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Noch ein 70mm-Festival in diesem Jahr: im italienischen Melzo (unweit von Milan) wird im Mai im Arcadia-Kino ein 70mm-Festival abgehalten. Mehr Infos werden noch folgen. 70mm rocks! Und noch ein Hinweis für die Heimkinofraktion: Dave Strohmaier und Randy Gitsch arbeiten derzeit an DVD- und Blu-ray-Veröffentlichungen von THIS IS CINERAMA und WINDJAMMER. Nicht dass das auf diesen Medien irgendeinen Sinn machen würde, aber als kleine Souvenirs sind die Scheiben allemal geeignet. Das Projekt dürfte allerdings nicht vor Ende 2010 fertig sein. Vertrieben werden die DVDs/Blu-rays über Image Entertainment in den USA.
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Vermutlich ist eine Neuverfilmung weniger aufwändig als das Originalwerk von William Wyler mit neu restaurierten 70mm-Kopien in die Welt zu schicken :D Und da PRO7 das alles nun macht, stellt sich die Frage, wer wohl die Musik zu dem Werk beisteuern wird. Dieter Bohlen vielleicht? :wink:
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Alltagserfahrungen im Umgang mit D-Cinema
LaserHotline antwortete auf Tex's Thema in Digitale Projektion
Alter schützt vor Unwissenheit nicht - vielen Dank für die Aufklärungsarbeit @preston! -
Alltagserfahrungen im Umgang mit D-Cinema
LaserHotline antwortete auf Tex's Thema in Digitale Projektion
Was zum Kuckuck ist denn ein "brisanter Content-Mangel"? Wenn ich mir den Spielbetrieb meiner lokalen Innenstadtkinos anschaue, dann würde ich sagen, dass dort mindestens zu 80% inzwischen digital gefahren wird - Tendenz steigend. Einen "brisanten Content-Mangel" kann ich hier nicht erkennen. Aber vermutlich habe ich Deine These nicht ganz verstanden :roll: -
haben bisher keinen schaden gehabt und daher keine praktische erfahrungen in der regulierung von schäden. Man muss zwischen transport- und kopienversicherung unterscheiden. Transportversicherungen decken den schaden/verlust auf dem transportweg vom kopiengeber bis zur anlieferung bzw. rücklieferung. Kopienversicherungen decken schaden/transport für die zeit des aufenthaltes der kopie(n) im haus ab. wir schließen für die festivals eine FULL RISK versicherung bei einem namhaften münchener filmversicherer ab, die ALLE gefahren abdeckt ... nicht billig, aber wenn man z.b. fünf neue 70mm kopien im hause hat, können da gerne schon einmal beträge im mittleren sechsstelligen bereich zusammenkommen. da reicht ein wasserrohrbruch und die kopfschmerzen gehen los, wenn man darauf vertraut hat, dass die normalen versicherungen solch teure spezial-kopien abdecken. für das reguläre programm greift unsere standard-versicherung. Danke für die Info, demnach greift ja zumindest die Kopienversicherung im Hause auch für Altkopien. Die Transportversicherung wäre ja gebunden an einzelne Kopien, geht auch das mit alten Kopien ? Und natürlich die 100000 oder mehr Euro-Frage: Was passiert dann im Versicherungsfall von entweder einer zerstörten Rolle oder wenn gar der ganze Film verlustig geht - Neukopierung von zum Beispiel Ben Hur oder Porgy and Bess oder der Versuch eine andere Altkopie zu erwerben ? Vermutung: die Versicherung ersetzt nur den versicherten Wert. Im Versicherungsfall wird dann eine entsprechende Summe ausgezahlt. Du kannst natürlich auch die Frage stellen: wie versichert man einen Picasso oder Van Gogh?
