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Der 35 mm Start von "Ben Hur" im Großraum Stuttgart fand am 14. September 1962 an. Laut Stuttgarter Zeitung spielten 20 Kinos im Großraum Stuttgart, die restlichen 3 wurden nicht erwähnt, da ja weit ausserhalb von der Hauptstadt. Eine Woche später lief der Film nur noch in 5 Kinos gleichzeitig. Ich werde mal bei Gelegenheit die erste Spielwoche nachforschen, um zu sehen, wie oft jedes Kino "Ben Hur" im Einsatz hatte. Übrigens die nächste Stadt Esslingen spielte Ben Hur noch nicht. Auch Göppingen hatte noch keinen Einsatz in 35 mm zu dem Termin.
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Falls jemand die Sendung verpasst hat, gibt es auf der 3-Sat Mediathek noch ein paar Tage: https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm/fremde-kinder-der-vorfuehrer-100.html Da führt ein 10 jähriger Bube mit seinem Bruder Filme in einem Dorfkino vor. Die Lichtquelle ist noch Kohlebetrieb und Überblendung auf Kommando!
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Ben Hur hatte in den 35 mm Erstaufführungskopien ja dickere Bildstriche um das Seitenformat annähernd zu erhalten. Im Atrium wurden Ben Hur, wie auch Cinerama oder Cinemiracle in reduzierter Bildhöhe auch formatgerecht vorgeführt. Mit den 23 verschiedenen Theater in Raum Stuttgart, kann sein, das die nacheinander spielten. Geht aber aus dem Inserat nicht klar hervor. Ansonsten müssten ja zig 100 Kopien in der 35 mm Auswertung im Umlauf gewesen sein.
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"Ben Hur" startete im Atrium Stuttgart am Freitag 25. November 1960 in 70 mm Ultra Panavision. Die Linsen dafür mussten bei Isco bestellt werden und kosteten DM 10.000. Erst 2 Jahre danach kam im September 1962 die 35 mm Auswertung in Stuttgart mit 23 Kopien in 23 verschiedenen Vorortkinos. Da frage ich mich, wieviel Kopien zu diesem Zeitpunkt in Deutschland eingesetzt wurden, wenn nur im Raum Stuttgart schon so viele im Einsatz waren
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Alle Ausführung erklären nicht warum es Road Show genannt wurde. Road Movie spielt ja meistens auf Strassen und Orte, aber 70 mm, Cinerama etc nicht sondern in geschlossenen Räumen, manchmal auch auf Open Air oder Drive In Theater!
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das ist ja bekannt, aber warum Road Show. Da klingt Majorsmith's Antwort schon etwas einleuchternd sollte dann aber Route Show umgetauft werden!
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Neulich fragte mich jemand, warum die Erstaufführungen in den 60er und 70er Jahre "Road Show" genannt wurden. Wir wissen ja, Herr Tarantino hat sein "Hateful 8" auch so verkauft. Aber was hat das mit der Strasse zu tun? Hat jemand da etwas anderes gehört, als das die Kopien nach dem ersten Einsatz um nächsten auf der Strasse transportiert wurden?
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Habe nochmals die Laufzeiten untersucht: Laut Lexikon des internationalen Films war die deutsche Erstaufführung am 24. Oktober 1969 mit einer Laufzeit von 132 Minuten. Die DDR Version wird mit nur 108 Minuten angegeben. Die englische DVD hat eine Laufzeit von umgerechnet 151 Minuten. Da fehlt auch die Exit Music von circa 3 Minuten. Habe mal in US nachgefragt, welche Fassung dort zuerst gezeigt wurde. Mal schauen ob sich jemand daran erinnern kann.
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Das mit den Blumenkinder war nicht das Happy End, sondern das Open End. Das andere Ende, welches ich in der Erstaufführung zeigte war wenn Oscar in seiner Wohnung plötzlich Ängste bekommt, wegen der Luft, die immer weniger wird und er dann in den Central Park rennt, dort sieht er Charity auf der Brücke und dachte, sie wollte sich das Leben nehmen, springt zu ihr, stolpert über den Koffer "Just Married" und beide fliegen in den Teich und überleben. Happy End, so wie das die Zuschauer gerne sehen wollten!
