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Du hast vollkommen Recht. Das war in den nostalgisch verklärten Endfünfzigern bis Sechzigern bei allen Roadshows die Crux. Ich habe als Aushilfsvorführer ab '59 in zwei von den drei saarländischen 70mm Häusern gearbeitet. Da damals noch zwei Vorführer Standard waren, konnte ich mir bei jedem Film auch mal den Start aus dem Saal anschauen. Es war grauenhaft, wie dumpf die wunderbaren Ouvertüren durch die schweren Vorhänge grummelten. In meiner Nachbarschaft, in Metz hatte man in einem Hause deswegen einen zweiten Vorhang aus einem total durchlässigen Netzmaterial in Betrieb. Er war in schwarz und, da Platz vorhanden war, wurde er von unten, hinter dem Netz durch Spots angestrahlt. So war optisch dichter und die Leinwand schimmerte nicht mehr durch. Dieses Dilemma war auch der Grund, warum Leo Bernstein bei Robert Wise anregte, die Ouvertüre zu WEST SIDE STORY optisch zu gestalten, so dass der Vorhang geöffnet werden konnte, bzw. musste !
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Nochmal, ich habe mir die DCP Fassung ein zweites mal angeschaut ( ja, auf einer 20m curved screen, Saal 11 im Cinestar Saabrücken, ein Superbreitfilm Saal mit optimalen Bild-Saal Proportionen, mit Vorhang und Auframpung, und auch der vollkommen überflüssigen D-Atmos Mimik,). Das Bild hatte einen Dia-mäßigen Bildstand !!! Und, bitte definiere mal "Verdrehung der Farbbalance". Das ist so eine Deiner typischen leeren Verbalattacken. @Stefan hat vollkommen Recht, Filmprojektion war in hellen Bereichen immer etwas flimmernd, ja nach individueller Augenkondition, wenn die Differenz zwischen Dunkel- und Hellphase durch die Augenträgheit das nicht mehr zu einem Gesamteindruck glättet. Nur, es war halt die Sehgewohnheit. Potenziert wird dieser systembedingte Effekt natürlich durch die 3D bedingte Katastrophe der Silbereffektwände. Deckt sich zufällig 100% weiss mit den vom Sitzplatz abhängigen Hotspot, dann knallt es richtig.
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leicht off thread : Da ich zur Zeit nicht nach Karlsruhe kann, dem ganz klar besten deutschem 70mm Palast, hat mich meine Neugier gestern Abend dann in die digitale Vorpremiere getrieben : 20m curved screen (gleiche Curve wie in Karlsruhe) in 4k Darbietung. Es war ein premium screening !!! Die 65mm Farbchemiecharakteristika und Schärfe kamen authentisch rüber. Noch nie habe ich in 4k so vollkommenes Farbspectrum erlebt, so cinemagic Hauttöne und superscharfe close ups ohne digitale Brutalanalyse von Hauttopograhien. Tolles grading in den hochkontrastigen outdoors und besonders im schummrigen Hüttentheater. Jetzt freue ich mich auf den Oktober in KH um die perforierte Fassung zu sehen.
