Liliputkino
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Ist man eigentlich noch normal...
Liliputkino antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Könnte ich nicht behaupten. Habe eine gute Kamera mit Zoom, Filmbetrachter und Filmspalter + Klebepressen-Einsatz. Außerdem die CIR-Klebepresse für Reparaturen und eine Kiste voll Stummfilmklassiker. Drehen auf 9,5 war für mich aber immer nur eine Rückfallebene für den Amateurfilmbereich, falls der Kodachrome 25 in 16mm nicht mehr verfügbar sein sollte. Jetzt war es so weit, dass ich darauf ausweichen wollte, und prompt gibt es keinen Velvia mehr. Außerdem gibt es seit der POSSO-Pleite und Verschrottung der Werkzeuge keine neuen Spulen mehr. :-( -
Das ist ein älteres Modell (aber nicht so alt wie meins), erkennbar an dem drehbar gelagerten Kugelgriff. Spätere Modelle hatten einen T-förmigen Griff, mit dem man mehr Gefühl hat. Beim Filmspalter wurde der dann ganz weggelassen, dafür gibt es oben eine Nase für den Daumen (noch mehr Gefühl).
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Ist man eigentlich noch normal...
Liliputkino antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
t Hm, verwechselst du jetzt ganz gewöhnlichen Normalfilm mit einem veralteten Schnürsenkel-Filmformat? Na ja, jeder hat mal klein angefangen ;-) Ich gebe zu, mein erster selbstgedrehter Film (vertont mit Zeiss Ikon Moviphon) war auch im Normalacht-Format. Ist aber schon eine Ewigkeit her. Damals kam mir der Normalfilm im Kino irgendwie breit vor. Seit ich als IMAX-Projektionist gearbeitet habe, zähle ich den eher zu den Schmalfilmformaten. ;-) -
Ist man eigentlich noch normal...
Liliputkino antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Womit führst du denn Normalfilme vor? Nein, ist nicht normal, wenn dafür keine Maschine vorhanden ist. ;-) -
Okay, vielleicht hatten die Prototypen ja noch einen Stufenschnitt (technisch sinnlos), alle meine Modelle (uralt ohne Namen, Geyer, Arri) jedenfalls nicht. Hier die (geringen) technischen Unterschiede zwischen Filmhobel und Filnspalter: Filmhobel: Hobelmesser und Trennmesser aus Stahl. Bildstrich nicht justierbar. Hobelt einen keilförmigen Span ab (kein Staub). Filmspalter Modell U: Hobelmesser aus Hartmetall. Bildstrich justierbar. Arbeitet so präzise, dass das Trennmesser weggelassen werden konnte. Kein Staub, kein Span. Bei falschem Schnitt kann die Trennstelle bildverlustfrei wieder zusammengeklebt werden. Kann auf die jeweilige Filmdicke einjustiert werden. Filmspalter Modell V: Wie vor, passt sich aber automatisch an verschiedene Filmdicken an.
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Übrigens wurden alle (evtl. bis auf die der erste Serie) Filmhobel bei Hammann gefertigt, auch wenn Arri oder Geyer drauf steht. Ebenso die Messer des Zeiss-Ikon-Filmspalters. Wartung für alle diese Geräte ist bei Hammann möglich, einschließlich Nachschleifen der Messer (Stahl) beim Filmhobel. Ebenso Umschleifen auf andere Schnittbreiten (z. B. Negativ - schmal - statt Positiv - breit, Sonderbreiten). Der Zeiss-Ikon-Filmspalter hat leider ein Stabilitätsproblem und daher sind viele - aber nicht alle - dieser Geräte heute verzogen. Bei Hammann kann man sich eine Metallplatte einsetzen lassen, die das Problem dauerhaft behebt. Meiner ist allerdings in Ordnung und abzugeben. Die am besten geeignete Klebepresse ist m. E. die Hammann, weil sie auch geschrumpften Film (habe ich öfter mit zu tun) sauber klebt und mit der eingefrästen Rille das Drunterlaufen von Filmkitt zuverlässig verhindert. Alternativen sind für S8 von Hähnel gebaute Motorklebepressen (egal, welcher Markenname drauf steht), da bei diesen bauartbedingt der Filmkitt niemals unter den Film laufen kann und für 16mm die Bolex-Klebepresse, bei der dieses Problem allerdings besteht. Mein Exemplar hat eine nachträglich eingefräste Rille, jedoch kann diese bauartbedingt nicht optimal platziert werden und daher nur das Schlimmste verhindern. Due Arri-Presse eignet sich nicht gut für geschrumpften Film, weil sie den Film an der Kante justiert statt in der Perforation.