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Modernste Software macht's möglich - willkommen im digitalen Zeitalter! Wenn die Kamera feststeht kann auch die modernste Software nur "raten" wie weit die einzelnen Gegenstände vom Kamerastandpunkt entfernt sind. Kompakte Gegenstände (Menschen, Häuser etc.) können manuell ausgewählt und einem bestimmten Abstand zugeordnet werden. Halbdurchsichtige Dinge wie z.B. Nebel sind ein größeres Problem. Bei quer zum Motiv bewegter Kamera läßt sich aufgrund der parallelen Verschiebung der einzelnen Objekte deren Entfernung berechnen. Ebenso kann man bei bewegter Kamera Teile des Hintergrunds rekonstruieren die durch Objekte im Vordergrund verdeckt werden. Bei festem Standpunkt kann man wiederum nur "raten" was durch den Vordergrund verdeckt wird. HdGehres Nun, hat ja auch niemand behauptet, dass die Dreidimensionalisierung eines flachen Films optimal wäre :wink: Noch bevorzuge ich echte stereoskopische Aufnahmeverfahren. Aber wer weiß, wohin uns die Technik in der Zukunft noch führen wird. Ganz abgesehen davon ist und bleibt 3D im Kino für mich ein "Gimmick".
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Modernste Software macht's möglich - willkommen im digitalen Zeitalter!
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Auf München als Nachspielort von zumindest einer kleinen Auswahl der Berlinale-Retro spekuliere ich auch ein bisschen (auch wenn ich zum Glück die meisten Filme in Berlin sehen konnte). Das hier schon genannte Filmmuseum hat allerdings keine 70mm-Abspielmöglichkeiten, bietet sich aber auch von den Räumlichkeiten nicht so wirklich dafür an. Hab vor einiger Zeit mal ein bisschen recherchiert, was ergab, dass es angeblich im Arri, Atlantis, Mathäser und Royal noch 70mm-Abspielmöglichkeiten gibt. Weiß allerdings nicht, inwieweit das noch der aktuelle Stand der Dinge ist. Als einzige tatsächliche 70mm-Aufführung der letzten Jahre ist mir lediglich eine zweimalige "2001"-70mm-Matinee im Mathäser vor einigen Jahren bekannt. Falls wirklich noch einige der Retro-Filme in München gezeigt werden, ist es vermutlich auch am wahrscheinlichsten, dass das in Form einer Matinee-Reihe im Mathäser passiert (70mm gibt es dort meines Wissens nur in Saal 6, der immerhin vermutlich die größte Leinwand der Stadt hat). Zu hoffen wäre es auf jeden Fall. Hat denn das CINEMA keine funktionstüchtige 70mm-Anlage mehr?
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@LaserHotline: danke, daß Du in nunmehr dreifacher Folge erklärtest, warum es Dir nicht standesgemäß sei, das Festival am Main besuchen zu müssen. Es wird nicht leicht sein eigens für Dich, der zwischen den Welten von Laserplatten, Digitalprojektion und deep curve tourniert, bis zum 13. März ein topmodern-neues, multimediales Chamäleontheater zu errichten. Richtig einordnend, bist Du Fachreferent eines anderen, jährlich stattfindenden Festivals. Dort ist auch das Bier so schmackhaft, daß der Unterschied zwischen bestererhaltener Altkopie (mit mittlerem Color Fading und Originalsprache) sowie einer deutsch-synchronisierten (aber hell-roten Kopie) vielleicht nicht das entscheidendste Merkmal der Anreise ausmacht. Bei sehr guter Stimmung, wie auf Deinem Festival und auch zuletzt in Berlin, brauchen auch die an das Todd-Konzept gerichteten so wichtigen Wünsche (wie guter Bildstand, wenig beschnittene Projektion, Kopierung vom feinkörnigen Negativ, ausgewogener Lichtausgleich und auch ein bißchen Farbe) nicht unbedingt in den Vordergrund zu treten. Allem Anschein nach waren dies aber für die diesmalige Reihe des Deuschen Filmmuseums hochinteressante Kriterien der Auswahl gewesen, und so kann ich Dir beinahe versichern, daß die meisten Kopien eben nicht noch in einem anderen deutschen Kinosaal gezeigt werden können. BEN-HUR (aus Australien importiert, wenn auch umstritten wegen der Aspect Ratio) ist nicht gleich BEN-HUR von deutschen Restbeständen (über dessen Vorführung es in Deutschland vor einiger Zeit enttäuschte Anmerkungen hier zu lesen gab), und CHEYENNE als Kopie des Svenska Filminstitutet nicht CHEYENNE in teutonisch-monochromer Fassung. Sicher hören wir jetzt weitere Rechtfertigungen von @laserhotline, weshalb nur die Größe (etwa seiner Heimkinoanlage?) alles besser macht. Ich frage mich, ob er jemals Kinoequipment/Ausstattung selbst in die Hand genommen hatte, Archivkopien einwerben wollte und kostenintensiv lagerte, Filmvorführungen betreute oder einfach mal Grundlagen einer Filmkopienherstellung aus der Praxis erfahren konnte. Die bisweilen etwas geschmäcklerischen @Laserhotline-Bewertungen, insbesondere zu Kopienqualitäten (wo er regelmässig danebenliegt), sind m.E. nicht nicht vollauf geeignet, auswärtigen und stillen Mitlesern dieses Threads (Universitätsdozenten, Redakteuren, Filmemachern, Kinematheksleitern usf.) einen evaluierbaren Einblick in die Wandlungen und Wirrungen des Breitwandfilms zu verschaffen. :wink: Werter Freund @cinerama - das ist ja wirklich nett, dass Du Dir meinetwegen Deinen Kopf zerbrichst. Nötig ist das aber nicht. Du enttäuschst - wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg :wink: Vielen Dank für Deine "Beinahe-Versicherung". Und: auf deutsche Kinosäle sind doch Männer von Welt wie Du und ich nicht unbedingt angewiesen, oder? Wunschdenken? Ich hoffe ich enttäusche Dich jetzt nicht allzu sehr, wenn ich mir einen Kommentar dazu verkneife... :roll: Du tust es schon wieder: zerbrichst Dir den Kopf über mich. Nett, aber vollkommen unnötig :wink: Aber wir wissen doch alle, dass nur Du vollkommen wertneutral und objektiv berichtest. Da dürfen wir Normalos uns dann schon hin und wieder in geschmäcklerischen Bewertungen verlieren, gell? :D And now...back to business as usual (au weia - schon wieder Fremdsprache! Der Mod möge es mir verzeihen :shock: )
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Wie auch immer Du zur Bildgröße stehen magst, die Kopie von Cheyenne Autumn ist sensationell und allemal die Reise wert. Ich würde bei dieser Kopie ca 5 bis 6m Abstand zum Bild empfehlen - die Qualität ist hervorragend. Danke für Deinen Tipp. Dennoch bevorzuge ich in Kinos grundsätzlich einen Platz weiter weg von der Leinwand, da so weit vorne die Saalakustik einfach nicht optimal ist. Ich spekuliere einfach mal darauf, dass CHEYENNE AUTUMN auch anderswo gespielt wird - allen Unkenrufen zum Trotz :wink: Ist natürlich trotzdem wirklich toll, dass Frankfurt nach langer Abstinenz auch einmal wieder in den Genuss des breiten Filmformates kommt. Das nicht mehr existierende Royal wäre natürlich die optimale Location für so eine Sache gewesen.
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Es ist ja schön, dass es jetzt auch mal wieder ein 70mm-Festival in Frankfurt gibt. Aber warum sollte ich mir 70mm-Kopien auf einer nur 7 Meter breiten Leinwand anschauen? Da nützt es dann auch relativ wenig, wenn Kopien zum Einsatz kommen, die danach in die Versenkung verschwinden (erinnert mich an die Schlusssequenz aus dem ersten INDIANA JONES Film :wink: ). Für mich ist wesentlicher Bestandteil einer 70mm-Präsentation eine diesem Filmformat gerecht werdende Bildgröße (ohne dass ich hier die Leistung des Frankfurter Veranstalters herabwürdigen möchte!)
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Ein Beamer und ein Blu-ray-Player machen noch keine perfekte Kinovorführung. Nur mal als Beispiel: das Bildformat (hier: Aspect Ratio). Das ist auf jeder Disc anders, so dass man stets vor der Vorführung eine Anpassung an die vorhandene Leinwandgröße vornehmen muss. Nicht gerade praktisch, oder?
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Du möchtest nach besuchern/einheiten für den markt BRD rechnen? Bitte - gerne ... Kinobesucher 2008 (gelöste Tickets) 129,4 Mio. (quelle: FFA) DVD Verkäufe 2008 (verk. Einheiten) 104,5 Mio. (quelle: BVV) sorry, aber ich komme da zu einem etwas anderen fazit als Du ... Nur zur Konkretisierung: die Zahlen des BVV basieren vermutlich nur auf inländischen Erzeugnissen. Streng genommen müsste man ja auch noch die Tausenden von Importen hinzurechnen, die tagtäglich vollkommen legal die deutsche Grenze überqueren und zu ihren stolzen Besitzern in die Wohnstuben kommen. Aber vielleicht gibt es ja im Kinobereich eine ähnliche Grauziffer. Keine Ahnung, ob die verkauften Tickets von Filmfestivals bei der FFA registriert werden.
