carstenk
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Ich habe die Sony Brillen mal ausprobieren können. Nach dem ersten Eindruck, der sehr 'techy' war, hat mich dann tatsächlich sehr irritiert, dass sich die Untertitel natürlich mit dem Kopf mitbewegen. Da kann man natürlich sagen, muss man das Drehen des Kopfes sein lassen, aber irgendwie schien mir das dann auch sehr ungünstig zu sein für die Akzeptanz. Andere mögen das ganz anders sehen. Ich persönlich sehe die separaten Displays auch nicht so negativ wie Du. Aber mit komplettem Tracking wird so eine Brille ja ne extrem aufwendige Nummer. Die Sony Brillen kosten ja mehr als eine Google Glass (abgesehen von deren gegenwärtiger Verfügbarkeit), letztere könnten mit Sicherheit auch mit mehr Optionen ausgestattet werden und bräuchten nichtmal mehr einen externen Empfänger. Allerdings räume ich einer BT koppelbaren Overlay-Brille zu einem günstigen Preis auch gute Vermarktungschancen ausserhalb des Kinos ein. Whatever - die FFA Empfehlung kann jedenfalls kaum sein: Kaufen Sie einen Doremi Server ;-) - Carsten
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OCAPs und Untertitel sind eigentlich zwei verschiedene paar Schuhe. Während Untertitel streng genommen nur der wörtlichen Übersetzung dienen, sind 'CAPS' sowohl als OCAP als auch CCAP mit zusätzlichen Deskriptionen versehen ('Tür knallt', 'Vogelzwitschern'). Solange der Zweck fürs Publikum erfüllt ist, muss man das freilich nicht allzu eng sehen. In den SMPTE Standards für DCPs sind für Subtitles und Captions jeweils eigene Asset-Types für Open (Main) und Closed Captions und Subtitles definiert. Es gibt sogar eine Option auf 'Closed Subtitles'. http://isdcf.com/papers/ISDCF-Doc10-OpenAndClosedCase-20150610.pdf In manchen Ländern werden im Fernsehen und auf DVD/BluRay für Gehörlose Dialog und Deskriptionen zusammen auf dem Bildschirm dargestellt, aber farblich voneinander abgehoben, damit man nicht durcheinander kommt. Für diese farbliche Differenzierung gibt es sogar Standards. Chris - hattest Du die Brillen bei diesem Event mal selbst anschauen können, haben die 'funktioniert'? - Carsten
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Ich habe mir die Metadaten des DCPs mal angeschaut. Aus der Benennung MagieDerMoore_FTR-1_F-178_DE-DE-CCAP_51-VI_2K_20150814_ADC_IOP_VF-1 hätte man streng nach der DCN annehmen können, dass dort sowohl Untertitel als auch Closed Captions drin sind, ist aber nicht der Fall, es enthält tatsächlich nur CCAPs. Es hätte eigentlich heissen müssen: MagieDerMoore_FTR-1_F-178_DE-XX-CCAP_51-VI_2K_20150814_ADC_IOP_VF-1 denn Untertitel sind Untertitel und CCAPs sind CCAPs, letztere werden nach der DCN auch nicht im Untertitelfeld mit der Sprache präzisiert, sondern es wird schlicht davon ausgegangen, dass CCAPs der Audio-Sprache folgen. Hätte ja sein können, dass dort tatsächlich auch Untertitel drin sind und der Sony die wegen irgendeines Problems mit den CCAPs dann auch nicht angezeigt hat... - Carsten
