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@kinobesucher, sehe das mit den blow ups beim Jubiläum genau so. Ausgenommen THE KING AND I, welcher nun genau genommen kein blow up sondern ein sogar ein bisschen reduction print ist. Todd AO aperture gate : 4,754 mm2 vs. CS55 gate ; 6,625 mm2. Für Erbsenzähler sei eingestanden, daß da messtechnisch ein geringer Verlust durch opt. Kopierung im Vergleich zur Kontaktkopie bei 65/70 zu konstatieren ist. Dafür ist THE KING AND I entsprechend der ursprünglichen TODD AO Philosophie komplett und konsequent in Weitwinkel - Photographie mit großer Tiefenschärfe inszeniert und umgesetzt durch Leon Shamroy, dem Breitfilmexperten !!! Würde man das so eng sehen wie @ Kinobesucher, müssten auch alle Supertechniramas als Blowup definiert werden. Was sehr schade wär !
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Klar, aber ich sprach ja von der Status Quo Zeit bis zum Anschluss. Es war eine extreme Goldgräberstimmung im Kino. Bis Ende '56 waren alle 4 Großkinos in der Innenstadt (UT, SCALA, PK und GLORIA) und im Jahr danach auch die kleineren Säale APOLLO, VOX, CAMERA und TIVOLI mit 4-Kanal-Magsound ausgestattet. Bis Ende 61 hatte Ernst Gill sage und schreibe 3 Häuser im Saarland auf 70mm in Betrieb. Das Gloria in SB, Die Filmbühne in Völklingen und das Theater am Ring in Saarlouis. Alle mit Bauer U2, wovon die letztere Anlage aus Saarlouis heute noch läuft in, na wo ?, ja im ZIMMERAMA in Stuttgart,
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So ist es. Es gab noch zwei kleinere Verleiher, aber die SAARFILM war die, die am längsten überlebte. Nicht zuletzt auch durch den Umstand, dass sie auch die stärkste Theaterkette unterhielt. Der Gründer dieser Erfolgsgeschichte war Ernst Gill in Saarlouis, der noch vor dem ZOO Palast in Berlin einen Zweisaalzweckbau deckungsgleich dem ZOO in Berlin errichtete, natürlich nicht ganz so groß. Noch ein Kuriosum am Rande : Einzig die MGM liess sich nicht in diese "Filmverleihagentur" einbinden. So gab es in der Bismarckstrasse eine veritable Niederlassung der METRO GOLDWYN MAYER mit einem sehr beeindruckenden Messing-Relief- Schild an der Front. Ihr könnt euch vorstellen, was dies für uns Pimpfe eine Attraktion war !
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Da muß wohl ich etwas Nachhilfestunde in Geschichte geben : Das Saarland hatte nach dem 2. Weltkrieg seine "Wiedervereinigung" mit der BRD erst am 06.07.1959. Für Erbsenzähler sei angemerkt, dass in Folge der Volksabstimmung 1955 es schon am 1.1.1957 den politischen Anschluss an die BRD ("kleine Wiedervereinigung")gab. Um de Gaulle bei den Bemühungen um die Rückkehr der Saar in die BRD die Gesichtswahrung nach innen zu gewähren, hatte Adenauer den genialen (Trick)-deal angeboten, Frankreich noch 2 1/2 Jahre die Ausbeutung von Kohle und Stahl zu überlassen. Das bedeutete, dass wie oben erwähnt, der endgültige (wirtschaftliche) Anschluss am 06.07.59 vollzogen wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden alle aus der BRD importierten, deutsch synchronsierten Filme, von der "autonomen" Saarregierung auf Jugendfreiheit zensiert. Das klingt nach kultureller Behinderung, war aber auch ein für beide Seiten befriedigender Deal. So konnte der frz. Gouverneur gegenüber Paris seine Kontrollfunktion belegen und wir hatten dadurch alle Filme zum Bundesstart in deutscher Sprache im Saarland. Dies war in der Nachkriegszeit keine Selbstverständlichkeit im Sinne der Besatzer! Da Saarbrücken noch in den letzten Kriegstagen zu 80% in Asche gelegt wurde, waren auch alle Kinos flach gemacht. Die erste großzügige Wiederaufbaumaßnahme war das 1100 Platz fassende U(nion)T Theater (Vormals UFA Palast). Da es von der Landesregierung finanziert war, ergab es sich, dass die Zensurvorstellungen hier zu geringen Kosten möglich waren. @womanzel, bei weiteren Nachfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Klaus
