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Wieder einmal muss ich meinem Ärger Luft machen. Denn was ich an Vorführungen am vergangenen Wochenende in zwei Stuttgarter Kinos erleben musste, trieb mir einmal mehr die Tränen in die Augen. Da war zunächst einmal A HISTORY OF VIOLENCE im Metropol 1. Dieses Kino gehört meiner Einschätzung nach zu den besten im süddeutschen Raum. Doch was nützt die allerbeste Technik, wenn man den Film auf einem Lautstärkepegel vorführt, der jenseits von Gut und Böse liegt? Ich meine damit nicht etwa, dass der Film zu laut vorgeführt wurde. Ganz im Gegenteil. Der Film war derart leise, dass sich das Publikum ganz offensichtlich dazu animiert fühlte, für mehr Stimmung im Saal zu sorgen. Ich schätze mal, dass der Cronenberg-Film um mindestens 4 bis 5 dB zu leise vorgeführt wurde und damit dem Werk seine gesamte Kraft nahm! Und das ist in diesem Kino leider kein Einzelfall! Einzige Ausnahme bildet hier das alljährliche Fantasy Filmfest, bei dem die Lautstärke stimmt. Ich habe nach der Vorstellung sofort den Vorführer auf diesen Missstand angesprochen. Der war etwas verwundert und meinte, dass von 10 Besuchern mindestens 9 sagen, dass der Ton zu laut wäre (gehen tatsächlich soviele Leute ins Kino :wink: ?). Man kann sein Publikum auch erziehen, liebe Leute! Und wenn man schon konsequent damit Werbung betreibt, dass man die teure THX-Lizenz bezahlt, dann sollte man doch auch in der Lage sein, die Filme so vorzuführen, dass sie dem künstlerischen Anspruch der Filmemacher gerecht werden. Den 50Hz-Brummton, der den ganzen Film über deutlich zu hören war, möchte ich an dieser Stelle erst gar nicht erwähnen....oder hab ich das hiermit etwa getan? Warum nur müssen derartige Probleme immer vom Publikum an die Kinoleitung herangetragen werden? Ist das "geschulte" Personal vor Ort dort nicht in der Lage, solche Fehler selbst zu hören und diese dann umgehend zu beseitigen? Den 50Hz-Brumm gibt es schon seit vielen Wochen. Ein Armutszeugnis! Aber damit nicht genug. Auch WALLACE & GROMIT im Gloria 2 wurde auf einem Lautstärkepegel vorgeführt, der diesen Namen nicht verdient hat. Da darf man sich nicht wundern, wenn die Leute sich zukünftig die Filme lieber zuhause anschauen, gell. Muss ich noch erwähnen, dass im Gloria 2 das Saallicht bis etwa in die Mitte des Hauptfilms anblieb und der DTS-Sound mit leichter Asynchronität auftrumpfte? Ich frage mich ernsthaft, wofür hier derart viel Geld für eine THX-Lizenz gezahlt wird. Sorry liebe Leute, aber so kann das beim besten Willen nicht weitergehen. Und über die Unsitte, das Publikum der nächsten Vorstellung bereits während der Endtitel der laufenden Vorstellung in den Saal zu lassen, unterhalten wir uns das nächste Mal....
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Auch vom Team der LASER HOTLINE ein herzliches "Dankeschön" an preston! Man kann es gar nicht glauben, dass eine solche Veranstaltung auch in deutschen Landen möglich ist. Perfekt ausgeleuchtetes Bild, wunderbarer Sound und ein paar vorzügliche Kopien! Allen voran HELLO DOLLY, THE AGONY AND THE ECSTASY, SOUND OF MUSIC und PATTON. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste 70mm-Festival in der Schauburg. Zuvor sieht man sich mit Sicherheit in Bradford :wink:
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Weitere DLP-Installationen in Stuttgart
LaserHotline antwortete auf LaserHotline's Thema in Digitale Projektion
Um welche Kinos handelt es sich und weren es DLP-Installationen sein? -
Jahrelange Erfahrung im Kinogehen! Was ich da schon alles erlebt habe würde mit Sicherheit einen ganzen Roman füllen. Aber @preston_sturges macht die Sache ganz im Sinne der "alten Schule" und wird dafür sorgen, dass derart "verwegene Ideen" gar nicht erst zur Ausführung kommen.