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Tja, das eine ist die Sicht des Produzenten, der die Förderung kassieren will und mit der Erstellung der VI und CCAP Fassung die diesbezüglichen Auflagen erfüllt hat. Das andere ist die Sicht des Kinogastes mit Hör- oder Seheinschränkung, respektive des Kinobetreibers, dem die Förderung, die der Produzent von der FFA erhalten hat, erstmal egal ist. Der will seine Erwartung erfüllt sehen, dass VI/HI und CCAP auch nutzbar und nicht nur als Alibiausstattung im DCP vorhanden sind. Der Umstand, dass ARRI ausschließlich die normale und eine einzige zusätzliche CPL ausliefert, eine DE-DE-CCAP_51-VI, legt nahe, dass die reale Nutzbarkeit nicht im Vordergrund stand. Brillen, die mit Sony, Doremi, Dolby etc. nutzbar sind, gibt es ja im Übrigen schon länger, integriert mit Audio für HI/VI Anwendung: https://pro.sony.com/bbsccms/assets/files/mkt/digicinema/brochures/EntAccessGlasses-DI-0272_2.pdf Allerdings keine ganz preiswerte Lösung. 300€ für den Sender, und 1400-1500 für einen Empfänger mit Brille. Und so wenig nachgefragt, dass Sony sie angeblich aus diesem Grund in Europa nicht mehr vertreibt. Gibts aktuelle Neuigkeiten von der G&S Datenbrille? Angeblich sollte die ab Herbst lieferbar sein. - Carsten
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Wer DCPs ausschließlich mit CCAPs ausliefert, hat entweder keine Ahnung, was er da tut, oder nimmt bewusst in Kauf, dass diese DCPs nur auf einem Bruchteil der in Deutschland installierten Server wie intendiert laufen. Selbst auf den Doremis, die es könnten, wird es nur in Ausnahmefällen geschehen, weil die wenigsten Vorführer wissen, wie man es umstellt, und ggfs. die Zugangsrechte für den DeviceManager nicht bekannt sind o.ä. CCAPs SIND auf allen Servern nutzbar - aber nur in der Form, für die sie auch gedacht sind, nämlich über 'private displays', deswegen heissen sie ja 'Closed Captions' und nicht 'Open Captions'. Der Verleih hätte zu minimalen Kosten aus dem gleichen Material OCAPs generieren lassen und als kleines zusätzliches VF ausliefern können. Ich bleibe dabei, dieser Verleih hatte keine Ahnung, was er tut. Erstellt hat das DCP offenbar ARRI. Auch die hätten wissen müssen, was das bedeutet, was sie da mastern und ausliefern. - Carsten
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Was habt Ihr denn angefragt? Ich hatte mich bei dem befreundeten Kino schon gewundert, warum die (ohne besondere Anforderung) eine DE-XX und eine DE-DE-CCAP bekommen hatten. Es hätte schlicht eine 'normale' DE-DE(-OCAP) gebraucht. Deutsche Sprachfassung mit deutschen Untertiteln sind zugegebenermaßen ungewöhnlich, aber für diesen Zweck halt sinnvoll. Wie gesagt, meines Wissens nach ist Ausrüstung wie Captiview oder USLs CCR in Deutschland Mangelware in den Kinos. 'Starks' wäre noch ne Möglichkeit gewesen, aber 'Magie der Moore' gibt es nicht mit Starks Unterstützung. Wäre aber sicher trivial gewesen. Ich glaube, der Verleih, oder wer immer über die CCAP entschieden hat, wusste nicht wirklich, was er da tut - Doremi hin oder her, eine 'normale' untertitelte Version wäre für diesen Zweck in Deutschland sinnvoller gewesen. - Carsten
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Heute nachmittag im Radio gehört... diese Doku soll in den nächsten Monaten in die Kinos kommen. http://filmmakermagazine.com/95412-trailer-watch-blue-velvet-revisited-directed-by-peter-braatz/#.VjZlKyh21Q8 - Carsten
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Ich kenne keinen Server ausser dem Doremi, der das kann. - Carsten
