Valentino
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Retrospektive mit 3D-Filmen im Filmmuseum München
Valentino antwortete auf Unforgiven's Thema in Nostalgie
Ist etwas Offtopic, hier ein Link zu "BEYOND 3D" in Karlsruhe: http://creative.arte.tv/en/space/3D-Festival_BEYOND/messages/ Zum besseren Verständnis, bei der HFG handelt es sich um eine Medien-Kunsthochschule die sehr eng an das Zentrum für Kunst Medientechnologie angegliedert ist. Deswegen auch die ganzen Professoren die auf der Seite zu sehen sind. @Preston Gibt es zu der Veranstaltung auch schon ein Schauburg Programm, welche Raritäten werden wir zu Gesicht bekommen? -
@Oceanic Nein ich schreibe hier nicht über etwas was ich noch nie gesehen habe. So weit ich mich erinnern kann habe ich mehrere 2D IMAX Filme mit 48 Bildern gesehen und empfinde diese als sehr angenehm. IMAX Filme sind aber auch keine Französischen ArtHaus Filme, sondern zu 99 Prozent Dokumentationen die seit Videozeiten mit 50/60 Bildern gedreht werden und somit auch den Sehgewohnheiten der Zuschauer entsprechen. Digital haben wir erst vor kurzem zum Test eine zwei Minuten Szene mit der Alexa mit 50p gedreht und das Ergebnis am Skratch auf einer 3 Meter hohen Leinwand begutachtet. Keiner der Zuschauer hat das Material als szenischen Film angesehen sondern eher als Doku oder TV-Veranstaltung ;-) Die Bilder wirken einfach ganz anders und das auch auf Zuschauer die keine Ahnung von Film haben. Wenn ihr meint das sich 48 Bilder durchsetzten werden für szenischen Film, dann erklärt das mal den ganzen DOPs. Nur sehr wenige werden sich bereit erklären ein Spielfilm mit 48 Bildern zu drehen, den: der Inhalt bestimmt die Form und nicht umgekehrt. Und genau aus diesem Grund wird sich jeder DOP und Regisseur die Fragen stellen: ist es entscheidend für meinen Film, das er weniger Bewegungsunschärfe und ein flüssigeres Bild hat? Da du anscheinend wenig Computer und Konsolen Spiele spielst, achte mal darauf was passiert wenn du dich im Spiel schnell bewegst(mit Auto oder zu Fuß). Es wird Bewegungsunschärfe hinzugefügt und das nicht erst seit Gestern. Die "Need For Speed" Serie war eines der ersten Spiel die dieses Feature hatten und bei den Egoshuttern gehört das auch schon seit ein paar Jahren zum Standard.
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Bildraten über 30 Bilder/Sekunden machen den Filmlook kaputt, das ist zu mindestens mein Meinung. Ich habe da als Kameraassistent ein anderen Blick, aber auch den Kinogästen würde diese Verdopplung sehr deutlich auffallen. Das ganze Bewegtbildkonzept der letzten 100 Jahre basiert auf den "magischen" 24 Bildern und genau das empfinden wir als Kino. Ein extremes Beispiel sind die ganzen LCD-TVs mit der Zwischenbilderberechnung. Da werden aus 24 Bilder per komplexen Algorithmus 72 Bilder gezaubert, der nicht mit der Drei-Flüge-Blende zu vergleichen ist. Wenn diese Funktion an meinem TV aktiviert ist merke ich das sofort, da alles so aussieht wie aus einer schlechten Soap. Ein anderes Beispiel sind 3D Animationen, diese würden ohne Motionblur keiner anschauen wollen. Natürlich ist es möglich 50 oder 60 Vollbilder aufzuzeichnen, aber es würden den Look der Filme sehr drastisch verändern und nicht unbedingt auf Zuspruch bei den Zuschauern stoßen. Sehr wahrscheinlich würden sogar wie bei 3D einige Zuschauern Kopfweh bekommen. Ach und bevor ich es vergesse die doppelte Bildrate bedeutet auch die knapp doppelte Datenrate und die muss ich erst mal gespeichert bekommen am Set. Für ein paar Zeitlupen kein Problem, aber für einen ganzen Film :-( Die 24 Bilder werden bis auf ein paar Ausnahmen auch noch die nächsten 100 Jahre der kleinste gemeinsame Nenner bleiben. Ps: Bei höheren Frameraten erkennt man ein Schlechtes Spiel viel schneller als bei 24 Bildern, dies sind sich die Schauspieler auch durchaus bewusst :-)
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Wenn man bedenkt, das der Gründer von Oakley Jim Jannard auch der Chef von RED Digital ist erklärt das so einiges. Durch die von denen neu entwickelte EPIC sind Handhelp 3D Rigs erst möglich geworden. Zu den echten 3D Blockbustern wie Flucht der Karibik und Spiderman 4 wird es dann bestimmt auch den einen oder anderen Kunden geben, der sich so eine Brille zulegt. Wer erklärt ihm dann aber nur, das kein RealD System installiert ist ;-) Würde es nur 3D Pol System geben, hätte ich mir von meinem Optiker schon längst eine Pol Brille in meiner Sehstärke machen lassen :-) So teuer sind die gar nicht und das Gestell sieht bestimmt besser aus wie der üblichen Pol-Brillen.