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Der Film sollte in Deutschland in der Erstaufführung in 70 mm kommen, war dann aber wohl nicht so, sondern nur 35 mm aber mit 4-Kanal Magnetton. Ich habe den 1969 in Karlsruhe im Capitol vorgeführt, da war das Happy Ending drinn. Als dieser später im Fernsehen gezeigt wurde, jedoch das offene Ende mit den Flower Kinder am nächsten Morgen. Genau diese Fassung lief ja auch im Technicolor Festival in 35 mm Magnetton. Hat jemand eine Ahnung, warum das Happy Ending nur in der Erstaufführung lief, oder hat jemand damals das andere Ende gesehen? Auf der DVD gibt es das Happy Ending als Extra.
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Laut Willy dem Vorführer damals war die Bildwand 27 m breit, ob in der Sehne oder Bogen gemessen wurde nicht gesagt. Damals waren es ja auch keine 2 Säle nebeneinander und auch viel länger als heute. Im Vorführraum sieht man noch die 3 grossen Philips Scheiben für Cinemiracle Projection. Damals auch mit FP20 aber mit Kohlebetrieb. Leider habe ich in den Philips heften nichts darüber lesen können.
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Waren sogar 21 Meter gewesen. hast Du das mal nachgemessen? Laut Philips war die Bildwand 17 m in der Biegung und 14 m von Sehne zu Sehne. Achim könnte ja mal abmessen wie groß die jetzige Bühne ist und dann wüssten wir mehr! Atrium hatte auch nur 14,8 m in der Breite München Royal war auch keine 21 m. Nur Europa Essen und City München hatten über 20 m. Der Gaumont Palast in Paris bei Cinerama über 40 m
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Leider kam im Savoy Hamburg bei meinem Besuch vor ein paar Tage kein "Todd AO Feeling" auf. Die ehemals stark gebogene 17 m (der Krümmung nachgemessen) Bildwand ist inzwischen kleiner und zudem Flach. Ansonsten ist es ein schöner Saal und auch das Foyer sehr einladend. Die Umgebung weniger attraktiv. Tarantino's Film war aber am Sonntag Abend ausverkauft!
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Hat jemand im Forum Kontakte zum Savoy in Hamburg. Ich wollte gerne mal nächste Woche dort den Vorführraum besuchen, falls das möglich ist!
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Hat jemand hier im Forum eine Ahnung, warum dieser Titel in der Erstaufführung meistens nur in 35 mm gespielt wurde, möglicherweise weil es noch gar nicht so viele Theater mit Todd AO gab. Hier im Atrium Stuttgart lief der Film am 4. Oktober 1957 in 35 mm nur 11 Tage und wurde später nie in 70 mm vorgeführt. Andere Titel wie "Ben Hur", "2001", "Doktor Schiwago" usw. hatten fast jedes Jahr nach der Erstaufführung wieder Einsätze. Das gleiche war in Stuttgart mit "In 80 Tagen um die Welt". Gezeigt ab 22. August 1958 nur in 35 mm und auch nur 3 Wochen lang. Später gab es nochmals eine Vorführung aber auch nur in 35 mm am 10. Juni 1983 und da nur 1 Woche lang. Gab es so wenig 70 mm Kopien in Deutschland in der Erstaufführung und wurden die dann wieder eingezogen und nicht mehr verliehen? Das Atrium wurde im Juli 1959 für die Wiedergabe von Cinemiracle und 70 mm umgebaut. South Pacific war dann am 22. Januar 1960 der erste 70 mm Film im Atrium.
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Haber mir gerade auf der 70 mm Zimmeramabildwand von 7,5 m Breite Apollo 11 in Digital 2.20:1 Format angeschaut. Da kamen die 65 mm Aufnahmen am Anfang vom Film besser, die 35 mm Szenen eben grobkörniger und die 16 mm Aufnahmen ganz ganz Grobkörnig und unscharf. TV Bilder sowieso schlecht. Natürlich sind das alles historische Aufnahmen aus der Zeit, daher meine Meinung kein Titel für IMAX oder OMNIMAX Projektion geeignet, eventuell als 70 mm Kopie in der Schauburg in den hinteren Reihen noch brauchbar.
