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oceanic

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Alle erstellten Inhalte von oceanic

  1. 3D ist im Kino Teil der seit Jahren meistverkauftesten Norm, DCI. Auch Zuhause kommt 3D so ab 2010/11 allmählich dazu. Das Kino hat hier die besten Karten, da eine kleine Leinwand bzw. Bildschirm zu Hause eben kaum das grosse stereoskopische 3D Feeling wie ein ein modernes DCI-Kino bringen kann. Die Heimstandards sind in etwa ~18 Monate entfernt, hat also in etwa 3 Jahre Technologierücksprung auf moderne digitale Kinos. Hauptknackpunkt ist das, anders als im Kino wo die Norm für die Zukunft feststeht, im Heimbereich Computerindustrie (Spiele insb, und da Nvidia), Sendeveranstalter, die Studios (alle grossen Mayors) und die internationalen Gremien (SMPTE, ITU), noch um die Framerate ringen. 144p über 24p tripleflash hat aber mit Abstand die besten Startchancen, weil eben der Löwenanteil des Inhalts für 144/24p³ entsteht. Umso besser für die Kinos, am Rande - 3D ist anders als Auflösung, ein zentraler Unterschied im Lichtspielhaus im Vergleich zum Homeentertainment. Ähnlich wie wirklich satter Raumklang eben eine gewisse Saalgrösse erzwingt, ist es auch mit 3D stereoskopie - desto immersiver und grösser, desto besser.
  2. oceanic

    Kein 3D

    Da die nächsten Filme von Steven Spielberg, Zack Snyder, James Cameron, Tim Burton und Robert Zemeckis (lasseter etc sowieso) alle in digital 3D kommen, sollte man da froh sein, das andere Kassenmagneten wie Bay (dessen Stil ich erfreulicherdings wenig geniesse) für die älteren nur 22 dimenisonalen Kinos kommen. Bei 3D Titeln werden die 2D Kinos im Mitbewerb auch weiterhin erheblich schlechteren Umsatz bringen. Und das mit der Schnittfrequenz stimmt, 3D *kann* schnell geschnitten werden, insgesamt sollte man aber weniger Gas geben und dem Publikum mehr Zeit lassen, die Bilder zu erforschen & geniessen.
  3. Pauschalurteile über optische Medien kann man schwer treffen. Die Kombination Laufwerk/Medium/Lagerung kann zwischen 2 bis 25 differenzieren. Digitale Daten müssen *immer* mit mind. einem Backup gesichert werden. Relevante Daten die 100% Verfügbarkeit konstant erbringen müssen, müssen mit einem Raid 1, 3, 5 oder 6 (bzw noch besser 51) fehlertolerant gehalten werden. Relevante Daten sollten alle 3 - 5 Jahre umkopiert werden, damit diese perfekt und verlustfrei ewig gespeichert bleiben können. Sich auf Einzelmedien, obendrein an einem einzelen Ort, zu verlassen ist nicht sicher - egal welcher Träger, egal ob analog oder digital. Nach Moores Law findet bei jedem Umkopieren eine Konsoldierung um Faktor 2-4 statt, d.h. bei uns werden grade die 0.75 Tbyte Platten ausgetauscht und auf 2 TB Platten kopiert. Hierbei wandern dann 3 mal 4.5 TB Raid 5 Arrays (6*0.75) auf auf die neuen 12 TB Arrays (6*2). Für kommerzielles Arbeiten mit mehreren hunderten Terrabytes und mehreren tausend Filmen auf Abruf, wie hier Tagesgeschäft, ist in dieser Kombination (raid arbeits arrays, räumlich dezentrales Backup, ~36-60 Monate Konsoldierung und Kopie) akkurates und sicheres Speichern möglich. Hier aus Inkompetenz oder Geiz ohne Backups zu arbeiten rechnet sich nicht. Datenrettung ist, das als faustregel, immer teurer als Backup. Analoge, chemische und mechanische