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Professor Fate

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Alle erstellten Inhalte von Professor Fate

  1. Auf den Bond im Kino würde ich nicht bauen. Die gesamte Filmbibliothek der manisch geldknappen MGM-Studios steht gerade zum Verkauf und es würde mich nicht wundern, wenn hier ein hübsches Päckchen für den meistbietenden Streamer geschnürt würde. Und der wird sicherstellen wollen, dass der Bond nicht parallelausgewertet wird. Das einzige, was EON doch momentan noch von einem Verkauf ins Streaming abhält, sind die zu erwartenden Geldrückforderungen der Sponsoren und Werbepartner, denen eine Kinoauswertung zugesagt wurde. Sobald hier eine Lösung steht, wird es ganz schnell gehen, vor allem wenn die anstehenden Zinsen für die Geldaufnahme der Produktion in keiner Relation mehr zu den zu erwartenden Gewinnen steht. Egal, was das Studio beteuert...
  2. Ich könnte mir vorstellen, dass es eher foto- denn kinotechnisch ist. Die beiden Dosen könnten (vielleicht auch) noch unentwickelte Kleinbildfilme beherbergt haben. Im Kinobereich gibt es kaum Bedarf für so geringe Mengen an gerolltem Film. Es scheint auch noch etwas zu fehlen, das vor dem Spalt im Gerät in der Mitte sitzen müsste - zu sehen am gefrästen Loch, das durch den Glaseinsatz zu sehen ist. Eine Klinge?
  3. Professor Fate

    Kartenlesegerät

    Mach’s mit der Hausbank und lass Dir irgendwas als zwingendes Gegengeschäft einfallen (Gutscheinkauf oder nen Spot buchen), das die entstehenden Kosten kompensiert. Immerhin bringt das Gerät die Bank ein gutes Stück ihrem Ziel weiter, bargeldlos agieren zu können. Sowas klappt im Allgemeinen recht problemlos.
  4. Mechanische Weberei
  5. Der blauen Säule im Saal und des Bildwandformates nach müsste die Folge in den mittlerweile geschlossenen Karlstor-Kinos in München entstanden sein.
  6. Auf alle Fälle vorher ein Vernichtungsprotokoll erstellen und dieses von zwei Personen unterschreiben lassen. Eigentlich müssten die verbrannt werden.
  7. Eine solche Scheibe mit Blick in den BWR gibt es auch im Dephin Kinocenter in Wolfsburg.
  8. Der Film heißt nun im Deutschen "Der König von Zamunda".
  9. Nein, nüchtern betrachtet hat er wirklich jedes Kino verschandelt. Und wenn sie, wie in den Mitte1990ern zumindest optisch ganz okay waren, war der Bau selbst eigentlich immer Rott: alles Trockenbau ohne vernünftigen Schallschutz, Holztreppung ohne ausreichende Brandschutzbemalung, billige Klappsitze aus der damals hauseigenen Kamphöhner-Bestuhlungsfirma, die mit kurzen Dübeln in den Sperrholzboden geschraubt wurden und schon nach wenigen Tagen gewackelt haben, wild zusammengesetzte „Architektur“ und und und. Alles billig und schnell gebaut. Er ließ der Innenausbaufirma (eigentlich immer Försterling aus Hannover) komplett freie Hand beim Saaldesign. Da war dann schon mal der eine oder andere Ausrutscher in Schweinchenrosa oder lila dabei. Reihenabstand 95cm. Konzessionierung? „Hier wird nur im Bereich von fünf Metern um den Verkaufstresen konsumiert. Also wird auch nur das konzessioniert.“ Ende. Für alles wurde eine Riech-Lösung gefunden und das sah man später auch. Ich erinnere mich an den angeheuerten Architekten, der jeden Abend auf die Baustelle kam, um die durchgeführten Änderungen in die Skizzen einzuarbeiten: „Ja meinen Sie, ich bin so blöde und erstelle jedes Mal neue Pläne?!!?“ - Herrlich... und der Bauleiter in Münster, der ihn eigenhändig von der Baustelle gejagt hat, weil Heinz Riech sein Max-und-die-zwei-Polen-Team (die Polen konnten nur mit ner Flasche Wodka intus halbwegs gerade Wände ziehen) angewiesen hatte, eine tragende Wand wegzureißen... ich hätt ja noch Dutzende solcher Geschichten parat. Die Legende sagt, dass einer seiner Theaterleiter in Berlin ihn mal derart in Rage brachte, dass der Kinokönig mit nem Griff ans Herz zusammengebrochen war. In seiner Angst hat er dann sofort den Notarzt geholt und als Heinz Riech dann auf einer Trage ins Auto gebracht wurde, winkte der seinen Theaterleiter noch ran, zog ihn zu sich und meinte: „... und wenn die Fahrt hier jetzt was kostet, zieh ich Ihnen das vom Gehalt ab.“ Wunderbar! ... ach, es waren gute Zeiten!