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Ich habe und benutze Hammann-Filmspalter für Super-8, 9,5mm, 16mm Positiv (geht auch für Normal-Acht), 35mm Positiv und 35mm Negativ. Der letzte Einsatz war vor 30 Minuten. Außerdem einen Filmhobel für 16mm Negativ und ein paar historische Geräte. Der Vorgänger des Filmspalters war der von Geyer Ende der 30er Jahre entwickelte Filmhobel, der wegen des Kriegsausbruchs zunächst nicht in Serie gebaut werden konnte. Ich habe hier außerdem einen Filmhobel aus der ersten Nachkriegs-Serie, ein etwas klobiges Gerät. Auch der macht natürlich bereits den Doppelkeilschnitt und keine Treppenstufe. Ich bezweifle, dass es jemals einen Filmhobel mit Stufenschnitt gegeben hat, dann wäre dieses teure Gerät ja mancher billigeren Schabe-Klebepresse unterlegen gewesen.
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Ich habe (in den 90ern) einen Satz 600m-Spulen in den Aktfarben lackiert, nachdem es vorher mal Aktverwechslungen wegen fehlender Buntfilmallongen gegeben hatte (Kino mit Überblendbetrieb). Hat sich bewährt.
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(unerklärliches Doppelposting gelöscht)
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Ich würde eine Markierung an der Tonbahn anbringen (Strich mit Marker) und mit einem Stroboskop anblitzen / "zum Stehen bringen". Dann müsste man erkennen können, ob das Pulsieren im Ton synchron mit der Drehzahl der Tonbahn erfolgt. Hier genügt ein einfaches Stroboskop ohne geeichte Skala, die gibt es billig.
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Selbstverständlich, hier liegt ja kein spannungsgeregeltes Netzteil vor, sondern ein ganz gewöhnlicher Transformator mit festem Windungs- d. h. Übersetzungsverhältnis.
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Wow, auch eine Methode, Filme zu sammeln ;-) Wenn die antiken Filmschachteln leer werden, hätte ich daran Interesse für meine Vitrine.
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Zur Projektionslampe: Wie ist denn der Spannungswähler eingestellt? Sollte der statt auf 230-240 V auf 220 V stehen, ist es kein Wunder, wenn die Lampe vorschnell abdampft. Die kurzbrennenden Halogenlampen vertragen keine Überspannung, dabei verkürzt sich die Lebebsdauer signifikant und bei mehr als 5% kann die Lampe direkt beim Einschalten abrauchen.
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Kinobetrieb mit 35mm-Kopien / Bezugsquellen
Liliputkino antwortete auf Andralotti's Thema in Nostalgie
Ich vergaß zu erwähnen, dass außer Eigenkompositionen natürlich auch gemeinfreie Kompositionen GEMA-frei gespielt werden dürfen (Komponist seit mindestens 70 Jahren verstorben). Ist insbesondere bei klassischer Musik relevant. Eine gewisse Regelmäßigkeit bei den Spielterminen, etwa jeden x. Sonntag in Monat oder so, würde Sinn machen, da man sich den leicht merken kann. So bekommt man leichter ein Stammpublikum zusammen. Wenn ihr authentische 35mm-Kopien spielt, solltet ihr ruhig damit werben, das ist heutzutage schließlich die seltene Ausnahme und bei älteren Filmen, die nicht digital bearbeitet wurden, die einzige Möglichkeit, den Film so zu erleben, wie er seinerzeit auf der Kinoleinwand zu sehen war. Und bei Einsatz eines anderen Mediums würde ich als Besucher auch erwarten, dass dieses im Programm erwähnt wird. -
Genau, Gaze ist das hier übliche Mittel. Kann man auch per Rollo elektrisch herunterfahren. Wenn es unbedingt Glas sein muss und groß, fällt mir nur noch ein, eine entsprechende Glasscheibe mit Flusssäure leicht anätzen zu lassen. Keine Ahnung, wer so etwas macht, das Handling ist jedenfalls nicht ganz ohne.
