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filmempire

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Beiträge erstellt von filmempire

  1. Die "richtige" Todd-AO Vorführung kann nur mit DP 70 und Kohlebogenlampen, Röhrenvor- und Enstufen und dem von Telefunken entwickelten Strahlergruppenprinzip Laustprechersätze durchgeführt werden, eventuell auch andere Systeme aus der Zeit.

  2. Als Familienkino fand ich die Radio City Music Hall (Showplace of the Nation) nicht so interessant. Die Relation von Bildwand zur Saalgröße stimmte nicht. In den ersten 15 Reihen o. k. aber wenn man mal die 2te Empore bestiegen hat war das Bild nur noch ein TV Erlebnis. Der Rest vom Programm, die Bühnenshow, war aber immer beeindruckend. Schade, daß die ganzen Cinerama Häuser in New York nicht mehr existieren! In dem Film "Annie" von John Huston, wurde in der Radio City Music Hall die Aufnahmen für "Let's go to the movies" Song gedreht.

  3. In Anbetracht von etwa 60 in Berlin lagernden Archivkopien im 70-mm-Format (vermutlich der umfangreichste Fundus weltweit) kann nur die Gründung eines speziell für Repertoire ausgerichteten Programmkinos dieses Manko beheben.

    Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 50 Wochen pro Titel (denn die ganze Welt käme ja nach Berlin um die Filme zu sehen) :roll: wären das ja immerhin ein Programm für 57 Jahre und das in einem Kino mit 100 Plätzen. Ob die Kopien noch so lange halten?

  4. In der Gallery habe ich noch ein paar Bilder mehr reingestellt. Das Kinopanorama Paris, Circarama Lausanne, Cinetarium Hamburg, Titania Palast Berlin und Lichtburg Essen. In einem Bericht von 1957 wird auch über die Vorführung von CinemaScope 1937 bei der Pariser Weltausstelklung von dem Franzosen Henri Chrétien geschrieben, das damals angeblich mit 2 x 35 mm Projektoren nebeneinander ein CinemaScope Bild von 60 m Breite und 10 m Höhe und 240 Ampere Lichtleistung gezeigt wurde. Außerdem soll Raoul Grimoin schon auf der Pariser Weltausstellung 1900 das erste Rundum-Kino der Geschichte Cinécosmorama mit 12 Projektoren auf der kreisförmigen Bildwand vorgestellt haben. Für damalige Verhältnisse war das ein sensationeller Erfolg. Doch die Polizei dachte anders, da die an die Brandkatastrophe in der Pariser Charité erinnert wurde und brach die Vorführunge ab. Grimoin wurde durch dieses Verbot völlig ruiniert und mußte seine Sache aufgeben. 1958 hat dann Disney auf der Weltausstellung in Brüssel seine 360 Grad Kino mit 11 Schmalfilmprojektoren vorgeführt. 1959 soll es in Moskau einen Bau mit 24 Projektoren gegeben haben. 12 dieser Projektoren erfassten den unteren, die restlichen 12 den oberen Bildteil der kreisrunden Leinwand. Allerdings wurde die Wiedergabe nicht nur durch 23 Nahtstellen gestört sondern auch durch schwankende Bild und Farbwiedergabe. Adalbert Baltes konnte schon 1956 mit 6 Zeiss Ikon Projektoren einen Rundum-Efekt erzielen. Dieses System sollte im deutschen Pavilllon 1958 in Brüssel gezeigt werden. Die deutsche Bundesregierung verzichtete aber darauf.

  5. Weniger verzeihlich ist in meinen augen das umschlagbild des büchleins, dass eine 35mm rolle mit startband zeigt, offensichtlich ein stockbild einer bildagentur, die leider keine dye-transfer kopie zeigt, sondern ein "normales" 08-15 startband ...

    Das scheint Normal zu sein bei abgebildeten Filmstreifen. Bei dem Marbacher Prospekt über die Wiedereröffnung des Kinos ist auch ein Streifen abgebildet mit 5 Perfolöcher pro Bild (und ohne Tonspur was man noch verzeihen kann).

  6. Die kreisrunde Umfassung des Zuschauerraumes war mit 9 Bildschirmen versehen, die nur durch einen schmalen, fast nicht wahrnehmbaren, Streifen getrennt waren

    Disney hat das scheinbar schon 1956 in Brüssel mit 16 mm Film vorgeführt. Ich habe das Circarama mit den störenden schwarzen Zwischenräumen in Poitier und Disneyland Paris gesehen. Wobei in Paris die Ausleuchtung der Bilder gleichmäßíger war als in Poitier. Nahtlos war da nichts.

