Nö. Wir haben in San Diego 6 digitale Projektoren (1k Barco D-Cine Premiere DP50). In den naechsten Wochen werden wir zusaetzlich 22-26 cinema grade Maschinen (2k) installieren. Damit haben wir die hoechste Dichte an digitalen Projektoren in der Welt. Glaube ich zumindest. Ansonsten beschaeftige ich mich mit solchen Vergleichen oder dem ganzen Geschwafel wie von den Berlinale-Leuten nicht. Die Leute haben ueberhaupt keine Ahnung, wollen aber irgendwelche Prophezeiungen abgeben.
Wir konzentrieren uns hier lieber darauf, das Projekt technisch einwandfrei zu realisieren, und dann sehen wir, wie das so wird.
Langsam zeichnen sich auch breitere Standards und praktische Komplettloesungen ab. Es wird aber trotzdem noch eine Weile dauern. Spekulationen ueber den Zeitraum, in dem digital cinema auf breiterer Ebene kommen wird, bringen im Moment nichts.
Abgesehen von der Autorenfilmebene ist das alles aber noch wesentlich komplizierter, als sich manche das so vorstellen. Es ist nicht ganz so, dass die Filme einfach mal schnell ueberspielt werden. Das digital mastering ist ein hochkomplexer und teurer Prozess, vergleichbar der Endabstimmung beim konventionellen Film.
Das ist ein ziemlich seltsamer Vergleich. Die American Cinematheque goes nicht analogue (wenn schon, dann heisst es hier analog), das war schon immer so. Das ist sowieso ein filmhistorisches Institut. Man konnte im letzten Sommer in LA auch mehrere Wochen lang Cinerama gucken ("How The West Was Won"). Das ist aber genausowenig ein "Trend", sondern Pflege des filmhistorischen Erbes, das kann hier schon mal vorkommen.