach einem 600-Meter-Akt überblendet? Auch wenn ich an der UP700 gearbeitet habe, an der wir die Möglichkeit des Koppelns einzelner Akte gehabt hätten, mußten wir darauf verzichten (es war strikt verboten), drei einzelne Akte zu jeweils einer Rolle zusammen zu kleben. Also, Kohlen zwei Minuten vor Aktende zünden - Anfahren - Überlenden !!!
Verzeiht mir bitte diese - in Euren Augen - vielleicht merkwürdig anmutenden Fragen, aber ich habe seit der "Wende" und meinem Ausscheiden aus dem Kino weder einen BWR noch ein Kino wieder betreten. Ich wollte das Kino so in Erinnerung behalten, wie ich es jahrelang praktiziert hatte !