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Habe mich bei der Qualitätskontrolle von IMAX in USA über die schlechte Bildqualität im IMAX Dome von Speyer ausgelassen und folgende Antwort bekommen: Dear Hans , My sincere apologies for the underwhelming experience you encountered at the Speyer IMAX Dome. I am surprised at your comments, as we and Todd Miller, the Film maker took great pains and were very happy with the 70MM filmout of this excellent film. Yes, it is letterboxed, as we wanted to preserve the original aspect ratio of the stunning launch sequence, which was shot on 65 MM 5 perf at a 2:20 to 1 aspect ratio. That footage should have looked stunning on the dome. I know it immersed us and WOW, the sound of the launch is the best we have ever done. From your comments, there could have been a technical issue with your particular screening and I will have our technical team investigate. Again my apologies that we did not meet your expectations , but please don’t give up. We are currently working on Mr. Nolan’s new film, Tenet, shot in 7OMM IMAX 1:43 format. Probably the closest theatre for you to see it in 70MM IMAX, will be the BFI in London next July. However, all our digital versions will also look very good, since they will be made from such a high quality original source . Thank so much for you thoughts and please keep in touch. Regards David Keighley CQG IMAX Corp. Habe inzwischen auch die Bluray Disc vom Film angespielt und auf dem 16:9 TV in Letterbox sieht das recht gut aus. Hat ja auch keine 1000 qm.
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Wenn ein Aufwand wie bei "They Shall Not Grow" gemacht worden wäre, dann hätte der Apollo 11 sicher toll aussehen können. Aber nur in 70 mm oder IMAX auf 300Q Bildwand ohne die störenden Nähte der einzelnen Elemente.
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Leider nicht! Bin gestern extra nach Speyer per Bahn gefahren und war sehr enttäuscht von der 15 perf Projektion. Unscharf, sah aus wie Super 8 auf 70 mm mit ein paar Ausnahmen von Zuschauergesicheter, die aber keine Imax Qualität hatten. Das Bild viel zu dunkel. Die Struktur der einzelnen Elemente der Domkonstruktion durchwegs als störende Linien zu erkennen. Das Bild war wohl zudem noch Letterbox Format ohne die volle Bildhöhe zu benützen. Die Verzeichnung der geraden senkrechten Objekte in diesem Fall sehr, sehr krumme Raketen. Starke Farbsäume im Bild an den äuseren Ränder. Starker Lichteinfall der Nottausgangsbeleuchtung links und rechts der Bildwand. Für 12 Euro Eintritt hat es sich nicht gelohnt. Wer so eine Qualität dem unbedarften Zuschauer vorsetzt, braucht sich nicht zu wundern, wenn die kein zweites Mal mehr kommen. Ich kenne die Omnimax Projektion schon von Paris (Le Geode und La Defence) und Nürnberg (Weber) und von Pointier (Futurescope Park). Fand das Bild aber in allen Abspielstätten zu dunkel. Aber Speyer war das schlechteste was ich bisher gesehen habe. Dort wird dann noch für 3D Imax in Sinsheim geworben, wo zwar Laserprojektion nur noch statt findet, das aber mit doppelter Kontur (Shading) dank billigem 3-D Projektionssystem und Brillen!
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Ich war am Wochenende im Dolby Kino in München. "Rocket Man" über Elton John mit viel Musik war das Programm in 2D. Doppelprojektion mit Laser auf einer 15,6 m Bildwand Alubeschichtet nehme ich mal an, wegen 3D. Ohne Vorhang oder Cash für BW Titel. Vorprogramm lief auf 1/3 Lautstärke nur, dafür war das Popcornknistern überall im Saal zu orten. Nach dem Vorprogramm noch ein Dolby Cinema mit Atmos Trailer, wo schwarz so schwarz ist, das man nichts mehr sieht, außer die Beleuchtung der Notausgänge oder was immer das an beiden unteren Bildwandecken zu sehen war. Eintritt übrigens nur 13,70 für Sonntag Abendvorstellung mit circa 1/3 Besucher im Saal. Es gab ja schon früher mal Black Box Kinos, das ist nix Neues. Der Eingangsbereich mit der bunten Wand ist auch nicht was besonders toll ins Auge fällt. Eher der kleine seitliche Eingang in den Saal mit Stationseating und beweglichen Rückenlehnen und guter Stuhlabstand. Der Hauptfilm hat so was ich hörte, wohl keine Dolby Atmos Mischung. Der Surround kam voll von Hinten über alle Kanäle, die Frontlautsprecher waren auf meinem Platz etwas zu leise. Center Speaker wie immer mit dünnen Dialog, einmal eine Szenen, wo der Schauspieler links aus dem Bild ging und da die Sprache wiedergegeben wurde. Möglicherweise ist da im Mischstudio versehentlich an einen Regler gekommen, denn sonst war keine direkte Sprachmischung zu hören. Die Tonwiedergabe war laut aber nicht so bassig wie im Imax Kino in Karlsruhe.
