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filmempire

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Beiträge erstellt von filmempire

  1. Was Cinematreasure schreibt ist ja nicht unbedingt richtig. Das Atrium in Stuttgart hatte die erste Cinemiracle Anlage mit Philips FP20S Projektoren und SPP800 Impulslampen. Die Steuerung der Lichtimpulse durch elektromagnetische Induktion arbeitete mit 78 Impulsen/Sekunde. Cinemiracle lief mit 26 Bilder x 3 = 78. Diese umgebauten Projektoren hatten sehr kleine Lampenhäuser, gegenüber den Century Projektoren mit Bogenlampen. Die von Kinoton eingebaute Anlage wurde nur verliehen und dann in anderen Städten eingesetzt. Auch Cinerama Filme wurden später mit der Cinemiracle Anlage vorgeführt, wobei das linke und rechte Bild über Spiegel projeziert wurde. Am 14. August 1959 wurde das Atrium nach Umbau mit "Windjammer" eröffnet.

  2. Mir scheinen die 25 m Bildbreite auch etwas übertrieben. Ich habe einige 70 mm Titel im MGM gesehen und schätze auch so um die 18m. Der Saal war ja sehr lang, daher mußte man weit vorne sitzen um den richtigen Blickwinkel zu haben. Welches Kino spielte eigentlich Cinerama oder Cinemiracle in Frankfurt und wie waren da die Bildwandgrößen?

  3. Ich nehme an die langen Laufzeiten von Filme wie "Doktor Schiwago" und "My Fair Lady" kamen in der Erstaufführung in 70 mm Häuser zuerst. Die 35 mm Auswertung war viel später. "My Fair Lady" lief 75 Wochen in Stuttgart in 70 mm mit 1 Kopie. Es gab dann sogar noch in dieser Zeit 1 oder 2 mal in der Woche den Titel in 70 mm im englischen Original. Bei "Ben Hur", der erst 2 Jahre nach der 70 mm Auswertung in anderen Städten lief, mußten die Kinobesitzer Vorauskasse bezahlen, soweit mir das erzählt wurde. Dann gab es aber auch Titel wie "Eine total total verrückte Welt" die nur 3 Wochen liefen. Dazu noch "Camelot" oder "Meine Lieder meine Träume" der in manchen Städten überhaupt nicht gezeigt wurde, weil diese Flops waren.

  4. Da freue ich mich schon, wenn "Ben Hur" auf 5-D umfunktioniert wird. Das Wagenrennen live in 3-D mit Staub im Gesicht, die Peitsche von Messala auf dem Rücken und die Kinostühle hüpfen über den umgestürzten Rennwagen. Das wäre ein "echtes" Kinoerlebnis, natürlich in Ultra Panavision 70 mm 5D

  5. Ich leg' schon mal vor ... "Als Mythologisierung aus der normativen Kraft des Kontrafaktischen fordert Arnold Hau, unerwartete Möglichkeiten zu werten und apokalyptische Aspekte als Abnicken offensichtlicher Unsinnigkeiten entstehen zu lassen. Dogmatische Aussage der konsumistischen Arbeit "Hier ist ein Mensch" ist die Umkehr des Kunstgedankens."

    Kann das mal jemand übersetzen, was ist die Aussage dieser Zeilen? Gab es zu Goethes Zeiten auch schon Multiplex Kinos?

  6. Kannst Du Dich noch an Titel erinnern wo man das so gehandhabt hat?

    Ich erinnere mich an "Gottseidank es is Freitag".

    Vermutlich aufgrund der Kopfspiegelresonanzen die bei solchen Transportgeschwindigkeiten des Magnetbandes unvermeidlich sind und eine Steuerung bei niedrigen Frequenzen zur Glückssache machen würden.

    Ich meinte es wäre besser gewesen 12 Khz zum Ausschalten der Spur zu benützen, wie es scheinbar in der DDR war wie man gelesen hat.

    Der Mehrkanal-Magnetton war nie Standard, sondern immer Ausnahme.

    So sehe ich das auch, nach relativ kurzer Zeit haben die Kleinstadtkinos, die mit 4-Kanal ausgerüstet waren nur noch Lichtton gespielt. Dafür 1800 m Trommeln angebracht und bei den Verleihmieten gespart. Wenn allerdings die Zuschauer wieder weggegangen wären, weil eben nicht Magnetton (obwohl vorhanden und auch lieferbar ) gespielt wurde oder auch nicht in 70 mm, dann hätte möglicherweise diese Technik länger überlebt.