Speichermedien hingegen sind prinzipiell nicht perfekt, verlustfrei und unendlioch haltbar. Daten schon, da sich diese stets perfekt und verlustfrei vervielfältigen und migrieren lassen. Betreuung bedarf es hierzu allerdings. Derzeit schein Moores Law noch mehr als ein Jahrzehnt für Harddisks zu gelten. Somit sind 2011/2 4 TB, 2013/4 8 TB, 2015/16 16TB, 2017/18 32TB und 2019/20 64TB Einzelplatten zu avisieren. Alle 2 Generationen wird typischerweise konsolidiert. Für grössere Speichermengen im Bereich von Petabytes oder Exabyte bieten sich auch als langzeittechnik LTO/Ultrium Tapelibs an. Für Privatanwender ist die derzeit günstigste Strategie jeweils 2 unterschiedliche externe 1-2 TB Harddisk zu nutzen, nach möglichkeit mit Raid 1, und diese ebenfalls 3-5 jährig zu migrieren, da die preisgünstigen optischen Medien wie DCD und blu-ray einen erheblich schlechteren Preis pro TB bieten. 1 TB Harddisks, die im Grosshandel heute um 55€ zzgl. kosten, fassen in etwa 200DVD. Ausbelichtung auf Film wird sicher noch ein paar Jahre genutzt werden - und dann schlussendlich verschwinden bzw. eine Nische sein.
  4. Wenn die ~10 relevanten Filme mal als restauriertes 4K DCI Master vorliegen kann man sich die Mühe dann sparen. Würde ich aber nicht vor 2012-14 erwarten, also schont die Kopien.
  5. ja, so ist das mit flashram... Negativ & mechanische Projektion, darüber wird in diesem Thread diskutiert, sind vorbei. Insbesondere wenn man für volldigitale Normen, wie IMAX oder DCI bspw, arbeitet. Und doppelt, wenn man 3D macht. Relikte wie mechanische Projektoren und Kameras werden da weder aufnahme noch distributionsseitig je wieder relevant. Träumen/spinnen sie weiter rum, basteln Sie sich ruhig Ihre kleine Welt. Solange man keine Filme macht, Angestellte hat oder Inverstitionen planen muss ist das völlig ok.
  6. Hosentasche reicht. Wenn Sie die c/f Karte ausversehen in der Waschmaschine waschen, vorher klarspülen und dann trocknen lassen :) Mehr als 10g sollten sie der Karte jedoch nicht zumuten.
  7. Tja, compactflash-karten altern irgendwie nicht so übel wie negativmaterial, auch ausserhalb vom kühlschrank :)
  8. Tja, bevors wegkommt - ab und an freut sich noch ein Student über die Reste. Die hunderten Kopien waren, wie stets, sauteures neues Material, ordentlicher Teil am Rande auch über Arrilaser 4K.
  9. Die neuen Visions sind leicht besser, 500er so in etwa wie der 320. Aber kein Vergleich zu heutigen Kameras wir aktuellen sis/Sony/Panavisions/reds - nicht mal zu den wirklich günstigen Systemen wie der Canon. Die sind alle um Faktoren besser. S16 wird in Deutschland auch tatsächlich noch öfters eingesetzt - wobei der Löwenanteil der Nutzungen entschwindet. Kino auf S16 will heute kaum ein Vertrieb mehr, private Sender machen nahezu alles digital oder 35, und, mal vorsichtig geschätzt, red alleine verkauft seit 2007 mehr reds pro monat als S16 pro Jahr hergestellt werden. Ich würde mal tippen so ~200-400 S16er gibt der Weltmarkt noch her, und zwar vorallem 416+ und Aaton minimas. Zum Vergleich, red hat über 8000 S35er seit Anfang 2008 geliefert. Und S16 als Quelle für 2K/1080p ist, wie bemerkt, bei zig Sendern heute verboten. Spätestens wenn in 24 Monaten auch in Deutschland (mit über einem satten Jahrzehnt Rücksprung) HD gesendet wird verstehen sie auch warum.