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CCAP sind Closed Captions, die sind dafür vorgesehen, vom Publikum auf 'privaten', bzw. persönlichen Displays/Brillen gesehen zu werden. Solche Ausrüstungen sind in Deutschland noch nicht sehr verbreitet, USL und Doremi/Dolby sind Hersteller. http://www.doremilab...ts-2/captiview/ Dem Doremi kann man sagen, dass er CCAPs auch als normale Untertitel darstellen soll, das führt aber auch oft zu Verwirrungen - da diese Titel z.B. für Menschen mit Hörbehinderungen vorgesehen sind, wird da ggfs. einfach nur der Dialogtext wiedergegeben, den man eh schon hören kann, oder die Spielhandlung beschrieben. In 'normalen' Vorführungen macht sowas ggfs. wenig Sinn. CCAPs werden im Grunde genau so angelegt und ins DCP gepackt wie OCAPs/Untertitel, deswegen kannst Du die Dateien auch lesen, aber der Server greift sie dann ab und schleust sie über ein separates Interface (USB, Seriell, Ethernet, etc.) an einen speziellen Sender für die Sichtgeräte im Saal. Sozusagen die visuelle Variante zu HI/VI Spuren. Was das mit eurem KDM Zeitfenster ist, kann ich schlecht sagen. Entweder vertust Du dich da mit den Angaben aus der XML Datei, die Angaben in der Begleitemail stimmen nicht mit der KDM überein, oder vielleicht hat man sich auch entschieden, das DCP doch unverschlüsselt auszuliefern, oder zufällig/unabsichtlich identische Schlüssel für beide Versionen verwendet. Es muss dafür aber eine solche relativ einfache Erklärung geben, 'Fehler im System' sind kaum vorstellbar. - Carsten
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Beziehungsweise, die beiden CPLs lauten: MagieDerMoore_FTR-1_F-178_DE-XX_51_2K_20150708_ADC_IOP_OV MagieDerMoore_FTR-1_F-178_DE-DE-CCAP_51-VI_2K_20150814_ADC_IOP_VF-1 - Carsten
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CCAPs sind keine Untertitel. Man kann sie auf einem Doremi allerdings dazu machen. Befreundetes Kino hat das DCP auch in diesen beiden Versionen erhalten, aber nur eine KDM: MagieDerMoore_FTR-1_F-178_DE-XX_51_2K_20150708_ADC_IOP_OV - Carsten
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Liste der 4k Installationen in D-A-CH
carstenk antwortete auf carstenk's Thema in Digitale Projektion
Möglicherweise war die Aussage von Helmut Backes, dass der Dolby bzw. das Atmos als Slave läuft, auch nicht ganz richtig - LTC-Out haben die Dolbys ja als Standardoption, ansonsten aber nur Video-Reference/Genlock IN. Der Alchemy dagegen hat SYNC Ein und Ausgänge. Wenig Info dazu, aber ich würde vermuten, dass das LTC-In und -Out ist. Gut möglich, dass der Dolby tatsächlich der Master ist, und das Bild vom Alchemy als Slave läuft. Das würde es nebenbei auch ermöglichen, dass das System schon vom Kinoton TMS gesteuert werden kann, das muss dann nur dem Dolby-Master sagen, was er tun soll. Der Alchemy Server wird vom TMS glaube ich noch nicht unterstützt. Am Alchemy müsste man halt die passende Playliste laden, das geht übers Webinterface, und er muss dann auf LTC-Sync warten. Die Playlisten beider Systeme müssen halt aufs Bild genau zusammen passen, das sagte der Helmut Backes ja auch, der Dolby gibt glaube ich grundsätzlich LTC=00:00:00 beim Showstart aus. Macht ja im Übrigen ggfs. auch Sinn, wenn da ein Kinoton 4k als Backup steht, dass der routinemäßig mit eben diesem Dolby verbunden ist, weil der gleiche Content und Playlisten für diesen Saal drauf sind. Dann kann der Projektor-Kopf auch als SPB-Dongle eingeschaltet sein für den Betrieb des Lasersystems + ATMOS. Der Dolby Server ist dann LTC-Master für den Alchemy, und über die ATMOS-Sync Spur für den CP850 bei ATMOS Inhalten. Fällt das Lasersystem aus, muss man 'nur' die Lampe des Kinoton Projektors zünden. - Carsten -
Liste der 4k Installationen in D-A-CH
carstenk antwortete auf carstenk's Thema in Digitale Projektion