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Am Neujahrstag verstarb im Alter von 85 Jahren der DoP Vilmos Zsigmond. Er wurde zu einem, der das New Hollywood am meisten prägendsten Kameramänner. 1956, im Zuge des von den Sowjets niedergemetzelten ungarischen Aufstandes, flüchtete er mit seinem Freund und Studienkollegen Laszlo Kovacs in die States. Nach langen Jahren low budget Untergrund gelang Kovacs zuerst der Durchbruch mit dem unerwarteten Welterfolg von EASY RIDER. Darauf wurde dieser von Robert Altman für sein Projekt MCCABE AND MRS. MILLER angefordert. Er war jedoch schon anderweitig verplichtet und empfahl seinen Freund "Villi" an Altman. Damit begann eine steile Karriere die schon 1981 zum Oscar für CLOSE ENCOUNTERS…. führte. Kaum ein anderer Kollege hat mit so vielen und so unterschiedlichen Regisseuren gearbeitet wie er! Von Altman, Bormann über Spielberg bis Woody Allen. Mit de Palma, Cimino, Rydell, Joffé, Winkler etc….. Auch gerne mit Schauspielern bei ihrem Regiedebüt, wie z.B. Jack Nicholson. Seine Spezialität war, das Filmmaterial im Dienste der Dramaturgie bis an seine Grenzen aus zu reizen. Des Gleichen liebte er die Hollywood Glamour Lichtführung zu ignorieren. Nachdem er Robert Altans Wunsch, einen Schmuddelwestern zu drehen (please, destroy the images), der endlich mit den verlogenen Bildern der Klassikwestern brechen sollte, bis ins Extrem erfüllte, hetzte sogar KODAK gegen Ihn in Hollywood. Auch seine konsequente available Light Lichtführung war bei MCCABE so bahnbrechend, dass sein Freund Gordon Willis sich zum lookfollower ermutigt sah und schon ein halbes Jahr später bei GODFATHER extreme Lowkey Fotography wagte. Und es gehörte damals Mut dazu, einen Superstar wie Brando so aus zu leuchten. (echte available photography wie heute war damals bei max. 100 ASA und anamorphotischen Objektiven, bei denen man niemals gerne unter f/4 ging garnicht möglich. Die Kunst war, mit Kohle-Fresnels die erforderliche Lichtpower zu erzeugen, dabei aber den schummrigen, dokumentarischen availagle Eindruck zu erreichen.) Villis erster Hi Budget Einsatz 1971 zwischen Beatty und Altman
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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)
Klaus Peter Weber antwortete auf cinerama's Thema in Nostalgie
Das mit der Prologprojektion durch die Eingangstür zum Vorführraum fand ich damals sehr witzig. ES war eine 7b Maschine. Die Tür befand sich in der Mitte des Raumes, zwischen Mitte-Projektor und Rechts-Projektor (Linkes Bildsegment) und war auf der ganzen Breite und von der Mitte bis zum oberen Rahmen verglast. Das Glasfenster war so groß, da die 7b sehr weit zurückstand um die Tür bequem begehbar zu halten. Die Leinwand stand mitten in der Arena des Sportpalastes. -
Danke Itter . Bei aller Traurigkeit, jedes Foto ist eine Augenweide. Ich glaube, ich werde mir ein DIN A1 Poster kompilieren und im Vorführraum aufhängen.
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2001 - A Space Odyssey - Behind the scenes Fotos
Klaus Peter Weber antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Zwei Panavision 65mm Handkameras, genau der gleiche Typ wie auf dem Arbeitsfoto von 2001, waren schon bei GRAND PRIX im Einsatz : Siehe Minute 1:36 -
Chris, das ist kein Wiederspruch. Ich habe ja nicht behauptet, dass es das Cinetape nicht gibt ! Aber es macht nur Sinn für Sport- oder Tieraufnahmen. Oder wie auf der UPV Camera zum langbrennweitigen Verfolgen eines Objektes wie die Postkutsche in Hatefull 8. Aber am Hals des DoP auf dem Foto, und das war ja die Frage, existiert das Teil nicht. Oder sollte er etwa die Entfernung seines Bauches zur Kamera gemessen haben? Generell, im szenischen Bereich ist es Mumpitz.
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Zum Foto von Tarantino und Richardson: Wenn es etwas gar nicht sein kann, was Richardson am Bauch hängt, dann ist es ein Entfernungsmesser ! 1. Es gibt in einem professionellen Cameradepartment keinen Entfernungsmesser, sondern nur das klassische Maßband. Entfernungsmesser machen keinen Sinn, sie können kein Drehbuch lesen, sie verstehen nicht die Regieanweisungen des Regisseurs und können nicht reagieren auf Improvisationen während des laufenden takes, wie es ein focuspuller mit Kopf und Gefühl kann. Und was absolut tödlich wäre für den focuspuller, ist das Rumfuchteln mit einem Laserpointer in der Szene oder gar im Gesicht eines Darstellers. 2. Auf gar keinen Fall würde ein DoP einen Entfernungsmesser, wäre dann einer im Gebrauch, sich umhängen. Der richtige Focus ist nicht sein Aufgabenbereich und er würde auch niemals seine Hand an die Schärfebedienung legen und dem Fachkollegen ins Handwerk pfuschen. Der Job ist extrem heikel, besonders über übergroßen Formaten, auch noch mit anamorphotischer Tiefenschärfenreduktion.