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"Weit über dem Consumer-2K-Produkt" hat niemand behauptet. Was jedoch nicht anzweifelbar ist, das ist die Tatsache, dass es der DCI-Standard ermöglicht, digitalen Content problemlos im richtigen Bild- und Tonformat über den DCI-Projektor im Kino vorzuführen. Hier ist also keine komplizierte Justage zuvor angesagt.
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Die Gebetsmühle rattert wieder :wink: ... Nichts für ungut, lieber @cinerama, aber in diesem Thread geht es um den Einsatz von Consumer-Medien im Kino. Ich bin ganz klar gegen den Einsatz solcher Datenträger im Kinobereich und habe die Gründe dafür weiter oben dargelegt. Man muss schon dankbar dafür sein, dass es einen Standard (hier: DCI) gibt. Ohne einen solchen gibt's nur wildes Durcheinander. Solange DVDs und Blu-rays nur für den Heimbereich standardisiert werden, haben die meiner Meinung nach im Kino nichts zu suchen.
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"Erwägungen" würde ich das nicht nennen wollen, sondern eher "Realität". Die Erfahrung zeigt, dass (leider) bei unabhängigen Filmfestivals immer wieder DVDs und Blu-rays zum Einsatz kommen. Das liegt vermutlich daran, dass vor allem nicht sonderlich hoch budgetierte Werke sich keine 35mm-Kopie bzw. ein ordentliches 2K DCI Master leisten können. Ich persönlich würde mir sehr wünschen, dass eine Abkehr von den Consumer-Medien hin zu 2K (oder höher!) DCI stattfinden würde.
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Man muss möglicherweise Herrn Lucas als Künstler verstehen, der stets darum bemüht ist, sein Werk zu optimieren. Oder anders: wenn Van Gogh noch leben würde, würde der vermutlich auch alle seine Bilder ständig nachbessern wollen :roll:
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Aus dem Text des Frankfurter Filmmuseums lässt sich leider nicht exakt ablesen, ob es sich bei WEST SIDE STORY, 2001 und BARAKA um neuere Kopien handelt. Weiß da jemand Genaueres?
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Passt jetzt nicht ganz zum Thema des Threads, aber da wir hier ja alle sehr vertraut sind mit dem Festival in Bradford dachte ich, es passt irgendwie doch: ein Beitrag aus Neuseland wurde jüngst in das anstehende Festivalprogramm aufgenommen: THIS IS NEW ZEALAND. Der Travelogue entstand 1969 und wurde offensichtlich in einem Multi-Screen-Verfahren hergestellt: Mehr dazu hier: http://www.nationalmediamuseum.org.uk/b...id=%208370 Gezeigt wird eine nagelneue 35mm Scope Kopie mit 5.1 Sound.
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Warum sehe ich das Bild nicht? :x
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Ich glaube kaum, dass Bradford für sich in Anspruch nehmen möchte, ein rein analoges Widescreen-Filmfestival zu sein. Die Engländer sehen das Gottseidank nicht so eng. Hier: "Widescreen" = "Widescreen", ob nun analog oder digital. Das Publikum dort vor Ort ist auch extrem interessiert an allem, was Kinotechnik angeht. Und die Leute sind dort sehr wissbegierig. Das finde ich sehr positiv. Das Interesse an Infos zum digitalen Kino und seiner Möglichkeiten ist daher sehr groß. Natürlich: wenn man ein Festival mit der Einstellung "nur analog ist gut" besucht, dann erleidet man dort sicherlich Schiffbruch. Aber selbstvertändlich steht es jedem frei, ob er das "digitale Angebot" während des Festivals in Anspruch nimmt oder lieber ein paar Stunden in der Museumskantine verbringt. Du darfst Dir ganz sicher sein, dass in Bradford auch weiterhin photochemischer Film zum Einsatz kommen wird. Analog und Digital leben dort in friedlicher Koexistenz. Mit Verlaub, wenn OKLAHOMA! in 2k Digital Cinema und eben so HOW THE WEST WAS WON so gezeigt werden, dann muss auch auf einem Wide-Screen-Festival von einem Paradigmenwechsel gesprochen werden. Immerhin finden