  7. Die 12 kHz Schleuse konnte man auch ausschalten, der Pfeifton kam aber trotzdem durch. Es gab auch Kopien wo der Steuerton auch auf den Hauptspuren mit aufgespielt wurde, das war dann ein tolles Tonerlebnis. In späteren 4-Kanal Kopien wurder der Steuerton weggelassen oder aber überhaupt nur 3 Magnettonspuren auf den Film aufgebracht (Windjammer, Jesus Christ Superstar und Tommy z. B.)

  8. Deshalb waren für den 4-Kanal-Stereoton bei CinemaScope ja auch Breitbandlautsprecher für den Effektbereich empfohlen und keine Mehrwegsysteme wie bei Todd-AO

    Bei 4-Kanal Magnetton war die Surroundspur mit einem 12 kHz Ton überlagert, der die Spur dann stumm schaltete, wenn keine Steuersignal kam. Warum das nicht umgekehrt gemacht wurde oder wenigstens mit einem 35 Hz Signal, keine Ahnung. Jedenfalls wurde dieser hochfrequente Ton aus dem Nutzsignal herausgefiltert. Übrig blieb da nur noch ein stark beschränkter Effektkanal und da reichten auch die Breitbandlautsprecher. Viele 70 mm Häuser nutzten aber auch bei Todd AO diese Surroundlautsprecher, die in manchen Häusern auch in der Decke untergebracht waren oder wie beschrieben in den Seitenwänden hinter der Bespannung. In Stuttgart im Atrium gab es nur 2 Breitbandlautsprecher rechts und links hinten im Saal für den Surroundton. Der Balkon hatte überhaupt keinen Surroundsound bis ich mal in der Zwischendecke die Breitbandlautsprecher fand, die aber nicht mehr angeschlossen waren. Das habe ich natürlich dann geändert. In einem anderen Haus wurde 70 mm nur mit 4 Kanal gespielt: Halblinks/Halbrechts gab es nicht, es wurde einfach gespart. Durch Überbrückung im Tonkopf wurden diese Spuren auf Links und Rechts außen übertragen. Das gab dann manchmal tolle Löschungen, da die Bespielung der Magnettonspuren oft mit phasenverdrehten Signal vorgenommen wurden.

  9. An

    geblich bewies nämlich das Flackern einer Videokamera beim Abfilmen einiger Leinwandszenen in Bradford eine Frequenz von nur 24 B/s, obwohl die Kopie mit 30 B/s angekündigt war. Müßte man noch einmal nachhaken!

    Wenn der Film mit 24 Bilder läuft und mit einer Videokamera mit 50 Hz Shutter aufgenommen wird, dann pumpt das Bild nur leicht. Bei 30 Bilder wäre das schon ein richtiges Flackern.

  10. Da stellt sich nun die Frage, wurde "In 80 Tagen um die Welt" in der deutschen Erstaufführung wirklich nur 35 mm CS gezeigt, wie in England, da aber angeblich wegen dem Zoll, wo noch 1mm abgehobelt wurde und mit 34mm angeblich gespielt wurde. Wer also war dabei und kann bestätigen, daß der Titel in 70 lief und mit welcher Bildfrequenz? Es gab ja den Film mit 30 und mit 24 Bilder in 70.

  11. Habe gerade vor 2 Tagen etwas mehr über das russische 3-Streifen (Cinerama) ähnliche Kinopanorama System erfahren. In Paris gab Anfang der 60er Jahre 3 Kinos mit Cinerama 3 Streifen Projektion. Das größte war der Gaumont Palace mit 40 m Bildbreite, gefolgt vom Empire Cinerama mit 30 m Bildbreite und das russische Kinopanorama mit 22 m Bildbreite. Bei den Russen wurden die 3 Streifenfilme mit Überblendung vorgeführt. Daher waren im Vorführraum 6 Bildprojektoren und 2 Magnetbandläufer und noch ein Projektor für den Prolog. Der 9 Kanal Ton wurde wie bei Cinerama über 5 Frontlautsprecher, Surround links und rechts, sowie hinten und Decke gespielt. Die Nahtstellen zwischen den Teilebilder wurden mit Verlauf auf den Kopien reduziert. Leider gibt es nicht so viele schöne Bilder, aber in der französischen Silver Screen Forum kann man unter Kinopanorama Paris doch einiges finden:

    http://www.silverscreens.com/forum/viewforum.php?f=14

  12. Wann wurden in den letzten 10, 20, 30 Jahren 1500 Kinos 3D fähig?

    Ja gibt es jetzt 1500 Kinos in Deutschland 3D fähig?. Früher brauchte man halt nur ne Silberwand, hatte nicht jeder ,aber um des gehts ja nicht. Die Filme in 3 D hatten nur eine kurze Lebensdauer gehabt, weil inhaltlich langweilig. Von den 50er bis 80er Jahren immer wieder "neu" entdeckt, hat außer Imax 3-D bisher kein System überlebt.

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