  10. Unser Kampfruf vor Ort war gerne mal: „Mein Name ist Heinz, schönes Kino hab‘ ich keins.“
  11. Maggi Peiper - unvergessen im VB Düsseldorf, wie die Verleiher bei ihr Schlange standen, beladen mit Geschenkkörben, um sich ihr Wohlwollen zu sichern. Ne ausgefuchste Schlange.
  12. Volker Riech ist meines Wissens nach schwer an Demenz erkrankt und wird in einem Stift stationär entsprechend gepflegt.
  13. Danke für den Link! Ich habe genau zu dieser Zeit für die UFA in Osnabrück gearbeitet und habe alles aus dem Bericht 1:1 miterlebt. Was für eine Zeit. Aber am Ende hat er immer die Firma zusammengehalten. Ich erinnere mich auch an ruhigere Momente mit Heinz Riech, in denen er sehr viel in sich gekehrter war. Das konnte ich zu Beginn gar nicht glauben. Heinz Riech brauchte Kontra, man musste ihm Grenzen setzen und fordern. Man musste ehrlich sein. Nachdem ich das erkannt hatte, ging es erheblich besser mit ihm. Irgendwann wollte auch ich den neuen Heilsbringer Herrn Flebbe kennenlernen und wechselte in der Stadt die Häuser. Tatsächlich war es bei den Flebbe-Betrieben damals sehr viel heftiger und schwieriger, als nach außen kolportiert wurde. Ich erinnere mich, dass ich im Kino dort eines Abends an der Kasse saß und der damalige FTB-Riech-Prokurist Udo Deinert im Einlass vor mich trat, mit mir zwei, drei Sätze wechselte und mir dann erklärte, er würde hier nicht eher wieder gehen, bis ich ihm zugesagt hätte, zur UFA zurückzukommen, ohne mich würde alles durcheinander sein. Fand ich einen irren Auftritt und es fiel mir nicht schwer, seiner „Drohung“ nachzugeben. Es folgte eine lange und gute Zeit. Ach ja, die 1990er...
  14. Warum sollten die Studios denn dann bitte jetzt - wo sie diesen "offensichtlichen neuen Heilsbringer der Filme-Macher" für sich entdeckt und besetzt haben - auf ein solches Agreement eingehen? So eine Vereinbarung trifft man doch nur, wenn man sich pari in die Augen blicken kann. Und das ist längst vorbei. Und diese Argumentation "Kino war schon immer da" kann ich nicht mehr hören. Vor allem nicht in solch einem Kontext, denn auch "das Kino" hat irgendwann mal begonnen, bevor es "seit 125 Jahren Stürme und Katastrophen" überstanden hat. Genau wie das Streaming jetzt. Warum sollte Streaming also sang- und klanglos wieder untergehen? Das ist doch reines Wunschdenken. Und als solches nicht einmal begründet. "All Good Things Must Come To An End" - und die Kinos sind wie der Stummfilm an der Schwelle zum Ton. Das Kino wie wir es kennen wird nicht mehr lange existieren und ich erkenne (zumindest für mich) dabei gerade ein klares Muster im Verhalten der Studios, um sich die Zukunft zu sichern. Leider ohne Lichtspiele.
  15. Wobei ich den neuen Termin für „Tod auf dem Nil“ durchaus vorteilhaft sehe. Ein schöner Film für die Weihnachtszeit.
  16. PCO hat gerade von sich aus einfach mal die ursprünglich angegebenen MHDs um bis zu vier Monate verlängert. Aufkleber mit nem Hinweis drauf und schon ist aus alt wieder frisch geworden. Wie? Schmeckt pappig? Kann doch nicht sein! Alles frisch bei uns!