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"Träume in Technicolor" ... 4. Widescreen-Festival Schauburg-Cinerama, Karlsruhe
filmempire antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Das 3. Technicolor Filmfestival 2019 in der Cinerama Schauburg Karlsruhe war wieder ein schönes Erlebnis. Filme ohne Rotstich und sogar mit 4-Kanal Magnetton. Nach dem Welcome mit Kaffee und Kuchen begann am Freitag um 11.00 Uhr die Filmreihe mit "Der Rebell" aus dem Jahre 1950 mit einem jungen Burt Lancaster und der Geschichte eines Freiheitskampf in der Lombardei im 13. Jahrhundert. Aufgenommen im 1.37 Academy Format und präsentiert mit Lichtton Mono in 70 mm Formathöhe. Um 13.00 Uhr "7 gegen Chicago" aus dem Jahre 1964 Aufgenommen in 35 mm Panavision. Hier ging es um 2 Bandenchefs die sich in Chicago bekämpften. Auf der einen Seite Peter Falk vor seiner Colombo Zeit und Frank Sinatra gegenüber. Eine Parodie auf Gangsterfilme mit Gesangs- einlagen. Manche fand ich nicht so gelungen. Speziell die von Dean Martin beim Pool Billard Spiel. Möglicherweise waren in dieser Fassung einige Lieder schon entfernt worden. Höhepunkt nach der Kaffee und Kuchenpause war um 16.00 Uhr "König der Könige" eine 35 mm Kopie mit 4-Kanal Magnetton in einer Roadshow Präsentation mit Ouvertüren, Pause, Entr'Acte Musik und Exit Musik (diese kamen von externer Quelle). Die Kopie hatte scharfe Bilder dank dem 8 Perf Supertechnirama Verfahren und die Musik von Miklos Rozsa war besonders eindrucksvoll über die 4 Kanäle. Es gab einige Jump Cuts in der Handlung, der Erste war die Ermordung der Tempelpriester und das "Vaterunser" nach der Bergpredigt. Ansonsten die üblichen Abnützungen einer gebrauchten Kopie. Nach dem leckeren "Technicolor Dinner" mit Fleisch und Wurstwaren vom Grill und verschiedenen Salate und auch Spargel "Trieben es die alten Römer toll" um 20.30 Uhr. Eine turbulente Revue mit Zero Mostel, Phil Silvers, Michael Crawford, Michael Hordern und Annette Andre in den Hauptrollen. Nach dem Haupttitel ein scharfes Bild im 1.85 Breitwandformat und Mono Lichtton. Gedreht wurde der Film nach König der Könige auf dem Studiogelände von Samuel Bronston außerhalb von Madrid unter teilweiser Verwendung der noch vorhandenen Kulissen. Mit 99 Minuten war das eine kurzweilige, etwas übertriebene Handlung. Die Late Night Vorstellung um 23.00 Uhr mit "Goodbye, Bruce Lee" habe ich nicht besucht, dafür gab es ein Treffen im Wolfs Bräu mit anderen Weekendgäste. Wie immer wurden die Einführungen zum Film von Wolfram Hannemann gehalten und im Vorführraum waren Vincent und Marcus für die perfekte Wiedergabe der 35 mm Kopien zuständig. Sonntag, nach dem "Technicolor Frühstück" um 11.00 Uhr stand "Vera Cruz" auf dem Programm. Ein Superscope Film im 1:2,0 Seitenverhältnis und Lichtton MONO. Leider war die Kopie schon sehr benützt. Auch die zwischen geschnittene Überblendungen waren auffallend in schlechte Kopierqualität. Hugo Friedhofers Musik mit Leitmotiv sehr nett. Burt Lancaster's Zähne eine gute Reklame für Zahnpasta. Daneben Gary Cooper als Gegenspieler und Gewinner des Abenteuers. Um 13.30 Uhr ging es weiter mit "Der eiserne Ritter von Falworth" in CinemaScope und 4-Kanal Magnetton mit Tony Curtis, Janet Leigh und David Farrar in den Hauptrollen. Eine sehr gut erhaltene 