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filmempire

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Beiträge erstellt von filmempire

  1. Anfang der 80er Jahre gab es auf dem Stuttgarter Volksfest ein 360 Grad Kino, welches auch über eine Spiegelkugel projizierte. Allerdings war die Bildauflösung nicht besonderes hochwertig. Ich erinnere mich noch an Szenen mit einer spanischen Folkloregruppe die ringsum tanzte. Es wurde mit einem Kinotonprojektor 70 mm Film abgespielt. Keine Ahnung, wie sich das System nannte.

  2. @ Andy: gehe zuversichtlich davon aus, daß nur die Zackenschrift überlebt hat: die wenigen Filme mit Sprossenschrift dürfen wir in unseren Kinos nicht mehr spielen: das war noch vor dem Safety-Film

    Das stimmt nicht ganz so: die Fox Tönende Wochenschau hat auch nach Einführung von Sicherheitsfilm die Sprossenschrift benützt.

  3. Bei dem ersten Rohschnitt gibt es immer A + B Rollen (noch aus der Nitro Filmzeit, wo nur 300 m pro Akt gespielt werden durfte). Wenn später das Filmwerk zusammengekürt wird, werden diese A und B Rollen dadurch auch kürzer. Bei Filme mit Pause waren manche Akte auch nur 7 Minuten lang. Überblendungen gab es früher mitten in der Musik und natürlich auch im Dialog. Aber wenn das Timing stimmte konnte man von "Wenn das die Wahl ist...... (Überblendung), dann bin ich gegen dich" ohne fehlenden Worte hören. Allerdings war bei "Ben Hur" an dieser Stelle keine Überblendung.

  4. Heute bin ich nach vielen Jahren mal wieder am Bahnhof von Stuttgart-Untertürkheim vorbeigefahren und habe die alten Werkshallen von Eugen Bauer sowie den Neubau aus den 60er Jahren nähers angeschaut. Hier kamen immerhin die guten U2 70/35 mm Projektoren her. Außerdem alle anderen B Typen von Bauer bis zur U4 oder 6??? Heute residiert Daimler Crysler auf dem Gelände. Die Super 8 Projektorenproduktion wurden nach meinem Wissen Mitte der 70er Jahre nach Italien verlagert.

  5. Hier noch ein Bericht der Zeit über die Videoopernübertragung:

    Popcorn zur Oper

     

    Am Wochenende übertrugen fünf deutsche Kinos den "Barbier von

    Sevilla" live aus der New Yorker Met.

     

    Aus München berichtet Georg Etscheit

     

    Der peruanische Tenor Juan Diego Flores in der Met – und in München

    Zu Beginn dieses weltumspannenden Opernabends schien es, als wenn

    sich alle Vorurteile über den Umgang der Amerikaner mit europäischer

    Hochkultur bestätigten. Statt des neuen Met-Intendanten Peter Gelb

    erschien eine knallrot gewandete Blondine mit tiefem Dekolleté im

    Kostümfundus der New Yorker Metropolitan Opera und begrüßte mit

    aufgesetzter Lockerheit in breitem american english die Gäste der

    ersten globalen Live-Übertragung einer Oper.

     

    Der Auftritt des Busenwunders garantierte einen ersten Lacherfolg,

    dem weitere folgen sollten, denn für den ungewöhnlichen Opernevent

    hatte der Met-Chef Gioacchino Rossinis Komödie Der Barbier von

    Sevilla“ ausgewählt: ein turbulentes, unbeschwertes Stück mit

    zahlreichen Ohrwürmern, das zum Erfolg geradezu verdammt ist. Gelb

    will sein Publikum (Durchschnittsalter 65 Jahre) verjüngen und die

    Met als Marke weltweit bekannter machen. Deshalb zieht er alle

    Register der Vermarktung, inklusive Radio- und TV-Übertragungen.

     

    Die Übertragungsrechte für Deutschland hatte sich Herbert Kloiber

    gesichert, Chef der Tele München Gruppe. Der Unternehmer, ein

    früherer Gefolgsmann von Leo Kirch, ist bekennender Opernfan und

    erinnert sich gerne an seine Anfänge im Mediengeschäft, als er noch

    mit Herbert von Karajan, dessen Faible für High Tech legendär ist,

    Klassikproduktionen organisierte. „Für den wäre das heute ein

    großer Tag gewesen.“

     

    Zunächst war die Met-Inszenierung nur in fünf deutschen Kinos zu

    sehen, die schon über die nötige technische Ausrüstung verfügen.

    Neben München in Stuttgart, Nürnberg, Karlsruhe und Köln. Der

    Andrang war groß. „Wir waren fast überall ausverkauft“, sagte

    Katja Raths, Chefin von Clasart, dem Klassikzweig der Tele München

    Gruppe. Weltweit schätzt sie die Zuschauerzahl auf 65.000, plus 3600

    Zuschauer in der Met, dem größten Opernhaus der Welt. Im Herbst soll

    es weitergehen, dann mit mehr Kinos.