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- Glas
- Projektion
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Kinobetrieb mit 35mm-Kopien / Bezugsquellen
Liliputkino antwortete auf Andralotti's Thema in Nostalgie
Interessantes Projekt. Zu 1: deutsches-filminstitut.de/wp-content/uploads/2014/02/Verleih-Programm-Homepage.pdf ist sicher bekannt? Für nichtgewerbliche Vorführungen (keine Gewinnerzielungsabsicht) kann, wenn das Kino eher klein ist, auch auf das immer noch eingeschränkt bestehende 16mm-Verleihangebot zurückgegriffen werden. 16mm-Projektor vorausgesetzt. clubfilmothek.bjf.info Gibt auch noch ein paar andere Quellen. Zu 2: Trailer zu Repertoirefilmen vom Verleih zu bekommen, ist Glückssache. Wurden nur selten von den Kinos zurückgeschickt und von den größeren Verleihern dann auch meistens entsorgt. Bei vorliegender Lizenz für den Film sollte dem Einsatz von privat beschafften Trailern nichts entgegenstehen. Zu 3: GEMA-Gebühr muss immer entrichtet werden, sobald in der Öffentlichkeit vernehmbar gefurzt wird (sorry). Einzige mir bekannte Ausnahme: (Stummfilm mit) Livemusik, wenn sämtliche Musiker keine GEMA-Mitglieder sind und ausschließlich Eigenkompositionen verwenden (unbedingt schriftlich bescheinigen lassen). Zu 4: Ja. Filme vom dif sind tlw. mit Lizenz, tlw. ohne. Jeweils abklären. Wenn eine Lizenz vorliegt, kann ein Film ggf. auch aus einer Privatsammlung beschafft werden. Ungefähre Standortangabe wäre nützlich. Dann kann wahrscheinlich ein Fachmann hier aus dem Forum die Technik überprüfen und ggf. modernisieren, steht ja spàtestens seit der allgemeinen Digifizierung genug Technik zur Verfügung. Heim"kino"technik und "HD" mit Datenkompression, wie Blu-Ray (oder noch gruseliger wie 0,7 k) hat im Kino nichts zu suchen. Ein Töpfer bietet ja auch keine modernen Tupperdosen als "authentische Töpferware" an. -
Siemens 2000 produziert Laufstreifen - Abhilfe?
Liliputkino antwortete auf Silas Leachman's Thema in Schmalfilm
Metall polieren ist von Hand übrigens sehr mühsam. Kann ich bei Bedarf auf meiner Goldschmiede-Poliermaschine (mit Absaugung) erledigen, ggf. bis zum Spiegelglanz. -
Siemens 2000 produziert Laufstreifen - Abhilfe?
Liliputkino antwortete auf Silas Leachman's Thema in Schmalfilm
Ein Stück Schwarzfilm (oder idealerweise speziellen Kratzfilm, gab's mal von ORWO) ganz kurz laufen lassen (nicht zur Schleife kleben), Projektor stoppen. Vorsichtig nach vorne herausnehmen und schauen, wo der Kratzer endet. Dann hast du die Stelle gefunden. -
Warum überhaupt zerstören? So ein echtes Schulkino ist doch wunderbar - und eine Seltenheit, wie schon geschrieben wurde. Wenn kein Fachmann vor Ort ist, findet sich hier im Forum garantiert jemand, der das wieder in Gang setzt.
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- xenonkolben
- xenon
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Der Antriebsriemen (muss genau die richtige Größe sein, sonst läuft der Projektor mit falscher Geschwindigkeit) ist einfach zu wechseln. Für den langen Friktionsriemen muss man vorher irgend ein Teil abschrauben. Leider verwandeln sich die Original-Riemen mit der Zeit zu Teer und die Putzerei ist eine elenden Arbeit. Ansonsten ist der SM8 einer der robustesten S8-Tonprojektoren, die ich kenne.