Nee, wenn der Dolby nur als Audio-Slave läuft (und Dolby da nichts anderes in der Software gestrickt hat, was bei einer solchen Projektdimension ja immer möglich ist), dann bräuchte der Dolby einen SPB in Form eines IMB oder Enigma-Moduls in einem zweiten, unabhängigen Projektor, damit er verschlüsselten Content abspielt. Das wäre im Grunde eine Konfiguration ähnlich des vorherigen Dual-Setups, nur dass einer der Projektoren halt kein Licht machen, sondern nur als 'Security-Dongle' für den ATMOS-Server herhalten muss. Das könnte eben der 'alte' Kinoton gewesen sein. Aber das ist Fischen im Trüben, auf die Ebene solcher Details war die kurze BWR Besichtigung ja nicht angelegt, und die Lösung ist ja eh nur auf Zeit angelegt, wenn es nur noch auf die Freigabe der ATMOS Fähigkeit des Alchemy ankommt. - Carsten -
Liste der 4k Installationen in D-A-CH
carstenk antwortete auf carstenk's Thema in Digitale Projektion
Das ist doch grundsätzlich nichts so Besonderes mehr, oder meinst Du jetzt genau diese Konfiguration im Cinedom Saal4? - Carsten -
Liste der 4k Installationen in D-A-CH
carstenk antwortete auf carstenk's Thema in Digitale Projektion
Ich bin mir halbwegs sicher, einen 220er gesehen zu haben. Hing einer von beiden vielleicht an dem verbliebenen Kinoton-Projektor? Spielt aber ja keine große Rolle. Fragte mich aber, wie man einen Server zum Abspielen von verschlüsseltem Content kriegt, wenn kein Projektor bzw. IMB oder Enigma als SPB dran hängt, da er ja nur fürs Audio benötigt wird. Aber möglicherweise wird ja der 'übrige' Kinoton Projektor gerade dazu gebraucht (mit abgeschalteter Lampe). Auch nett, ein 4k-DLP als Dongle... - Carsten -
Playlist starten bevor der KDM gültig ist
carstenk antwortete auf sir.tommes's Thema in Digitale Projektion
Ich weiss vor allem, WO ich das geschrieben habe ;-) Deine Doremi SecureClock - das ist die Zeit, gegen die das KDM Fenster tatsächlich geprüft wird, kann vor oder nach der 'offiziellen' Zeit liegen (GMT). Läuft sie vor, kannst Du diesen Betrag vor 20.00 Uhr starten, läuft sie nach, dann nur mit dieser 'Verspätung'. Justieren kannst/darfst Du sie nur innerhalb kleiner Grenzen (6min pro Kalenderjahr). Das ist Im Normalfall sicher kein Beinbruch, wenn die Vorführung erst mit 5min Verspätung starten kann, ausserdem darf man davon ausgehen, dass bei einer Preview eh reichlich was los ist und Verzögerungen verschmerzbar. Wie knapp Sony die KDMs setzt, wirst Du ja vermutlich auch etwas früher beim Empfang der KDM sehen. Wenn dein Preview-Publikum dazu neigt, den Filmstart mit einem kollektiv gezählten Countdown aus ihren GPS-synchronisierten Smartphones einzuleiten, kann es natürlich peinlich werden... Wie gesagt, gute Gelegenheit, mal den tatsächlichen Stand deiner SecureClocks zu prüfen. Abgleich mit deinem Handy reicht, die haben in der Regel hochgenaue Zeit aus dem Mobilfunknetz/GPS. https://vimeopro.com/dolbycinemasupport/dcp2k4/video/123353774 - Carsten -
Playlist starten bevor der KDM gültig ist
carstenk antwortete auf sir.tommes's Thema in Digitale Projektion
Ich kenne keine SecureClock, die sich wahlfrei auf NTP synchronisiert, das ist in der Regel nur mit den ShowClocks möglich. Wenn ein NTP eine größere Abweichung als 6min 'suggeriert', wird nicht synchronisiert, dieses Limit greift bei allen SecureClock Justagen, nicht nur manuellen. - Carsten -
Playlist starten bevor der KDM gültig ist
carstenk antwortete auf sir.tommes's Thema in Digitale Projektion