     

    Der unkonventionelle Aufführungsort bot durchaus Vorteile. „Die

    Sessel sind viel bequemer als im Nationaltheater“, sagte eine Dame

    in der 13. Reihe. Manche Zuschauer knabberten während der Vorstellung

    zwanglos und geräuschvoll ihr Popcorn aus den kinoüblichen

    Monstertrommeln, was in einem Opernhaus undenkbar wäre. Überhaupt

    ging es deutlich lockerer zu als etwa im Münchner Nationaltheater.

    Sogar Szenenapplaus für die Sänger spendete das Publikum reichlich

    „Wir wollen mit dieser Übertragung Schwellenängste gegenüber der

    Oper abbauen, sagte Raths. Der Live-Eindruck vermittelte sich nicht

    unbedingt. Das Ganze hätte auch eine Konserve sein können.

     

    Ästhetisch entsprach die Barbier-Inszenierung vom November 2006 der

    konservativen Linie der Met. Regisseur Bartlett Sher hatte auf

    störende Modernisierungen verzichtet und Rossinis Oper textgetreu als

    kracherte Schnallenschuh-Klamotte mit Slapstick-Einlagen inszeniert,

    bei der die Sänger ihren komödiantischen und vokalen Fähigkeiten

    freien Lauf lassen konnten.

     

    Die Stimmen waren vom Feinsten, was die Opernwelt derzeit zu bieten

    hat. Allen voran Tenor-Superstar Juan Diego Flóres als Graf Almaviva,

    die brillante Koloratursopranistin Joyce DiDonato als seine

    angebetete Rosina und der schwedische Bariton Peter Mattei als listig-

    verschlagener Figaro. In der Pause gab es Backstage-Gespräche, die an

    kurzatmige Fußballer-Interviews nach einem Länderspiel erinnerten.

    „Figaro“ Peter Mattei durfte Papa und Mama grüßen, die irgendwo

    in einem schwedischen Kino saßen. Und John del Carlo als Bartolo

    suchte die Steadycam im Schminkraum heim. Durch die Ritzen des mit

    einer Jalousie abgedunkelten Fensters sah man New Yorker Tageslicht

    in den Raum dringen. In Amerika war die Aufführung als Matinee

    angesetzt.

     

    An der Technik gab es kaum etwas zu mäkeln. ----> Warum auch?

    Immerhin hatte es Elvis Presley schon vor 34 Jahren geschafft, seine

    Rock ’n’ Roll-Show per Satellit aus Hawaii in die Welt

    hinauszutragen. Dass es noch nie eine Oper getan hatte, liegt wohl

    eher an deren Freunden – insofern sind Gelbs Bemühungen womöglich

    berechtigt. Jedenfalls fanden Bild und Ton gestochen scharf und

    lippensynchron über den Satelliten Sirius 2 zu den Empfangsschüsseln

    der deutschen Kinos. Als einziges Land hatte Deutschland statt der

    englischen deutsche Untertitel bekommen. Die wurden direkt aus New

    York eingespielt. „Das ist besonders kompliziert“, sagte Kloiber.

     

    Die Motive der Zuschauer, für Oper eine Kinokarte zu lösen, waren

    vielfältig. Die Münchnerin Gisela Fäustel bekannte, noch nie in der

    Met gewesen zu sein. Sie wolle überprüfen, ob die New Yorker Oper

    wirklich so konservativ sei, wie immer gesagt werde. „Eigentlich mag

    ich lieber moderne Inszenierungen.“ Susanne Lutz, Pressesprecherin

    der Bayerischen Staatsoper, war sozusagen dienstlich gekommen und

    befand pflichtgemäß, dass Opernkino eine reale Vorstellung niemals

    ersetzen könne Das Spektakel sei allerdings kurzweiliger als

    befürchtet, nicht zuletzt dank der guten Sänger.

     

    Auch Anne Hammerschmidt und Sabine Rotenburg, zwei Hardcore-Opernfans

    aus München, waren sehr angetan von dem Abend. Die beiden

    Krankenschwestern sind das ganze Jahr unterwegs, um ihre Stars live

    zu erleben. „Hier konnte ich zum ersten Mal in der Met sozusagen in

    der ersten Reihe sitzen. Sonst haben wir immer Stehplätze ganz

    oben“, sagte Rotenburg. Auf die Huldigung der Stars am

    Bühnenausgang mussten die beiden Damen diesmal jedoch verzichten.

     

    Ⓒ ZEIT online, 26.3.2007

  6. warum sollte Film nur dem Kino vorbehalten sein? Es obliegt schließlich den Rechteinhabern, wie sie ihr Produkt vermarkten.

    Als es noch keine Kaufvideos gab, war die Zweitauswertung im Kino mit Wiederaufführungen von den uns bekannten Titeln. Als aber "Ben Hur" zum ersten Mal im ZDF gesendet wurde, wollten den dann niemand mehr im Kino sehen. Die Videoauswertung gab dann den Rest. Nur könnten die Produktionskosten eines Films ohne die TV und DVD Auswertung weltweit sicher nicht finanziert werden.