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Techniscope - wer macht das Telecine?
Valentino antwortete auf Thomas Birklein's Thema in Allgemeines Board
@Thomas 2perf ist hier in Deutschland seit etwa drei Jahren wieder ein Thema. Anfang 2008 hat Arri Rental(sind nicht die Cinetechnik) eigene 2Perf Greiferwerke für die Arricam ST+LT und 235 entwickelt. Diese Kameras gibt es somit nur bei Arri zu mieten, wobei es anscheinend Überlegungen gab auch 235 und ARRICAMs für Kunden auf 2Perf um zu bauen. Da 2Perf bei den Franzosen sehr gut angekommen ist, hat Aaton die Penelope mit 2Perf Greiferwerk auf den Markt gebracht. Hier in Deutschland wird/wurde 2Perf von RED und der Alexa vom Markt verdrängt, wohingegen die Franzosen und Benelux Staaten ihre Fernsehfilme doch eher auf 35mm 2Perf drehen als auf das in Deutschland übliche "Tatort" Super16 zu setzten. Hier einer der wenigen deutschen Film, die auf 2Perf gedreht wurden: http://www.moviemaze.de/media/trailer/4605,ob-ihr-wollt-oder-nicht.html Beim Telecine ist die Frage ob du eine normale Abtastung willst oder einen hochwertigen Scann. Eine Firma die beides anbieten kann ist Artus Postprodukitons GmbH oder halt Arri Film und TV selber. Weitere Firmen sind CinePostproduktion und Das Werk Die beiden Firmen Eurotransform und Telefactory sind mir eher unbekannt, was aber eher daran liegt, das ich bis jetzt noch nicht viel in Berlin gearbeitet habe. -
Inception läuft seit knapp zwei Wochen in der IMAX DMR Kopie im Sony Center. Ich habe den Film vorher im Streits in 35mm CS gesehen und die IMAX Version ist gerade bei den Action und SFX Szenen nochmal um einiges brillanter. Gerade der Soundtrakt kommt durch die IMAX Tonanlage so richtig zur Geltung und rückt den Film nochmal in ein ganz anderes "Licht". Das Bild selber ist wie in der 35mm Kopie sehr weich gehalten, ist aber trotzdem sehr Detailreich. Überzeichnete Schärfe wie bei Avatar sucht man hier vergebens. Da ich "The Dark Night" leider nicht im IMAX gesehen habe, fehlt mir hier der Vergleich, aber die 65mm Aufnahmen sind eigentlich so gut wie nicht aus zu machen. Dies kann aber auch dem optisch sehr hochwertigem CS Format, dem Negativschnitt(ohne DI) und der DMR Skalierung zu schulden sein. Das CS Bildformat wurde beibehalten, womit eigentlich gerade mal die Hälfte des IMAX Bildes genutzt wurde und es eigentlich auch eine normale 5perf 70mm Kopie ausgereicht hätte. Warum gibt es eigentlich von diesem Film keine 5perf Kopie? Bei der Projektion im Sony Center hatte ich den Eindruck, das das Bild nicht ganz Mittig war und der Bildsrtich etwas nach Unten gerutscht ist, wobei das ja bei horizontalen IMAX nicht der Fall sein kann. @Reptile Du wirst bei Bildraten über 50 Bildern/Sekunde das große Problem haben, das diese so gut wie kein Motion Blur aufweisen(Verschlusszeiten über 1/100tel) und somit zu real wirken. Die meisten Zuschauen assoziieren unterbewusst mit dieser Bildrate Sportveranstaltung und ähnliche TV Ereignisse, die mit Spielfilmen nichts zu tun haben. Das kann auch dazu führen, das die Schauspieler besser spielen müssen und der Zuschauer dann eher eine gefilmte Theater Aufführung im Kino erlebt, als einen Kinofilm. Wir drehen gerade einen Film auf der Alexa, die 60p mit Hilfe eines speziellen Rekorder aufzeichnen kann, diese im Film aber nur für Zeitlupen genutzt werden. Die während der Aufnahme am Vorschaumonitor angezeigten 60p sind für den Regisseur sehr verwirrend und wirken für ihn immer zu "sauber" und zu realistisch.