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Wie auch immer - für mich hinkt der Vergleich einer Filmkopie (ob nun 35mm oder 70mm) mit einem DVD-Release. Zumindest was das Bild angeht. Da hilft auch kein Beamer. Im Tonbereich sieht das ganz anders aus, aber darüber will ich hier erst gar nicht schreiben. Die immer wieder auflodernden Diskussionen, in denen die DVD mit einer Filmkopie verglichen wird, beziehen sich fast ausnahmslos auf das Bild. Es ist natürlich sehr zu begrüßen, dass hin und wieder neue Kopien alter Filme hergestellt werden, nur weil man den entsprechenden Film für ein DVD-Release vorbereitet. An die brillante Qualität einer perfekten Filmkopie wird jedoch auch die perfekteste DVD nicht heranreichen. Auch würde ich nie auf die Idee kommen, das 70mm-Format als Massenprodukt zu bezeichnen. Selbst in seiner Hochphase war dieses Format ein Premium-Format, das wenigen Kinos vorbehalten war.
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Ob fehlerhaft oder nicht: wir sollten inzwischen doch so weit sein, dass wir nicht mehr die DVD als Vergleich zu einer Filmkopie heranziehen! Nicht einmal die gute alte LaserDisc könnte einem solchen Vergleich standhalten. Die DVD wurde als Massenprodukt konzipiert und genügt zumeist nur den "Ansprüchen" von "TV-Guggern". Ich verstehe überhaupt nicht, wie man jemals ernsthaft einen derartigen Vergleich ziehen konnte. Zu Zeiten von VHS & Co. hat man das auch nicht getan.
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Aber bitte wirklich erst nach dem Ende des Films! Und das Ende des Films ist erst dann erreicht, wenn die letzten Takte der schönen blauen Donau verklungen sind. Nicht dass hier jetzt jemand auf die Idee kommt, die wunderbar lange Endmusik wegzuschneiden! Das wäre nicht im Sinne von Herrn Kubrick. Und auch nicht im Sinne des Publikums.
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Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
LaserHotline antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Das sind vermutlich dieselben, die alle Filme stets mit dem falschen Lautstärekepegel vorführen und obendrein auch noch an der Helligkeit sparen müssen :wink: -
Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
LaserHotline antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Alle feuern! :wink: Übrigens: Hallo allerseits! Selbst einer der Organisatoren des FANTASY FILMFESTS empfand die höhere Geschwindigkeit bei der Vorführung als angenehm, da ja dann die Filme nicht so lange dauern! Armes Deutschland. -
Nur um die Diskussion mal etwas zu relativieren sei folgendes angemerkt: es gibt auch eklatante Unterschiede zwischen unterschiedlichen DVD-Releases von ein und demselben 35mm-Film. Und solche Unterschiede gab es auch schon zu VHS-Zeiten. Genauso wie es eklatante Unterschiede zwischen Filmkopien ein und deselben Films gibt. Wie Du schon sagtets @cinerama: gepfuscht wird überall.