  7. Interessant wäre noch, ob bei der Opernaufführung per DLP die Zuschauer auch Popcorn und Cola getrunken haben. Bei meinem letzten Kinobesuch hat mich das laute Fressen von Popcorn fast 90 Minuten lang im Film incl. geschlürfe von Cola sehr gestört. Zeitweise gingen da Dialoge unter. Natürlich möchte das Kino den Zusatzgewinn vom verkauften Corn und Cola haben, aber gehen die Leute in der Oper auch mit Essen rein, oder reicht da ein Snack mit Sekt in der Pause?

    Im Kino gab es früher zwar auch Würstchenpause, aber da wurde im Foyer gegessen und nicht im Saal während der Vorstellung. Das Papier von Schokolade und Süßwaren aller Art war auf jeden Fall Welten leiser als was heute so mit den 10 Liter Eimern anfällt.

  8. So Mitte der 50er Jahre gab es auch schon mal Fußballübertragungen im Kino, nachdem nicht jeder ein TV Gerät hatte. Nachdem jeder eingedeckt war gab es dann keine TV-Vorführungen mehr im Kino bis möglicherweise bei der letzten WM in herrlichen Farben von PAL Color HDTV oder Lowfidelity Picture. Die Opernvorführung wurde in US sicher auch für HDTV Privatkunden übertragen, möglicherweise als Pay per view oder auch umsonst.

  9. Gestern habe ich mal kritisch IMAX 3-D in Sinsheim betrachtet und da waren doch einige Schwächen in der Bildwiedergabe. Doppelkonturen wegen der billigen Polfilterbrillen, das Gehirn mußte ziemlich oft neu schalten um die 2 Bilder zur Deckung zu bekommen. Manche Aufnahmen des "Safari Filmes" wirkten besonders flach. Speziell die Tiere wenn ganz im Vordergrund der Handlung sahen aus wie ausgeschnittene Papierbilder ohne Tiefenwirkung. Die besseren Effekte waren die computergenerierten Aufnahmen, speziell die Erdkugel am Anfang des Films, die bis vor die Nase schwebte und greifbar nahe war. Ob da wohl das Interferenzverfahren bessere Ergebnise liefert? Die Shutterbrillen funktioniern da auch schon besser, da hier abwechselnd das linke und rechte Augenbild vorgeführt wird.

  10. Gerade lese ich über:

     

    das Funktionsprinzip der Interferenzfilterung. Zwei Bilder für rechtes und linkes Auge werden dabei zeitgleich an zwei Projektoren geschickt, in deren Lichtweg sich optische Interferenzfilter befinden, welche die Gundfarben Rot, Grün und Blau in zwei Frequenztripel (linkes Auge: Rot 629 nm, Grün 532 nm, Blau 446 nm - rechtes Auge: Rot 615 nm, Grün 518 nm, Blau 432 nm) aufspalten. Die Gläser der zugehörigen passiven Brillen filtern über trennscharfe Interferenzfilter für jedes Auge das passende Wellenlängel-Tripel wieder heraus; das Übersprechverhalten ist deutlich besser als bei mit Polarisation arbeitenden Verfahren, und die dem Bildeindruck abträglichen Doppelkonturen ("Geisterbilder") treten bei Kopfbewegungen nicht auf. Man kann Infitec als Weiterentwicklung der Anaglyphentechnik betrachten. Das Verfahren ist aus einem Forschungsprojekt der Daimler Chrysler AG in Ulm hervorgegangen und wurde ursprünglich entwickelt, um den Entwicklungsprozess neuer Automobile zu beschleunigen und auf reale Modellbauten verzichten zu können. Seit Anfang 2003 kümmert sich die Infitec GmbH um eine kommerzielle Auswertung der Infitec-Technologie. In Laupheim bei Ulm ist das System seit 21. Januar 2007 in einer Planetariumsshow mit dreidimensionaler Projektion in Betrieb. "Mars in 3D" zum Greifen nahe.

    Also ist das keine Erfindung von Dolby, die ja auch nicht den STEREO Ton im Kino erfunden haben.

  11. Die Webseite sagt was von Interferenzfilter, was immer das ist für die Bildbetrachtung. Stehen dann die Pixel in 3 D im Raum, wenn alles so toll klar dargestellt wird? Warum muß man den Kopf waagrecht halten, wie bei Polfilter?

  12. Es handelt sich um keine Rot-Grün-Brillen
    Also Shutterbrillen sind ja ne feine Sache, die nehmen ja auch kein Licht weg, wie Polfilter, bei der man eine Silberwand braucht, damit überhaupt noch was zu sehen ist. Anaglyphen 3 D war Kopfwehverbunden, welches System benützt nun Dolby mit was für Brillen, ist das Betriebsgeheimnis?
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