35 mm Kopie mit prachtvollen Sound speziell die Musik von Hans J. Salter, Frank Skinner und Herman Stein erweitert durch eine Dialogmischung über die 3 Frontkanäle. Nach der Erholung mit Kaffe und Kuchen im Freien bei schönsten Sonnenschein kam "Samson und Delilah" um 16.30 zu Besuch auf der Bildwand im 1.37 Format und Mono Ton. Ein gebrauchte Kopie mit entsprechenden Eigenschaften aber sehr scharfen Bildeindruck. Die Zerstörung des Tempels am Schluss des Films war für damalige Tricktechnik aussergewöhnlich. Russ Tamlyn (später bekannt durch "Eine Braut für 7 Brüder", "Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm", "West Side Story") konnte man hier in einer Kinderrolle als Saul erkennen. Höhepunkt dann die Abendvorstellung nach dem Grill Event im Hof der Schauburg "Apocalypse Now: Redux" eine um 49 Minuten verlängerte Fassung von Francis Ford Coppolas Vietnam Drama. Diese in Technovision gefilmte Produktion wurde in 35 mm Cinema- Scope und 6-Kanal Datasat (DTS) Digitalton in der englischen Original- fassung gezeigt. Die Bildqualität sehr gut, kaum Gebrauchsspuren und einen tollen, sehr effektvollen Split-Sourround Sound, vorher nur bei 70 mm Kopien hörbar. Am Sonntag um 11.00 Uhr nach dem Schauburg Frühstück kam Papst Leo zu "Attila, dem Hunenkönig" in der Handlung der sehr dialoglastigen Filmstory. Aufgenommen in CinemaScope und präsentiert in einer fast neuen 35 mm 4-Kanal Magnettonkopie. Bis zur der nächsten Vorführung gab es ein Technicolor Shorts & Bits & Pieces Programm mit Walt Disney Cartoons, Trailer und dem letzten Akt von "Star Wars" alle in Lichtton MONO. Nach Kaffee und Kuchen und schöne Pause im Freien "Woodstock" um 15.00. Eine in 16 mm aufgenommenes Musikfestival von 1969 mit den Superstars der damaligen Zeit und präsentiert in Cinemascope und 4-Kanal Magnetton. Ausser der Musikdarbietung wurden alle Gespräche in Deutsch synchronisiert. Die Kopie hatte schon einige Klebestellen im Ablauf sichtbar, die Musiknummern aber noch gut erhalten. Mit 169 Minuten ohne Pause war diese Vorstellung besser besucht als die vorgehenden. Nach dem Dinner dann zum Abschluss des Festivals um 19.30 noch ein Melodram mit Rock Hudson und Jane Wyman in den Hauptrollen. "Die wunderbare Macht" aus dem Jahre 1954 im 1:1.37 Format und Lichtton Mono. Die Geschichte eines egozentrischen Millionärssohn der wegen Schuldgefühle zum Menschenfreund wird und später dank nach- geholten Medizinstudium eine blinde Witwe operiert und heiratet. Muss man nicht unbedingt nochmals sehen. Vielen Dank an Herbert Born, den Mitarbeitern hinter den Kulissen, den Leihgebern der Kopien und der Stiftung Fricker für diese gute Unterhaltung am Wahlwochenende. in Karlsruhe. -
"Träume in Technicolor" ... 4. Widescreen-Festival Schauburg-Cinerama, Karlsruhe
filmempire antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Kann man schon mal einen Festival Pass buchen? If So, dann bin ich dabei! -