  7. Die Pegasus Industrie AG von Walter Dätwyler gibt es nicht mehr. Herr Dätwyler ist im Jahre 2001 gestorben und damit sicher auch das Projekt: 360 Grad Kino zu verbessern. Ich habe ihn kurz vor seinem Tod in Hünenberg besucht und Gespräche geführt, später mit einem anderen Freund eine Homage als Video mitproduziert. Für seine 360 Grad Maxivision hatte er nochmals eine neue 65 mm Kamera entwickelt mit 10 Perfo und einem neu entwickelten Objektiv von Isco aus Kunststoff. Es wurden auch Probeaufnahmen in der Schweiz gemacht und in einer Zeltvorführung getestet. Bei dem 360 Grad Bild wird nur ein 1 cm hoher Streifen im Kreis belichtet mit einem Innendurchmesser von 3 cm, der Rest vom Film ist schwarz und damit auch nicht verwendetes Material für die Auflösung des Bildes. Der damals für die Schweiz produzierte Film läuft schon seit längerer Zeit nicht mehr im Verkehrshaus in Luzern. Die Loopcabinets und der Projektor, der von der Decke abwärts projezierte waren auch eine Entwicklungen von Walter Dätwyler. Natürlich hat er auch Anlagen für Rummelplätze gebaut, manche sind wohl noch in Betrieb.

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  8. Ja im Gloria in Stuttgart stand auch noch eine DP70 bis der digitale Beamer deren Platz einnahm. Gespielt haben die aber schon seit über 10 Jahre keinen 70 mm Titel (obwohl in der Werbung immer von der Möglichkeit der Wiedergabe von 70 mm Film geschrieben wurde).

  9. Der teuerste Film war doch "Ben-Hur" mit 15 Millionen Dollar 1959 und nur weil William Wyler schon 1. Million Dollar Gage bekam. MGM war eigentlich pleite und nur dieser Film konnte das Studio retten, so die History. "Cleopatra" war ein anderes Thema: erst Bauten in England, dann Umzug nach Rom in Cinecitta Studios, Nachdrehs in Spanien, Krankheit von Liz Taylor (1 halbes Jahr oder mehr) usw. Dann gab es noch "Titanic" 40 Jahre Später: Publicity Rummel Kosten Millionen, Budget für die Produktion nicht angegeben? Also was nun? Wir alle waren bei der Produktion nicht dabei und können nur das wiedergeben, was die Presse mal berichtet hatte.

  10. Next to KHARTOUM with Charlton Heston, Laurence Olivier, Ralph Richardson photographed in Egypt in Ultra Panavision for distribution on the CINERAMA screens, with the curved screen and aspect ratio of 2.85-1.

    The lenses on the "Ultra Panavision" cameras have a 1/4 optical 'squeeze' at the edges of the picture area to avoid any distortion of the action at the edges of the curved projection screen.

    Das ist ja auch wieder Unsinn. Der 1/4 Squeeze wurde benützt, damit bei der Wiedergabe mit Anamorphoten und Faktor 0.25 das ein Bild-Seitenverhältnis 1:2,75 erreicht wird und nicht 1:2,2 wie beim nomalen Todd AO spärischen 70 mm Film um die damals noch vorhandenen Cinerama Bildwände auch in der Breite zu füllen. Das dann für die stark gewölbten Cinerama Bildwände (Supercinerama 70) in manchen Fällen eine korrigierte 70 mm Kopie erstellt wurde, wobei die Bildmitte mit 1/4 Squeez blieb, aber zum Rande hin nochmals gesqueezed wurde haben wir ja in dem Thread schon durchgenommen. (Squeeze = Zusammendrücken). Bei allen anderen 70 mm Projektionen auf stark gekrümmten Bildwänden waren die Personen eben verzerrt am Rande der Bildwand abgebildet gegenüber den Flachbildwänden. Daher hatte auch David Lean bei der Wiederaufführung von "Lawrence of Arabia" in London eine flache Bildwand im Marble Arch verlangt, und seither gibt es dort keine Dimension 150 Bildwand mehr. Interessant wäre noch, ob bei der speziellen Dimension 105 Optik eine Korrektur des 70 mm Bildes in der Projektion statt fand.

  11. Das war genau dasselbe Ergebnis wie bei der 70mm-Kopie von BATTLE OF THE BULGE (ebenfalls UP70), die ich seinerzeit in London gesehen habe. 

    Das finde ich interessant, denn als ich den Film vor über 30 Jahren im Atrium vorführte, war die 70 mm Kopie nicht komprimiert, auch nicht für Cineramabildwände noch extra krümmungskorrigiert. Ob es da zwei unterschiedliche 70 mm Ausgaben gab? Auch "Der Untergang des römischen Reiches" gefilmt in Ultra Panavision war nicht komprimiert.

  12. Als Ultra Panavision in Stuttgart mit "Ben Hur" im Atrium lief, war das Bild nicht breiter als der spärische 70 mm Film, sondern die Höhe wurde einfach per Kasch reduziert, was ja nicht Sinn des Verfahrens war. Das Cinerama ähnliche Seitenverhältnis war gerade für diese Kinos vorgesehen. Aber fast alle Cinerama Kinos haben später das Format in der Breite reduziert.

  13. Leider ist "Hawaii" auch auf der amerikanschen DVD Neuveröffentlichung um 30 Minuten geschnitten. Es fehlen auch die Ouverüren, Pausen und Nachmusik. Auf der Laserdisc vor vielen Jahren war alles drauf. Also warten wir mal auf die die nächste Ausgabe falls es eine gibt.

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