  10. Nun, wir haben letztes Jahr ein paar hundert Kopien gezogen - und am Donnerstag die letzten Negativrollen die seit Jahren vor sich hin liegen (Fuji, 35, ka mehr welchen...) in die neuen Kühlgeräte gelegt. Die landen wohl noch eher auf ebay als im Magazin. Richtig im Einsatz ist Film bei uns kaum noch, nachdem er in den späten 80ern und 90ern quasi alles bestimmte, dämmert er jetzt seit ~2003 langsam weg. Na da schauen wir uns doch mal den von ihnen zitierten Test an: Seien wir gnädig und nehmen 320 ASA... Selbst bei 50ASA ist S16 einfach mies: Für SD-Fernsehen nicht so schlimm - aber das als 1080 abzunehmen machen viele Sender (wie bspw. BBC oder Discovery) nicht mit. S16 ist als Quelle bspw. bei BBC für HD verboten, und bei discovery als untere Qualität ein Malus. Ich will sie jetzt ja jetzt nicht schockieren, aber eine Canon 5D Mk II kann man bequem bei 1600 und 3200 ASA laufen lassen - ohne dass sie auch nur annähernd so rauscht (körnt) wie S16 bei 500. Na denn viel Spass - wir drehen währenddessen in Paris mit 4 S35 Kameras (red), und vielleicht reichts ja mit Vision 3 nächstes Jahr noch eines der letzteren Male zum Oscar... anstelle der S16er SI:2K. Sie müssen das ja nicht diskutieren - ich weiss ganz gut, zu welcher Kamera ich greife. :wink: Ich empfehle ihnen Polaroid oder Lomo.
  11. ... oder man nimmt gnädig super16, asa500, dann ersaufen poren & damenbärtchen rückstandsfrei im korn :)
  12. Wie gesagt: kommt nicht infrage. Grund: mittelhelle Bereiche haben das berüchtigte digitale Rauschen, das dann durch die algorythmische Unterdrückung in den Schatten massiv "unterbunden" wird: bei deutlichem Schärfeverlust. Das Bild hat somit "ungleichmässige" Zonen. Sie halluzinieren, fantasieren oder stümpern :) Ihr "Schärfeverlust" nennt sich Tiefenunschärfe. Ist optisch bedingtes und gewünschtes Mittel der Gestaltung beim KB-Vollformat und erheblich höher als bei kleinen Formaten wie ANSI-35. Algorythmisch, weiterhin, ist da garnichts gefiltert :) :) Mannmann, wie ahnungslos kann man sein. Das Bild nutzt nicht mal den Blendenumfang aus... Zur Erörterung: Damit schwarz oder weiss clippen könnten, müsste der Belichtungsumfang den Sensor übersteuern - das kann man bspw. am Strand oder in den Bergen hinbekommen - im Studio hingegen leuchtet man, wie auf obigen Bild flache 8-10 Blenden (nebenbei..auch beim Kinofilm). Da müssten Sie am Beispielbild schon die Lichtreflexe am Auge meinen (die ebenfalls nicht geschwächt sind). Das ist aber wirklich ein beeindrucked fortgeschrittenner Realitätsverlust. Solange Sie sich keine aktuelle Mittelformatkamera der Oberklasse von bspw. Hasselblad leisten können (die sind alle digital), können Sie sich diese nichtmal einbilden meinen Sie sicher. Mal nur so eine frage: welche Optiken & Filme benutzen sie denn mit "Ihrer Mittelformatkamera", und um welche Kamera handelt sich es denn - oder ist das Ihnen unbekannt? Und scannen Sie ihre Bilder oder verzichten Sie auf digitale Nachbearbeitung? Ich verfolge den Markt nicht mehr sehr aktiv, aber wenn ich recht entsinne, haben doch u.A. - Canon - Nikon - Zenza-Bronica - Hasselblad - Contax-Kyrocera - Pentax-Fuji - Olympus - Konica-Minolta komplett aufgehört, mechanische Kameras zu entwicklen? Da blieben doch eigentlich nur Wiese mit der ukrainischen Kiev 88, bzw. den modifizierten Pentas, Voigtländers Bessa, Mamiya, Franke & Heideckes Rolleiflex und die Alpa. Nichts für ungut cinerama, aber wenn Sie selbst im Photographiemarkt noch auf Film hoffen, dann ists so oder so sinnlos rational mit Ihnen zu diskutieren. Ich würde Ihnen dann aber auch anraten, konsequenterweise das gruselige digitale blu-ray nicht zu nutzen, sondern das gute analoge S-VHS (oder BetacamSP anstatt von HDCAM SR)...