Ich habe Miklos Rozsa in Italien 3 mal besucht und Interviews aufgenommen. Dr. Rozsa war ein sehr gesprächiger Gastgeber. 1982 sollte noch ein Konzert in Paris mit ihm als Dirigent statt finden, leider war das Jugendorchester aus dem Tal der Marne nicht gerade eine gute Wahl, so dass Rozsa dann kurzfristig seine Teilnahme absagte. Das Konzert fand dann trotzdem statt, aber die Ruderszenenmusik war dann doch ein bischen zu viel für das Orchester. 1983 wollte ich ihn nochmals in Hollywood treffen, da hatte er aber schon seinen Schlaganfall gehabt und war noch im Krankenhaus. NDR besuchte ihn später mit einem Interview, leider war er da sehr Sprachbehindert, was mich sehr berührte. Immerhin hat er trotz seiner Behinderung noch Konzertmusik geschrieben. Seine Lieblingskomposition war "Ben Hur", 2 1/2 Stunden Musik wie eine Oper (meinte Rozsa). Mit Samuel Bronston hatte er dann bei "El Cid" schlechte Erfahrung gemacht, nachdem über 1/2 Stunde Musik wegen der Soundeffekte nicht benützt wurde. Daher durfte dann Dimitri Tiomkin die Musik zu "Untergang von Rom" und "Circus Welt" schreiben.
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Leonberg: größte Leinwand aller Zeiten?
filmempire antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Wenn die Bildwand auch so aussieht wie Filmkorn, was im Imax Sinsheim zu bemängeln ist und 3-D mit Shading, dann macht das keine Freude IMAX Digital anzuschauen. Die Firma IMAX behaupted ja das Laser Imax Projektion das beste IMAX überhaupt ist! Ob Herr Lochmann gute Bankverbindung hat um IMAX in Leonberg und Samsung LED Funzelkino in Esslingen zu finanieren ist eine andere Frage? -
Bericht über das KRRR! 70 mm Filmfest in Krnov 2019 Vom 5. bis 7. April 2019 fand dieses Jahr zum 14. Mal das 70 mm Filmfestival in Krnov statt. Die Hinfahrt aus Stuttgart mit circa 840 km über Pilsen und Prag ist natürlich etwas lang. Bei einer Übernachtung in Pilsen und dem Besuch des Salzmannu Restaurant, dem ältesten aus dem Jahre 1637, kann man das aber ertragen. Zudem hatte ich die Gelegenheit im Cinema City einen 4DX Film anzuschauen. Hier lief "Dumbo", allerdings nur in 2 D mit beweglichen Stuhlreihen, Regen, Wind, Blitze und Rumpelsound. Ich war der einzige Besucher der Abend- vorstellung. Von Pilsen habe ich wieder die landschaftlich schönere Strecke über Pardubitz und Zamberg mit und den an der Grenze von Polen bekannten Skigebiete nach Krnov genommen. Nach der Ankunft am Donnerstag Abend gab es ein Treffen der schon angereisten 70 mm Fans zum Abendessen und ein kleines Vorprogramm mit 70 mm Einzelfilmrollen im Kino MIR 70. "The Sound Of Music" mit den Salzburgansichten und "Do-Re-Mi" Songtitel, weiter eine russische 70 mm Blow-Up Rolle von "Unter Geiern" mit sehr guter Bildqualität und russischer Sprachfassung. Da keine Musik in dem Akt war konnte ich nicht feststellen ob diese mehrkanalig ist. Der Dialog war nur MONO Mitte. Dann noch eine Rolle aus "Spartacus" mit extern synchronisierten Mehrkanalton in verschiedenen Sprachfassungen. Am Freitag um 13.30h die erste Vorstellung mit "Front Beyond The Front Line" eine russische Produktion aus dem Jahre 1977 aufgenommen in Sovscope 70 und präsentiert mit 6 Kanal Magnetton in der Original-Sprachfassung mit Englischen und Tschechischen Untertitel. Der Film hat ziemliche Längen (174 Minuten plus Pause) und spielt im Winter 1943 in Russland mit Partisanen, die gegen die Nazi Frontlinie kämpfen. Da gab es russische Spione für die Nazi und umgekehrt. War ein wenig verwirrend. Natürlich siegten die Partisanen unter großen Verluste und zogen am Ende weiter nach Berlin. Alle Szenen mit deutschen Soldaten waren nicht sychroinisiert