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Ich möchte dieses wunderbare Foto eines winning-teams Euch nicht vorenthalten Und beide, Tarantino und DoP Richardson bei einer der wenigen takes, die mit 2 Kameras gedreht wurden. Man beachte mit welcher Sorgfalt die streulichtsensiblen UltraPV Optiken rundherum abgemattet sind. Nur so können sie im diffusen Schneelicht ihre volle Schärfeleistung erbringen.
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Lieber Jean Pierre, du weißt, dass ich Deine Fachkompetenz sehr schätze und ein Gespräch mit Dir ist immer ein spannender Augenblick. Mit Deiner Feststellung "Die preston Sturges-Sorgen finde ich daher geistig zurückgeblieben." unterschreitest Du aber die Schmerzgrenze. Ich bin zwar kein Moderator, aber als eines der ältesten Mitglieder im Forum erlaube ich mir an zu merken, eine Entschuldigung wäre angebracht .
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Beim Entsorgen von alten MERIAN Heften fand ich in der Ausgabe vom Juli 1964 diese nette Anzeige. Meiner Erinnerung nach war doch S8 zu diesem Zeitpunkt schon eingeführt!? Das Feature REFLEXSUCHER erstaunt mich sehr. ?
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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)
Klaus Peter Weber antwortete auf cinerama's Thema in Nostalgie
Aber gerade die deutsche Synchronfassung von LAWRENCE hasste David Lean. Zitat : " the german dubbed version was awful !". -
70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)
Klaus Peter Weber antwortete auf cinerama's Thema in Nostalgie
Ich kann @Faiban nur zustimmen. Gerade die Premiere "solch eines Filmes" muss in OV sein. Zumal es ja im engeren Sinne ein Autorenfilm ist, gehört es zur Würdigung seines Werkes, dass man das Original zeigt !!! -
Spencer Tracy in The Mountain
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bingo !
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leider falsch !
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Wegen Sauwetter habe ich in Bücher gewälzt, dabei stieß ich mal wieder auf dieses Foto : Wer stellt hier wen da ?
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Der nackte Mann auf dem Sportplatz (DDR 1974)
Klaus Peter Weber antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
Ich habe in den 70er und 80ern sehr viel hinterm Eisernen Vorhang gedreht. Es gab in der Tat ein Kopierwerk in Budapest, das für den gesamten Ostblock Eastman Filme entwickelt und kopiert hat. Ursprünglich war es für ungarische ( Man drehte dort weitgehenst auf Eastman) und in Ungarn drehende ausländische Produktionen gedacht. So kam auch ich zu sehr guten Erfahrungen. Später stand dies natürlich auch für alle "Bruderstaaten" zur Verfügung. So hatten diese, wenn sie dann einmal teures Eastman einkauften, immerhin die nicht unerheblichen Laborkosten zu günstigeren Konditionen auf Rubelbasis. -
Todd-AO,Ultra-Panavision und Krümmung?
Klaus Peter Weber antwortete auf Gangolf's Thema in Nostalgie
Eine kurze Ergänzung zu @magentacine "Ursprünglich sollte Todd-AO ja "Cinerama out of one hole" sein. Regisseure und Kameraleute wollten aber mehr als eine Brennweite und nicht alles im Ultraweitwinkel inszenieren". Ganz entscheidender Grund der Kameraleute sich gegen die Weitwinkelinszenierungen zu wehren, war die extreme Einschränkung bei der Lichtgestaltung ! -
noch ein Vorschlag : die Vorstellung leicht verschieben nach 0:01pm !
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Du hast recht, egal ob MGM's Metrocolor, 20th century Fox 's DeLuxe oder Warner's Warnercolor, es waren immer Kodak's Eastman Materialien. Dahinter steckt die Tatsache, dass die Farben immer erst durch den Lichtbestimmer (Colortimer) ihren look bekommen. Da diese aber alle festangestellte Künstler bei den Studios waren und somit Ihre "Urheberrechte" abgetreten hatten, bekam ihre Arbeit das Studiolabel aufgedrückt.
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Ein sehr,sehr seltenes Format... CinemaScope 55
Klaus Peter Weber antwortete auf RexamRathaus's Thema in Nostalgie
@magentacine, Du schreibst . "Diese wurden von den schwarzweißen Auszugsnegativen wiederhergestellt". Das heisst, Du gehst davon aus, dass die Fox schon damals dem Kodak Dreischichten Colorfilm nicht getraut hat und Sicherheitsauszüge gemacht hat. Den TC Kopien gab's meines Wissens nicht…..oder? Gruß Klaus -
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