  13. Die dominierenden Themen der Showest waren DCI und 3D. Auf cinetechgeek gibt es jetzt Mitschnitte der VPF-Diskussion, mit * Mark Christiansen, Paramount’s Executive Vice President of Operations * Julian Levin, EVP of Digital Exhibition and Non-Theatrical Sales & Exhibition at 20th Century Fox * Bill Campbell, Managing Director of the Cinema Buying Group * George Solomon, Southern Theatres CEO * Andrew Sriubas, a Managing Director of JP Morgan Investment Bank. * Moderator: G. Kendrick Macdowell, general counsel for the National Association of Theatre Owners. Viel Spass. http://www.cinetechgeek.com/
  14. ... das bild nenne ich "porentief" ... Wenn ein Berufsstand die digitalen Kameras zu recht fürchtet, dann die der Maskenbildner(innen) :) Ja, die Canons sind als Sonderkameras sehr fein - unsere laufen im Mietgeschäft sehr gut. Wobei der Löwenanteil des Filmes mit der (grade mal ~10.000€ teuren) SI2K mini gedreht wurde, in 2K, die wir nicht anbieten. http://www.siliconimaging.com/DigitalCi...umdog.html
  15. Ja, exzellente mechanische Mittelformatkameras wie Hasselblads kriegt man inzwischen für ein paar hundert Euro hinterhergeschmissen. Strahlkraft? Ist ihre Kamera radioaktiv verseucht oder so etwas? Was soll den bitte Strahlkraft sein? Meinen Sie nicht zufälligerweise Blendenumfang? Der wäre allerdings nicht vom Format abhängig.... 95% der Kinos leben aber davon. Nein, das sind schon erheblich weniger, selbst in Deutschland wo die Kinobranche Jahre hinterherhinkt. Die Postproduktion ist inzwischen >90% digital. Und für die themengebenden Kinos, in 3D, ist das photochemische Kopierwerk für 35mm als distributionsweg tot - 0% marktanteil, in EU wie in USA.
  16. SDDS lässt grüßen ! Sony ist bekannt dafür, wenig lukrative Produkte schnell sterben zu lassen. Was die mit den SDDS Kunde in Europa gemacht haben ist eine Frechheit. Yep. Wobei zu hoffen steht, das bei *dem* Brocken (rund 300Mio) der Service wie bei den MAen wird - da ist er gut. Haben hier auch >150.000€ an eingestellter Sonytechnik :(
  17. Wie nahezu alle Studios weltweit ist bei uns der Kopierwerksprozess nahezu verschwunden und besteht (und auch das nur noch selten) wenn aus einer Abtastung und der Ausbelichtung. Master waren, seit 2006, allesamt digital. Kopierwerksprozesse spielen dementsprechend eine nur noch untergeordnete Rolle - wie nahezu überall heute. Aus guten Gründen sind heute >90% aller Spielfilme nicht mehr über Kopierwerksprozesse, sondern über digitale Prozesse gemastert. Wir haben sehr früh, in den mittleren 90ern, damit für Kurzform begonnen und ab ~2002 für Langform, und ab 2004 war Film die Minderheit. Und wenn sie allen ernstes eine Naßkopie mit einer digitalen Restauration vergleichen wollen, naja, dann ist ja aus Ihrer Perspektive eine Flasche Sprudel ein 7-Gänge Menu. Kopierwerksprozesse und INfrastrukturen zu erhalten macht Sinn, jedoch, das mus ganz klar gesagt sein, ~90-95% Überkapazität werden binnen weniger Jahre in den Kopierwerken bestehen - und verschwinden. Das geht ganz schnell, sehen Sie sich einfach den Photomarkt an. 2000 waren hochwertige Digitalkameras im KB-Vollformat esoterisch teuer und nicht im €€€€ Markt verfügbar, Agfa und Konsorten lebten gut - keine 9 Jahre später existiert ebendiese Agfa nicht mehr, Canon & Nikon (wie auch Hasselblad et al) entwicklen *nur* noch digitale Kameras und feinste KB-Vollformater sind für 2000€ zu haben. Erneut mein ernsthafter Tip: Kaufen Sie sich ruhig eine Canon 5D mk II, und vergleichen Sie mal deren Bilder mit 70mm Abtastungen. Schauen Sie sich das hier mal an: http://www.pic-upload.de/22.11.08/8vvvmq.jpg (Vorsicht, das 22MP Bild ist trotz massiver Datenreduktion gross) Mit einem Stativ, einem Reprodurchlichttisch und einer 5D haben sie auch einen *1a* Einzelbildfilmscanner :)
  18. So sehr ich Atmosphäre im Kino schätze, Vorhänge habe ich *zu* oft im Multiplex-Bild gehabt (grade bei cs), als das ich sie in normalen MP-Kinos schätzen würde. In Filmtempeln aber dafür immer. Und zur kargheit: In 3te und 4te Welt-Ländern haben Kinos auch einen feinen Charme, grade bei Kinderfilmen, und da gibts sowjetische Lampen a la Stefan 2 oft genug :)
  19. na da biste aber recht optimistisch ich würde eher auf die Hälfte davon tippen. Wette gefällig? kommt drauf an ob er weltweit oder bundesdeutsch meint, oder? :) *duck*
  20. Filmresturierung ohne digitale Abtastung ist *schlecht*. Kratzer, Einbrenner, stärkere Fades, Risse, Läufer kriegen sie *nur* digital perfekt weg. Dazu muss gescannt werden, und wenn einmal gescannt und restauriert wurde ist jede Ausbelichtung *immer* schlechter als das digitale Master - und muss daher digital archiviert werden. Wenn Sie das nicht verstehen kann man Ihnen auch nicht helfen. Know-how spielt eine Rolle, und davon fehlt Ihnen massig. Das sie mal im Kopierwerk tätig waren und sicher gut Daten und Historie verschiedener Sonderformate kennen hilft dabei, leider, kaum. PQR, Farbräume wie XYZ vs. RGB vs. YUV, Farbsamplingnormen, die Bewertung verschiedener bikubischer Filter, *exakte* Kenntnis von Kalibrierung mittels 1D und 3D Look-up-Tables, Rotoscoping mit automatischer Infrarot-Pass Auswertung, clone/reveal Techniken zur Beseitigung von Einbrennern, dekonvulutionstechniken für unplane Abtastung usw... also das grundlegende Handwerkszeug der Restauration ist Ihnen unbekannt wie auch die nachfolgenden It-Strategien. Deswegen ist es auch so mühselig Ihnen in Diskussionen etwas zu vermitteln, weil Sie Ihre Kompetenzdefizite hinter Fantasie und willkürlich zusammengetragenen Informationsschnipseln verbergen - ob bewusst oder unbewusst tut da dem Kernproblem kein Abbruch. Nochmal, ganz einfach: Der Löwenanteil des Archivs muss gepfelgt und restauriert werden, da kommen Sie wenn das sinnig gemacht werden soll um eine Digitalisierung nicht umhin, und ab da sind die master digital. Die Quellen, da bin ich ganz bei ihnen, sollten im Idealfall mit 4K+ gescannt werden - was aber nicht daran ändert das 35mm als *Kette* nicht mal 2K schafft, da jede Kopie degeneriert, und zwar erheblich.
  21. Nach Moores Abgang schein Abrams da erstmalig wieder ein richtig guter Wurf für die erfolgreichste Franchise überhaupt gelungen zu sein. (Und nach dem Ende von BSG brauchen die Sci-Fi Junkies UNBEDINGT Ersatzstoffe ;))
  22. Gilt als unzuverlässig und unübershaubar, wie die internationalen Gremien festgestellt haben. Auf dieses Risiko lässt sich kein Staatsarchiv ein, allenfalls "Content Verwerter". Blödsinn, der Grossteil aller relevanten Informationen ist bereits so gespeichert. Oder glauben Sie das Ihr Kontostand von fleissigen Heinzelmännchen getippt wird? Ihr fabulieren und erfinden ändert nichts an den Tatsachen, schauen Sie doch mal hier, was die internationalen Gremien so machen, in dem Fall die UNO, Library of Congress und die UNESCO. http://www.worlddigitallibrary.org/proj...index.html Wir, am Rande angemerkt, halten rund 4.000 Filme vor, und eine komplettmigration ist innerhalb 72 Stunden abgeschlossen. Anders gesagt: Digitalisierung verhält sich zur Filmkunst und zum Filmtheater wie gedruckte Literatur zum eBook: das Ende der ortsfesten Bücherläden und der materialhaften Berührung von Bild- und Tonträgern. Kurzum: Menschen suchen weniger Orte und andere Menschen und performative Ereignisse auf, sondern starren zunehemend auf Bildschirme. Das ist auch in der Filmwissenschat als Paradigma ein Problem der Auseinandersetzung. cinerama, wenn sie sich als "Filmwissenschaftler" betrachten wollen, sollten sie mal schleunigst 15 Jahre Knowhow nachholen und die Scheuklappen, wenn nicht ablegen, so wenigstens etwas mehr als 1 Grad öffnen - würde ich als Filmemacher zumindest *stark* anraten, wenn sie nicht völlig gestrig werden wollen. Tiefkühlpizzen töten keine Restaurants, mp3-Player keine Konzerte, genausowenig wie bessere DCI-Master schlechtere mechanische Kinos. *Archive* sind *kein* Ort der sozialen Begegnung. Das wären Museen.
  23. *seufz* Könnten sie nicht mal eine Berliner Zweigstelle eröffnen? :) Gibt auch prächtige und zahlreiche Restaurationssysteme (bis 8K) bei uns, die Scanner allerdings sind schon lange abverkauft....
  24. Ständige Datenmigration im ~3-5 Jahresturnus, mit RAID abgesichert und räumlich dezentral gespiegelt, ist die einzige wirklich sichere und dauerhaft alterungsfreie Archivstrategie. In ~10 Jahren passt gemäß Moores Law eine deutsche Kinojahresproduktion auf 1 bis 2 Festplatten. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...r_time.svg Das ist ein Nebenzweck. Bedenken sie folgendes: Digitalisierung verhält sich zur Filmkunst wie Buchdruck zur Literatur.
  25. Nochmals ganz klar gesagt. DCI 2K in 2D ist im Vergleich zu mechanischer 35mm Projektion qualitativ ein erheblicher Schritt nach vorne. Unabhängig von 3D. Nostalgiker können noch so viele Phantasiebegriffe einführen, in Farbraum, Auflösung - vulgo Schärfe, Bildstand, Störfreiheit, Kalibrierbarkeit, Tongüte, Lichtkonstanz durch unterbrechungsfreien Lichtstrom ist klassisches 35mm DCI 2K in jedem der Parameter unterlegen. DCI löst derzeit 35mm mechanische Projektion ab - weltweit. Bei Neuverkäufen hat mechanische Projektion keine 5% Marktanteil mehr. DCI ist *eine* Norm. Jedes DCP ist für Projektor/Server mit 2K/4K/2D/3D Quellen zu bestücken. DCI ist weiterhin um Faktoren ökologischer als die chemische Filmkopie. Langfristig (~5 Jahre) werden die Preise für DCI Systeme dramatisch fallen. Seit 2009 ist die Nachfrage der Kinos so hoch, das erstmalig viele Hersteller (Barco, Christie, NEC, Sony) herstellungsbedingt Lieferfristen brauchen. Die jetzigen Investoren haben ein erhebliches Zeitfenster, um zu amortisieren. DCI 3D ist ein Alleinstellungsmerkmal, das jetzige Investoren befähigt zu amortisieren bevor die Mitbewerber nachziehen. Starregisseure en masse produzieren für DCI 3D, so macher nur noch ausschliesslich DCI 3D. Alleine in den nächsten 24 Monaten kommen zig #1 Kandidaten, die entweder nur in DCI 3D kommen, wie - Camerons "Avatar", im Dezember 2009. oder wie bisher einfach dramatisch bessere Einspielergebnisse pro Saal als in 2D liefern. Dazu zählen - Pixar/Disneys "Oben", im Mai 2009, http://www.apple.com/trailers/disney/up/ - "Toy Story 3", - Burtons "Alice in Wonderland", - Zemeckis "Christmas Carol", Spielbergs und Jacksons "Tim" - welches eine Trilogie wird, blue skys - "Ice Age 3" im july 2009. http://www.apple.com/trailers/fox/iceag...dinosaurs/ sony "Cloudy with a Chance of Meatballs" im sept 2009. http://www.apple.com/trailers/sony_pict...meatballs/ Wer an diesen Titeln weniger oder nicht partizipieren will, kann problemlos noch warten bis er DCI integriert. Man beachte jedoch, das bereits dieses Jahr die ersten Titel, wie Camerons Avatar, nur mechanisch projezierenden Häusern nicht mehr zugänglich sind. Das *kann* sich in Deutschland eventuell noch bis nach 2010 schieben, ist aber eher schon für 2009 zu erwarten. Die heutigen 3D Systeme, sei es Shutter/Farbraum/Polbasierend (Xpand/Dolby/realD) sind alle gut bis sehr gut. Nörgelnde Nostalgiker tun dem keinen Abbruch. Weltmarktführend ist Polarisation, realD hat sich auf Platz 1 gesetzt. Die USA sind weit vorraus, mit >15.000 DCI Leinwänden bestellt bzw. teilweise bereits umgerüstet und weiteren 10.000 in der Pipeline dürfte in Nordamerika bereits 2011-3 mechanische Projektion die Minorität darstellen. Die deutschen Hersteller von kinotechnik haben (grossteils zu Recht) ihre Funktion als Projektorenhersteller eingebüsst, da sie nicht rechtzeitig digitale Systeme entwickelten, und sind auf dem Weg Vertriebs- und Dienstleistungsfirmen zu werden. *Alle* photochemischen Arbeitsplätze in *allen* deutschen Kopierwerken sind nicht gefährdet, sondern werden bis auf wenige abgebaut werden. Der Zeitrahmen liegt hierfür ist inzwischen kürzer als ein Jahrzehnt. Verbleiben werden die Stellen, welche für Archiv- und museale Zwecke Sinn ergeben. *Zig* neue Arbeitsplätze entstehen, alleine bei uns 6 innerhalb der letzten 5 Monate. En/Transcoding, remastering, re/demultiplex, delivery & ingest, QA&Keymanagement treten hier an die Stelle der Photochemie. Nicht absehbar ist, ob über VoD (a la maxdome/t-entertain), Streaming (google/you-tube), Download to own (iTunes/amazon), download to rent und werbefinanzierte kostenlose Angebote (microsoft/nautilus/lycos), Abonement und PPV (dish/echostar/premiere) insgesamt die Anzahl der Arbeitsplätze steigt, zu erwarten ist es. Das DCI-Encoding alleine ist selberweniger personalintensiv, wenn auch nicht dramatisch. Filmvorführer, die sich jetzt engagieren und qualifizieren, haben zig neue Arbeitsmöglichkeiten. Das geht von live-sat verbindungen (bspw. Konzerte aus der met oder sport), über live 3D (was oft genug inzwischen Kinos zu Tagungsstätten macht), über die Integration von Computerspiel und Kino oder wilde Mixturen von alledem (lan-partys mit sat-stream und 3d präsentation). Da kommen neue Kompetenzen aus den Bereichen Sendetechnik und IT hinzu. Die von Auguren immer wieder befürchtete Verkürzung der Auswertungsfenster ist für die Kinos weniger gefährdend. Kino ist schon seit langer Zeit *eine* Verdienstquelle unter vielen - und vor allem als vorgeschaltetes lukratives Marketing einer der Eisbrecher für wirklich gute Filme. Bedroht werden durch den Übergang vom linearen Medienkonsum (TV) zum non-linearen (was Kino immer war) vor allem die TV-Sender, nicht die Lichtspielhäuser. Die Erstauswertung von hoch bzw. höchstwertigen Inhalten an sozialen Orten ist unbestritten sinnvoll, das Geschäft mit den Spielfilmen schlussendlich den Sendern zu übergeben allerdings nicht. Für museale Aufgaben und Archiv sind die nach Moores Gesetzt sinkenden Festspeicherpreise jetzt an einem Wendepunkt. Gemäß DCI archiviert kosten 400 Spielfilme, also ein solides Jahr, als Komplettkopie 7000-9000 euro an Festplatten; weniger als eine einzige hochwertige Ausbelichtung eines Filmes auf 35mm. Zum Nachrechnen: 1 DCI Master (2K oder 4K) 300-400 GB, 400 Filme per Annum, 120.000-160.000GB (alleine unsere DCI-Studios betreiben mehr Speicher), Preis pro GB derzeit 5.5~6 cent auf HDD = 7.000-9.000 Euro Kosten für 400 Filme als 4K DCI Master einmalige Komplettkopie. Räumlich dezentrale Backups sind bei den Preisen das geringste Problem, und selbst im Dauerbetrieb verbrauchen soviele Platten zusammen heute grade mal ~1KW. IMAX steigt von Grossformat auf digital um, 2D wie 3D. 2008 kamen je nach Lesart 60-80 neue IMAXe dazu, alle digital, keines mechanisch. Grossformatige 3D Kopien sind ein Auslaufmodell. 35mm Film als 3D Kinoaufführung ist 2009 tot - und bekommt einen redlich verdienten Platz im Museum. Wichtig ist zu verstehen, das das jetzt keine Prognosen mehr sind. Keiner der oben aufgeführten Punkte ist eventuell, sondern sicher. Bei allen dreht es sich nicht mehr um das ob, sondern in welchem Tempo dieses Entwicklung durchdringend wird. Wenn erstmal der kritische Punkt überschritten ist, beschleunigen sich die Entwicklungen - und der Punkt ist seit 2007/8 überschritten. Ob die Finanzkrise hier bremst oder beschleunigt ist eine der relevanten Fragen; bremsen kann sie durch mangel an Kapital zur Finanzierung, beschleunigen kann sie durch die jetzt noch sinnvolleren Kosten- und Zeitersparnisse im DCI Dauerbetrieb.
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