sondern das Original wurde einfach per Komentar gleichzeitig in Russisch übersprochen. Dieser Propaganda Film wurde für Schul- kinder zum Pflichtfach während die Bevölkerung weniger interessiert war. Die Bildqualität war, wie bei den Kopien üblich, noch gut in den Farben jedoch auch mit grünstichigen Einstellungen und unsauberen Kopiermaterial mit durchwegs Schlieren im Bild. Nach kurzer Pause um 17.00 Uhr "The Rose" eine 70 mm Blow-Up Kopie aus Australien mit 6-Kanal Magnetton und Englisch/Tschechischen Untertitel. Leider schon etwas rotstichig aber sonst ohne Verschnitt oder größere Gebrauchsspuren. Am Abend dann um 20.00 Uhr der Empfang des neuen Bürgermeister, der scheinbar Filme liebt und die üblichen Danksagungen an die Veranstalter und Mitarbeiter im Festival. Diesmal war Barbora aus Prag bei jeder Ansprache als Live Übersetzerin tätig. Über geliehene Kopfhörer konnte man diese in Englisch abhören. Dann endlich "Lord Jim" in Super Panavision 70 und 6-Kanal Dolby SR Magnetton. Wieder mit Tschechischen Subtitel dank der Arbeit von Ivan aus Bansca Bystrica, der auch ein System entwickelte Filme in andere Sprachen zu synchronisieren. Für mich klang der Magnetton etwas blechern, möglicherweise war das doch keine SR Kopie, obwohl scheinbar so beschriftet. Der Film hatte keine Pause im Ablauf. Nach Filmende zur späten Stunde dann wieder das kalte Buffet für die sehr gut besuchte Vorstellung. Insgesammt war diese Jahr wieder ein Zuwachs an Zuschauer festzustellen. Sehr schön ,wenn ein Saal fast ausverkauft ist. Am Samstag musste man wieder früh aufstehen denn um 9.00 Uhr lief schon "The King And I" in einer 70 mm Kopie von CinemaScope 55 mit 6-Kanal Magnetton und Czech Subtitel. Eine gut erhaltene Kopie, etwas gefaded mit Pause und Entr'acte- sowie Excit Musik. Immer wieder schön Yul Brynner in seiner Paraderolle zu sehen und hören. Deborah Kerr wurde von Marni Nixon im Gesang gedoubelt. Nach "King and I" gab es 2 Rollen von "Around The World In 80 Days" in 70 mm und mit 30 Bilder/Sekunde zu sehen. Leider war das alles was angeliefert wurde. Im zweiten Teil musste dann vor dem Stierkampf wegen den bis dahin noch durchlaufenden Klebestellen abgebrochen werden. Das war das erste Mal, dass der Meopta Projektor mit extra umbebauter Elektronik mit dieser Geschwindigkeit lief. Eine Premiere sozusagen. Danach kam Thomas Hauerslev aus Dänemark zum Einsatz mit seinem Vortrag von "Todd AO - Wie alles begann" mit vielen Bild- und Filmbeispielen per Digitalprojektion. Als Zugabe noch zwei 70 mm Kurzfilme "CineSpace 70/Clear Vision 2000" von Todd AO und "As Good As It Gets" eine Demonstration der Aufnahmemöglichkeiten mit der neuen Arri 765 Kamera. Nachdem "Around The World In 80 Days" leider in 70 mm nicht komplett angeliefert wurde, hat man kurzentschlossen eine Cinestage 35 mm Kopie mit 4-Kanal Magnetton eingesetzt. Dafür musste aber erst ein Optik für die 1.37 Kompression zusammengeschraubt werden, da eine solche nicht mehr vorhanden war. Dazu wurde neben dem Grundobjektiv ein 1:1,25 Anamorphot zu Stauchung der Höhe und danach eine Scope Linse mit 1:2 Faktor in einem Gehäuse von einem Drucker erstellt zusammengesetzt. Die Entzerrung sah gut aus, jedoch mit einigen Unschärfen im rechten Bildrand bei Einstellungen der Totalen. Die Close-Ups