  17. Ich würde als allererstes mal infrage stellen, dass ein angeblicher 200-Mio.-Film auch tatsächlich 200 Mio. gekostet hat. Schon vor vielen dutzend Jahren wurde von den Steuerbüros der Studios da so viel hin- und hergerechnet, dass selbst die einspielstärksten Filme keinen Gewinn mehr abwarfen. Das wird sich kaum geändert haben. Wenn nun aus der Not geboren ein neues, realistischeres Berechnungssystem eingebracht würde, könnte sich vielleicht herausstellen, dass viele Produktionen schon mit erheblich weniger Einnahmen in den grünen Bereich kämen... und Kinoauswertungen doch entbehrlicher sind als es momentan dargestellt wird. Und ich denke mal, genau so wird es sein.
  18. @kastlmeier Du glaubst aber jetzt nicht ehrlich, dass die größeren Ketten gratis in ihrem Vorprogramm die Trailer einsetzen... das wird natürlich vergütet. Von den Ketten ist kaum Unterstützung für eine Petition zu erwarten. Die stehen gemeinsam mit den Majors am selben Ende des Taus, an dessen anderem Ende die kleinen Betreiber stehen. Die Ausdünnung der Kinostruktur ist doch deren auserkorenes Endziel. Und das steht kurz bevor. Das ist wie wenn Du mit Deinem Kumpel vor nem hungrigen Tiger wegläufst: Du musst nicht schneller als der Tiger sein, sondern nur schneller als Dein Kumpel.
  19. Offenbar möchtest Du die Argumentation gar nicht verstehen.
  20. @kinomania Danke!
  21. Mannmannmann, Kurzarbeit und Kinoschließungen treiben ja seltsame Blüten. Wenn Du mir jetzt noch ne Aufteilung der Stadtgrößenkategorien bringst, die meine Darlegung widerlegt, mache ich mir nochmal Gedanken. Bis dahin bleibt meine Meinung unverändert. Tenet wird nichts für Kleinstädte, genauso wie es Inception und Interstellar nicht waren.
  22. @mercy Sowohl Inception wie auch Interstellar haben ihre hohen Besucherzahlen aufgrund der langen Laufzeiten und in Großstädten gemacht. Beide Filme wurden noch nach sechs Monaten ausgewertet. Was wir jetzt aber brauchen, ist ein schnelldrehender Top-Film mit sofortigem hohen Besucherpotenzial auch für kleine Standorte. Und das ist Tenet meiner Einschätzung nach nicht.
  23. „Tenet ist nicht so groß wie du glaubst.“ DAS denke ich nämlich auch. Abgesehen mal von der Batman-Trilogie waren alle anderen Nolan-Filme in Europa zwar von den Kritikern hoch angesehen, aber an den Kassen bestenfalls gute Mittelware. Und ein Film, der zwei, bestenfalls drei Wochenenden die Säle füllt kann einen ansonsten trostlosen September nicht kompensieren. Da sollte reel überlegt werden, das Haus weiterhin geschlossen zu halten und im Oktober nachzuspielen. Aus falsch verstandener Dankbarkeit einem Major gegenüber, der zu Beginn der Krise öffentlich kolportiert hat, seine Ware ab jetzt lieber ins Streaming geben zu wollen, würde ich in einer Situation, in der momentan das positive Ende nicht zu erkennen ist, meinen ausgedünnten Finanzteppich nicht dadurch gefährlich ausdünnen, indem ich zu früh auf vermeintliche Topware setze und am Ende noch drauflege, da die Einnahmen nicht den Personaleinsatz und die Betriebskosten decken können.
  24. Wahnsinn, dass hier in 14 Sälen der 16 Säle tatsächlich nur je ein Film im Einsatz war. Und das noch in der x-ten Woche. Heute undenkbar, wo in einem Viererhaus durchaus 10 oder noch viel mehr Filme gezeigt werden. Was waren das für Zeiten!
  25. @mercy Bitte entschuldige den etwas ruppig ausgedrückten Satz, der unten gleich kommt. Er ist keinesfalls persönlich gemeint. Mir ist nur leider wirklich keine nettere Formulierung eingefallen. Es ist einfach schlichtweg verkehrt, zu meinen, dem Kinobetreiber würde vom Verleih in dieser Art auch nur irgendein Geschenk gemacht. Genau diese Ar***kriecherattitüden sind der Grund, warum es keine einheitliche Front von Kinomachern gegen solches Verhalten von Verleihern/Vertrieben/Produzenten geben wird. Und das wissen die auch ganz genau. Und deswegen kommen sie mit solchen Erpressermethoden überhaupt nur durch.
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