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Danke für die Aufstellung. kpfilmlab.be entwickelt ebenfalls E6 und Schwarzweiß-Umkehr 8 / 16 mm bis 30 m.
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IMAX 15/70 im National Media Museum, Bradford, UK
Liliputkino antwortete auf LaserHotline's Thema in Nostalgie
Bevorzugt sollen Klebestellen bei IMAX nicht geklebt, sondern utraschallgeschweißt werden. Sind sie auch, wenn bei angeliefertem Material eine Verbindung vorliegt. Zur Grundausstattung der IMAX-Spielstätten gehört aber nur eine handelsübliche 70mm-Klebepresse (Newmade, glaube ich), die eine eigens dafür gefertigte Zickzack-Schneidevorrrichtung anmontiert hat. Das Klebeband hat übrigens die gleiche Breite wie das für die Super-8-Catozzo, ich glaube, 12mm. Wie schon richtig vermutet, ist der Zickzack-Schnitt notwendig, damit es nicht bei verschlissener Klebestelle (Schrumpfen ist ja hier nicht, da stets Polyester) zum Knicken und daher zur Katastrophe beim Rolling-Loop-Projektor kommt. Die Kopien müssen aus diesem Grund auch laut Vorschrift regelmäßig auf beginnenden Verschleiß bei den Klebestellen geprüft werden, indem man sie umspult und die Kanten dabei etwa mit einem Holzstäbchen abtastet. An der Kante abgelöste Klebestellen müssen unbedingt erneuert werden. Gruß Liliputkino (u. A. IMAX-Projectionist) -
Öffnen? Ich habe die Kassette einfach etwas hin und her gebogen , dann knackte die Verklebung auf. Anschließend vorsichtig mit einem Messer den Deckel abheben. Vielleicht gibt es ja auch Kassetten, die heftiger verklebt sind? Umlenkrolle: Ja, genau wie auf dem Bild. Natürlich muss das eine ordentliche Rolle mit Hohlkehle, ausgedrehter Mitte oder Prima sein, damit der Film nur an der Kante geführt wird.
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Einspulen in die geschlossene Kassette würde ich den Film nur, wenn eine Vorrichtung mit Umlenkrolle vorhanden ist, so dass er garantiert nirgends schleift, auch nicht an einem Klebeband. Ansonsten ist die Single-8-Kassette ja problemlos zu öffnen. Für öftere Nutzung würde ich auch dann mit einer Wickelvorrichtung arbeiten.
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Die Arri-Klebelade ist brauchbar für 35mm (für 16mm eher nicht, da hält es genauer), die Hammann-Klebepresse ist besser, denn die justiert den Film in der Perforation und nicht an der Kante (mit Spiel bei geschrumpftem Film). Außerdem hat sie eine eingefräste Rille, die verhindert, dass der Filmkitt unter den Film läuft und das Bild versaut. Alte "Arri"- oder "Geyer"-Filmhobel sind empfehlenswert, für Kopienreparatur muss es kein Filmspalter sein (den benutzt man vorzugsweise für Negativschnitt, weil bei einem falschen Schnitt der Film wieder bildverlustfrei zusammengeklebt werden kann). Können beim tatsächlichen Hersteller, nämlich Hammann, überholt werden. Dann wird auch das Messer geschliffen mit wählbaren Schnittbreite (schmal für Cinemascope, breit für andere Formate). Ist nicht wirklich teuer. Klebefolien taugen nur für Polyesterfilm und für Perforationsreparatur sowie für temporäre Klebestellen etwa bei Wegwerffilmen. Das Hauptproblem ist die Tatsache, dass Azetatfilm schrumpft. Dadurch bilden sich unweigerlich Lichtspalte. Während so geklebte 35mm-Filme noch irgendwie durch den Projektor durchlaufen, ist der Effekt bei Schmalfilm, mit nur einem Perforationsloch pro Bild statt acht, katastrophal. Und mit Folien geklebte Risse mitten im Bild sehen (nach Filmschrumpfung und dementsprechend gebildetem Lichtspalt) unmöglich aus.