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Als wenn es nicht schon schlimm genug gewesen wäre, dass ich beim diesen jährigen Festival absolut nicht abkömmlich bin. Jetzt auch noch dieser Hammer. Habe mir gerade mehrere Bisswunden im Allerwertesten zugefügt !!! Ausgerechnet der Film, der mich in meiner Jugend am tiefsten und nachhaltigsten beeindruckt hat, entgeht mir jetzt in dieser restaurierten 4k Aufführung. Ich kann nur allen jüngeren Forumsmitgliedern dieses epochale Werk empfehlen. Ein Hochgenuss in allen künstlerischen und technischen Parametern ! Vor allem der Transferlook vom Eastmannegativ gegenüber der damaligen gedruckten Technicolorpräsentation, wovon ich noch einen Kopie im Keller habe, würde mich brennend interessieren. Aber immerhin freue ich mich auf die Expertisen der üblichen Verdächtigen im Forum. Nun denn, Gratulation an Herbert für das "Vorprogramm" und einen tolle Session für alle Besucher ! Ach ja, die Nostalgie-Bilderkiste soll noch zum Zuge Kommen : Ich war gerade 16 1/2, als ich im August 1958 den Film bei einer Zensurvorstellung vorführen durfte. ( Technicolor- 4kanal Magnetton - 1:2,55 - FP6 - mit integrierter Pause ). Ich war so fasziniert, dass ich die Zeit bis zum Start am 12.09. nutzte, um die Brücke aus 2000 Streichhölzern nachbaute. Das Bild zeigt den stolzen Vorführer und Konstrukteur vor dem UT - Kino Saarbrücken Anfang September '58.
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Das ist schwer zu sagen. Ich selbst habe nicht soviel aktuelle Kinoerfahrung. Allerdings eine Panne mit Real habe ich erlebt, wobei es an der Assynchronität der rotierenden Filterscheibe lag. dieser sehr unangenehme Effekt könnte von einem Laien als Unschärfe beschrieben werden.
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Probleme mit dem Sehvergnügen bei S3D liegen weniger am jeweiligen System. Bei manchen Sehgenossen braucht das Hirn etwas längere Zeit die projezierten "Fehlinformationen" zu assimilieren. Das Hirn ist darauf trainiert die beiden Augen so zu steuern, das Schärfe und Parallaxe immer gleichzeitig wandern und auf den Punkt des Interesses gelegt werden. In einer S3D Projektion passiert aber etwas sehr irritierendes : Es wird dem Hirn ein ständiger Tiefenwechsel vorgetäuscht. Wobei das Auge lernen muß, das die Schärfe nicht mitwechselt, sondern immer auf dem gleichen Punkt, der Leinwand, bleiben muß. Diese Umstellung gelingt dem einen problemlos und bereitet einem anderen Kopfschmerzen.
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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)
Klaus Peter Weber antwortete auf cinerama's Thema in Nostalgie
In aller Kürze eine frohe Botschaft :. Habe gerade von dem beauftragten Kinotechniker erfahren, dass im ZOO PALAST die schon ausgebauten DP75 wieder installiert werden sollen. Daumen hoch für Herrn Flebbe ! :bounce: -
Digitalisierter BEN-HUR - ein partielles Desaster?
Klaus Peter Weber antwortete auf cinerama's Thema in Nostalgie
Richtig, wir benutzten in der Praxis sogar nur das Kürzel "Cord". Nach dem Dreh ging das Bild zur Entwicklung und das Schnürsenkel zur Umspielung auf Cord. Abgeleitet war es von der Siemens eingeführten Schutzmarke "Magneto(re)cord" für das Tonaufname- Tonschnitt und Tonsendeformat auf perforiertem Magnetband in 16mm/17.5mm/35mm. Ja, es wurde auch zur Aufnahme bei anspruchsvollen Musikfilmen benutzt, schon zu Monozeiten, da es durch Geschwindigkeit und Bandbreite anfangs noch dem Schnürsenkel überlegen war. ARRI hatte sogar eine 35mm 300er Blimpversion mit integriertem 17,5 Cordlaufwerk gebaut und nannten es ARRICORD. Ich selbst habe das Ungetüm 1960 noch als Assistent erlebt. Gewicht ohne Koffer nur mit Festobjektiv 45 (fünfundvierzig) kg -
Auf einer 2-wöchigen Wanderung durch die Region Loire in Frankreich lag dieses herrliche Kinokleinod am Wege. Leider war es noch am späten Vormittag und das Tagespensum erlaubte keinen langen Aufenthalt, so dass es keine Chance gab, rein zu schauen. Ein Bistroinhaber konnte zumindest berichten, es gäbe 2 Säale und sei komplett „numeriquè“. Man kann anhand der abgebildeten Tafel den Stellenwert der Französischen Kinokultur bis ins kleinste Kaff (Cosne-Cours-sur-Loire, nahe Sancerre ) erkennen. Das Eden steht unter Denkmalschutz ! (Zeugen des 20sten Jahrhunderts) Aufgenommen mit Handy!