jene Veranstaltungshöhepunkte (von ihnen wird derzeit überwiegend gesprochen!) nicht etwa statt in einer innerhalb eines Medien-Museums sicher selbstverständlichen) Exposition von elektronischen Verfahren und Medien (die ja historisch einen mächtigen Raum seit Einführung des Radios und des Fernsehens einnehmen), sondern explizit in einer rein kinematographisch und somit analog ausgerichteten Todd-AO- und Cinerama-Schau, die jedes Jahr magnetisch anzieht, weil darin vergessene oder vernachlässigte Sonderverfahren der Motor des Festivals sind - dachte ich bisher. Eine Digital Cinema-Projektion ist in jeder grösseren Stadt der Standard. Je mehr sie in reinen Museumsbetrieben Einzug hält, desto mehr erleidet irgendwann die kinematographische "Einsatzfähigkeit" Schiffbruch, wäre zu befürchten. Das muss so nicht sein, aber die Tendenz wäre doch einleuchtend? Und auch der Begriff der "friedlichen Koexistenz" (Nikita Chrustchev) ist als PR-Gag von der Geschichte ad absurdum geführt worden, ließe sich resumieren. Mein Fazit: Historisch getreue Kinematographie-Präsentation und (heutige, primär den Markteroberungsstrategien folgende Digital Cinema-Verbreitungen) schliessen einander aus, auch dann, wenn sie nebeinanderher laufen würden. Mir ist keine These bekannt, nach der ein digitaler Roll-out den Zweck verfolgt, Large Formats in ihrer gebürtigen Form und Identität wiederzubeleben resp. eine Perfektionierung und Ausweitung analoger Prozesse zu verfolgen. Sich das alles anzuschauen, auszuprobieren und durchzurechnen ist ja ganz legitim. Von einer Renaissance kinematographischer Verfahren zu sprechen, die vom Roll-out profitierten, käme mir nicht in den Sinn, da hierin ein Antagonismus angesiedelt ist, der erst aufhört, wenn das eine Platz greift, und das andere verschwindet. Mit Verlaub: Schwarzmalerei ist Dein Fachgebiet. Und das mindert meine Vorfreude auf dieses (und auch andere Filmfestivals) in keiner Weise. Ich bin mir auch sicher, dass nicht nur das Festival in Bradford, sondern auch alle anderen Festivals dieser Art mit einem Bsucheransturm rechnen dürfen. :roll:
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Ich glaube kaum, dass Bradford für sich in Anspruch nehmen möchte, ein rein analoges Widescreen-Filmfestival zu sein. Die Engländer sehen das Gottseidank nicht so eng. Hier: "Widescreen" = "Widescreen", ob nun analog oder digital. Das Publikum dort vor Ort ist auch extrem interessiert an allem, was Kinotechnik angeht. Und die Leute sind dort sehr wissbegierig. Das finde ich sehr positiv. Das Interesse an Infos zum digitalen Kino und seiner Möglichkeiten ist daher sehr groß. Natürlich: wenn man ein Festival mit der Einstellung "nur analog ist gut" besucht, dann erleidet man dort sicherlich Schiffbruch. Aber selbstvertändlich steht es jedem frei, ob er das "digitale Angebot" während des Festivals in Anspruch nimmt oder lieber ein paar Stunden in der Museumskantine verbringt. Du darfst Dir ganz sicher sein, dass in Bradford auch weiterhin photochemischer Film zum Einsatz kommen wird. Analog und Digital leben dort in friedlicher Koexistenz.
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Tatsächlich in Dolby-A-kodiertem Magnetton? Ich hatte immer gedacht, dass es von der Version aus 1988 nur Dolby-SR-kodierte 70mm-Kopien gab. Bitte um Aufklärung. Danke.
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@laserhotline: was glaubst Du, warum ich diese formulierung gewählt habe :-) wollte diese reaktion doch, denn jetzt wird hier seitenlang über DOKTOR SCHIWAGO und die (übrigens excellenten blow-up) kopie(n) geschrieben ... mr. cinerama macht so gratis marketing für unsere vorführung ... nennt man guerilla-taktik :-) Gratulation :wink:
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Spieglein, Spieglein an der Wand - wer hat die schönste Kopie im ganzen Land? :dance1: