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Brillo

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Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. Wieso, was war denn mit Spiderman 3?
  2. Brillo

    STAR WARS Jubiläum

    filmenmpire hat folgendes geschrieben: Das habe ich anders in Erinnerung: man konnte alle 3 Kanäle gleichzeitig wiedergeben und zudem die Wiedergabepegel der einzelnen Kanäle steuern. Das geschah durch ebenso unterschiedliche Pegelstärke der Steuerspuren der einzelnen Kanäle. filmempire, Deine Erinnerung täuscht nicht. Robert Fine sagte dazu: Perspecta Not a Switching System. It should be emphasized that Perspecta stereo sound is not a switching system. Continuously varying amplitudes of control govern the output level of each of the three horn channels, thus giving an extremely smooth directional effect without jump between channels. Der auf der Kopie vorhandene Mono-Ton konnte also weich von einem Lautsprecher auf den anderen wechseln oder auch zwei oder drei Lautsprecher gleichzeitig ansteuern. Ziemlich trickreich, wie das realisiert wurde. Auf die Art konnte man z. B. bewegende Tonquellen auf der Leinwand nachverfolgen. Das alles ändert aber nichts daran, das man auch bei solch trickreicher Ausnutzung aus einer Mono-Quelle keine Stereo- oder Dreikanal-Quelle machen konnte. Für Stereo-Musik z. B. sind nun mal zwei unterschiedliche Signale nötig. Und das konnte Perspecta nicht bieten.
  3. Brillo

    Lichtton 'Der Pate'?

    Carsten, natürlich kann es zu Übersprechen kommen, wenn Mono in Dolby A/SR gespielt wird. Woher soll der CP65 denn wissen, mit welchem Analogton er gefüttert wird? Per Telepathie? Ich muß sagen, langsam verstehe ich dich nicht mehr. Aus deiner Frage geht eindeutig hervor, daß du immer noch nicht weißt, ob die Kopie Mono oder Dolby ist. Dabei hast du hier von verschiedenen Leuten eindeutige Hinweise bekommen, wie das festgestellt werden kann. Und jetzt kommst du wieder damit an. Wieso kannst du nach all den Antworten eine Monospur nicht von einer Dolbyspur (egal, ob A oder SR) unterscheiden, weder auf Sicht, noch im Saal auf Gehör?
  4. Brillo

    STAR WARS Jubiläum

    Mr. Sturges, ich wußte es immer, Sie sind ein Mann von Welt. So lasse ich mir das gefallen. Nur eine Bitte: Lassen Sie die Fressalien weg (ich nehme ein Pausenbrot mit), und engagieren Sie dafür eine dritte Blondine. Beste Dank, Brillo
  5. Ach so sah das Foyer vorher aus. Wirklich schön. Aber warum in Gottes Namen hat man dann später die Decke runtergesetzt und die Deckenträger damit versteckt? Kann doch kein Platzproblem gewesen sein, denn der Deckenzwischenraum war selbst für Riech zu schmal, um da einen Saal unterzubringen...
  6. Ich gieße ja ungern Wasser in den Wein, aber je länger der Royal geschlossen ist, desto mehr klingt es, als wäre er so eine Art Rex in Paris gewesen. Davon war er zumindest zu Ufa-Zeiten meilenweit entfernt. Sehr schade, das es ihn nicht mehr gibt, aber das einzig bemerkenswerte am Royal war die große Leinwand, und deshalb ging man auch hin. Das Foyer war billigst eingerichtet und eine klaustrophobische Katastrophe, weil extrem niedrige Decke. Massenabfertigung der Kunden nach Ufa-Art. Die Rolltreppe nach unten funktionierte nie, weil aus Sparsamkeitsgründen immer abgestellt. Immer mußte man diese 30.000 Stufen nach unten latschen. Bei Reklamationen dauerte es in der Regel endlos lange, bis im Saal Abhilfe geschaffen wurde. Das Publikum war oft absolut Hardcore, eben Berliner-Ufa-Großkino. Das machte es bei manchen Besuchen sehr schwer, sich auf den Film zu konzentrieren. Wie gesagt, schade um das Kino, aber das sollte dann auch zur Erinnerung gehören. Sonst wäre die Erinnerung nicht komplett.
  7. Brillo

    STAR WARS Jubiläum

    Mr. Sturges, auch ich benutze, wenn ich ins Kino will, stets den Flieger. Kommt einfach lässiger. Leider kann ich aber daher nie in Hamburg ins Kino, da es dort nur einen Flughafen gibt. In Berlin würde ich ja einfach von Tegel nach Tempelhof fliegen, so was geht hier in der lausigen Provinz nicht. Wie auch immer, das billigste Angebot (T-Booker.com) zu den Todd-AO-Tage in Karlsruhe macht 86 Euro mit Air Berlin. Differenz zum Flug nach Oslo (siehe oben) macht 60 Euro. Heidewitzka! Das zahl ich nicht, weil ungerecht. Können Sie nicht für diese Tage einen Flugdienst einrichten oder eine Maschine chartern? Sozusagen als angemessener Schadenersatz und cineastischer Trost dafür, das Alamo keine Kunst ist.
  8. Brillo

    STAR WARS Jubiläum

    Wieso Entrüstung? Die akustischen Vorteile z. B. des 35mm-Magnettons sind unbestritten, allerdings ebenso seine Nachteile der Handhabung, Haltbarkeit, Kosten usw., ganz zu schweigen davon, das sein Effektkanal zu lausig war, um bei den Surroundlastigen Filmen der 70er Jahre überzeugen zu können. Aber was solls, alles hier schon so oft durchgehechelt, daß ich darauf verzichte, weiter darauf einzugehen. Im Übrigen, "braunen Spuren", das sind doch wohl keine Nazi-Spuren? Buhuhu!
  9. Brillo

    STAR WARS Jubiläum

    Es ist schon spaßig, daß einerseits ständig die nicht-diskrete Matrixkodierung von Dolby A/SR kritisiert wird, andererseits aber bei Bedarf äußerst exotische Voodoo-Konfigurationen akzeptiert werden, weil: Es ist ja in dem Falle 70mm. Mr. Sturges, danke für den Marketing-Text über Perspecta. Ich liebe ja diese alten Wendungen wie "Is `ne Wolke". Auch wenn, wie wir festgestellt haben, für den regulären Kinobetrieb kein Surround vorhanden war, verstehe ich aber trotzdem nicht so recht, warum Perspecta sich nicht durchgesetzt hat. Perspecta war ja als preiswerte Alternative gut geeignet für all die vielen Kinos, die sich keine Ausrüstung für 35mm-Magnetton oder 70mm-Magnetton leisten konnten. Für diese riesige Gruppe der Kinos scheint Perspecta keine üble Idee gewesen zu sein. Im Ergebnis verschwand aber Perspecta nach verhältnismäßig wenigen Filmen, und die meisten Kinos spielten bis Ende der 70er oder sogar noch darüber hinaus normalen Mono-Lichtton. Von daher wäre Perspecta für diese große Gruppe von Kinos (und für deren Publikum) für eine sehr lange Zeit eine deutliche Verbesserung gewesen. Warum Perspecta sich daher nicht durchsetzen konnte, bleibt mir unklar.
  10. Brillo

    STAR WARS Jubiläum

    Nein, so alt bin ich wahrlich nicht. Mir reicht es, daß ich die Specs kenne. Der von mir oben verlinkte Artikel über Perspecta-Stereo ist übrigens geschrieben vom Toningenieur Robert Fine, einem der Entwickler von Perspecta-Stereo. Nette Quelle also. Ich kann beim damaligen Perspecta sowieso keinen Surround erkennen, weder Mono noch Split-Surround. Perspecta war für drei Bühnenlautsprecher ausgelegt und hatte dementsprechend nur drei verschiedene tieffrequente Steuertöne, um diese drei Bühnenlautsprecher anzusteuern. Im Text heißt es: "Three sub-audible low frequency control signals are recorded". Von Surround oder Steuerton für Surround keine Spur. Und das erkennt man auch am Integrator, ein schönes Wort für ein Steuergerät: Damit das Thema nicht zu trocken wird, hier ein Plakat vom ersten Perspecta-Film, Whithe Christmas" von 1954:
  11. Brillo

    STAR WARS Jubiläum

    Perspecta Stereo war eine einkanalige Pseudo-Stereo-Gehilfe. Split-Surrond braucht zwei Kanäle, egal ob diskret oder matrixkodiert. Perspecta hatte weder das eine noch das andere, daher auch keinen Splitt-Surround. Und Splitt-Surround teilweise ("tlws"), was soll das sein? Splitt-Sourround mit einem Kanal? Ja sicher.... Wer sich für Perspecta interessiert, hier ein (englischer) interessanter Artikel darüber: http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/perspec1.htm Ja, es ist für die Filmbranche immer ein Desaster, wenn sich Filmvorführer die Ohren zuhalten. Davor zittert der größte Studioboß. Ich begreife daher nicht, warum Testvorführungen vor Publikum stattfanden und stattfinden statt vor Filmvorführern. Weil die Filmvorführer sich damals immer die Ohren zugehalten haben, haben sie glücklicherweise gar nicht bemerkt, daß alle die frühen Dolby-A-Filme fürchterliche Publikumsflops waren. Kein Mensch ging da rein, und wenn ganz selten doch mal, kamen die mit Dolby-A-Gehörschäden wieder raus. Na ja, Publikum, das dumme Tier. Hier die Flops: Saturday Night Fever (1977), Grease (1978), Star Wars (1977) Close Encounters of the Third Kind, (1977), Superman (1978), Alien (1979), Apokalypse Now (1979) usw.
  12. Gestatte, daß ich das anzweifele. Das wären nämlich 100 Jahre plus deines jetzigen Alters, und das scheint eine allzu optimistische Lebensspanne für einen Menschen. Da du aber die langlebigen Dinge so liebst, hier ein sehr langlebiges Automobil (Benz Patent-Motorwagen Nr. 1 von 1886), das auch heutzutage noch Leute von A nach B bringen kann. Warum man trotz dieser positiven Eigenschaften danach noch andere Automobile entwickelt hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
  13. Ja, der Delphi-Tanzpalast. Da arbeitete Billy Wilder in den 20ern als mittelloser Eintänzer. Also sozusagen Auftragstänzer für Frauen ohne Tanzpartner. Er war dabei nicht ganz erfolglos. Er selber sagte dazu später: "Andere konnten zwar besser tanzen, aber ich hatte den besseren Text."
  14. Brillo

    Lichtton 'Der Pate'?

    Carsten, falls ich richtig verstanden habe, fragst du dich gelegentlich bei analogen Lichttonkopien, was drin ist. Die Frage ist zwar nicht neu, aber solange aktuell, wie es analoge Kopien gibt, daher ein paar Worte dazu. Meine Antwort hier ist zwar auch nicht neu, aber dafür ist das Forum ja da. Zunächst einmal ist all das hier zweitrangig: Vermerk über Tonformat auf den Dosen/Kartons Was auf Dosen draufsteht oder auf Kartons, ist bei analogem Lichtton zweitrangig (eigentlich sowieso immer). Selbst wenn der Bezug zum Film (Filmname auf Dose) hergestellt werden kann, bei Repertoire-Kopien eine höchst unsichere Sache. Kopie ist Kopie und Dose ist Dose, vor allem bei Repertoire-Kopien, die vielleicht schon mehrmals umgepackt und neu etikettiert wurden. Außerdem weiß bei Repertoire-Kopien kein Schwein, welcher Heini da mal irgendwas draufgeschrieben oder angekreuzt hat, weil er glaubte, er hätte es rausbekommen und läßt nun die Restwelt an seinem Genieblitz teilhaben. Vermerk über Tonformat auf Start- und Endbändern Start- und Endbänder bei Repertoire-Kopien sind unzuverlässig, weil oft nicht mehr original. Außerdem hat man da, selbst wenn noch original Start- und Endbändern, die gleiche Unsicherheit wie bei Tonformat-Logos in Abspännen von Synchronfassungen, die sich auf die Originalmischung, nicht auf die Synchronmischung beziehen. Und Synchronmischungen hatten nun mal oft andere Tonformate wie die zugehörigen Originalmischungen. Außerdem wird auch in Kopierwerken Mist gebaut und falsch beschriftet. Tonformatangaben in Werberatschlägen Höchst unsicher. Wieso soll ein Werbe/Presseheini besser wissen, welches Tonformat drin ist, als ein Filmvorführer? Nachdem der diese Info über fünf Ecken erhalten hat? Die wußten doch damals selber kaum, was sie geschrieben haben. Das wissen die übrigens heute auch oft nicht, daher die gelegentlich katastrophalen inhaltlichen Fehler in Pressemitteilungen. Verleiher-Dispo fragen Reine Lotterie. Filmlager fragen Schon besser, aber nicht gut genug. Man hat Pech, irgend ein Hiwi gibt Auskunft, und die stimmt dann nicht. Ergo: Alles Mist und irrelevant. Relevant ist nur, was die Kopie einem erzählen kann. Undolbysierte Mono-Doppelspuren haben bekanntlich absolut gleichmäßigen Ausschlag, daran sind sie leicht zu erkennen. Ausnahme: Einige wenige Kopien haben zwar Monospuren, sind aber mit Dolby A oder SR Rauschunterdrückung versehen. Die haben dann auch gleichmäßige Spuren, da die ungleichmäßigen Spuren der analogen Matrixkodierung geschuldet sind, nicht der A/SR Rauschunterdrückung. Nachträgliche Dolby-Rauschunterdrückung macht zum Beispiel bei alten Mono-Filmen Sinn, wenn neue Kopien gezogen werden. Es bleibt dann zwar bei Mono (falls nicht komplett neu gemischt wurde), aber man vermeidet so weitgehend eine Generation erneutes Rauschen, nämlich der neuen Umspielung. Auf etwas Ähnliches hat Jens eben hingewiesen. Wird aber nicht oft gemacht. Die Ausschläge der Doppeltonspuren von Dolby A und Dolby SR sind dagegen bekanntlich (abhängig vom aktuellen Tonereignis) ungleichmäßig, was beim Umrollen leicht gesehen werden kann, vor allem bei Musik. Du kannst zum Beispiel den letzten Akt nehmen, bis zur Titelmusik umrollen und schauen, ob die Doppeltonspuren ungleichmäßig ausschlagen. Musik hat bei dolbysierten Kopien so gut wie immer ungleichmäßigen Ausschlag. Falls also ungleichmäßiger Ausschlag der beiden Spuren, dann Dolby A oder SR. OK, also mit diesen ganz wenigen Ausnahmen kann per Sichtkontrolle auf der Kopie festgestellt werden, ob Mono oder Dolby. Bloß wenn Dolby, dann welches, A oder SR? Keine Chance per Sichtkontrolle, Dolby A und SR sind da nicht auseinanderzuhalten. Bei halbwegs aktuellen Kopien von halbwegs aktuellen Filmen ist da fast immer SR drauf. Bei älteren Kopien oder neugezogenen Kopien von älteren Filmen bleibt dann nur Einlegen und Probehören, falls die Zeit dafür vorhanden. Sonst halt live. Dolby-Kopien, egal ob A oder SR, klingen, Mono abgespielt, sehr spitz. Tiefen sind kaum vorhanden. Dialoge zischeln etwas. Es rauscht stark. Grund ist die Anhebung bestimmter Frequenzen bei der A- oder SR-Rauschunterdrückung auf der Kopie. Undolbisierte Mono-Kopie klingt, in Dolby A oder SR abgespielt, dumpf. Grund ist die Absenkung von Frequenzanteilen während der Rausch-Dekodierung im Kinoprozessor. Bloß hat eine Mono-Kopie nix entsprechendes, was per Dolby-Rauschunterdrückung abgesenkt werden müßte. Abgesenkt wird dann trotzdem, daher dumpfer Ton. Eine Dolby A Kopie, in Dolby SR abgespielt, klingt meist ebenfalls etwas dumpf. Allerdings nicht so leicht rauszuhören. Eine Dolby SR-Kopie, die Dolby A abgespielt wird, klingt meist etwas spitz. Allerdings nicht so leicht rauszuhören. Besser konzentriert man sich auf das Rauschen: Der Ton rauscht dann vernehmlich. Bei sauberen Synchronfassungen kann man den Unterschied im Rauschen im direkten Vergleich gut raushören, falls die Kopie nicht total verkratzt ist. Bei manchen OF-Filmen, vor allem deutschen, können außerdem grausame andauernde Hintergrundgeräusche des O-Tons dazu führen, daß man zwar zwischen A und SR umschaltet, aber keinen Unterschied feststellen kann. Wenn dann noch die Musiken aus Bang-Bang-Schepper-Krach bestehen, ist eventuell auch da kein Unterschied im Rauschen zu hören, weder in der Abhöre noch im Saal. Dann bleibt nur, im betreffenden Kopierwerk anzurufen. Weiterer Anhaltspunkte für zeitliche Einschätzung einer Kopie: Die Produktion von Dolby-A-Kopien wurde Mitte der 90er weitgehend eingestellt. Aber auch dafür gibt es leider Ausnahmen, obwohl Dolby A technisch schon sehr lange nicht mehr begründet werden kann. Weiterer grober Anhaltspunkt (aber wirklich nur grob) kann sein: Dolby A ab 1976. Gab allerdings vorher schon Dolby-A-Kopien, aber keine vierkanaligen. Dolby SR ab 1987. Falls also Dolby-Kopie bis 1987, dann Dolby A. Aber nur wahrscheinlich, denn wenn neue Kopie gezogen, dann kann die auch SR sein. Verstehe nicht, wie du darauf kommst. Zum Beispiel wurde A Clockwork Orange (1971) in der Originalmischung mit Rauschunterdrückung Dolby A versehen. Das klang sehr viel besser als Mono von 1935, sonst hätte Kubrik sich bei seiner bekannten Perfektionslust bestimmt nicht darauf eingelassen.
  15. Dachte ich es mir doch. Das Foyer der Schauburg hat eine ungenügende Live-Bildauflösung von maximal 22 Kt. Buh! Interessant. Ich würde später, wenns soweit ist, gerne mal erfahren, wie dieses Bild, digital vorgeführt, von der Auflösung, Farben etc. auf der Leinwand rüberkommt. Letztendlich interessiert mich, ob der gewöhnliche Zuschauer da sofort Video-Look feststellt oder eben nicht.
  16. Pfui, das Foyer hat ja einen Gelbstich! :D Aber mal was anderes, Mr Sturges: Wenn der Trailer in 2k zur Verfügung gestellt wird, würde mich interessieren, mit welcher Kamera der Trailer aufgenommen wurde.
  17. Ja, das stimmt alles, trotzdem ist es eine Tatsache, daß selbst miserable Raubkopien viele der Konsumenten dieser Raubkopien davon abhalten, später für einen solchen Film ins Kino zu gehen. Das gilt übrigens auch für Filme, die schon angelaufen sind. Und das trifft dann jeden, der direkt oder indirekt im oder fürs Kino arbeitet. Es geht also nicht um die Qualität der Raubkopien, sondern schlicht um ihre Existenz. Ich sehe keine Lösung für dieses Problem. Kontrolle des Publikums per Nachtsichtgerät ist zwar effektiv, aber letztlich ein Big-Brother-Desaster. Wenn ein Teil des Publikums solche Sicht-Kontrollen im Saal grundsätzlich ablehnt, woran kein Zweifel besteht, dann stellt sich die Frage, welcher Schaden größer ist, die Raubkopiererei oder das Fernbleiben dieses Teils des Publikums. Und Skandale sind bei Kontrolle mit Nachtsichtgeräten vorprogrammiert. In dem Moment, wo irgend ein Kartenabreisser so einen aufgezeichneten Nachtsichtfilm in Youtube etc. einstellt, werden sich die Leute fragen, warum sie unbeobachtet nicht einmal mehr in der Nase popeln können, nicht unbeobachtet an ihrer Freundin herumfummeln können, sich nicht einmal mehr unbeobachtet am Sack kratzen können usw. Jedenfalls hoffe ich, das die sich das dann fragen.
  18. Kontrolle des Publikums per Nachtsichtgerät wird bei vielen Pressevorführungen von teuren Produktionen schon lange gemacht. Da sitzen dann die Presseheinis im Saal, und ab und an kommt ein Sicherheitsmensch rein mit einem Nachtsichtgerät und späht dadurch aufs Publikum. Ist zwar aus verschiedenen Gründen sehr bedenklich, abgesehen davon aber effektiv. Nachtsichtgeräte gibts unter 200 Euro, ist also eine billige Kontrolle. Dauerkontrolle ist dabei gar nicht nötig, es reicht, während der Pressevorführung dreimal im Saal damit aufzutauchen. Interessant fand ich auf der von 3dcg verlinkten GMX-Seite außerdem den Link "Die 30 Sekunden Orgasmus-Garantie". War dann schwer entäuscht, als sich beim Lesen herausstellte, das es sich dabei bloß um... naja, lassen wir das.
  19. Hier ein interessantes Interview, zu finden auf der Seite des Magazins "Hamburger Flimmern" unter "Interview mit einem Feuerwehrkammeramann." http://www.filmmuseum-hamburg.de/flimmern_12.html Da wird der ehemaliger Feuerwehrmann Werner Krüger (geboren 1901) interviewt, der damals selber gerne filmte und Anfang der 20er Jahre auch den Vorführschein machte. Das Interview ist interessant, er sagt dort unter anderem über die 30er Jahre folgendes: Frage: Also gab es in dem Sinne keine Ausbildungsstätte für Filmvorführer? Antwort: Nein. Wenn sie den Beruf ergreifen wollten, mussten sie schon einen aktiven Vorführer finden, der gewillt war, sie auszubilden. Und die meisten haben gesagt: Wie komme ich dazu, meine eigene Konkurrenz auszubilden? Die Ausbildung dauerte ein halbes Jahr, bis man dann eine Prüfung abzulegen hatte. Dies galt allerdings nur bis zur Einführung des Sicherheitsfilmes Mitte der 1930er Jahre. Ab diesem Zeitpunkt brauchte man auch keine staatliche Prüfung mehr abzulegen, da konnte im Prinzip jeder Hanswurst Vorführer werden. Für mich eine überraschende Aussage, denn ich dachte bisher, abhängig vom Land hätte sich erst ab Mitte der 50er der Sicherheitsfilm endgültig in den Kinos durchgesetzt. Nach Krügers Aussage war das in Deutschland 20 Jahre früher. Ein Erinnerungsirrtum? Oder meint Krüger mit Sicherheitsfilm nicht den Triacetat-Film, sondern entschärften, weniger brandgefährlichen Nitrofilm? Vielleicht weiß jemand da genaueres. Ebenfalls interessant der Artikel über Wanderkino unter: "Wunderbares Wanderkino: Filmvorführungen nach 1945 auf dem Lande." Dort wird unter anderem das "Aknap"-Verfahren beschrieben, das es erlaubte, pausenlos vorzuführen, obwohl man nur einen Projektor mit 600-Meter Rollen hatte. War allerdings von der Handhabung her artistisch anspruchsvoll und leicht kriminell.
  20. palastkino, ganz schön mutig von dir. Respekt. Ich fürchte nur, die werden dich an einen Marterpfahl aus DVDs binden und anschließend auf kleiner Flamme grillen.
  21. Odiug, es geht hier nicht um Rechthaben. Die Idee von 3dcg ist ein Film über Filmvorführer. Eine gute Idee, zumal er da ganz verschiedene Vorführbereiche dokumentieren will und sich auch schon eine Menge inhaltlicher Gedanken gemacht hat. Da hier sofort die Forderung nach 35mm auftauchte (statt die Inhalte zu diskutieren) habe ich mir erlaubt, auf die Kosten einer 35mm-Produktion hinzuweisen. Wer 35mm will, der muß auch sagen, wo das Geld dafür herkommt. Das scheinst du als kleinkariert zu empfinden, was ich eigenartig finde. Für mich hingegen ist kleinkariert, wenn man eine gute Idee schon im Vorfeld zu Grabe trägt, indem man statt über Inhalte zu reden erstmal aller Voraussicht nach unbezahlbare Forderungen stellt. Ich schlage deshalb vor, erstmal über die Inhalte zu diskutieren. Dann wird man später entscheiden können, unter welchen Umständen das realisiert werden kann.
  22. weil man "die letzten Ihres Standes" (siehe oben) nicht auch noch damit verhöhnen sollte ! Verstehe die Aufregung nicht, auch nicht, dass hier daraus eine Grundsatzsache gemacht wird. Und dass Filmvorführer mit einer Video-Doku verhöhnt werden, verstehe ich auch nicht. Ist für mich eine Preis/Nutzen-Sache, und da sehe ich nicht recht, wo dabei bei 35mm der Sinn wäre. Vertriebsschiene für so eine Doku ist eindeutig der Videobereich, da die Thematik zu speziell und auch zu wenig unterhaltend für einen 35mm-Kinokurzfilm ist. Videomäßig erreicht man mehr Leute, und dann interessieren sich auch mehr Leute dafür. Aber bitte, sehe ich ja vielleicht falsch. Ist ja vielleicht gar keine Kostenfrage, vielleicht springt ja einer ein und zieht die Spendierhosen an. Wäre toll. Was macht denn ein 20-Minütiger 35mm-Film so an Metern? Ca. 600 Meter Rohfilm. Mal wie viel für Verschnitt? Vielleicht mal drei. 1800 Meter Rohfilm also kaufen. 1800 Meter Entwicklungskosten. 1800 Meter Zwischenpositiv. 1800 Meter Zwischennegativ. 1800 Meter Muster. Schneideraum für Muster und Negativ. Oder doch lieber gleich das Negativ scannen? Auch nicht billig. Oder gleich vom Negativ die Kopie? Gut, Muster braucht ihr trotzdem, denn geschnitten werden muss das Werk ja doch. Lichtbestimmung ist auch noch nötig, gibts nicht umsonst. Titel anfertigen lassen. Und der Ton muss ja auch noch irgendwie drauf. Aber wenn schon 35mm, dann kein Ton aus dem Blecheimer. Also vorher im Studio O-Ton mischen mit Off-Stimme, Musik etc. Wieder Scheideraum zum Ton anlegen. Neuen Rohfilm nehmen und per Lichttonkamera den Ton drauf. Dann Bild drauf, entwickeln, fast fertig. Habe ich was vergessen? Egal. Dann 35mm-Kopien ziehen lassen. Wie viele 35mm-Kopien denn? Drei Stück, vier Stück? Lieber mehr als wenig, ihr wisst ja: 35mm ist empfindlich. Einmal falsch eingelegt oder den Umroller vergessen und tschüss. Wie viel Euro macht das bis hierhin? Ohne sonstiges Equipment, das bei 35mm-Drehs schon dabei sein sollte? Den fünfstelliger Bereich dürften wir damit schon lange erreicht haben. Wenn einer das locker machen will, alle Achtung. Ich hab die Asche leider nicht.
  23. Eim Video in der Hand ist besser als 35mm auf dem Dach. Wieso das? Es gibt zum Beispiel auf Youtube eine ganze Menge interessanter Videos, die Vorführer bei der Arbeit zeigen. Die werden ganz gerne angeklickt. Manche von diesen Videos sind sogar aus den 80er Jahren. Versteh nicht ganz, warum daher Video unangemessen sein soll.
  24. No-Budget-Produktion mit ca. 22 Minuten 35mm? Plus Material, Verschnitt, Kopierwerk von vielleicht dem dreifachen an Metern? Sorry, aber das wäre alles andere als No-Budget. Wenn man für No-Budget alles unter 2000 Euro annimmt (tue ich jetzt mal), kommt man um Video nicht herum. HDV-Kameras bringen schon einige Zeit native 1080 Zeilen, kann sehr ordentlich aussehen, bekommt man mittlerweile für Neupreis um 800 Euro. Allerdings sollte man sich mit den Video-Presets auskennen, die visuellen Unterschiede sind enorm beeinflussbar, die vorgegebenen Standard-Presets taugen meist nicht viel. Eben mal auspacken und losfilmen ist also nicht ratsam. Jedenfalls kann man dann filmen, bis der Doktor kommt, ohne dass einem bei jedem Meter der Kostenschweiß ausbricht. Bei Kino-Wiedergabe per Digitalprojektor erübrigt sich dann die Anfertigung einer 35mm-Kopie... Für TV-Wiedergabe den kompletten Film runterskalieren auf PAL-Auflösung usw. ist ein Mausklick, und der ist völlig gratis.
  25. Brillo

    CP 500

    neskino, verstehe. Dass der Käufer gewerblich ist, macht die Sache einfacher. Auf die Gefahr hin, das der Käufer das sowieso alles schon weiß, hier ein Link, der die etwas komplizierte Thematik von Gewährleistungen etc. mit einer FAQ einigermaßen gut verdeutlichen kann: http://www.jurawiki.de/VRI/MaengelHaftung Da es sich wie von dir beschrieben verhält, ist eine CP500 aber vielleicht nicht die preiswerteste Möglichkeit. Kommt natürlich darauf an, was man ausgeben kann und will. Mit entsprechender Aufrüstung für DD kommt man da bei anderen Modellen/Anbietern vielleicht preiswerter. Bin was diesen Bereich des Gebrauchtmarkts betrifft preislich aber nicht ganz auf dem Laufenden, wissen andere hier besser. Ich nehme dabei an, es geht dem Betreiber um DD, so das Aufrüstung auf DTS oder gar SDDS keine Rolle spielt.
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