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Kann ich aus meiner Praxis und Erfahrung bestätigen, zu Festivalauftritten lasen die Produzenten einige, wenige, Direktkopien ziehen. Diese laufen dann sehr selten und sind für Sammler der Hammer Oft habe ich mir dann später Filme beim Verleihstart nochmal angeschaut und, wie von magentacine geschildert, den 3 Generationen Prozess sehr heftig erlebt. Ganz krass habe ich z.B. in Erinnerung als ich 1982 in Venedig E.T erlebte und ihn Anfang Dezember hier wieder sah. Bei den ausgedehnten nächtlichen Waldszenen waren keine Schattendetails mehr vorhanden.
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»Hält mal einer die Kamera fest?!«
Klaus Peter Weber antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Tips und Tricks
zu Arri : Sie haben schon immer Schwenköpfe gebaut. von einfachen Friktionsköpfen bis zum heutigen programmierbaren Kurbelkopf : Hier noch aus meiner Fotokiste der ARRI-Fluid M150 aus den 80ern: Und dann noch, auch aus der Kiste, der Panavision geared head : Nicht zu vergessen Oskar Heiler aus Mannheim : Auch die Firma Schiansky fertigte vor der Fluidzeit einen sehr beliebten Friktionskopf mit dem witzigen Namen : KINONEIGER ! Der scan ist leider von einem beschädigten Negativ : -
Berliner MGM-Theater am Ku'damm
Klaus Peter Weber antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
@ cinerama Eigentlich ne tolle Sache, auf die nicht selten geräuschvolle Umlaufblende (gerade beim DP70) zu verzichten! Aber es gab eben keine hohe Betriebssicherheit der SPP Impulslampen. Die garantiert letzte off-topic Anmerkung : Es fiel ja nicht nur die Umlaufblende weg, sondern, und das war der große Vorteil der SPP, es blitzte drei mal pro Bild. Also mit 72 Impulsen / Frame ein absolut flimmerfreies Bild. -
Berliner MGM-Theater am Ku'damm
Klaus Peter Weber antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Hier noch ein Beispiel in für SPP auf DP75, auch in Deutschland. Es muss wohl nicht so selten gewesen sein. Ich muss @Sam recht geben, ich habe kein einziges gutes SPP Bild in Erinnerung. Vor allem auch wegen des starken Grünüberhangs im Farbspektrum. -
@filmempire, erlaube mir eine kleine Korrektur. Beim Ende des ersten Teils von 80 TAGEN steht Shirley mit Cantinflasan der Reeling, schauen aufs Meer hinaus und freuen sich darüber, das sie jetzt außerhalb des Zuständigkeitbereichsder britischen Justiz sind und somit Fogg in Sicherheit ist. Natürlich hast Recht, die Pausen waren nie aus technischen Gründen improvisiert worden. Sie waren stets dramaturgischeingebettet und standen schon im Drehbuch. Meist ging es mit schicksalhaften cliffhanger Dialogen oder Bildern in diePause. So z.B. : ALAMO : Colonel Travis zündet mit seinem Zigarillo die Kanone in Richtung der Verhandlungsdelegation von Santa Ana als provokante Antwort, sodass Jim Bowie die Schlussbemerkung machen kann . " Eins muss man ihm lassen, er weiß, wie man einen Krieg beginnt !" 2001 : Hier wird der Zuschauer mit der Entdeckung in die Pause geschickt, dass HAL Lippenleser ist und die geheime Absprache der Protagonisten mitbekommt, was ihr Todesurteil bedeutet !
