hay,
das mit den Steuersignalen war mir bekannt ( komme auch noch aus der Schallplattengeneration ) aber gibts ne genauere Erklärung für bzgl. der Musikwiedergabe über der Höhrgrenze?
Liegt es am "spüren" des Tons?
Denista
Jaaaa,die Erklärung gibts. Aber ein Techniker kann das wahrscheinlich besser erklären. Nun ja ich werds versuchen. ohje, und das, wo ich doch eigentlich gar nicht gerne schreibe.
Nehmen wir einfach mal ein Klavier, ich schlage einen Ton an, den höre ich, aber auch Töne die höher oder tiefer sind, die mitschwingen. Schlage ich also einen sehr hohen Ton an der kaum noch zu hören ist, gibt es trotzdem noch Töne die in Resonanz gebracht werden die ich nicht höre, die aber zum Höreindruck beitragen. Sogenannte Harmonische sind das wohl. So eine andere Sache wäre zum Beispiel wenn ich zwei Piezo Hochtöner nehme und geben zwei nur minimal unterschiedliche nicht mehr hörbare hohen Töne darauf (z.b.30000 Hz und 30120 Hz). Durch die in Bewegung gebrachte Luft wäre der Differenzton zwischen beiden hohen Frequenzen hörbar. Also so ca. 120 Hz. Ich hoffe das dies einigermassen richtig erklärt ist. Ähnlich verhält es sich mit Naturinstrumenten. Keines gibt einen völlig reinen Ton wieder. Sondern die Töne bestehen aus einem individuell, jedem Instrument eigenen, Frequenzmix der wird er mit mehreren gleichen, z.b. Streichern, oder im Orchester gespielt, natürlich wieder viele unterschiedliche Frequenzen erzeug die sich mischen und unterschiedliche neue Frequenzen erzeugen und so zu einem für jedes Instrument einmaligen Klang sorgen.
Ausserdem hören wir auch noch mit den Knochen, sodass nicht nur das Ohr Einfluss auf unser Hören nimmt. Der wirklich hörbare Teil in unseren Empfindungen ist wohl auch recht subjektiv,und auch durch Erfahrungen geprägt. Vor vielen Jahren hat man mal, leider ist mir der Name entfallen, einem damals sehr berühmten Dirigenten der ca. 90 Jahre alt war, das Gehör vermessen. Über 12 Khz war er wohl mehr als taub. Dann hat man ihm eine Tonaufnahme im vollen Frequenzsprektrum vorgespielt, was er ja eigentlich nicht mehr hören konnte, und dann die gleiche Aufnahme mit einer Bergrenzung von 13 Khz nach oben. Er konnte klar zwischen den Aufnahmen unterscheiden. Warum das so ist lässt sich nur vermuten, hat aber wohl auch was mit der Klangfarbe zu tun. Die hohen Frequenzen fehlten um damit die Klangfarbe zu bilden. Schneide ich nun wie bei Digat üblich, ab einer Frequenz ab, fehlen natürlich wichtige Informationen die zur Klangfarbe beitragen.
So, ich hoffe das war einigermassen informativ und nicht allzu simpel erklärt.
Gruss
Michael