waren o. k. Da diese Technicolor Kopie in Französicher Sprache war, hat Ivan wieder sein System eingesetzt und den Englischen Ton von einer DVD oder Bluray Disc genommen und mit Tschechischen Untertitel per Videoprojektion vorgeführt. Es war die lange Fassung mit den Méliès "Reise zum Mond" Szenen, Pause und langen Nachspann. "Armageddon" um 18.15h habe ich ausgelassen, da dieser am Sonntag nochmals gezeigt wurde. Um 21.30 zur späten Stunde "Phantom Thread" in einer 70 mm Blow Up Fassung von Panavision 1'85 Flat Aufnahme mit 6-Kanal DTS Originalton und den Untertitel wie gewohnt. Daniel Day-Lewis spielt einen Modezar um 1950 in England, der nur die Society mit seinen Kreationen beliefert. Gestört wird das alles mit seiner ersten Liebe zu Alma, einer resoluten Frau, die sich am Ende durchsezten kann. Sehr schöne Kopie, mit dem üblichen Blaustich in der Grauzone, Dank Fotokem Los Angeles. Sonntag wieder sehr früh um 9.00 Uhr "Big Horn - Ein Tag zum Kämpfen", aufgenommen in Supertechnirama 70 und vorgeführt in einer synchronisierten Englischen Fassung mit Tönen aus der deutschen 70 mm Kopie bis zu den Szenen mit Dialog in MONO aber auf die 3 Front- Kanäle gemischt. Wieder eine 3-wöchige freiwillige Arbeit von Ivan, der zuerst den Film per Videokamera aufnahm, im Computer dann die deutsche 6-Kanal Mischung mit der englischen MONO Mischung von Bluray übernahm und bei den Dialogszenen von diskret 6-Kanal auf 3 Kanal MONO mischte. Alles Lippensynchron auch bei fehlenden Bildern. Tolle Arbeit und alles nur aus Leidenschaft. Die Kopie hat noch etwas Farben und wenig Gebrauchs- spuren. Mit Ouvertüre, Pause, Intermission Musik eine echte Roadshow Präsentation. Die gleiche Prozedur beim "Ersten Sieg" eine 35 mm s/w Panavision Blow-Up Fassung in einer sehr scharfen Kopie, ebefalls synchronisiert mit Englischen 5.1 Ton von Bluray. Hier war weniger Aufwand nötig, da kaum Szenensprünge vorhanden sind. Eine 165 Minuten Produktion ohne Pause. Bis hierher waren alle Vorstellungen recht gut besucht. Es sollen über 170 Weekendpass Teilnehmer dabei gewesen sein. Um 16.30h dann eine Wiederholung von "Armageddon" einer 70 mm Blow Up Kopie aus Italien, wieder in Englischer Sprache und Tschechischen Untertitel synchronisiert. Ein sehr schöne Kopie, leider ohne den 1ten Akt. Dieser wurde per Bluraysignal, vom Computer bearbeitet, gespielt mit Überblendzeichen und extra leichten Abnützungsignale versehen. So sah es aus, wie die restlichen 70 mm Filmrollen, die aber auch in sehr gutem Zustand waren. Zu dieser Vorstellung waren dann nur noch circa 10 Gäste gekommen. Dann war das Festival schon wieder zu Ende. Es gab im Foyer Erfrischungen jeder Art, eine Cateringfirma lieferte Gulaschsuppe, Würste, belegte Brote, Kaffee und Bier zu echt erschwingliche Preise. Für die 70 mm Vorführung war neben Chef Pavel wieder Martin, Ivan und Michal tätig. Alles hat gut geklappt speziell die Synchronisation der beiden Meopta Projektoren mit dem Computerprogramm und den externen Tönen und Subtitel. Die Delegation aus Schweden, Dänemark, USA, Italien und Deutschland traf sich im Civlin Hotel zu einem gemütlichen Abendessen mit vielen Gesprächsthemen. Vielen Dank an die Organisation von Kino MIR 70 und ein Wiedersehen im März 2020 zum 15ten 70 mm Festival, diesmal 4 Tage lang!