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Auch ich werde mir das Todd-AO Wochenende gönnen - selbst wenn ich fast alle neuen Kopien bereits im März in Bradford bestaunen durfte. Das Karlsruher Projekt ist unterstützenswert. Ich konnte auch bereits schon weitere "Mitgugger" gewinnen. Und die gestrige Pressevorführung mit HELLO DOLLY hat wieder viel Laune gemacht :D
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Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
LaserHotline antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
:shock: Schreibfehler? -
Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos
LaserHotline antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Als Initiator dieses Threads (Filmgeschwindigkeit in Stuttgarter Kinos) sollte ich vielleicht jetzt auch endlich einmal den neuesten Stand posten. Da ja leider der Kinobetreiber sich nicht zu diesem Thema geäußert hat, habe ich während des Fantasy Filmfests mal mit einem der Vorführer dieses Thema erörtert. Seine pauschale Antwort war: "Es sind ja inzwischen sowieso fast alle Filme mit 25 Bildern/Sekunde aufgenommen und darauf sind die Maschinen eingestellt." Und zum künstlich beschleunigten Ton meinte er "das hört sowieso niemand". :cry: :cry: -
HELLO DOLLY: Auf welches Home Video Format beziehst Du Dich bei HELLO DOLLY? LaserDisc, DVD, Beta, VHS, etc.? Ich kenne die amerikanische DVD dieses Titels leider nicht, weiß jedoch, dass die amerikanische LaserDisc (die mit DD 5.1) offensichtlich von einer CinemaScope-Kopie transferiert wurde. AROUND THE WORLD IN 80 DAYS: Auf welches Home Video Format beziehst Du Dich bei diesem Film? LaserDisc, DVD, Beta, VHS, etc.? Möglicherweise wurde die kürzliche DVD-Veröffentlichung vom 70mm Blow Up der Scope-Kopie transferiert. Weiß man ja ganz sicher, was Sache ist? Kann man sich das ausmalen? Ist das fachlich fundiert oder rein spekulativ? Letzteres müsste man bei Deiner bisherigen Argumentationsweise eigentlich ausschließen, oder? :wink: Aber wieso denn bloß Rotstich wenn's auch besser geht! Zugegeben: der Bildeindruck nbei einer 70mm-Projektion ist gegenüber einer Beamerpräsentation mit Einspeisung von Heimvideomedien immer vorzuziehen. Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass man hier nicht verzweifelt an Rotstich-Kopien festhält, nur weil die Qualität der Beamerpräsentation schlecht ist. Wenn schon 70mm, dann richtig.
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Bei ein paar der von Dir aufgeführten Titel bin ich etwas skeptisch, ob hier wirklich von 65mm transferiert wurde. Wurde von DVD oder LaserDisc eingespeist?
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Super - das ist die richtige Einstellung! Ist das so? Alle = tatsächlich alle?
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Ich halte mich da ganz einfach an die Vermutung. Ob DARK WATER nun tatsächlich in Super35 aufgenommen wurde oder nicht, weiß ich leider nicht. Ich hatte gehofft, dass das jemand hier im Forum vielleicht wissen könnte. Bislang leider Fehlanzeige. Und meine Vermutung, dass es sich um Super35 handelt, rührt einfach von meinen Erfahrungen mit derartigen Kopien. In den allerwenigsten Fällen habe ich bei Super35 Blow Ups ein richtig scharfes Bild auf 35mm gesehen. Die 70mm Blow Ups von Super35-Filmen sahen dagegen wesentlich besser aus. Alles wohlgemerkt mein ganz persönlicher Eindruck. Der kann natürlich auch vollkommen daneben liegen. Das nehme ich dabei gerne in Kauf uns lasse mich hier im Firum dbzgl gerne erleuchten.
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Und noch einer: DARK WATER - DUNKLE WASSER Bildqualität nur durchschnittlich, sprich: schmuddelig. Dadurch passend zum Film. Vermutlich ein Super35 Blow Up. Der Film selbst leider etwas schwach. Das japanische Original hat in der Hinsicht mehr zu bieten und wird unvergessen bleiben.
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Dem kann ich uneingeschränkt beipflichten :D Warum pflichtest Du dem bei? Nenne mir bitte Gründe. Du selbst beklagst doch beständig die mangelnde Scope-Kopienqualität und lobst die Londoner Vorführungen. Ja, was ist denn nun gewünscht, die Ironie oder die Qualtität, meine Herren? Manchmal ist das Ganze leider nur noch mit Ironie zu ertragen. Keine Frage: nach wie vor setze ich mich für Qualität in deutschen Kinos ein. Doch wie sagt man so schön: der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht :wink: . In meinem Fall muss ich dann eben ab und zu nach London auswandern, um wieder richtig gute (Kopien)Qualität zu sehen. Das ist Deine subjektive Beurteilung. Dass ich der nicht ganz zustimmen kann, solltest Du mir bitte nicht verübeln.