Yep. Wäre mal interessant zu wissen, ob das auch für die Verwendung von Sub-SPLs greift, habe ich noch nie probiert. Ich vermute, ja, der Cinelister wird sicher die komplette Show vor dem Start durchtesten. Ich würde es auch einfach aufteilen. Ausserdem wäre es eine gute Gelegenheit, mal die Secure-Clocks deiner beiden Server/MediaBlocks zu prüfen und ggfs. zu justieren. Vielleicht ergeben sich dabei ja auch überraschende positive Einsichten ;-) - Carsten -
SONY DOPPELPROJEKTION IM CINECITTA DELUXE1
carstenk antwortete auf SILENTBOB's Thema in Digitale Projektion
Etwas über 30.000 peak lumen auf die Cinemagnum Leinwand (600qm?) aus zwei normalen 515ern ist aber immer noch ganz schön ambitioniert für 3D... Mit HighGain Silberleinwand rechnerisch gerade so drin. Hallo Herr Sony, Du weisst doch bestimmt mehr dazu? - Carsten -
Liste der 4k Installationen in D-A-CH
carstenk antwortete auf carstenk's Thema in Digitale Projektion
Achso: Die Brillen im Cinedom wiesen beim Durchblick auf die Leinwand ganz links und rechts Farbverschiebungen ins violette bzw. cyane auf. Das ist bei diesen aufgedampften Interferenzfilterschichten abhängig von der Glaswölbung wohl nicht ganz zu vermeiden, die Problematik planer vs. gewölbter Filterschichten zieht sich durch die ganze Infitec/Dolby 3D Technik und ist ein maßgeblicher Grund für die relativ hohen Brillenpreise. Bei leinwandnaher Sitzposition muss man sich dann im Grunde entscheiden, eher den Kopf zu drehen, als nur mit den Augen dem Bild zu folgen ;-) Solche Effekte im Randbereich findet man aber auch bei anderen 3D Systemen. Weil ich den größeren Sichtwinkel dieser Brillen auffällig fand, wanderten meine Augen natürlich auch sehr viel hin und her um das auszuloten. Dem normalen Besucher wird das sicher nur selten auffallen. - Carsten -
Liste der 4k Installationen in D-A-CH
carstenk antwortete auf carstenk's Thema in Digitale Projektion
Die diversen Barco Dokumente zu den 'L' Projektoren sprechen das Wort 'Flashing' nirgendwo aus, aber, wenn man davon ausgeht, dass die Systeme nur EIN DLP-Tripel beinhalten, dann kann es nur durch Flashing gelöst sein. Abgesehen von theoretisch möglichem auflösungsreduzierendem Interleaving kann so ein System Stereobilder nur sequentiell darstellen (im Unterschied zum Christie Duo-Lasersystem und den IMAX-BARCO Doppelprojektionssystemen). Allerdings fallen Blankzeiten nahezu komplett weg bzw. dürften sich im Mikrosekundenbereich abspielen, und wahrscheinlich sind Flashraten von >200Hz realisierbar, jedenfalls bis in die Grenzen dessen, was die DLPs können (einige hundert Hz). Da es nur diese eine Lightengine mit einem Objektiv gibt, gibt es aber zumindest keinerlei Abgleichprobleme zwischen den Stereobildern wie bei klassischer Doppelprojektion oder den aufwendigeren Passivsystemen mit Spiegelumlenkung. Auch dürfte es mit so einem laserbasierten System und spektraler Separation für 3D nicht das geringste Driftproblem mit der Farbabstimmung oder Projektionsgemometrie geben, die Stereotrennung dürfte über die gesamte Lebensdauer konstant hoch bleiben (laut BARCO zwischen 500:1 und 1000:1). Wenn man die Infos aus div. BARCO Whitepapers und dem BARCO Laserblog zusammenfasst, dann verfügen die Projektoren über zwei spektral gegeneinander verschobene RGB-Lichtquellen, die im 3D Betrieb in schneller Folge entsprechend der Flashing-Sequenz alternierend ein/aus geschaltet werden. Es ist im 3D Betrieb also immer nur die Hälfte aller Laserquellen aktiv. Das System soll 2D aber auch mit allen Quellen und somit 'doppelter' Helligkeit spielen können, wenn das für allergrößte Leinwände nötig ist. Ich habe am vergangenen Montag zusammen mit ein paar Kollegen eine kurze Demo im Cinedom Saal 4 sehen (und hören) können. Zunächst auffällig war, dass die neuen, speziell an die Laserspektren angepassten 3D Brillen einen wesentlich größeren Sichtwinkel als die bisherigen Dolby 3D Brillen hatten. Aussen auf den Brillen stand prominent 'BARCO Laser 3D', innen etwas verschämt 'Dolby 3D'. Endlich gibt es für das beste 3D Verfahren also auch Brillen mit großen Gläsern, darauf hatte ich lange gewartet. Die Gläser haben die Größe einer großen 'Standardbrille', sogar etwas größer. Etwa so wie die Infitec-Luxusbrillen (Preis > 100€). Ich schätze man hat zum einen eingesehen, dass man für große Leinwände in modernen Sälen auch Brillen mit größerem Blickwinkel braucht, zum anderen rechtfertigen die Ticketpreise für diese Installationen halt dann auch einen höheren Brillenpreis für den Kinobetreiber. Diese Brillen bieten so natürlich auch Brillenträgern, die ihre Korrekturgläser darunter tragen müssen, deutliche Vorteile. Die IMAX-Laser 3D Brillen haben das gleiche Glasformat, sind aber seitlich geschlossener. Angeblich soll es solche Verbesserungen auch für die regulären Barco Brillen früher oder später geben. Für mich überraschend während der Demo war, dass entgegen der Beschreibung hier: http://www.filmvorfu...ot/#entry261420 keine oder nur sehr geringe Reflektionen des Augenhintergrundes in den Brillen auftraten. Bei den originalen Dolby Brillen hatte ich das immer sofort gesehen. Bei dieser Demo achtete ich extra darauf, und es fiel mir nichts auf. Muss man sicher nochmal bei einer längeren Session prüfen, aber mir scheint, das Problem ist zumindest beim 'normalen' BARCO Laser 3D gelöst. Keine Ahnung, ob und ggfs. warum die IMAX Laser 3D Brillen sich da so fundamental unterscheiden sollen. Möglicherweise Unterschiede in frühen Produktionschargen? Setzt man während einer 3D Projektion die Brille ab und auf, sieht man sofort, wie gering der Lichtverlust durch die neuen Brillen im Unterschied zum alten Dolby 3D System ist. Die 3D Projektion mit diesem einen DP4K-60L war sehr hell und knackig, und mit der zu erwartenden ghostingfreien Stereotrennung. Durch die hohe Auflösung und zumindest spontan so empfundene perfekte Konvergenz waren Qualitätsunterschiede im zugespielten Material sehr genau erkennbar, da wird nichts 'verwischt', wie bei der dort früher vorhandenen Doppelprojektion. Leider ist auch beim BARCO Laser der Kontrast bzw. Schwarzwert nicht überragend, aber man scheint im Saal4 auch etwas an der Notbeleuchtung gearbeitet zu haben. BARCO spricht in den technischen Daten zum DP4K-60L von maximal 2500:1. Ich kenne es von unserem Sony besser. Meiner Einschätzung nach liegt der Kontrast des Systems etwa bei dem sehr guter neuer 1.2" DLP Systeme. Das ist bezogen auf den Saal4 jedenfalls spürbar besser als bei den früheren 1.38" 4K Systemen, platt gesagt, für den Anspruch dort ist der Kontrast gut/ausreichend. Man empfindet den Schwarzwert jedenfalls bei üblichem Material nicht mehr als störend. Um mehr zu sagen, müsste man mehr kritisches Material dort sehen. Auch Star Wars dürfte dort jedenfalls Spaß machen. HDR - hmm, also der Barco soll Rec. 2020 können. Bezüglich des Farbraumes kann man das aufgrund der RGB Laserlichtquellen sicher glauben, für HDR im strengen Sinne dürfte aber der übertragbare Kontrast des Gesamtsystems zumindest gegenwärtig nicht reichen, das dürfte vorläufig Christie/Dolby und IMAX vorbehalten sein. Und wenn man dreist ist, auch Sony ;-) Aber BARCO kann da sicher in der Zukunft noch dran drehen. Jedenfalls hat BARCO bezogen auf solche großen Säle nicht nur 3D wirtschaftlicher gemacht, sondern aufgrund der großen Helligkeit und der systemtypisch möglichen hohen Stereotrennung auf hotspot-freier weisser Bildwand und der perfekten Bildmetrik schon die Messlatte deutlich höher gelegt. Weil ich das Bild unseres kontrastmächtigen Sonys sehr gut kenne (auch ganz ohne Notbeleuchtung), hatte die grundsätzliche Bildqualität des BARCO auf mich nicht den umwerfenden WOW-Effekt im Sinne von 'das gabs noch nie', aber zumindest Nachteile der früheren Installationen sind fundamental ausgeräumt. Wenn ich mir dort Star Wars anschaue, werde ich den Ticketpreis sicher nicht bereuen. Wir haben auch ATMOS im Saal 4 gehört, aber dazu kann ich wegen der kurzen Sequenzen, überwiegend Demomaterial, noch wenig sagen. Interessantes Detail - die BARCO-Laserprojektoren verwenden ausschließlich BARCOs ALCHEMY Server (weil Standard ICPs nicht den nötigen Signaldurchsatz schaffen). Der Alchemy ist aber noch nicht für ATMOS freigegeben, BARCO arbeitet noch an der Unterstützung. Um trotzdem im Saal4 schon ATMOS spielen zu können, läuft ein Dolby DSS220 als Slave zum Alchemy, der das Abspielen des Tons übernimmt. Es gab auch ein paar interessante Einblicke in die BWRs des Cinedom, aber das bei Gelegenheit an anderer Stelle. Ein Dankeschön an Helmut Backes für diese Möglichkeit, Saal 4 und Technik sehen und hören zu dürfen. - Carsten -
SONY DOPPELPROJEKTION IM CINECITTA DELUXE1
carstenk antwortete auf SILENTBOB's Thema in Digitale Projektion
Schätze ich mal. Ein 515er Pärchen ohne die sonst übliche Splitoptik dürfte da schon für ein ganz schön knackiges Bild sorgen - wenn man dort bezüglich Projektionsfenster und Notbeleuchtung die Hausaufgaben gemacht hat. Ich glaube nicht, dass dort nun überall Sonys reinkommen. Ich denke, das liegt einfach daran, dass der Weber recht experimentierfreudig ist. - Carsten -
Ich habe keine Emailadresse von ihm, offenbar im Unterschied zu bauerkino. Klingelt das Telefon noch, oder kommt 'Teilnehmer unbekannt'? Wer hat/unter welchen Umständen wurde die Wohnadresse 'gekündigt'? Sprich, werden Kosten für Miete und Telefon weiter erfolgreich vom Konto abgebucht? Ihn über das Forum 'anzumailen' ist ja witzlos, das landet als eine von vermutlich Dutzenden ähnlichen Versuchen anderer Benutzer einfach nur als offene Mitteilung in seinem Nutzerprofil. Selbst wenn die dort ggfs. eingerichtete Emailadresse für die Benachrichtigung nicht mehr aktiv oder auch immer noch aktiv, das Postfach voll ist, was auch immer, kriege ich das nicht mit, bestenfalls Henri eventuell über die Logs. Und egal was dabei rumkommt, es ist kein Indiz für irgendwas. Ein GMX Postfach läuft auch unbezahlt einfach lange weiter. Aber wenn jemand sowas schreibt, wären ein paar Details zum Ablauf und Resultates des Versuchs der Kontaktaufnahme halt schon sinnvoll. Sonst kann man diesen Thread bar jeder Realität endlos weiter führen. Ansonsten ist es ja auch nicht verboten, sein Glück sonstwo zu suchen und alle Brücken hinter sich abzubrechen. Nichtmal selten. - Carsten
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Mal auf die Dateien des VF schauen, dann sieht man, in welchem Bereich was geändert wurde. VFs können sogar noch kleiner sein, z.B. bei Untertiteln. Bis runter zu einer einzigen winzigen geänderten CPL-Datei, die nur ein paar kByte haben muss. - Carsten