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Mehrere SHOWSCAN (70mm - 60fr/sec) Projektoren, das HFR der 1970er Jahre im Angebot : http://www.35mmforum.com/forums/index.php?showtopic=21769 Vielleicht ist noch Platz bei @preston sturges ? :roll:
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KODAK IST NOCH NICHT PLEITE !
Klaus Peter Weber antwortete auf Klaus Peter Weber's Thema in Nostalgie
Haaaalo TK Chris, wir reden von Negativmaterial ! -
Kodak "FILM-NO COMPROMISE" liegt aktuell bei den Blockbusters und auch bei den OSCAR-Anwärten wieder gut im Rennen !
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Zum Jahresausklang zwei Neujahrsrätsel bzw. Kuriositäten. Nicht nur im Astor lief SCHIWAGO, sondern auch bei mir in 35 4-kanal- magsound. Es ist eine Magopticalkopie mit Normalperfo, was zur Folge hat, daß der Raum für die Effektspur verloren geht. Nun ist aber seltsamerweise auf die Effektspur nicht verzichtet worden, sondern man hat sie im Anschluß an die Normperfo nach innen verschoben. Die Folge: 1. der 4kanal Kopf kann sie nicht mehr lesen, da genau um die Spurbreite verschoben. 2. Das Bild ist um die Breite der Effektspur schmäler. (Es hat dadurch das richtige Todd-Ratio). Man sieht aber eindeutig, daß man einfach nur das CS-Lichtton Bildformat mit der Magnetpiste abgedeckt hat. Nun die Frage ( die ich selbst nicht beantworten kann ), gab es jemals 4kanal-Köpfe zum lesen dieser Spurversetztung ? file:///Users/klaus/Desktop/mags%20Kopie.jpg Dann noch dieses ungewöhnlich Testbild über zwei frames :
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Hallo Sam, ebenfalls heissen Dank für den Link. Es sind besonders atmosphärische Idylle mit wunderbarer multi-kulti Authenzität Grüße Klaus
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Curved Screens - Warum ist die Banane krumm?
Klaus Peter Weber antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Das RESIDENZ hatte die von @ filmempire erwähnte Bildwand mit starker Krümmung. Aber eine D-150 Projektion schloß sich aus, die die Entfernung Leinwand zum Projektor viel zu groß war für eine extreme Weitwinkelprojektion. Denn das war ja die zu Grunde liegende Idee bei D-150, im Idealfall mit eben 150 Grad Winkel in das Rund zu projezieren. Und dazu mußte der Projektor halt entsprechend nah sein. Klaus -
Curved Screens - Warum ist die Banane krumm?
Klaus Peter Weber antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
@cinefox erinnert sich richtig, das EUROPA wurde '70 eröffnet, leider mit einem mäßigen Blow up von WATERLOO auf einer nur wenig gekrümmten Screen. Ich glaube aber, es war Ende Oktober. -
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Ein abenteuerlicher Beipackzettel von 1957
Klaus Peter Weber antwortete auf Klaus Peter Weber's Thema in Nostalgie
Aber ich bitte Euch, es kein doch keine gute Sache sein, am Saalregler einen Balancefehler auszugleichen. Denn ihr vergesst dabei, dass ja immer mit zwei Projektoren mit je vier zugehörigen Vorverstärkersätzen das Signal aufbereitet wurde und erst nach den Überblendrelais und vor den Endverstärkern auf die Saalregler traf. Das bedeutet, hätte man bei einen Fehler auf Projektor A im Saal korrigiert, wäre Projektor B dejustiert worden. Daher kann man Balance im Überblendbetrieb nur über die VV herstellen ! -
Ein abenteuerlicher Beipackzettel von 1957
Klaus Peter Weber antwortete auf Klaus Peter Weber's Thema in Nostalgie
Hallo Chris, es gab lediglich bei Klangfilm diesen 4-Kanal-Saalregler zum mechanischen Entkoppeln der Kanäle. Aber davon ganz unabhängig, wie soll ein Vorführer an Hand der Meterangaben, weit entfernt vom Vorführraum arbeiten ? Außerdem ohne kontinuierlichem Signal, sondern mit extrem schwankenden Realtönen - im vorliegenden Falle Mörsereinschläge, MG-Feuer und Schreie, oder ein überfliegendes Flugzeug - also mit sehr kurzen und sehr dynamischen Signalen. Wie könnte er jemals die angegebenen Relationen einstellen können ?