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Dem kann ich uneingeschränkt beipflichten :D
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das erste mal ist immer unvergesslich und lässt sich so nicht wiederholen :-) trotzdem ... auch bei uns wirken die fetten, leuchtendgelben, fast-dreidimensionalen, unglaublich scharfen titel von HELLO DOLLY wie aus styropor geschnitten, gelb angemalt und vor die leinwand gehängt :-) Ich bin da ganz zuversichtlich, was die Technik in der Schauburg angeht :D Wie die Präsentation aufgenommen wird, hängt natürlich auch vom Publikum ab. Die Engländer sind in dieser Beziehung nicht so steif wie wir Deutschen.
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Die in Bradford im vergangenen März gezeigte Kopie von THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FLYING MACHINES war leider ein weiteres Mal die von starkem Rotstich geprägte Kopie. Ich kann daher dem Statement, dass "einige" gerade zu dieser Kopie "tendierten", nicht ganz folgen. Natürlich ist THOSE MAGNIFICENT MEN ein wunderbarer Film (they don't do them like this anymore :wink: ), aber eine Kopie ohne Farben sollte nun wirklich nicht als Referenz herangezogen werden. Das war bei PATTON schon ganz anders, den ich in Bradford in 2002 in neuer Kopie sehen durfte. Ein unglaublich scharfes Bild, das mit Sicherheit als Referenz gewertet werden darf. THE AGONY AND THE ECSTASY empfand ich persönlich von den Farben her als nicht gerade spektakulär. Vielleicht lag's auch einfach daran, dass mir der Film nicht sonderlich lag (mit Ausnahme von Alex Norths Score natürlich). HELLO DOLLY dagegen ist wirklich mitreißend! Nicht nur ein phantastisches Schauspieler-Ensemble (allen voran Frau Streisand), dazu auch noch leuchtende, satte Farben (die roten Jacken der Kellner haben sich hier ins Gedächtnis gebrannt) und eine exzellente Kameraarbeit (Gene Kelly wusste, wie man Todd-AO wirkungsvoll einsetzt). Kein Wunder, dass sich das Bradforder Publikum angesichts solcher Schauwerte mehrfach zu spontanem Szenenapplaus hinreißen ließ. Ich bin schon sehr gespannt, ob sich dieses Erlebnis in Karlsruhe wiederholen lässt. Wünschen tue ich mir das sehr :D
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Bei HELLO DOLLY kann ich "Preston Sturges" uneingeschränkt zustimmen. Ich habe die Kopie im März in Bradford gesehen. Für mich war das das absolute Highlight des Bradforder Widescreen Weekends. Ich freue mich daher schon auf das Wiedersehen in Karlsruhe! Es wäre doch hochinteressant, von diesem Film direkt im Vergleich dazu einen 4K-Scan zu sehen :shock:
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Gestern gesehen: DAS COMEBACK (Cinderella Man) CinemaScope Bildqualität war OK. Vermutlich Super 35 Blow Up. Die Großaufnahmen hatten deutlich mehr Schärfe als die Totalen. Aber: ich habe schon wesentlich Schlimmeres gesehen. Von daher war ich eignetlich zufrieden. Den Film selbst fand ich nur durchschnittlich. Die Musik von Thomas Newman war gut wie (fast) immer.
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"red eye flight" heißen im vorwiegend US-amerikanischen Sprachgebrauch die Flüge, die sehr spät in der Nacht oder sehr früh am Morgen gehen - rot geränderte Augen wg. Schlafmangels. Gruß Vielen Dank für die Erleuchtung! Selbst die Viel-Fliegerin, die mich ins Kino begleitete, hatte davon keine Ahnung. Was sind wir doch für Banausen :wink: